Vollgåsdebbe
von Gerd am 31. August 2012 Kommentare deaktiviert für Vollgåsdebbe
Gesdern hab ich middem Kumbl, wo für die Zeidung schaff dud üweren Ardiggl gred, an dem der gråd schreib dud. Üwer Vandalismus vo junge Leud an schönne Blädzli am Mee. Wo mer grill ko un a weng feier. Ganz im Gechndeil zu meiner eichene Erfahrung hadder gmennd, dass er ke Schbur had find könn. Gud, hab ich dengd, nåcherd hab ich håld bloß a boår Ausnahme erlebbd. Un mir hamm früher alleweil a an schönne Scheißdreck gmechd – hab ich dengd.
Långsam griech ich a weng Ångsd, dass des mid meiner Aura doch a weng schdimm dud. Hädd ich nur ned geunkd.
Heud früh komm ich nein Låde un irgnd so a boår Vollgåsdebbe ham unner Blümli üwer den gånze Gehweech verdeild. Ned nur so, wies scho öfder wår, a boår rausgrubfd und midgeh lass, sondern a Hoddndoddnlåcher hinnerlåsse. Bierfläschli, die Blummedöpf rümgedrahd als Sidzgelecheheid un den Inhald üwer die Lådefrond verdeild. Dångge ihr Debbe.
Wässd – sauf kann a jeder, åwer wemma so an Scheiß mechd, solld mer am nächsde Dåch komm un des in Ordnung bring. Ich bin geschbånnd!
Gesdern hab ich middem Kumbl, wo für die Zeidung schaff dud üweren Ardiggl gred, an dem der gråd schreib dud. Üwer Vandalismus vo junge Leud an schönne Blädzli am Mee. Wo mer grill ko un a weng feier. Ganz im Gechndeil zu meiner eichene Erfahrung hadder gmennd, dass er ke Schbur had find könn. Gud, hab ich dengd, nåcherd hab ich håld bloß a boår Ausnahme erlebbd. Un mir hamm früher alleweil a an schönne Scheißdreck gmechd – hab ich dengd.
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- Kommentare deaktiviert für Vollgåsdebbe
Mal wieder in eigener Sache…
von Gerd am 30. August 2012 20 Kommentare
…weil wir nach wie vor so oft darauf angesprochen werden.
Die meisten von euch kennen mich als laut und polemisch. Ich nehme selten ein Blatt vor den Mund und schimpfe auch deutlich über Entwicklungen im Buchhandel oder Veränderungen bei Kaufgewohnheiten. Natürlich bekomme ich durch mein Gemecker oft Ideen und Ratschläge von Kunden und Freunden. Manchmal geht es sogar soweit, dass Unternehmensberater sich genötigt fühlen, mir gratis Tipps zu geben und sich stundenlang die Situation schildern lassen. Danke dafür – jeder, auch noch so kleine Hinweis ist wertvoll und ich versuche nicht kategorisch zu denken, sondern allen zuzuhören, die meinen etwas zu sagen zu haben, zum Thema Hermkes Romanboutique. Den Kunden zuzuhören und zu versuchen möglichst viel richtig zu machen ist unser Alltag, unsere Stärke und auch unsere Chance.
Zwei Dinge gibt es, die immer wieder auftauchen.
🙂 Der erste Punkt ist schnell abzuhandeln und ganz oben auf der Todoliste. Mehr Raum für Aktivitäten im Laden. Tische für Probespiele und oder Turniere. Der Raum soll möglichst bald im Zuge einer Umstrukturierung des Lagers geschaffen werden. Solange das noch nicht der Fall ist, kann ich nur immer wieder auf all die Aktivitäten hinweisen, an denen wir uns beteiligen, die aus unserem Umfeld oder unter unserer Anleitung entstanden sind und die immer im Kalender und im Forum angekündigt und diskutiert werden. Regelmäßige Treffen im Schelmenkeller in der Pleich mit Spielevorstellungen und Spielerunden. Turniere, wie das anstehende Warhammer Invasion Turnier am kommenden Samstag und Einsteigerrunden für Rollenspielinteressierte. Wer keine Lust auf Foren hat, kann mich gerne auch persönlich fragen.
:)Der zweite Punkt, der immer wieder und schon seit vielen Jahren zur Sprache kommt, ist ein Webshop. Auch dazu lässt sich sagen, in Arbeit und schon ein ganzes Stück auf dem Weg. Ziel wäre auch in diesem Fall noch innerhalb dieses Jahres an den Start zu gehen.
…soviel vorab. Aber jetzt kommts. Viele "wenns" und "abers" von unserer Seite. Zuerst mal den Kernfragen.
😕 Was versprecht ihr euch von einem Hermke Webshop?
😕 In welcher Weise glaubt ihr, dass ein Webshop kaufmännisch interessant für uns wäre und den enormen Mehraufwand rechtfertigen würde?
😕 Glaubt ihr wirklich, dass in Zeiten, in denen Amazon zum Synonym für Internetshopping, im speziellen für Bücher geworden ist, die Möglichkeit eines Webshops von Hermkes Romanboutique zu einem mehr als marginalen Umsatzzuwachs im Vergleich zur praktizierten email Bestellung in Verbindung mit unserer rein repräsentativen Seite comicdealer.de führen könnte?
Die Veränderungen in den Kaufgewohnheiten der Menschen unserer westlichen Welt sind nicht abzustreiten und voraussichtlich nicht reversibel. Heulen und zähneknirschen hilft nicht, auch wir müssen versuchen uns einer schnelllebigeren, veränderten Welt anzupassen um nicht auf dem Abstellgleis zu landen. Dabei geht es uns als kleinem Sortimenter noch deutlich besser, als den großen Filialisten im Buchhandel, die diesen Druck noch wesentlich stärker verspüren. Der von uns beschrittene Weg war meistens konsistent, oft visionär und seiner Zeit voraus und in Bezug auf Kundenservice und technische Neuerungen meist zeitgemäß und angepasst. Der Weg im Sturm der Giganten steht fest. Wir verfügen über genügend Alleinstellungsmerkmale, über fundiertes Wissen, über einen umfassenden Besorgungsservice und über einen angemessen schnellen Versand. Natürlich können wir niemand ans Bein pinkeln, der über eine derart umfassende Macht verfügt, dass selbst der DHL in die Knie gezwungen wird und am Rande der Rentabilität und mit einzigartigen Bevorzugungen wirtschaften muss. Niemals könnten wir einen Webshop auf die Beine stellen, der eine Konkurrenz im messbaren Bereich zum perfekten System von Big "A" darstellt. Ein gewaltiges Netzwerk von unsichtbaren freiwilligen Helfern, die dessen Macht täglich festigen durch kostenlose Arbeit, wie zum Beispiel die nicht enden wollende Flut an privaten Rezensionen, die Marktplatzaktivitäten, die dazu beitragen, eine fast hundertprozentige Lieferfähigkeit auch längst vergriffener Titel zu suggerieren.
