Der Nullpunkt und Die Goldenen 150
von MITCHam 25. Dezember 2021
Vorwort von Gerd
In der Weihnachtszeit schreibe ich oft laaaange Beiträge. Manchmal ist es Gejammer, manchmal Dankbarkeit und ab und an auch irgendetwas völlig anderes. Diesmal ist es noch anders. Ich überlasse das Wort nämlich MITCH, der seit in etwa diesem Jahr unsere Seite mit seinen Rezis bereichert. Dieser Elan und seine authentische Herangehensweise sind eine große Bereicherung. Sein teils nicht ganz unstrittiger, sehr persönlicher Blickwinkel weist immer wieder neue Wege und Richtungen. Jetzt hat sich MITCH an etwas sehr umfassendes gewagt, das den "normalen" Rahmen unserer Beiträge bei weitem sprengt. Genau wie meine gewohnten Worte zur Weihnachtszeit. Deswegen könnt ihr in diesem Jahr seine Gedanken zur Phantastik lesen. Nehmt euch auch diesmal Zeit. Der Artikel und die dazugehörige Liste sind zwar wiederum sehr subjektiv, aber genau das hat auch mir so viel Spaß bereitet. Titel zu finden, an die ich niemals gedacht hätte, andere zu vermissen. Ich selbst würde es nie wagen, eine solche Liste zu erstellen, genau wegen möglicher Lücken oder Geschmäcker. MITCH hat es gewagt und ich mag das Ergebnis und bewundere sein Selbstvertrauen. Lasst euch inspirieren…
Kurd Laßwitz
Bis zum absoluten Nullpunkt des Seins
Paperback. Mai 2017 – 156 Seiten; ebooknews press-Verlag
ISBN: 978-3944953533
EINLEITUNG: "150" JAHRE NACH DEM NULLPUNKT
Heute habe ich die Zahl 150 im Blick:
Denn vor 150 Jahren, im Jahr 1871, startete mit Kurd Laßwitz geschriebener Zukunftserzählung BIS ZUM NULLPUNKT DES SEINS, dem Gründungsdokument der deutschen Science Fiction, die moderne deutsche Science-Fiction. Die "150" hat also keine geringe Bedeutung.
Man möge sich vor Augen führen, dass Laßwitz‘ BIS ZUM NULLPUNKT DES SEINS aus einer Zeit stammt, in welcher Sherlock Holmes gerade einmal Teenager gewesen ist. Gleichwohl finden wir darin Internet, Schnellrestaurants, Überbevölkerung, Agrarsteppen, Psychopharmaka, Individualflugverkehr, Zukunftsluftkrieg, Energieversorgung, Bitcoin, Klimabeeinflussung, Frauenemanzipation, Raumfahrt u.v.m.. Folglich beinhaltet Laßwitz‘ Kurzgeschichte mehr an Science Fiction, als das gesamte Werk eines Jules Verne.
Auch so manch weise Worte sind in BIS ZUM NULLPUNKT DES SEINS verborgen:
"Die Nüchternen sind die allerschlimmsten Fanatiker; wenn sie sich auf die `nüchterne Überlegung´ berufen, so lügen sie. Ihre innerste Gemütslage ist eben fremd und abgeneigt den warmen Empfindungen einer ideal fühlenden Seele, die das Leben erfaßt, wie es sein soll, und nicht zergliedert, wie es ist.", vgl. Laßwitz, Traumkristalle, Moewig Verlag 1981, Bis zum Nullpunkt des Seins, S. 209.
Selbst wenn solche Gedanken schon 150 Jahre "alt" sind, können wir uns jetzt durchaus fragen, inwieweit und zu welchem Preis wir in unserer "neuen" Zeit einst uns wichtige (innen) empfundene Ideale heute einer (äußeren) nüchternen Notwendigkeit opfern?!
Und wer nach der Lektüre von BIS ZUM NULLPUNKT DES SEINS noch tiefer in den Ursprung deutscher SF gehen will, der mag sich – wie einst Jules Vernes Professor Lidenbrock – in den Mittelpunkt dessen vorwagen mit dem Titel …
Detlef Münch
150 Jahre Kurd Laßwitz´ Nullpunkt der deutschen Science Fiction am 21. Juni 1871
Taschenbuch: 224 Seiten
synergenVerlag (23. April 2021)
ISBN: 978-3946366508
An dieser Stelle ist es obligatorisch, Herrn Laßwitz ein paar gewichtige Worte nachzurufen, und zwar durch Herrn Dath:
"Laßwitz gehört zu den hellsichtigsten Wegbereitern der SF, zu den Menschen, die vor rund zweihundert Jahren eine neue Kunstform, eine neue Denkmaschine bauten, mehr: ein Kulturprinzip, das imstande war, iterativ weitere derartige Maschinen hervorzubringen oder sie in seine Dienste zu nehmen", vgl. Dietmar Dath, Niegeschichte, 2. Aufl., S. 175.
Und last but not least sage ich:
"Jedenfalls können wir heute, Ende des Jahres 2021, mit einer (doch recht tiefen) Verbeugung Richtung Herrn Laßwitz deutsche Science-Fiction feiern, heute, 150 Jahre nach dem Nullpunkt."
DIE GOLDENEN 150. DIE ENTSTEHUNG.
Am 17. Februar 2021 begann das Projekt: DIE GOLDENEN 150.
Ich wollte eine fundierte Liste schaffen, einen Buchteppich weben, der aus 150 TOP-Empfehlungen von TOP-Leuten geknüpft ist, freilich dabei vorwiegend (aber nicht nur) Titel aus dem Genre der Phantastik.
