Steve oder Sam? Die Captains im Vergleich…
von Domam 26. April 2023
Steve Rogers: Captain America #1 (2023) – Wächter der Freiheit (Marvel / Panini Comics)
Autoren: Collin Kelly, Jackson Lanzing
Zeichner: Carmen Carnero
188 Seiten, deutsch
Softcover (24,00 €)
Variant Softcover A, limitiert auf 222 Exemplare (30,00 €)
Variant Softcover B (Leipziger Buchmesse), limitiert auf 333 Examplare (30,00)
Sam Wilson: Captain America #1 (2023) – Die Macht der Wahrheit (Marvel / Panini Comics)
Autor: Tochi Onyebuchi
Zeichner: RB Silva
156 Seiten, deutsch
Softcover (19,00 €)
Variant Softcover Scottie Young, limitiert auf 222 Exemplare (26,00 €)
Im März startete Panini gleich mit zwei unterschiedlichen Serien über Wächter der Freiheit, denn neben zwei aktuellen Spider-Männern und zwei aktuellen Wolverines wurde nun auch der Titel des Captain America doppelt vergeben. Zum einen bleibt uns das altbewährte Original Steve Rogers erhalten, zum anderen ist Falcon erneut im blau-weiß-roten Kostüm unterwegs. Da bietet es sich natürlich an die beiden Reihen mal miteinander zu vergleichen.
Mein favorisierter Cap war immer Steve, also hab ich dessen Band natürlich zuerst gelesen. Die Zeichnungen von Carmen Carnero sind sehr guter amerikanischer Superhelden Standard und wissen durch actiongeladene Szenen und packende Winkel zu begeistern. Das neue Autorenteam aus Kelly und Lanzing serviert uns eine interessante retro-aktive Geschichte die mit den Ursprüngen von Caps Schild zusammenhängt. Ein zusätzliches Schmankerl: Ein Teil der Story spielt tatsächlich in Deutschland. Allerdings gibt es von mir erheblichen Abzug in der B-Note. Die beiden schreiben etwas am Charakter von Steve Rogers vorbei und durch die ein oder andere unpassende Bemerkung (auch über Deutsche) wirkt Cap leider wie das, was er eben nicht ist: eine amerikanische Propaganda Figur. Das hat mir ganz und gar nicht gefallen da Marvel selbst seit den 60ern dabei ist dieses falsche Bild von Cap zu widerlegen.
Den Falcon mochte ich schon immer! Als Cap hat mir Sam damals allerdings nicht so sehr gefallen. Daher ging ich die neue Reihe, wie so typisch für mich, erstmal mit einer gewissen Skepsis an. Dass RB Silva mit genialem Artwork glänzen wird war mir klar und diesbezüglich wurde ich auch nicht enttäuscht. Der Autor Tochi Onyebuchi setzt dem allerdings die Krone auf. Wow! Geile Handlung, glaubwürdige Charaktere, Sam Wilson wie wir ihn kennen und lieben. Es wird in der Geschichte schön wiedergegeben, dass Amerika ein Land voller Krisen ist und dass nicht alles, was aus Wakanda kommt automatisch glänzt wie Gold. Danke Mister Onyebuchi für diesen grandiosen Start von Sams Soloreihe.
Mein Fazit: Der Gewinner des Vergleichs ist in meinen Augen eindeutig die Reihe „Sam Wilson: Captain America“ und ich freue mich wirklich sehr auf Band 2!!
Meine Angst: Macht mir Steve Rogers nicht kaputt, Kelly und Lanzing!
Meine Hoffnung: Ein besser porträtierter Steve Rogers nach Vorbild von Mark Waid, Ed Brubaker oder dem MCU.
Ich bleibe für euch natürlich dran an dem Fall und melde mit nach den 2. Bänden mit einer blau-weiß-roten Rezi zurück.
