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Das Jesus-Video

von am 28. November 2014

JesusVideoAndreas Eschbach
Das Jesus-Video. Thriller.
Köln, Bastei-Lübbe, 2014, 701 Seiten
BL-TB 17035 / 9,99 Euro

Als Archäologen bei Grabungen in der israelischen Wüste neben einem etwa zweitausend Jahre alten Skelett die Bedienungsanleitung für eine Videokamera finden, die es so am Markt noch gar nicht gibt, wittert der Ausgrabungsleiter Professor Wilford-Smith eine Sensation. Er verständigt John Kaun, Geldgeber der Ausgrabung und zugleich einer der mächtigsten Männer der Nachrichten-Branche.
Eine Theorie ist schnell zur Hand: Ein Zeitreisender hat damals Jesus gefilmt, konnte nicht mehr zurückreisen und hat vermutlich die Kamera irgendwo versteckt. Kaun will unbedingt diese Kamera und die Aufzeichnungen um sein angeschlagenes Imperium zu sanieren. Sein Gegenspieler ist der junge Amerikaner Stephen Foxx, der das Skelett gefunden hat. Dabei hat er einen der Anleitung beiliegenden Brief an sich genommen, und versucht nun selbst, mithilfe eines befreundeten Wissenschaftlers, diesen zu entziffern.
Aber Kaun hat viel Geld und keine Skrupel und will mit allen Mitteln Ergebnisse herbeizwingen. Es beginnt ein Wettlauf, bei dem mal Kaun, mal Foxx die Nase vorne hat. Wem es nun gelingt diese Kamera zu finden, welche Informationen sich auf deren Siliziumspeichern befinden und was ein „Jesus Video“ ist, beantwortet der Verfasser in seiner hervorragend erzählten Geschichte, die seit ihrer Erstveröffentlichung 1998 nichts von ihrer Spannung und Faszinationskraft eingebüßt hat.
Andreas Eschbach braucht den Vergleich mit britischen und amerikanischen Autorenkollegen nicht zu scheuen. Es ist alles da, was einen guten Roman ausmacht: Ein ungleiches Liebespaar, jede Menge Geld und Technik, Verschwörungen, Geheimgänge, die Katholische Kirche, tapsige Wissenschaftler und harte Soldaten – und auch ein deutscher Science-Fiction-Schriftsteller hat seine Sternstunde.

Horst Illmer

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von am 28. November 2014

JesusVideoAndreas Eschbach
Das Jesus-Video. Thriller.
Köln, Bastei-Lübbe, 2014, 701 Seiten
BL-TB 17035 / 9,99 Euro

Als Archäologen bei Grabungen in der israelischen Wüste neben einem etwa zweitausend Jahre alten Skelett die Bedienungsanleitung für eine Videokamera finden, die es so am Markt noch gar nicht gibt, wittert der Ausgrabungsleiter Professor Wilford-Smith eine Sensation. Er verständigt John Kaun, Geldgeber der Ausgrabung und zugleich einer der mächtigsten Männer der Nachrichten-Branche.
Eine Theorie ist schnell zur Hand: Ein Zeitreisender hat damals Jesus gefilmt, konnte nicht mehr zurückreisen und hat vermutlich die Kamera irgendwo versteckt. Kaun will unbedingt diese Kamera und die Aufzeichnungen um sein angeschlagenes Imperium zu sanieren. Sein Gegenspieler ist der junge Amerikaner Stephen Foxx, der das Skelett gefunden hat. Dabei hat er einen der Anleitung beiliegenden Brief an sich genommen, und versucht nun selbst, mithilfe eines befreundeten Wissenschaftlers, diesen zu entziffern.
Aber Kaun hat viel Geld und keine Skrupel und will mit allen Mitteln Ergebnisse herbeizwingen. Es beginnt ein Wettlauf, bei dem mal Kaun, mal Foxx die Nase vorne hat. Wem es nun gelingt diese Kamera zu finden, welche Informationen sich auf deren Siliziumspeichern befinden und was ein „Jesus Video“ ist, beantwortet der Verfasser in seiner hervorragend erzählten Geschichte, die seit ihrer Erstveröffentlichung 1998 nichts von ihrer Spannung und Faszinationskraft eingebüßt hat.
Andreas Eschbach braucht den Vergleich mit britischen und amerikanischen Autorenkollegen nicht zu scheuen. Es ist alles da, was einen guten Roman ausmacht: Ein ungleiches Liebespaar, jede Menge Geld und Technik, Verschwörungen, Geheimgänge, die Katholische Kirche, tapsige Wissenschaftler und harte Soldaten – und auch ein deutscher Science-Fiction-Schriftsteller hat seine Sternstunde.

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