Und "was lange währt, wird endlich gut!". Es hat dann nämlich
1. dutzende Emails an Gerd (@Gerd: Herzlichen Dank für Deine Beratung, Geduld und Zeit!) und
2. dutzende Lesestunden von über 1.000 Rezensionen und Beiträgen der comicdealer-Buchrezensenten, allen voran Hermke, Gerd, Bernie, Horst, Mister Endres, MarkusT, Oliver L, u.v.m. (@Alle: Lieben Dank für Eure tollen und zeitaufwändigen Beiträge und Rezensionen; @Horst: Deine rund 200 fundiert geschriebenen Buchrezensionen sind der Wahnsinn!), sowie
3. nicht wenige Lesestunden an hunderten Rezensionen auf Drittplattformen
benötigt, um meine Besten, die Liste, DIE GOLDENEN 150, zu schaffen. Ergo: Viele Monate habe ich gebraucht und nun ist es vollbracht -> DIE GOLDENEN 150 stehen bei mir im Bücherregal, einige davon sind schon gelesen, viele wollen noch gelesen werden.
Freilich hatte ich bei der Auswahl allein meinen persönlichen Geschmack als Brille auf der Nase, auf die Liste der GOLDENEN 150 kam nur, was für mich als absolut empfehlenswert und herausragend daherkam und was meine Neugier brennend entfachte: Ihr müsst jedoch wissen, ich bin eher der "ernste Leser", mithin fiel die humoristische Belletristik weitgehend komplett raus (Gerd könnte der Liste mit Sicherheit noch Dutzende weitere geniale und zugleich witzige Titel hinzufügen, die übrigen Comicdealer-Autoren, allen voran Horst und Mister Endres, könnten diese Liste vermutlich vervielfachen). Auch muss hier – themenbedingt – die Fantasy ein klein wenig Nachsehen vor der Science-Fiction haben, wobei ich mich bemüht habe, auch der Fantasy den ihr gebührenden Raum auf der Liste zu geben.
Die genannten Buchtitel können – was mir bei der Auswahl recht wichtig war – heute weitgehend alle (noch) über Gerd im Laden bezogen oder beschafft werden, soll heißen, ich habe ganz bewußt bereits vergriffene Titel (soweit möglich) vermieden (andernfalls wäre die Liste exorbitant länger geworden).
DIE GOLDENEN 150 sind das Ticket, mit dem man direkt zum puren Planeten Phantastik reisen kann. Immerhin entspringt – wie gesagt – diese Auswahl an Buchtitel den vorgenannten Rezensenten, Lesern und Autoren, also dem Herzen von Hermkes Romanboutique, d.h. kernige Kompetenz in reinster Form.
DIE GOLDENEN 150 sind ein buntes Feuerwerk zum Jahresausklang, mit 150 unterschiedlichen Buch-Krachern darin: SF, Fantasy, Krimi, Horror, Thriller, Parallelen, Märchen, … alles was das Leserherz begehrt.
DIE GOLDENEN 150: Nehmt die Raketenliste …
… und Augen zu, … Buchtitel ziehen … sodann bei Gerd bestellen,
… Zündschnur an! Buch auf! und das farbige Sylvester der Phantastik genießen!
DIE GOLDENEN 150. DIE LISTE:
- 2001 – Odyssee im Weltraum – Die Saga: Vier Romane in einem Band – von: Arthur C. Clarke
- 2312 – von: Kim Stanley Robinson
- Acacia 1: Macht und Verrat + Acacia 2: Die Fernen Lande + Acacia 3: Reiche Ernte – von: David Anthony Durham
- Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm- von: Richard Morgan
- Am Ende aller Zeiten – von: Adrian J. Walker
- Amalthea – von: Neal Stephenson
- Ausgebrannt: Thriller – von: Andreas Eschbach
- Bannsänger. Drei Romane in einem Band – von: Alan D Foster
- Biokrieg: Meisterwerke der Science Fiction – von: Paolo Bacigalupi
- Blackout: Morgen ist es zu spät – von: Marc Elsberg
- Blade Runner/Ubik/Marsianischer Zeitsturz: 3 Romane in einem Band – von: Philip K. Dick
- Blumen für Algernon, Daniel Keyes
- Blut und Knochen Triologie – von: John Gwynne
- Corpus Delicti: Ein Prozess – von: Juli Zeh
- Count Zero – von: William Gibson
- Cugel in der Unterwelt – von: Michael Shea
- Cugels Irrfahrten: Dying Earth 1 – von: Werner Fuchs, Jack Vance
- Das dunkle Herz des Waldes – von: Naomi Novik
- Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte – von: Peter Heller
- Das Ewigkeitsprojekt – von: Caroline Hofstätter
- Das gestohlene Kind – von: Keith Donohue
- Das große Werk der Zeit – von: John Crowley
- Das Mädchen – von: Stephen King
- Das neue Buch Genesis – von: Bernard Beckett
- Das Weltraum-Monopol – von: Jack Vance
- Der Amboss der Welt – von: Kage Baker
- Der Astronaut – von: Andy Weir
- Der Gerechte – von: John Grisham
- Der große Schlaf – von: Raymond Chandler