Darum geht es aber auch nicht. Wir arbeiten in erster Linie lokal oder regional. Wir sind immer für euch da und immer persönlich ansprechbar. Wir erstellen fast alle unsere Artikel selbst oder lassen uns bekannte Rezensenten schreiben. Auch wir besorgen euch jedes lieferbare Buch von 16.00 Uhr bis zum nächsten Morgen – dann halt nicht in eure nächste Packstation, sondern zu uns in den Laden, wo man für kurze Einkäufe immer eine Haltemöglichkeit im Drive In Verfahren hat. Wir beliefern euch portofrei, beraten euch im Laden, via email oder sogar per Telefon im größten Trubel. Unsere Stärke sind die kompetenten Individuen, die hier arbeiten, ihre Spezialgebiete betreuen, ihre persönliche Meinung vermitteln können und nicht zuletzt euch, unsere Kunden, gut kennen. Unser Antiquariat ist top gepflegt und unsere Preise sind realistische Preise. Keine "1 Cent plus 3 Euro Versand" Schnäppchen und auch keine "der aktuelle Hype ermöglicht Phantasiepreise" Ausreißer. Sicher würde ein deutlich aufwendigeres Versandgeschäft auch die Öffnungszeiten beeinflussen, da der Anteil der Arbeiten, die wir außerhalb der Ladengeschäfte verrichten müssen, zunehmen würde. Ganz davon abgesehen, dass für uns die Kundenfrequenz ein echtes Anliegen darstellt, bilden doch Gespräche und Diskussionen – auch unter Kunden – einen wichtigen Aspekt unseres Ladens als Treffpunkt und Anlaufstation für Gleichgesinnte.
🙁 Sorry, aber das würde sich mit einem florierenden Webshop halt alles ändern.
Deswegen werden wir auch in Zukunft unsere Stärke pflegen, für euch persönlich da zusein und bitten im Voraus für euer Verständnis, dass unsere Webpräsenz im repräsentativen Teil, der unseren Laden und unsere Stärken widerspiegelt, weiterhin unseren Fokus haben wird und dass die Arbeit am Webshop zwar weitergeht, aber mit potentiellen Verzögerungen und einem holprigen Start zu rechnen ist.
…weil wir nach wie vor so oft darauf angesprochen werden.
Die meisten von euch kennen mich als laut und polemisch. Ich nehme selten ein Blatt vor den Mund und schimpfe auch deutlich über Entwicklungen im Buchhandel oder Veränderungen bei Kaufgewohnheiten. Natürlich bekomme ich durch mein Gemecker oft Ideen und Ratschläge von Kunden und Freunden. Manchmal geht es sogar soweit, dass Unternehmensberater sich genötigt fühlen, mir gratis Tipps zu geben und sich stundenlang die Situation schildern lassen.
- Kategorie: in eigener Sache
- 20 Kommentare
Danke
von Gerd am 29. August 2012 2 Kommentare
Der vergangene Samstag war mal wieder superschön und dafür möchte ich allen, die da waren, allen, die uns unterstützt haben und allen, die ihre gute Laune mitgebracht haben ein großes, fettes DANKE sagen. Sommerfest in Hermkes Romanboutique – diesmal ganz anders… Kein großer Act, nur Flohmarkt mit Kilopreisen und und ein gemütliches Barbecue vorm Laden. Alle waren begeistert, alles war in Bewegung – in netten Gesprächsrunden, beim Gruschen, Sammeln und Jagen. Während die einen sich gemütlich, bei Kaffee und Kuchen zusammengesetzt haben um ein Pläuschchen zu halten, konnten die anderen ihrem Sammel und Jagdtrieb nachkommen. Viele neue Gesichter und viele alte Bekannte. Jeder kam auf seine Kosten und alle hatten ihren Spaß. Wir sind die ganze Zeit hin und her gewuselt, haben gegrillt, beraten und getratscht. Am Abend waren wir ganz schön durch, aber zufrieden und glücklich.
Es wird definitiv eine Wiederholung geben – und auch das nächste Mal werden wir wieder eure Wünsche sammeln. Wer also Ideen, Wünsche und Anregungen hat, wie zum Bespiel die Kilopreise am vergangenen Samstag, der möge sich melden ;-). Ansonsten sind wir natürlich wie gewohnt für euch da. Auch den Rest der Ferien, den ganzen Sommer, wie immer. Eine der Besonderheiten, die Hermke eingeführt hat, ist, dass der Laden seit über dreißig Jahren noch nie geschlossen war. Wir sind IMMER da, für euch und das soll auch so bleiben.
Bis bald in Hermkes Romanboutique
Der vergangene Samstag war mal wieder superschön und dafür möchte ich allen, die da waren, allen, die uns unterstützt haben und allen, die ihre gute Laune mitgebracht haben ein großes, fettes DANKE sagen. Sommerfest in Hermkes Romanboutique – diesmal ganz anders… Kein großer Act, nur Flohmarkt mit Kilopreisen und und ein gemütliches Barbecue vorm Laden. Alle waren begeistert, alles war in Bewegung – in netten Gesprächsrunden, beim Gruschen, Sammeln und Jagen. Während die einen sich gemütlich, bei Kaffee und Kuchen zusammengesetzt haben um ein Pläuschchen zu halten,
- Kategorie: in eigener Sache , Veranstaltungen
- 2 Kommentare
Felix Felicis (wässd scho, der Glücksdrank vom Bodders Harri)
von Gerd am 28. August 2012 Kommentare deaktiviert für Felix Felicis (wässd scho, der Glücksdrank vom Bodders Harri)
Edz hammer a subbergude, schönne Woch ghabd. Middennem grönende Fesdli zum Schluss. Da sinse alle widder dagwese, die ganze liebe Leud vo unnerer Kundschafd. Alle hammse ihr Freud ghabd und zum Schluss hin warmer noch aweng zammeghoggd un ham jeder a Fläschle Bier leergmachd. Un in dem Bier muss was drinne gwese sein.
Am Mondåch – edz ned so mei Freund – normålerweis – war blödzlich unner gronisch unnerbelchdes Kondo bei dere Bank innererem udobisch gudn Saldo. Seh dud mer ja noch ned ålles, åwer der Schdand is ja scho zum sehn. Lass mer uns üwerasch…
Heud frü wars dann genau zum sehn. Uns had enner dreiahalb Dausend gschengd! Naja, ganz so wars nadürlich ned, awer schö warn die drei Fehlbuchungen scho! Mir als ehrliche Heud sin nadürlich gleich nüwergedabbeld und ham Bescheid gehm. Wie gewonne, so zerronne. S’kondo had sich auf jedn Fall gfreud üwer den kurzzeidichn Seechn.
Edz hammer a subbergude, schönne Woch ghabd. Middennem grönende Fesdli zum Schluss. Da sinse alle widder dagwese, die ganze liebe Leud vo unnerer Kundschafd. Alle hammse ihr Freud ghabd und zum Schluss hin warmer noch aweng zammeghoggd un ham jeder a Fläschle Bier leergmachd. Un in dem Bier muss was drinne gwese sein.
Am Mondåch – edz ned so mei Freund – normålerweis – war blödzlich unner gronisch unnerbelchdes Kondo bei dere Bank innererem udobisch gudn Saldo. Seh dud mer ja noch ned ålles,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- Kommentare deaktiviert für Felix Felicis (wässd scho, der Glücksdrank vom Bodders Harri)
Will Henry und die Irrtümer des Todes
von Gerd am 28. August 2012 5 Kommentare
Selbst die modernsten Erkenntnisse der Wissenschaft können die komplexen Zusammenhänge des menschlichen Gehirns nicht zur Gänze erklären. So ist der im Folgenden beschriebene Ablauf eines jener Ergebnisse von Vererbung und Erfahrung, die unsere Wahrnehmung beeinflussen und die momentane Entscheidung im späteren Verlauf negieren.