Tschau, valar morghulis, euer Dom
- Kategorie: Comics , dt. Comics , Rezis , Superhelden , US Comics
- Kommentare deaktiviert für Steve oder Sam? Die Captains im Vergleich…
von Domam 26. April 2023
Steve Rogers: Captain America #1 (2023) – Wächter der Freiheit (Marvel / Panini Comics)
Autoren: Collin Kelly, Jackson Lanzing
Zeichner: Carmen Carnero
188 Seiten, deutsch
Softcover (24,00 €)
Variant Softcover A, limitiert auf 222 Exemplare (30,00 €)
Variant Softcover B (Leipziger Buchmesse), limitiert auf 333 Examplare (30,00)
Sam Wilson: Captain America #1 (2023) – Die Macht der Wahrheit (Marvel / Panini Comics)
Autor: Tochi Onyebuchi
Zeichner: RB Silva
156 Seiten, deutsch
Softcover (19,00 €)
Variant Softcover Scottie Young, limitiert auf 222 Exemplare (26,00 €)
Im März startete Panini gleich mit zwei unterschiedlichen Serien über Wächter der Freiheit, denn neben zwei aktuellen Spider-Männern und zwei aktuellen Wolverines wurde nun auch der Titel des Captain America doppelt vergeben. Zum einen bleibt uns das altbewährte Original Steve Rogers erhalten, zum anderen ist Falcon erneut im blau-weiß-roten Kostüm unterwegs. Da bietet es sich natürlich an die beiden Reihen mal miteinander zu vergleichen.
Mein favorisierter Cap war immer Steve, also hab ich dessen Band natürlich zuerst gelesen. Die Zeichnungen von Carmen Carnero sind sehr guter amerikanischer Superhelden Standard und wissen durch actiongeladene Szenen und packende Winkel zu begeistern. Das neue Autorenteam aus Kelly und Lanzing serviert uns eine interessante retro-aktive Geschichte die mit den Ursprüngen von Caps Schild zusammenhängt. Ein zusätzliches Schmankerl: Ein Teil der Story spielt tatsächlich in Deutschland. Allerdings gibt es von mir erheblichen Abzug in der B-Note. Die beiden schreiben etwas am Charakter von Steve Rogers vorbei und durch die ein oder andere unpassende Bemerkung (auch über Deutsche) wirkt Cap leider wie das, was er eben nicht ist: eine amerikanische Propaganda Figur. Das hat mir ganz und gar nicht gefallen da Marvel selbst seit den 60ern dabei ist dieses falsche Bild von Cap zu widerlegen.
Den Falcon mochte ich schon immer! Als Cap hat mir Sam damals allerdings nicht so sehr gefallen. Daher ging ich die neue Reihe, wie so typisch für mich, erstmal mit einer gewissen Skepsis an. Dass RB Silva mit genialem Artwork glänzen wird war mir klar und diesbezüglich wurde ich auch nicht enttäuscht. Der Autor Tochi Onyebuchi setzt dem allerdings die Krone auf. Wow! Geile Handlung, glaubwürdige Charaktere, Sam Wilson wie wir ihn kennen und lieben. Es wird in der Geschichte schön wiedergegeben, dass Amerika ein Land voller Krisen ist und dass nicht alles, was aus Wakanda kommt automatisch glänzt wie Gold. Danke Mister Onyebuchi für diesen grandiosen Start von Sams Soloreihe.
Mein Fazit: Der Gewinner des Vergleichs ist in meinen Augen eindeutig die Reihe „Sam Wilson: Captain America“ und ich freue mich wirklich sehr auf Band 2!!
Meine Angst: Macht mir Steve Rogers nicht kaputt, Kelly und Lanzing!
Meine Hoffnung: Ein besser porträtierter Steve Rogers nach Vorbild von Mark Waid, Ed Brubaker oder dem MCU.
Ich bleibe für euch natürlich dran an dem Fall und melde mit nach den 2. Bänden mit einer blau-weiß-roten Rezi zurück.
Tschau, valar morghulis, euer Dom
- Kategorie: Comics , dt. Comics , Rezis , Superhelden , US Comics
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