- Der Hobbit: oder Hin und zurück & Der Herr der Ringe & Das Silmarillion – von: J.R.R. Tolkien
- Der Komet – von: Hannes Stein
- Der lange Nachmittag der Erde – von: Brian W. Aldiss
- Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten – von: Becky Chambers
- Der letzte Mensch – von: Mary Shelley
- Der Marsianer – von: Andy Weir
- Der Milliarden-Jahre-Traum – von: Brian W Aldiss
- Der Name des Windes – von: Patrick Rothfuss
- Der Ozean am Ende der Straße – von: Neil Gaiman
- Der Report der Magd – von: Margaret Atwood
- Der Sommer geht – von: Michael G. Coney
- Der Terraformer – von: Matthias Falke
- Der Übungseffekt – von: David Brin
- Der Wein der Götter – von: John Barnes
- Der widerspenstige Planet: von: Robert Sheckley
- Die Chemie des Todes (Die David Hunter Reihe) – von: Simon Beckett
- Die Differenzmaschine – von: William Gibson
- Die Elfen – von: Bernhard Hennen
- Die Entdeckung der Langsamkeit – von: Sten Nadolny
- Die Fabrik des Absoluten – von: Karel Capek
- Die Falter: Perdido Street Station, Bd. 1. Roman + Der Weber: Perdido Street Station, Bd. 2 – von: China Miéville
- Die Foundation-Trilogie – von: Isaac Asimov
- Die Gateway-Trilogie – von: Frederik Pohl
- Die große Stille: Erzählungen 1990 bis 2020 + Geteilt durch Null: Erzählungen 1990 bis 2020 – von: Ted Chiang
- Die Haarteppichknüpfer – von: Andreas Eschbach
- Die Herren von Fionavar (Silbermantel-Trilogie) – von: Guy G. Kay
- Die Hyperion-Gesänge: Zwei Romane in einem Band – von: Dan Simmons
- Die Jäger des roten Mondes – von: Marion Zimmer Bradley
- Die linke Hand der Dunkelheit – von: Ursula K. Le Guin
- Die Mars-Chroniken & Nachts kamen die Fremden – von: Ray Bradbury, Chad Oliver
- Die Marsianer – von: Kim Stanley Robinson
- Die Mars-Trilogie – von: Kim Stanley Robinson
- Die Maschine steht still – von: E. M. Forster
- Die Maschinen – von: Ann Leckie
- Die Mauer – von: John Lanchester
- Die Midkemia-Saga – von: Raymond Feist
- Die Musik der Stille – von: Patrick Rothfuss
- Die Powder-Mage-Chroniken – von: Brian McClellan
- Die Reise – von: Marina Lostetter
- Die traurige Geschichte der Brüder Grossbart – von: Jesse Bullington
- Die Trisolaris-Trilogie – von: Cixin Liu
- Die unbekannte Macht (Der Armageddon-Zyklus) – von: Peter F. Hamilton
- Die Welt der tausend Ebenen: The World of Tiers – von: Philip J Farmer
- Die Wespenfabrik – von: Iain Banks
- Die Wiege der Zukunft – von: Arthur C Clarke
- Die Zan-Spieler – von: Michael Anthony Foster
- Die Zeitmaschine – von: H. G. Wells
- Dolch und Münze: Das Drachenschwert – von: Daniel Hanover
- Dschiheads – von: Wolfgang Jeschke
- Dune – Der Wüstenplanet – von: Frank Herbert
- Dunkle Stadt Bohane – von: Kevin Barry, Bernhard Robben
- Ein modernes Utopia – von: H. G. Wells
- Eine Handvoll Venus – von: Frederik Pohl
- Eines Menschen Flügel – von: Andreas Eschbach
- Eissegler – 3 Romane in einem Band – von: Alan Dean Foster
- Ender: Das große Spiel und Sprecher für die Toten – von: Orson Scott Card
- ES – von: Stephen King
- Es ist schwer, ein Gott zu sein – von: Arkadi Strugatzki, Boris Strugatzki
- Feuerseelen (Vergessene Sterne) – von: Annie Francé-Harrar
- Fool on the Hill – von: Matt Ruff, Ditte Bandini
- Freie Geister – von: Ursula K. Le Guin
- Frühling, Sommer, Herbst und Tod: Vier Kurzromane – von: Stephen King
- Generation A – von: Douglas Coupland
- Gewitter über Pluto – von: Heinrich Steinfest
- H. P. Lovecraft Gesamtwerk im Schuber: Sämtliche Erzählungen und Zusammenarbeiten – von: H. P. Lovecraft
- Halbgeist – von: Adam-Troy Castro
- Helliconia Trilogie – von: Brian W. Aldiss
- Hellstroems Brut – von: Frank Herbert
- Hestia – von: Carolyn J. Cherryh
- Ich muss schreien und habe keinen Mund: Erzählungen – von: Harlan Ellison
- Ilium – von: Dan Simmons, Peter Robert + Olympos – von: Dan Simmons
- Im Schatten des Himmels (Das Reich Kitai, Band 1) + Am Fluss der Sterne (Das Reich Kitai, Band 2) – von: Guy Gavriel Kay
- In einer anderen Welt – von: Jo Walton
- Interview mit einem Vampir – von: Anne Rice
- Irrgarten des Todes: Roman – von: Philip K. Dick
- Jake Brigance-Serie – von: John Grisham: Die Jury, Die Erbin und Der Polizist (jeweils als Einzelband lesbar)
- Kane 1: Der Blutstein – von: Karl Edward Wagner