"Der Monstumologe" von "Rick Yancey" war eines jener Bücher, deren Gestaltung mich von Beginn an angesprochen hat. Dennoch hat die, aus der Erfahrung der letzten Jahre genährte, Ablehnung eben dieser Bücher, deren minderjähriger Held sie in dem Bereich Jugendbuch zuordnet, wo ein junger Protagonist garant für seichte und massenkompatible Unterhaltungslektüre ist, mich trotz der oben erwähnten ersten Regung davon abgehalten, diesem Buch mehr Beachtung zu schenken, als das Studium des Klappentextes und die Warenwirtschaftlichen Erfassung zwingend erfordert.
Eine Fehleinschätzung, wie sich im weiteren Verlauf gezeigt hat, hervorgerufen durch Erfahrungen, welche die erste, instinktive, also ererbte, Reaktion unterdrückt und mich so vollständig in die Irre geführt haben. Fast wäre ich der antiquiert, kuriosen Sprache dieses Werkes vorenthalten worden. Ein schier unvorstellbarer Verlust für denjenigen, welcher die wohlformulierten Sätze dieses Buches studieren durfte, wäre mir wohl einfach nur diese Erfahrung zur Gänze abhanden gekommen, ohne den Makel des Verlustes, denn Unwissenheit ist zugleich Fluch und Segen…
Wer meint, die Härte der autobiographischen Aufzeichnungen des Will Henry ertragen zu können und sich nicht scheut in die absonderlichen Grausamkeiten eines verstörenden Bereiches der Wissenschaft einzudringen, dem sei die Schilderung der Ereignisse in diesem ersten Buch über die Arbeit des Monstrumologen nahegelegt und anempfohlen. Ich selbst konnte nachdem ich meinen Fehler erkannt hatte, kaum erwarten, mich dem Studium der weiteren Bände zu widmen. Wie könnte ich also darauf verzichten, euch, meine geschätzten Leser, auf die Mirakel und Abnormitäten hinzuweisen, die der junge Will Henry während seiner Zeit als Assistent bei der größten Kapazität auf dem Felde der Monstrumologie, die die Welt des 19. Jahrhunderts kannte, erlebt.
Selbst die modernsten Erkenntnisse der Wissenschaft können die komplexen Zusammenhänge des menschlichen Gehirns nicht zur Gänze erklären. So ist der im Folgenden beschriebene Ablauf eines jener Ergebnisse von Vererbung und Erfahrung, die unsere Wahrnehmung beeinflussen und die momentane Entscheidung im späteren Verlauf negieren.
"Der Monstumologe" von "Rick Yancey" war eines jener Bücher, deren Gestaltung mich von Beginn an angesprochen hat. Dennoch hat die, aus der Erfahrung der letzten Jahre genährte, Ablehnung eben dieser Bücher, deren minderjähriger Held sie in dem Bereich Jugendbuch zuordnet,
- Kategorie: Audio , Bücher , Hörbücher , Horror
- 5 Kommentare
Der lange Schaddn des Maunt Hermke
von Gerd am 22. August 2012 3 Kommentare
Kee Gemegger, bloß a Dådsach – und a echd widzichs Gschichdle. Samsdåch, dodåles Gewusel, Bernie allendsd im Lådn. Rufd a nedde Dåme an und frächd, ob mei Vadder noch da wär, weil sie suchd was für an Freund von ihrm Sohn und der wüssd scho ganz genau, was der so les dud. Leichde Sgebsis – åwer die wird scho wiss, von wasse redd. Gesåchd gedan, kä zwä Schdund schbäder is die Dame im Lådn und dud nachm Hermke fräch – grichd gsachd, dasser hinne is und gehd zu em. Ohne Mäusle schbiel zum müss, griechd der Bernie des Geschbräch gleich mid und damid auch, dass die Dame nach US Comics fräch dud. Die sin edz går ned so des Fachgebied vo mein Vadder…
Långer Rede kurzer Sinn, es is scho arch widzich, wie lang der Schaddn vom Hermke alleweil so is. Mir ham den Lade scho 1996 üwernomme, des hessd, mir dun den scho länger mach, als wie er. Drodzdem is der Mann hald a Insdiduzion, sogar heud noch, wo der scho längsd im Ruheschdand is un nur noch ab und zu zu semm Vergnüche hier abhäng dud. Eichendlich echd scheniål, awer manchmål a aweng läsdich. In dem Fall ham mir alle arch lach müss üwer des schöne Annegdödli. Ich hoff, ihr finds a unnerhåldsam.
Kee Gemegger, bloß a Dådsach – und a echd widzichs Gschichdle. Samsdåch, dodåles Gewusel, Bernie allendsd im Lådn. Rufd a nedde Dåme an und frächd, ob mei Vadder noch da wär, weil sie suchd was für an Freund von ihrm Sohn und der wüssd scho ganz genau, was der so les dud. Leichde Sgebsis – åwer die wird scho wiss, von wasse redd. Gesåchd gedan, kä zwä Schdund schbäder is die Dame im Lådn und dud nachm Hermke fräch –
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 3 Kommentare
Flobb am Mee
von Gerd am 20. August 2012 1 Kommentar
A langs Wochnend habbich ghabd. Endlich amål widder. Des hammer dann a dodal geil ausgenudzd. Und am Sundi Åmnd wolld mer dem Ganze dann noch a Grönli aufsetz. A schönns fränggisches Lokål – am besde mid Meefischli. Also mir auf der Rückfåhrd vonnem See a weng a Bräinschdorm gemechd, wo mer sowas noch find könnd. Des erschde wo mir eegfålle is had an Besidtzerwechsel ghabd und edz a dolle neue Schbeisekard ghabd, wo kemm von uns was gfalle had. Snächsde had an sonndächliche Ruhedåch – subber. Die ledzde Schongs war in Veidsbach direggd am Mee. Eichendlich a dibb dobb Blädzle. Hamm die Veidsbacher scho immer ganz nedd hiegrichd, ihr Bromenade. Mir also, scho a weng ausghungerd nei in den Låde. Nachdem mir a dreivirdl Schdund ham ward müss, vor eem Gedrängg, weil die Bedienung nur mid a boar Lokålprominenzien beschäfdichd war, kam dann ålles uffemål. Mei Saibling gleichzeidig mid derre Vorschbeis un so weider. Des Dreggdsfläsch wår dodal zäh, die Vorschbeis mäsich und der Salad had dodal gfehld. Mei Gemegger wurd gfissendlich üwerhörd und am End war quasi uff derre Rechnung des ennziche, was gschdimmd had, der Duribonus fürn schönne Ausblick. Verdammde Axd, des issa Schand, dass bei manche Frånggn des immer noch ned ankomme is, dass Schlamberei und Unfreundlichkeid noch lang kei Aushängeschild sin un dass für an Flähr a weng was gmechd werrn muss. So schö der a is, der Låde had michs ledzde Mål gsenn und bei uns wird des beschdimmd kä Dradizionslogål!