- Lautlos – von: Frank Schätzing
- Leben ohne Ende – von: George R. Stewart
- Locke Lamora (die gesamte Buchreihe) – von: Scott Lynch
- Marys Land. Utopischer Roman – von: Mead, Harold
- Menschen wie Götter – von: Sergej Snegow
- Metro 2033: Roman – von: Dmitry Glukhovsky
- Micro Science Fiction – von: O. Westin
- Mona Lisa Overdrive – von: William Gibson
- Morgenwelt – von: John Brunner
- Neuromancer – von: William Gibson
- New York 2140 – von: Kim Stanley Robinson
- Niegeschichte: Science Fiction als Kunst- und Denkmaschine – von: Dietmar Dath
- Night Angel Triologie – von: Brent Weeks
- Operation Titanensturz – von: Volker Bätz
- Pandemie: Geschichten zur Zeitenwende – von: Hans Jürgen Kugler, René Moreau
- Prinz der Dunkelheit – von: Mark Lawrence
- Prisma – Ein Roman des Homanx-Zyklus – von: Alan Dean Foster, Michael Kubiak
- Schecks Kanon: Die 100 wichtigsten Werke der Weltliteratur – von: Denis Scheck, Torben Kuhlmann
- Science Fiction Hall of Fame 1, Die besten Storys 1934–1948 + Science Fiction Hall of Fame 2: Die besten Storys 1948-1963 – von: Robert Silverberg
- Science-Fiction. 100 Seiten: Reclam 100 Seiten – von: Sascha Mamczak
- Sherlock Holmes – Sämtliche Werke in 3 Bänden (Die Erzählungen I, Die Erzählungen II, Die Romane) – von: Arthur Conan Doyle
- Sherlock Holmes und das Uhrwerk des Todes + Sherlock Holmes und die tanzenden Drachen + Sherlock Holmes und die Tigerin von Eschnapur – von: Christian Endres
- Solaris – von: Stanislaw Lem
- Soldat des Nebels – von: Gene Wolfe
- Sonnentaucher + Sternenflut (Die erste Uplift-Trilogie, Band 1 + 2) – von: David Brin
- Starship Troopers – von: Robert A Heinlein
- Stein und Flöte: und das ist noch nicht alles- von: Dr. Hans Bemmann
- Sternendieb – von: Colin Greenland
- Sturm über Windhaven – von: George R.R. Martin
- Sturmklänge – von: Brandon Sanderson
- Tagebuch eines Killerbots (Killerbot-Reihe Bd. 1) + Der Netzwerkeffekt (Killerbot-Reihe Bd. 2) – von: Martha Wells
- Technophoria – von: Niklas Maak
- Terra – von: T. S. Orgel
- The Electric State: Ein illustrierter Roman – von: Simon Stålenhag, Stefan Pluschkat
- The Green Mile, Stephen King
- Träumende Erde – von: John Brunner
- Traumkristalle – von: Kurd Laßwitz
- Un Lon Dun – von: China Miéville
- Unten am Fluss – 'Watership Down' – von: Richard Adams
- Verlorene Paradiese – von: Ursula K. Le Guin
- Warte auf das letzte Jahr – von: Philip K. Dick
- Was aus den Menschen wurde – von: Cordwainer Smith
- Yanqui Doodle: Sämtliche Erzählungen, Band 7 – von: James Tiptree Jr., Andrea Stumpf
- Zwergenkrieger – von: Dennis L. McKiernan
Kleine Erläuterung: Manchmal habe ich mehrere Romantitel zu einem Punkt verbunden, sofern die Bücher demselben Autor entspringen, und man diese Titel (auch wenn sie eigentlich Einzelbände sind) irgendwie als Reihe (im weitesten Sinne) verstehen kann.
PHANTASTIK IST FÜR MICH …
Kraft! Sie ist viel mehr als nur Unterhaltung. Die Phantastik schenkt uns Geschichten für Inspiration sowie Mut zu innerer Veränderung und wertetreuer Standhaftigkeit.
Der SF-Autor Robert A. Heinlein (in Mamczak, Science-Fiction. 100 Seiten, 2021, S. 55) bringt es (für mich) auf den Punkt, wenn er sagt [meine Anmerkungen hierzu in Klammern gesetzt]:
"Ich glaube, dass die Science-Fiction [Phantastik], auch die lächerlichste und obskurste davon, egal, wie schlecht sie geschrieben ist, einen ausgesprochen therapeutischen Wert hat, denn das primäre Postulat jeder Science-Fiction [Phantastik] ist es, dass sich die Welt [und damit der Leser, deren Teil er ist,] verändert."
So auch ganz vorzüglich Hugo Gernsback (in Mamczak, ebenda, S. 68), der voraussagte:
"Denn die besten Autoren der Science-Fiction haben das große Talent, uns etwas zu lehren, ohne dass wir merken, dass wir belehrt werden."
Und Alle die da meinen (und von Jenen gibt es vermutlich immer noch recht viele) die Phantastik sei lediglich für Nerds und deren Realitätsflucht (Eskapismus) gut, die mögen bitte jetzt und sofort beliebige 10 Titel aus DIE GOLDENEN 150 auswählen, sodann lesen, und – sofern offenen Geistes – wie Christian Stöcker (in Mamczak, ebenda, S. 96) unverrückbar erkennen:
"Heute ist es Eskapismus, keine Science-Fiction zu lesen!"