A langs Wochnend habbich ghabd. Endlich amål widder. Des hammer dann a dodal geil ausgenudzd. Und am Sundi Åmnd wolld mer dem Ganze dann noch a Grönli aufsetz. A schönns fränggisches Lokål – am besde mid Meefischli. Also mir auf der Rückfåhrd vonnem See a weng a Bräinschdorm gemechd, wo mer sowas noch find könnd. Des erschde wo mir eegfålle is had an Besidtzerwechsel ghabd und edz a dolle neue Schbeisekard ghabd, wo kemm von uns was gfalle had. Snächsde had an sonndächliche Ruhedåch –
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 1 Kommentar
Steampunkwelten des ausgehenden 19. Jahrhunderts im Rollenspiel
von Gerd am 17. August 2012 Kommentare deaktiviert für Steampunkwelten des ausgehenden 19. Jahrhunderts im Rollenspiel
Das ausgehende 19. Jahrhundert, die Welten von Jules Verne, die Industrialisierung und die vom Gaslicht beleuchteten Straßen von London bieten nicht nur für viele Romane den Hintergrund, sondern auch als Spielwelt für Rollenspiele. Diverse Systeme mit mehr oder weniger Steampunk- oder Fantasyanteil spielen in urbanen Szenarien um 1880-1900. Systeme wie Midgard 1880, Cthulhu oder das gerade neu aufgelegte Space 1889 bieten eine angenehme Abwechslung zu den klassischen Fantasy oder SF Regelwerken. Beliebte Schauplätze wie Luftschiffhangars oder Industrieanlagen oder europäische Städte – alles eignet sich als Bühne für die antiquiert gekleideten Akteure – Abenteurer, Ingenieure, Militärs und Detektive… Das schöne an diesem Setting ist, dass es viel reales Hintergrundmaterial und historische Quellen gibt, die dem Spielleiter ein reichhaltiges Repertoire an Handouts und Schauplätzen zur Verfügung stellt.
Eine meiner Lieblingsmöglichkeiten im Rollenspiel ist es HIER zu spielen. In Würzburg und Umgebung. "John Sinclair" Abenteuer im Spessart, "Vampire die Maskerade" im Bistum Würzburg, "Cyberpunk" in den Industriekomplexen Schweinfurts… daher war das kleine Geschenk eines Freundes ein echter Knaller. Besagter Freund ist durch Zufall an einen Stadtplan von Würzburg aus dem Jahre 1890 gekommen, hat ihn eingescannt, aufbereitet und reproduzieren lassen. Sehr genial und eben echt authentisch. Der perfekte Hintergrund für viele Rollenspiel-Abende.
Warum ich das hier schreibe? Natürlich wie immer aus kaufmännischem Interesse. 😀 Den Plan gibt es ab sofort auch bei uns im Laden! Für schlappe 8,50€ könnt ihr ihn erwerben. Wer sich vorher schon mal mehr dazu anschauen möchte, kann das auf dieser Internetseite (leider nicht mehr) machen. So, wie ich es sehe, wird dem Stadtplan in Bälde auch noch eine Art Reiseführer folgen. Ich freu mich jetzt schon. Vielleicht stellen wir euch auch ein paar Abenteuervorschläge zur Verfügung. Am Basteln sind wir gerade…
Das ausgehende 19. Jahrhundert, die Welten von Jules Verne, die Industrialisierung und die vom Gaslicht beleuchteten Straßen von London bieten nicht nur für viele Romane den Hintergrund, sondern auch als Spielwelt für Rollenspiele. Diverse Systeme mit mehr oder weniger Steampunk- oder Fantasyanteil spielen in urbanen Szenarien um 1880-1900. Systeme wie Midgard 1880, Cthulhu oder das gerade neu aufgelegte Space 1889 bieten eine angenehme Abwechslung zu den klassischen Fantasy oder SF Regelwerken. Beliebte Schauplätze wie Luftschiffhangars oder Industrieanlagen oder europäische Städte –
- Kategorie: Bücher , Fantasy , Rollenspiele , Science Fiction , Spiele
- Kommentare deaktiviert für Steampunkwelten des ausgehenden 19. Jahrhunderts im Rollenspiel
Die Aura des Gerd
von Gerd am 16. August 2012 1 Kommentar
Dodal geil. Edz war ich a båar Dåch mid a båar Kumbl in die Berch Mobbed fåhrn. Enner had mir bei der Abfåhrd voll Schdolz sein Kindle gezeichd und verzähld, dasser ja so viel les dud un des führn Urlaub alleweil dodal braggdisch wär …grummel… ich hab nadürlich richdiche Büchli dabei ghabbd. Ned so viel und ned so glee verbaggd, åwer håld richdiche Büchli. Wer brauchd a scho zehn Romane für vier Dåch? Wurschd, er drüggd mir also des Ding voller Schdolz in die Händ, ich verkneif mir an Kommendår und gebbs em widder. …Am morchn nach der erschdn Nåchd, dud er mir verzähl, dass sich sei Bedriebssysdem verabschieded had und er nix had les könn. Ohne viel Geschbödd hab ich em dann mei Auswahl gezeichd und ihm a richdigs Büchle ausgeliehn. Damid war er dann a glücklich – und es had ihm a dodal ausgereichd für die båar Dåch. War a nedd größer, schöner zum Anfass und had fungzionierd :D. Ich glebb ja, dass dem sei Fehler war, mir des Ding nei die Hand zum drück. Ich glebb, des had die Aura vonnem Buchhändler ned üwerschdanne! Schö wars…
Dodal geil. Edz war ich a båar Dåch mid a båar Kumbl in die Berch Mobbed fåhrn. Enner had mir bei der Abfåhrd voll Schdolz sein Kindle gezeichd und verzähld, dasser ja so viel les dud un des führn Urlaub alleweil dodal braggdisch wär …grummel… ich hab nadürlich richdiche Büchli dabei ghabbd. Ned so viel und ned so glee verbaggd, åwer håld richdiche Büchli. Wer brauchd a scho zehn Romane für vier Dåch? Wurschd, er drüggd mir also des Ding voller Schdolz in die Händ,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 1 Kommentar
Manchmål läffts ånnerschders wie ma denggd
von Gerd am 10. August 2012 4 Kommentare
Ich glebbs ned. Verdammde Axd edz isses scho widder bassierd. Kennds ihr des? Ma glebbd, dasmer ålle Evendualidädn abgedeggd had, weil der Kunde echd komblizierd is un schonna barmål was dumm geloffe is – wässd scho, diesmal mach ich kenn Fehler, weil die Blösse will ich mer ja ned gebb… Und dann kümmder… und scho in dem Momend, wo er zur Dür neikommd, is dir gloar, da is noch irchendwas, wasde vergessn hasd. Du holsdm sei Bestellungen ausm Låcher vor un scho in der Zeid hadder drei Diddl gfunne, wo in sein Fächle häddn sei soll – awer ned drinn sin. Unner Sysdem is echd ganz schö ausgeglügld und ich versuch a noch möglichsd alles Relevande zum nodier, grad bei so schbezielle Kundn, aber grad bei denne glabbd dann hunnerdbrozendich irchendwas nedd. Brunzverreck, dass mer ned perfeggd sei kann, is mir scho gloar – awer dass des dann immer bei genau denne Leud bassier muss, wo mers am allerwengsdn gebrauch kann. Is wohl schlechdes Karma, oder wie des hässd.
Ich glebbs ned. Verdammde Axd edz isses scho widder bassierd. Kennds ihr des? Ma glebbd, dasmer ålle Evendualidädn abgedeggd had, weil der Kunde echd komblizierd is un schonna barmål was dumm geloffe is – wässd scho, diesmal mach ich kenn Fehler, weil die Blösse will ich mer ja ned gebb… Und dann kümmder… und scho in dem Momend, wo er zur Dür neikommd, is dir gloar, da is noch irchendwas, wasde vergessn hasd. Du holsdm sei Bestellungen ausm Låcher vor un scho in der Zeid hadder drei Diddl gfunne,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 4 Kommentare
Urlaubszeit – Lesezeit
von Gerd am 10. August 2012 12 Kommentare
Die großen Ferien in Bayern sind in der zweiten Woche, langsam leeren sich die deutschen Städte. Die Baustellen wachsen wie Pilze aus dem Boden – in Würzburg, weils da ja jetzt leerer ist 😀 und auf den Autobahnen, damit es in Würzburg nicht zu leer wird :D. Die Blechlawine der Gestressten wälzt sich wie jedes Jahr in Richtung Süden. Klar, da ist es ja auch entspannter als daheim. Da sind die Regionen der Relaxten Menschen. Deswegen sind die ja auch so verdammt unproduktiv und schädlich für unsere europäische Wirtschaft. Völlig undeutsch, nicht zum aushalten – aber im Sommer eigentlich doch ganz schön. Da kann man so unglaublich gut runterkommen, den Puls beruhigen und den alltäglichen Stress hinter sich lassen. Am Strand chillen, sich verwöhnen lassen, die Sonne auf den Pelz brennend und genügend Lektüre im Koffer.
Nach meiner Gerdschen Einleitung von hinten durchs Auge ins Knie, kann ich zu Sache kommen. Ja ich will euch noch ein paar Tipps auf den Weg in den Süden mitgeben. Leseempfehlungen für die Zeit in der Sonne. Wenn man mal wieder ein bisschen mehr Zeit hat, als die gewöhnliche Viertelstunde vor dem Erschöpfungsschlaf. Also Bücher, denen man vielleicht eine zweite Chance geben sollte, wenn man mehr Zeit hat und Bücher nicht nur in kleinen Dosen konsumieren kann…
Die 1. Zweite Chance ist für mich definitiv immer wieder die Reihe von Steven Erikson: Das Spiel der Götter – Der erste Teil ist zwar bis zur Neuauflage im Herbst vergriffen, aber viele von euch haben das Buch bereits zu Hause und sind nur im Alltag nicht reingekommen. Unbedingt einpacken. Eine bessere Serie gibt es im Fantasybereich aktuell einfach nicht. Es ist immer wieder erstaunlich, dass das wirre Konzept eines George R R Martin auch bei uns aufgeht, die wirklich von Anfang an durchdachte und bis zum abschließenden zehnten Band (englisch – im deutschen teilweise auf zwei aufgeteilt) unglaublich komplexe und vor allem stimmige Arbeit von Steven Erikson aber einfach keine Auflagen bekommt. Erikson zu lesen ist anspruchsvoll und verlangt am Anfang Mühe und Arbeit. Wer es aber erstmal verstanden hat die geniale Welt zu durchschauen, wird tausendfach dafür belohnt.
Die 2. Zweite Chance gilt der Reihe Harry Dresden, die in der deutschen Erstauflage bei Knaur lieblos aufgemacht war, untergegangen ist und schließlich eingestellt wurde. Verlagspolitik. Die neue Ausgabe bei Feder & Schwert ist jetzt pfiffig aufgemacht, geht weiter und auch die ersten Bände sind in passender Aufmachung wieder aufgelegt. Jim Butchers Urban Fantasy Serie ist düster, hart und an Serie Noir Krimis angelehnt. Ich liebe die übernatürlichen Ermittlungen des Magiers Harry Blackstone Copperfield Dresden in der Stadt des ewigen Windes Chicago. Gebt der Ausgabe eine Chance. Die Jungs von Feder & Schwert haben es verdient.
Die 3. – und für heute letzte Zweite Chance solltet ihr Daniel Abraham geben. Sein Zyklus um die "Magischen Städte" war leider in Deutschland mal wieder ein absoluter Mißerfolg. Meiner Meinung nach ganz große Kunst, für manche Leser vielleicht etwas wenig Action-lastig, aber die Erfolgsquote dieser Empfehlung gab mir trotzdem Recht. Keine 100% Empfehlung, aber wer sie mochte, war stets extrem begeistert. Der Verlag nicht – und hat die Restauflage eingestampft. Offensichtlich gab die wirklich liebevoll gestaltete und durchgängig sensationell gute Reihe nichts für Stapel in Buchkaufhäusern her. Deswegen musste der Autor für seine neue Serie einen anderen Pseudonym für Deutschland annehmen und das Buch bekam eine wesentlich mainstreamigere Aufmachung – besser für Stapelverkäufe in beratungsfreien Zonen! Der erste Teil der neuen Serie "Das Drachenschwert" heist "Dolch und Münze" und auf dem Cover prangt der Name Daniel Hanover über dem üblichen Schwertknauf. Arghh! Trotzdem ist der Roman wieder super-genial und ich habe das Buch verschlungen.
Und jetzt viel Spaß im Urlaub!
Die großen Ferien in Bayern sind in der zweiten Woche, langsam leeren sich die deutschen Städte. Die Baustellen wachsen wie Pilze aus dem Boden – in Würzburg, weils da ja jetzt leerer ist 😀 und auf den Autobahnen, damit es in Würzburg nicht zu leer wird :D. Die Blechlawine der Gestressten wälzt sich wie jedes Jahr in Richtung Süden. Klar, da ist es ja auch entspannter als daheim. Da sind die Regionen der Relaxten Menschen. Deswegen sind die ja auch so verdammt unproduktiv und schädlich für unsere europäische Wirtschaft.
- Kategorie: Bücher
- 12 Kommentare
Die Meeschleife
von Gerd am 6. August 2012 Kommentare deaktiviert für Die Meeschleife
Gestern simmer amål widder mid a båar Baddlbödli uffm ålde Mee vou Volki nach Summri gfårn. Des war dodal endschbannd un wunnerschö. Wessde mir dun alleweil immer lach üwer so Schrüchli wie "Da leben wo andere Urlaub machen", weil sichs ja a ganz schö blöd anhör dud. Awer im Brinzib is des går ned so unwåhr. Mir müsse manchmal går ned weid fahr um a schönnes Wochenend verbring zum könn. Kloar möchd ich ned allweil immer nur in unnerer Gechnd rumhäng und a amål die weide Weld seh, awer bevor ich mich nei so an Fliecher hock un middener Billchfluchgesellschafd a Wochenend uff Malle verbring du, du ich lieber unner schönne Ecke entdeck. Und glebbds mer, zum Radln, zum Bödli fåhr, zum wandern, kleddern, reidn oder was ihr hald grad so gern mechd, von mir aus a eefach nur am See rumhock – gibds hier mehr als genug zum dun. Um enn Gefålle möchd ich euch nur bidd. Nemmds euern Dreck wieder mid hämm un wenn sou a båar Sauglöüfl des ned mach du un ihr des midgriech dud, nacherd nemmdser hald denne ihrn Misd a noch mid hämm zun endsorch. Weil je mehr Volldebbe die schönne Eckli kenne un ihrn Mist dort hinnerlass du, desdo wenicher schönne Eckli wernns – endweder, weilse nimmer schö sin, oder weil a Verbodsschild hinkünnd.
Gestern simmer amål widder mid a båar Baddlbödli uffm ålde Mee vou Volki nach Summri gfårn. Des war dodal endschbannd un wunnerschö. Wessde mir dun alleweil immer lach üwer so Schrüchli wie "Da leben wo andere Urlaub machen", weil sichs ja a ganz schö blöd anhör dud. Awer im Brinzib is des går ned so unwåhr. Mir müsse manchmal går ned weid fahr um a schönnes Wochenend verbring zum könn. Kloar möchd ich ned allweil immer nur in unnerer Gechnd rumhäng und a amål die weide Weld seh,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- Kommentare deaktiviert für Die Meeschleife
Sommerfest in Hermkes Romanboutique
von Gerd am 26. Juli 2012 12 Kommentare
Es ist tatsächlich erstaunlich, wie oft wir gefragt wurden, ob wir nicht im Sommer mal ein ähnliches Samstags-Laden-Fest machen wollen, wie den GCT. Feiern und Schnäppchen. Vor allem feiern! Hmm, guuut… Einfach nur feiern ist ja nicht so unbedingt unser Ding. Liegt einfach nicht in der Natur von NBAs (natural born ascetics)… also brauchen wir noch einen Aufhänger – oder auch gleich mehrere. Die zweite Frage, die wir uns immer wieder anhören müssen, ist, warum wir nicht auch – wie auf dem Comicsalon – Comics als Kiloware zum Kilopreis verkaufen. Guuut… ihr wollt es? Ihr kriegt es.