MITCH
- Kategorie: Antiquariat , Bücher , deutschsprachige Autoren , Fantasy , Horror , Krimi , MITCHs Lieblingsbücher , Parallelen , Rezis , Science Fiction , Thriller
- 3 Kommentare
von MITCHam 25. Dezember 2021
Vorwort von Gerd
In der Weihnachtszeit schreibe ich oft laaaange Beiträge. Manchmal ist es Gejammer, manchmal Dankbarkeit und ab und an auch irgendetwas völlig anderes. Diesmal ist es noch anders. Ich überlasse das Wort nämlich MITCH, der seit in etwa diesem Jahr unsere Seite mit seinen Rezis bereichert. Dieser Elan und seine authentische Herangehensweise sind eine große Bereicherung. Sein teils nicht ganz unstrittiger, sehr persönlicher Blickwinkel weist immer wieder neue Wege und Richtungen. Jetzt hat sich MITCH an etwas sehr umfassendes gewagt, das den "normalen" Rahmen unserer Beiträge bei weitem sprengt. Genau wie meine gewohnten Worte zur Weihnachtszeit. Deswegen könnt ihr in diesem Jahr seine Gedanken zur Phantastik lesen. Nehmt euch auch diesmal Zeit. Der Artikel und die dazugehörige Liste sind zwar wiederum sehr subjektiv, aber genau das hat auch mir so viel Spaß bereitet. Titel zu finden, an die ich niemals gedacht hätte, andere zu vermissen. Ich selbst würde es nie wagen, eine solche Liste zu erstellen, genau wegen möglicher Lücken oder Geschmäcker. MITCH hat es gewagt und ich mag das Ergebnis und bewundere sein Selbstvertrauen. Lasst euch inspirieren…
Kurd Laßwitz
Bis zum absoluten Nullpunkt des Seins
Paperback. Mai 2017 – 156 Seiten; ebooknews press-Verlag
ISBN: 978-3944953533
EINLEITUNG: "150" JAHRE NACH DEM NULLPUNKT
Heute habe ich die Zahl 150 im Blick:
Denn vor 150 Jahren, im Jahr 1871, startete mit Kurd Laßwitz geschriebener Zukunftserzählung BIS ZUM NULLPUNKT DES SEINS, dem Gründungsdokument der deutschen Science Fiction, die moderne deutsche Science-Fiction. Die "150" hat also keine geringe Bedeutung.
Man möge sich vor Augen führen, dass Laßwitz‘ BIS ZUM NULLPUNKT DES SEINS aus einer Zeit stammt, in welcher Sherlock Holmes gerade einmal Teenager gewesen ist. Gleichwohl finden wir darin Internet, Schnellrestaurants, Überbevölkerung, Agrarsteppen, Psychopharmaka, Individualflugverkehr, Zukunftsluftkrieg, Energieversorgung, Bitcoin, Klimabeeinflussung, Frauenemanzipation, Raumfahrt u.v.m.. Folglich beinhaltet Laßwitz‘ Kurzgeschichte mehr an Science Fiction, als das gesamte Werk eines Jules Verne.
Auch so manch weise Worte sind in BIS ZUM NULLPUNKT DES SEINS verborgen:
"Die Nüchternen sind die allerschlimmsten Fanatiker; wenn sie sich auf die `nüchterne Überlegung´ berufen, so lügen sie. Ihre innerste Gemütslage ist eben fremd und abgeneigt den warmen Empfindungen einer ideal fühlenden Seele, die das Leben erfaßt, wie es sein soll, und nicht zergliedert, wie es ist.", vgl. Laßwitz, Traumkristalle, Moewig Verlag 1981, Bis zum Nullpunkt des Seins, S. 209.
Selbst wenn solche Gedanken schon 150 Jahre "alt" sind, können wir uns jetzt durchaus fragen, inwieweit und zu welchem Preis wir in unserer "neuen" Zeit einst uns wichtige (innen) empfundene Ideale heute einer (äußeren) nüchternen Notwendigkeit opfern?!
Und wer nach der Lektüre von BIS ZUM NULLPUNKT DES SEINS noch tiefer in den Ursprung deutscher SF gehen will, der mag sich – wie einst Jules Vernes Professor Lidenbrock – in den Mittelpunkt dessen vorwagen mit dem Titel …
Detlef Münch
150 Jahre Kurd Laßwitz´ Nullpunkt der deutschen Science Fiction am 21. Juni 1871
Taschenbuch: 224 Seiten
synergenVerlag (23. April 2021)
ISBN: 978-3946366508
An dieser Stelle ist es obligatorisch, Herrn Laßwitz ein paar gewichtige Worte nachzurufen, und zwar durch Herrn Dath:
"Laßwitz gehört zu den hellsichtigsten Wegbereitern der SF, zu den Menschen, die vor rund zweihundert Jahren eine neue Kunstform, eine neue Denkmaschine bauten, mehr: ein Kulturprinzip, das imstande war, iterativ weitere derartige Maschinen hervorzubringen oder sie in seine Dienste zu nehmen", vgl. Dietmar Dath, Niegeschichte, 2. Aufl., S. 175.
Und last but not least sage ich:
"Jedenfalls können wir heute, Ende des Jahres 2021, mit einer (doch recht tiefen) Verbeugung Richtung Herrn Laßwitz deutsche Science-Fiction feiern, heute, 150 Jahre nach dem Nullpunkt."
DIE GOLDENEN 150. DIE ENTSTEHUNG.
Am 17. Februar 2021 begann das Projekt: DIE GOLDENEN 150.
Ich wollte eine fundierte Liste schaffen, einen Buchteppich weben, der aus 150 TOP-Empfehlungen von TOP-Leuten geknüpft ist, freilich dabei vorwiegend (aber nicht nur) Titel aus dem Genre der Phantastik.
Und "was lange währt, wird endlich gut!". Es hat dann nämlich
1. dutzende Emails an Gerd (@Gerd: Herzlichen Dank für Deine Beratung, Geduld und Zeit!) und
2. dutzende Lesestunden von über 1.000 Rezensionen und Beiträgen der comicdealer-Buchrezensenten, allen voran Hermke, Gerd, Bernie, Horst, Mister Endres, MarkusT, Oliver L, u.v.m. (@Alle: Lieben Dank für Eure tollen und zeitaufwändigen Beiträge und Rezensionen; @Horst: Deine rund 200 fundiert geschriebenen Buchrezensionen sind der Wahnsinn!), sowie
3. nicht wenige Lesestunden an hunderten Rezensionen auf Drittplattformen
benötigt, um meine Besten, die Liste, DIE GOLDENEN 150, zu schaffen. Ergo: Viele Monate habe ich gebraucht und nun ist es vollbracht -> DIE GOLDENEN 150 stehen bei mir im Bücherregal, einige davon sind schon gelesen, viele wollen noch gelesen werden.
Freilich hatte ich bei der Auswahl allein meinen persönlichen Geschmack als Brille auf der Nase, auf die Liste der GOLDENEN 150 kam nur, was für mich als absolut empfehlenswert und herausragend daherkam und was meine Neugier brennend entfachte: Ihr müsst jedoch wissen, ich bin eher der "ernste Leser", mithin fiel die humoristische Belletristik weitgehend komplett raus (Gerd könnte der Liste mit Sicherheit noch Dutzende weitere geniale und zugleich witzige Titel hinzufügen, die übrigen Comicdealer-Autoren, allen voran Horst und Mister Endres, könnten diese Liste vermutlich vervielfachen). Auch muss hier – themenbedingt – die Fantasy ein klein wenig Nachsehen vor der Science-Fiction haben, wobei ich mich bemüht habe, auch der Fantasy den ihr gebührenden Raum auf der Liste zu geben.
Die genannten Buchtitel können – was mir bei der Auswahl recht wichtig war – heute weitgehend alle (noch) über Gerd im Laden bezogen oder beschafft werden, soll heißen, ich habe ganz bewußt bereits vergriffene Titel (soweit möglich) vermieden (andernfalls wäre die Liste exorbitant länger geworden).
DIE GOLDENEN 150 sind das Ticket, mit dem man direkt zum puren Planeten Phantastik reisen kann. Immerhin entspringt – wie gesagt – diese Auswahl an Buchtitel den vorgenannten Rezensenten, Lesern und Autoren, also dem Herzen von Hermkes Romanboutique, d.h. kernige Kompetenz in reinster Form.
DIE GOLDENEN 150 sind ein buntes Feuerwerk zum Jahresausklang, mit 150 unterschiedlichen Buch-Krachern darin: SF, Fantasy, Krimi, Horror, Thriller, Parallelen, Märchen, … alles was das Leserherz begehrt.
DIE GOLDENEN 150: Nehmt die Raketenliste …
… und Augen zu, … Buchtitel ziehen … sodann bei Gerd bestellen,
… Zündschnur an! Buch auf! und das farbige Sylvester der Phantastik genießen!
DIE GOLDENEN 150. DIE LISTE:
- 2001 – Odyssee im Weltraum – Die Saga: Vier Romane in einem Band – von: Arthur C. Clarke
- 2312 – von: Kim Stanley Robinson
- Acacia 1: Macht und Verrat + Acacia 2: Die Fernen Lande + Acacia 3: Reiche Ernte – von: David Anthony Durham
- Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm- von: Richard Morgan
- Am Ende aller Zeiten – von: Adrian J. Walker
- Amalthea – von: Neal Stephenson
- Ausgebrannt: Thriller – von: Andreas Eschbach
- Bannsänger. Drei Romane in einem Band – von: Alan D Foster
- Biokrieg: Meisterwerke der Science Fiction – von: Paolo Bacigalupi
- Blackout: Morgen ist es zu spät – von: Marc Elsberg
- Blade Runner/Ubik/Marsianischer Zeitsturz: 3 Romane in einem Band – von: Philip K. Dick
- Blumen für Algernon, Daniel Keyes
- Blut und Knochen Triologie – von: John Gwynne
- Corpus Delicti: Ein Prozess – von: Juli Zeh
- Count Zero – von: William Gibson
- Cugel in der Unterwelt – von: Michael Shea
- Cugels Irrfahrten: Dying Earth 1 – von: Werner Fuchs, Jack Vance
- Das dunkle Herz des Waldes – von: Naomi Novik
- Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte – von: Peter Heller
- Das Ewigkeitsprojekt – von: Caroline Hofstätter
- Das gestohlene Kind – von: Keith Donohue
- Das große Werk der Zeit – von: John Crowley
- Das Mädchen – von: Stephen King
- Das neue Buch Genesis – von: Bernard Beckett
- Das Weltraum-Monopol – von: Jack Vance
- Der Amboss der Welt – von: Kage Baker
- Der Astronaut – von: Andy Weir
- Der Gerechte – von: John Grisham
- Der große Schlaf – von: Raymond Chandler
- Der Hobbit: oder Hin und zurück & Der Herr der Ringe & Das Silmarillion – von: J.R.R. Tolkien
- Der Komet – von: Hannes Stein
- Der lange Nachmittag der Erde – von: Brian W. Aldiss
- Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten – von: Becky Chambers
- Der letzte Mensch – von: Mary Shelley
- Der Marsianer – von: Andy Weir
- Der Milliarden-Jahre-Traum – von: Brian W Aldiss
- Der Name des Windes – von: Patrick Rothfuss
- Der Ozean am Ende der Straße – von: Neil Gaiman
- Der Report der Magd – von: Margaret Atwood
- Der Sommer geht – von: Michael G. Coney
- Der Terraformer – von: Matthias Falke
- Der Übungseffekt – von: David Brin
- Der Wein der Götter – von: John Barnes
- Der widerspenstige Planet: von: Robert Sheckley
- Die Chemie des Todes (Die David Hunter Reihe) – von: Simon Beckett
- Die Differenzmaschine – von: William Gibson
- Die Elfen – von: Bernhard Hennen
- Die Entdeckung der Langsamkeit – von: Sten Nadolny
- Die Fabrik des Absoluten – von: Karel Capek
- Die Falter: Perdido Street Station, Bd. 1. Roman + Der Weber: Perdido Street Station, Bd. 2 – von: China Miéville
- Die Foundation-Trilogie – von: Isaac Asimov
- Die Gateway-Trilogie – von: Frederik Pohl