Samstag den 25.August haben wir noch ein kleines Zeitfensterchen entdeckt und gesagt, getan, heute ist der Flyer in Auftrag gegangen. Also kommt alle recht zahlreich zu unserer Sommerfete für wenig Knete. Wie immer wird es wieder Gäste und einen Grillsergeant geben. Das Motto ist auch schon klar:
Alles muss raus – wir räumen das Antiquariat 1Kg Comics für 15€ 1Kg Mangas für 10€ Antiquariat wie zu DeMarkZeiten 1€ : 1,95583
Wir feiern mit euch den phantastischen Sommer!
Wir belohnen alle unsere Kunden mit Geschenken und Hammerpreisen. Große Grillsession mit Preisen wie vor 10 Jahren. Jeder der kommt kann mit uns feiern und für die ersten 100 Kunden gibts für jeden Einkauf ein Geschenk. Wir sind gerade wieder dabei auch noch den ein oder anderen Zeichner oder Autoren zu gewinnen. Vielleicht gibt es ja auch wieder was exclusives… Wir werden sehen – und ich werde euch berichten. Sobald weitere Fakten bekannt sind, werdet ihr sie hier lesen. Wie immer freuen wir uns natürlich auch über Vorschläge, Anregungen und Wünsche – und über Hilfe… Wer nix zum Dun had, kou si meldn.
Es ist tatsächlich erstaunlich, wie oft wir gefragt wurden, ob wir nicht im Sommer mal ein ähnliches Samstags-Laden-Fest machen wollen, wie den GCT. Feiern und Schnäppchen. Vor allem feiern! Hmm, guuut… Einfach nur feiern ist ja nicht so unbedingt unser Ding. Liegt einfach nicht in der Natur von NBAs (natural born ascetics)… also brauchen wir noch einen Aufhänger – oder auch gleich mehrere. Die zweite Frage, die wir uns immer wieder anhören müssen, ist, warum wir nicht auch – wie auf dem Comicsalon –
- Kategorie: Comics , in eigener Sache , Local Heroes , Veranstaltungen
- 12 Kommentare
Warhammer Invasion Turnier
von Gerd am 25. Juli 2012 Kommentare deaktiviert für Warhammer Invasion Turnier
Erweiterbare Kartenspiele und der Gerd. Hmm ging lange nicht mehr zusammen. All die TCG mit ihrem "ich muss mehr kaufen um besser zu sein" Mentalität haben viel kaputt gemacht. Ein Spiel – und auch ein Kartenspiel – muss immer schon gut sein, spielbar und ausgewogen, ohne dass man irre Summen ausgeben muss. Gegen Erweiterbarkeit ist nichts einzuwenden, sogar Munchkin und Konsorten sind erweiterbar, ohne, dass das Wettrüsten losgehen muss. Es gibt Spiele, die sind einfach gut. Darunter auch etliche Kartenspiele, was dann einfach nur den Preis nach unten korrigiert, wenn in der Produktion auf aufwändige Spielbretter und große Boxen verzichtet werden kann. Das Beste Beispiel sind all die kleinen, feinen Spielchen aus unserem lokalen DDD-Verlag. Günstig, komplex und riesen Spielspaß. Und dann gibt es da noch die Kartenspiele, die von Anfang an gut sind, aber erweiterbar – wie Munchkin – oder eben Warhammer Invasion. Das Lizenzprodukt von GW wird im englischen Original bei Fantasy Flight und in der deutschen Version vom Heidelberger Spieleverlag produziert und ist einfach genial. Du kaufst die Grundbox und kannst damit spielen. Die Regeln sind relativ simpel zu erklären, für MTG Spieler überhaupt kein Problem und auch ansonsten eigentlich in 15min abzuhandeln. Tipp von mir, lasst euch das Spiel erklären, das Regelheft ist ne Katastrophe und macht die ganze Sache unnötig kompliziert. Normalerweise ist Warhammer Invasion ein zwei Personen Spiel, aber mit ganz einfachen Zusatzregeln auch zu dritt und zu viert spielbar. Mein Favorit ist im Moment die vier Spieler Version. Es gibt beim Heidelberger Spieleverlag ein rege genutztes Forum, etliche Erratas und Klarstellungen zu einzelnen Karten und viele Tipps und Tricks, wie man Decks baut oder eigene Strategien entwickelt.
Alles, was man zum Spielen braucht ist im Grundset. Außerdem gibt es noch zwei regeltechnische Erweiterungen für zwei weitere Rassen (Elfen und Dunkelelfen) und eine zusätzliche Kartenklasse (Legenden) und jede Menge Zusatzkarten in Decks (keine Booster!) Wer will, kann gezielt zukaufen, für den Hausgebrauch sind selbst für die vier Spieler Variante im Grundset plus "Angriff auf Ulthuan" mehr als genug Karten für viele Abende Spielspaß.
Und jetzt kommts. Am Samstag dem 1.September gibt es in Würzburg ein Turnier. Sogar ein Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft in Essen. Das sollte Neulinge und Spaßspieler aber nicht abhalten. Dabeisein ist alles und der Deckbau ist eigentlich wirklich einfach. Schon das Grundset gibt genug für einen potentiellen Sieg her. Mit Torsten ist ein Mann dabei, der die Regeln aus dem ff beherrscht. Er hat im Forum bereits ein neues Thema eröffnet und wird alle eure Fragen zu WH Invasion und zum Turnier beantworten und hier im Laden bin ich natürlich wie immer für euch da, bei Fragen und natürlich auch bei Nachschub-wünschen 😉
Hier die Daten in aller Kürze:
Wann? 1. September 2012
Genauer? Beginn 12 Uhr, Ende spätestens 19 Uhr, Anmeldung bitte bis 11:45 Uhr.
Wo? KHG, Hofstallstr. 4, Würzburg.
Startgebühr? Gibt es keine!
Preise? Gibt es! Und der Sieger qualifiziert sich für die Deutsche Meisterschaft in Essen.
Format? Es gelten die normalen Deckbauregeln inklusive der Restricted/Banned-Listen, und die offiziellen Turnierregeln. Verwendet werden dürfen alle erschienenen Karten bis einschließlich Gefäß der Winde / Vessel of the Winds.
Erweiterbare Kartenspiele und der Gerd. Hmm ging lange nicht mehr zusammen. All die TCG mit ihrem "ich muss mehr kaufen um besser zu sein" Mentalität haben viel kaputt gemacht. Ein Spiel – und auch ein Kartenspiel – muss immer schon gut sein, spielbar und ausgewogen, ohne dass man irre Summen ausgeben muss. Gegen Erweiterbarkeit ist nichts einzuwenden, sogar Munchkin und Konsorten sind erweiterbar, ohne, dass das Wettrüsten losgehen muss. Es gibt Spiele, die sind einfach gut. Darunter auch etliche Kartenspiele,
- Kategorie: Brettspiele , Kartenspiele , Spiele , Veranstaltungen
- Kommentare deaktiviert für Warhammer Invasion Turnier
Ich wess ja ned, awer ich glebb ja scho
von Gerd am 19. Juli 2012 5 Kommentare
Beschdimmd habd ihr des die ledzde Zeid midkrichd, dass ich ned gånz so viel Zeid neis Schreim von unner Glosse hab schdeck könn. Des liechd unner ånnerm an denn bereids mehrfach erwähnde Sach mid di Vormergerli fürs Hålbjoar, awer å aweng annerer grundsädzliche Gschichd. Ich wess ned, ob des euch å so geh dud, awer ich hab immer mehr des Gfühl, dass mir am End vonnerer Zeid noch ganz schö viel zum Dun üwer bleibd. ’s is går ned allzu lång her, da hab ich mid en ålde Kumbåne zamm immer so a Åard Karrikadur endwiggeld, üwer den glenne Schleun. Der glenne Schleun wår sozusåche a weng unner Lachnümmerli üwer die Leud, wo immer vonner Endschleunigung geredd hamm. Un der glenne Schleun war dann immer dodål ferdich innerer Egge ghockd un had hyberwendilierd, wenn irchendsoa Bredicher an faule Lenz gschom had. Dåmals fand ich des voll lusdich. Edz bin ich mir nimmer so sicher. Ich glebb ned dass ich efach åld wer du. Ich hab eher des Gfühl, dass mir ålle uns immer mehr abzabbl müss um auf en grüne Zweich zum komm. Des machd ke Freud, is awer obligadorisch …un des schdingd mir gewaldich. Wenn also enner vo euch a Idee had, wie mer aus derre Dredmüh rauskomm dud, nacherd soller sei Maul aufmach. Ich glebb bald, dess is wie mid derre Zwäavirzich.
Beschdimmd habd ihr des die ledzde Zeid midkrichd, dass ich ned gånz so viel Zeid neis Schreim von unner Glosse hab schdeck könn. Des liechd unner ånnerm an denn bereids mehrfach erwähnde Sach mid di Vormergerli fürs Hålbjoar, awer å aweng annerer grundsädzliche Gschichd. Ich wess ned, ob des euch å so geh dud, awer ich hab immer mehr des Gfühl, dass mir am End vonnerer Zeid noch ganz schö viel zum Dun üwer bleibd. ’s is går ned allzu lång her,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 5 Kommentare
Das zweite Halbjahr im Buchhandel
von Gerd am 17. Juli 2012 3 Kommentare
Fertig! Jedes halbe Jahr liegt ein meterhoher Stapel von Verlagsprospekten vor mir. Jeder einzelne Titel will begutachtet werden und wird mit Werbephrasen angepriesen. Phantastische Titel verbergen sich in allen möglichen Verlagsprogrammen. Oft wenig ersichtlich, gilt doch nach wie vor eine klare Abgrenzung von ernsthaften, anspruchsvollen Büchern zur Fantasy. Dabei sind es gerade diese Exoten, die sich oft als wirklich interessante Titel des Genres phantastische Literatur entpuppen. Im Gegenzug verschwimmt die Abgrenzung innerhalb des Genres auch immer mehr. Jugendbuch und Liebesroman sind oft von Fantasy und Science Fiction genausowenig zu unterscheiden, wie Zombieroman von Endzeit SF oder historisierender Roman von dem, was früher am Kiosk als Romanheft angeboten wurde. Das ernüchternde Ergebnis sind Schnulzen-Trilogien, in einer von Zombies verseuchten Endzeitwelt. Wer soll das lesen? Science-Fiction-Leser mit unterdrückter Kuschelseite oder romantische Manga-Teens mit Sehnsucht nach der Zombie-Apokalypse? Wahre Fantasy gibt es in diesem Jahr natürlich auch. Im Dezember wird 2012 zum Tolkien Jahr. Die langerwartete Fortsetzung des Riesenspektakels "Der Herr der Ringe kommt ins Kino"… oder so ähnlich… war es nicht eher so, dass "Der Hobbit" ein wunderschönes altmodisches Kinderbuch war?
Glaubt es mir oder glaubt es nicht, das ist harte, nervenaufreibende und frustrierende Arbeit. Manchmal muss man einfach ein bisschen mit Humor an die Sache rangehen, um nicht laut schreiend den Raum zu verlassen. Zur allgemeinen Erheiterung habe ich eine kleine Auswahl zusammengestellt. Um unserer derzeitigen Praxis gerecht zu werden, Listen zu bestimmten Themen zu erstellen, habe ich die Topps und die Flopps unter der Rubrik Tipps eingestellt. Die Topps sind Titel, auf die ich mich im nächsten Halbjahr freue. Persönlich und natürlich auch umsatzbezogen. Die Flopps sind aber auch nicht zu verachten. Bei dieser Kategorie ist es in den meisten Fällen eher die Werbephrase, die den Platz an der Spitze garantiert (die Werke selbst habe ich ja noch nicht gelesen…). Wahrhaft geniale Werbetexter. Meine tiefe Verneigung vor all diesen wohlformulieten Sätzen, die das Niveau der Verlagshäuser so wunderschön widerspiegeln. Meine Favoriten findet ihr hier unter Topps und da unter Flopps ;-). Viel Spaß!
ps: kaum bin ich durch, stehen auch schon die ersten Titel aus den neuen Programmen im Laden. "Feder & Schwert" hat bereits die ersten beiden Artikel aus dem neuen Programm ausgeliefert. Ich freu mich! Und außerdem liegen seit heute gigantische Stapel des zehnten Bandes von George R. R. Martins "Lied von Eis und Feuer" bei uns im Laden. Erstverkaufstag ist der nächste Montag, 23.07. Wenn ihr euch die Zeit bis dahin überbrücken wollt, kann ich euch den dritten Teil der "Götterkriege" von Richard Schwartz empfehlen, der ist seit gestern im Verkauf.
Fertig! Jedes halbe Jahr liegt ein meterhoher Stapel von Verlagsprospekten vor mir. Jeder einzelne Titel will begutachtet werden und wird mit Werbephrasen angepriesen. Phantastische Titel verbergen sich in allen möglichen Verlagsprogrammen. Oft wenig ersichtlich, gilt doch nach wie vor eine klare Abgrenzung von ernsthaften, anspruchsvollen Büchern zur Fantasy. Dabei sind es gerade diese Exoten, die sich oft als wirklich interessante Titel des Genres phantastische Literatur entpuppen. Im Gegenzug verschwimmt die Abgrenzung innerhalb des Genres auch immer mehr. Jugendbuch und Liebesroman sind oft von Fantasy und Science Fiction genausowenig zu unterscheiden,
- Kategorie: Bücher , deutschsprachige Autoren , Fantasy , Horror , Science Fiction , Steampunk , Thriller
- 3 Kommentare
Blowout Skate & Snowboardshop Würzburg
von Gerd am 15. Juli 2012 Kommentare deaktiviert für Blowout Skate & Snowboardshop Würzburg
In unsere Artikel ist schon öfter mal was eingeflossen über unsere Kinos, über Spaß & Spiel oder das H2O. Deswegen fange ich jetzt mal völlig anders an. Privat ist neben Schwertkampf und Mittelalter ein meiner ganz großen Lieben der Boardsport. In erster Linie Windsurfen, aber auch Snowboarden und Skateboarden. Da es leider keinen Surfshop mehr in Würzburg gibt, will ich euch heute mal die netten Leute vom Blowout ans Herz legen.