- Die große Stille: Erzählungen 1990 bis 2020 + Geteilt durch Null: Erzählungen 1990 bis 2020 – von: Ted Chiang
- Die Haarteppichknüpfer – von: Andreas Eschbach
- Die Herren von Fionavar (Silbermantel-Trilogie) – von: Guy G. Kay
- Die Hyperion-Gesänge: Zwei Romane in einem Band – von: Dan Simmons
- Die Jäger des roten Mondes – von: Marion Zimmer Bradley
- Die linke Hand der Dunkelheit – von: Ursula K. Le Guin
- Die Mars-Chroniken & Nachts kamen die Fremden – von: Ray Bradbury, Chad Oliver
- Die Marsianer – von: Kim Stanley Robinson
- Die Mars-Trilogie – von: Kim Stanley Robinson
- Die Maschine steht still – von: E. M. Forster
- Die Maschinen – von: Ann Leckie
- Die Mauer – von: John Lanchester
- Die Midkemia-Saga – von: Raymond Feist
- Die Musik der Stille – von: Patrick Rothfuss
- Die Powder-Mage-Chroniken – von: Brian McClellan
- Die Reise – von: Marina Lostetter
- Die traurige Geschichte der Brüder Grossbart – von: Jesse Bullington
- Die Trisolaris-Trilogie – von: Cixin Liu
- Die unbekannte Macht (Der Armageddon-Zyklus) – von: Peter F. Hamilton
- Die Welt der tausend Ebenen: The World of Tiers – von: Philip J Farmer
- Die Wespenfabrik – von: Iain Banks
- Die Wiege der Zukunft – von: Arthur C Clarke
- Die Zan-Spieler – von: Michael Anthony Foster
- Die Zeitmaschine – von: H. G. Wells
- Dolch und Münze: Das Drachenschwert – von: Daniel Hanover
- Dschiheads – von: Wolfgang Jeschke
- Dune – Der Wüstenplanet – von: Frank Herbert
- Dunkle Stadt Bohane – von: Kevin Barry, Bernhard Robben
- Ein modernes Utopia – von: H. G. Wells
- Eine Handvoll Venus – von: Frederik Pohl
- Eines Menschen Flügel – von: Andreas Eschbach
- Eissegler – 3 Romane in einem Band – von: Alan Dean Foster
- Ender: Das große Spiel und Sprecher für die Toten – von: Orson Scott Card
- ES – von: Stephen King
- Es ist schwer, ein Gott zu sein – von: Arkadi Strugatzki, Boris Strugatzki
- Feuerseelen (Vergessene Sterne) – von: Annie Francé-Harrar
- Fool on the Hill – von: Matt Ruff, Ditte Bandini
- Freie Geister – von: Ursula K. Le Guin
- Frühling, Sommer, Herbst und Tod: Vier Kurzromane – von: Stephen King
- Generation A – von: Douglas Coupland
- Gewitter über Pluto – von: Heinrich Steinfest
- H. P. Lovecraft Gesamtwerk im Schuber: Sämtliche Erzählungen und Zusammenarbeiten – von: H. P. Lovecraft
- Halbgeist – von: Adam-Troy Castro
- Helliconia Trilogie – von: Brian W. Aldiss
- Hellstroems Brut – von: Frank Herbert
- Hestia – von: Carolyn J. Cherryh
- Ich muss schreien und habe keinen Mund: Erzählungen – von: Harlan Ellison
- Ilium – von: Dan Simmons, Peter Robert + Olympos – von: Dan Simmons
- Im Schatten des Himmels (Das Reich Kitai, Band 1) + Am Fluss der Sterne (Das Reich Kitai, Band 2) – von: Guy Gavriel Kay
- In einer anderen Welt – von: Jo Walton
- Interview mit einem Vampir – von: Anne Rice
- Irrgarten des Todes: Roman – von: Philip K. Dick
- Jake Brigance-Serie – von: John Grisham: Die Jury, Die Erbin und Der Polizist (jeweils als Einzelband lesbar)
- Kane 1: Der Blutstein – von: Karl Edward Wagner
- Lautlos – von: Frank Schätzing
- Leben ohne Ende – von: George R. Stewart
- Locke Lamora (die gesamte Buchreihe) – von: Scott Lynch
- Marys Land. Utopischer Roman – von: Mead, Harold
- Menschen wie Götter – von: Sergej Snegow
- Metro 2033: Roman – von: Dmitry Glukhovsky
- Micro Science Fiction – von: O. Westin
- Mona Lisa Overdrive – von: William Gibson
- Morgenwelt – von: John Brunner
- Neuromancer – von: William Gibson
- New York 2140 – von: Kim Stanley Robinson
- Niegeschichte: Science Fiction als Kunst- und Denkmaschine – von: Dietmar Dath
- Night Angel Triologie – von: Brent Weeks
- Operation Titanensturz – von: Volker Bätz
- Pandemie: Geschichten zur Zeitenwende – von: Hans Jürgen Kugler, René Moreau
- Prinz der Dunkelheit – von: Mark Lawrence
- Prisma – Ein Roman des Homanx-Zyklus – von: Alan Dean Foster, Michael Kubiak
- Schecks Kanon: Die 100 wichtigsten Werke der Weltliteratur – von: Denis Scheck, Torben Kuhlmann
- Science Fiction Hall of Fame 1, Die besten Storys 1934–1948 + Science Fiction Hall of Fame 2: Die besten Storys 1948-1963 – von: Robert Silverberg
- Science-Fiction. 100 Seiten: Reclam 100 Seiten – von: Sascha Mamczak
- Sherlock Holmes – Sämtliche Werke in 3 Bänden (Die Erzählungen I, Die Erzählungen II, Die Romane) – von: Arthur Conan Doyle
- Sherlock Holmes und das Uhrwerk des Todes + Sherlock Holmes und die tanzenden Drachen + Sherlock Holmes und die Tigerin von Eschnapur – von: Christian Endres
- Solaris – von: Stanislaw Lem
- Soldat des Nebels – von: Gene Wolfe
- Sonnentaucher + Sternenflut (Die erste Uplift-Trilogie, Band 1 + 2) – von: David Brin
- Starship Troopers – von: Robert A Heinlein
- Stein und Flöte: und das ist noch nicht alles- von: Dr. Hans Bemmann
- Sternendieb – von: Colin Greenland
- Sturm über Windhaven – von: George R.R. Martin
- Sturmklänge – von: Brandon Sanderson
- Tagebuch eines Killerbots (Killerbot-Reihe Bd. 1) + Der Netzwerkeffekt (Killerbot-Reihe Bd. 2) – von: Martha Wells
- Technophoria – von: Niklas Maak
- Terra – von: T. S. Orgel
- The Electric State: Ein illustrierter Roman – von: Simon Stålenhag, Stefan Pluschkat
- The Green Mile, Stephen King
- Träumende Erde – von: John Brunner
- Traumkristalle – von: Kurd Laßwitz
- Un Lon Dun – von: China Miéville
- Unten am Fluss – 'Watership Down' – von: Richard Adams
- Verlorene Paradiese – von: Ursula K. Le Guin
- Warte auf das letzte Jahr – von: Philip K. Dick
- Was aus den Menschen wurde – von: Cordwainer Smith
- Yanqui Doodle: Sämtliche Erzählungen, Band 7 – von: James Tiptree Jr., Andrea Stumpf
- Zwergenkrieger – von: Dennis L. McKiernan
Kleine Erläuterung: Manchmal habe ich mehrere Romantitel zu einem Punkt verbunden, sofern die Bücher demselben Autor entspringen, und man diese Titel (auch wenn sie eigentlich Einzelbände sind) irgendwie als Reihe (im weitesten Sinne) verstehen kann.
PHANTASTIK IST FÜR MICH …
Kraft! Sie ist viel mehr als nur Unterhaltung. Die Phantastik schenkt uns Geschichten für Inspiration sowie Mut zu innerer Veränderung und wertetreuer Standhaftigkeit.
Der SF-Autor Robert A. Heinlein (in Mamczak, Science-Fiction. 100 Seiten, 2021, S. 55) bringt es (für mich) auf den Punkt, wenn er sagt [meine Anmerkungen hierzu in Klammern gesetzt]:
"Ich glaube, dass die Science-Fiction [Phantastik], auch die lächerlichste und obskurste davon, egal, wie schlecht sie geschrieben ist, einen ausgesprochen therapeutischen Wert hat, denn das primäre Postulat jeder Science-Fiction [Phantastik] ist es, dass sich die Welt [und damit der Leser, deren Teil er ist,] verändert."
So auch ganz vorzüglich Hugo Gernsback (in Mamczak, ebenda, S. 68), der voraussagte:
"Denn die besten Autoren der Science-Fiction haben das große Talent, uns etwas zu lehren, ohne dass wir merken, dass wir belehrt werden."
Und Alle die da meinen (und von Jenen gibt es vermutlich immer noch recht viele) die Phantastik sei lediglich für Nerds und deren Realitätsflucht (Eskapismus) gut, die mögen bitte jetzt und sofort beliebige 10 Titel aus DIE GOLDENEN 150 auswählen, sodann lesen, und – sofern offenen Geistes – wie Christian Stöcker (in Mamczak, ebenda, S. 96) unverrückbar erkennen:
"Heute ist es Eskapismus, keine Science-Fiction zu lesen!"
MITCH
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- 3 Kommentare
Chapeau! Da ich selbst mal vor Jahrzehnten eine ähnliche Liste zusammengestellt habe, weiß ich, was für eine Arbeit da drinsteckt. Der Nachteil ist, dass, egal wie umfangreich die Liste ist, immer ein paar Lieblinge draußen bleiben (oder vergessen werden) – der Vorteil ist: Man darf nach Herzenslust in guten Büchern schwelgen! Jede Kritik würde am Eigentlichen vorbeigehen: es handelt sich um eine Momentaufnahme; morgen oder nächste Woche würden bereits andere Titel auftauchen. Was aber immer möglich ist – und großen Spaß macht – ist das Suchen nach eigenen Lieblingen (oder Büchern, die unser Missfallen erregten; soll’s ja auch geben), das Hinzufügen, Weglassen, oder Nachzählen (ist eine Trilogie wirklich nur eine Position, warum bleiben bei Serien einzelne Titel draußen, usw.); und mal im Geiste abhaken, welche und wie viele der GOLDENEN 150 kennt man denn eigentlich aus eigener Anschauung. Dieser Beitrag bietet Beschäftigungsmöglichkeiten für viele, viele Stunden. Also aufgepasst: nicht den Jahreswechsel verpassen! In diesem Sinne: HAPPY NEW YEAR!!!
So viel habe ich die letzten Jahre zeitbedingt gar nicht gemacht.
Anyway. Humoristisch oder nicht, Terry Pratchett sollte da schon rein. Dafür könnte ich gänzlich ohne King und Frank Herbert. 😉 Und "Kane" ist drinnen, aber "Conan" nicht? Nichts von Eddie Poe? Das bringt mich fast zum Weinen. Mit dem habe ich irgendwann mal angefangen. 😀
Hi Mitch
Ein wirklich gelungene Zusammenstellung. Wie Gerd schon gesagt hat auf deine eigene, eigensinnige Art zusammengestellt. Aber wenn, wenn nicht hier, sollten wir in der Lage sein, das auszuhalten, da es im Kern um Bücher und die darin enthaltenen Ideen geht.
Und die Ideen sind für mich das faszinierende an der Science-Fiction.