Der Laden in der Juliuspromenade ist extrem außergewöhnlich. Irgendwie nerdig verwinkelt, fast wie unser eigener Laden, jeder Quadratmeter ist ausgenutzt. Die Artikel, die zum Verkauf stehen sind trendy und hipp, und ich denke, dass ein Großteil des Umsatzes auch genau darüber läuft. Trotzdem gibt es alles für Sommer- und Winterboardsport, was das Herz begehrt. Die Jungs und Mädels haben echt Ahnung, sind immer nett, sogar im Weihnachtsgeschäft noch ruhig und geduldig am Beraten. Wenn man durch die Tür des Ladens geht, durchquert man ein Dimensionstor. Dabei kann man in völlig verschiedenen Welten herauskommen. Fast als müsste man am Eingang an einem Glücksrad drehen. An manchen Samstagen, wirkt der Laden wie ein Klamottenladen mit cooler, trendiger aber etwas ausgefallener Mode für individualistischere Kids (gibt es offensichtlich doch noch ein paar 😉 ) im Saisongeschäft, ist es, wie ein Sportladen, wo Boards anprobiert, gekauft, abgeholt oder zum Service gebracht werden. Und dann gibt es nur noch die ruhigen Tage. Da wirkt der Laden wie ein versteckter Insiderladen in einer Vorstadt. Wie aus dem nichts materialisiert sich ein Haufen Kids im Dimensionstor des Eingangs, kaufen ein paar Dosen Sprayerfarbe und verschwinden wieder, während gerade an der Theke über die richtigen Rollen für das Longboard diskutiert wird. Das Team vom Blowout ist nett, cool und vor allem echt kompetent.
Und wer den Sport mag, wird auch die Veranstaltungen schätzen, die das Blowout veranstaltet und sponsort. Wettbewerbe, Competitions, Meisterschaften, Filmevents und vieles mehr. Mitmachen oder zuschauen – für jeden ist was geboten. Auch für jemand, der noch nie auf solchen Events war, kann ich nur sagen, zuschauen lohnt sich – einfach mal ausprobieren. Infos über Veranstaltungen und Events gibts auf der Homepage oder im Laden. Ich würde hingehen und die Atmosphäre mitnehmen. Wer weiß, in welcher der vielen Welten ihr herauskommt, wenn durch die Tür geht?
In unsere Artikel ist schon öfter mal was eingeflossen über unsere Kinos, über Spaß & Spiel oder das H2O. Deswegen fange ich jetzt mal völlig anders an. Privat ist neben Schwertkampf und Mittelalter ein meiner ganz großen Lieben der Boardsport. In erster Linie Windsurfen, aber auch Snowboarden und Skateboarden. Da es leider keinen Surfshop mehr in Würzburg gibt, will ich euch heute mal die netten Leute vom Blowout ans Herz legen.
Der Laden in der Juliuspromenade ist extrem außergewöhnlich.
- Kategorie: Ladengeschäfte , Think Local
- Kommentare deaktiviert für Blowout Skate & Snowboardshop Würzburg
Topps im Buchhandel 2.Halbjahr 2012
von Gerd am 10. Juli 2012 Kommentare deaktiviert für Topps im Buchhandel 2.Halbjahr 2012
Sehr geil, hoffentlich lassen die Leute von Random House die Serie nicht gleich wieder auslaufen.
Blanvalet April 2013
Der krönende Abschluss der mehrfach preisgekrönten Trilogie.
"Mehr kann man sich gar nicht wünschen." Patrick Rothfuss
David Anthony Durham – Acacia 3 Reiche Ernte
Dariel Akkaran, der jüngere Bruder der mächtigen Königin von Acacia, hält sich noch immer in den Fernen Landen auf, um dort endlich ein uraltes Unrecht aus der Welt zu schaffen: die seit Generationen währende Verschleppung von Kindersklaven aus Acacia als Tribut an die Fernen Lande. Dariels Schwester Mena reist derweil in den fernen Norden, um sich einer Invasion durch die gefürchteten Auldek in den Weg zu stellen. Vom Erfolg ihrer beider Missionen hängt das Schicksal der ganzen Welt ab.
Tatsächlich noch nie auf deutsch. Auf einen neuen Gemmel post mortem kann man sich in jedem Fall freuen!
Blanvalet April 2013
Kein Leser von Patrick Rothfuss kommt an David Gemmel vorbei.
Ser internationale Bestseller – erstmals auf Deutsch.
David Gemmell – Der Weg des Helden
Talaban ist einer der letzten des Volkes der Avatare, und die Macht, die es einst besaß, schwindet. Doch jetzt fällt die grausame Armee der Kristallkönigin über die Welt her. Talaban glaubt, nur er und seine Freunde seien in der Lage, sie aufzuhalten. Aber dann lernt er das Bauernmädchen Sofarita kennen und ahnt, dass er nun die Geburt einer Legende miterlebt. Talaban beschließt, die junge Frau zu beschützen, zu leiten und – wenn es so weit ist – für sie zu sterben …
Ich liebe Foster.. und das hört sich sehr interessant an…
Bastei Lübbe (Dezember 2012)
Auftakt einer Trilogie: ein neuer, visionärer SF-Roman vom Bestsellerautor
Alan Dean Foster – Genom
Whispr und Jiminy sind Gauner – und Melds: Menschen, die körperlich oder genetisch "verbessert" wurden. Sie überfallen einen Mann, um an seine künstliche Hand zu kommen und stehlen dabei eine Silberkette. Diese scheint wertvoller zu sein, als sie dachten, denn bald werden sie erbarmungslos gejagt.
Wenn auch immer ein bisschen zu weitschweifig, Weber schreibt bestes Lesefutter. Wird sofort weggelesen…
Bastei Lübbe (Januar 2013)
Platz 1 auf der HC-Bestsellerliste des Wall Street Journal!
"Hochgradige Empfehlung!" SFRevu.com
Für alle Fans von Jack Campbell und Peter F. Hamilton
David Weber – Nimue Alban, Der Verrat
Nimue Albans Geist wurde in den Körper eines Cyborgs verpflanzt. Das war lange bevor die Menschen vor einer außerirdischen Spezies fliehen mussten, um der Auslöschung zu entgehen. Die Menschheit begann ein neues Leben auf einer fernen Welt. Doch sie lebt in einer Diktatur. Und Nimue Alban wurde wieder zum Leben erweckt, um das zu ändern …
Ganz besondere Freude über diese deutsche Erstveröffentlichung. Leider wie auch bei Gemmel post mortem…
Feder & Schwert (Oktober 2012)
Kage Baker – Das Haus des Hirsches
Ehe die Reiter in ihr abgelegenes Dorf kamen, lebten die Yendri ein beschauliches und friedvolles Leben. Als die Eroberer über sie kamen und sie versklavten, entkamen nur wenige Dorfbewohner in die Wälder. Doch Rebellion war nicht der Weg der Yendri; sie versteckten sich oder leisteten passiven Widerstand und fanden dabei Trost in den Prophezeiungen ihrer spirituellen Führer. Nur einer ist wütend genug, um zurückzuschlagen – Gard das Findelkind, seines Zeichens Halbdämon, lässt sich auf einen Ein-Mann-Guerrillakrieg mit den Reitern ein. Doch sein Kampf endet im Verlust der Menschen, die er liebt und der Verdammung durch seine eigenen Leute. Als Ausgestoßener wird Gard von mächtigen Magiern, die in einem unterirdischen Königreich regieren, versklavt. Verbitterter, aber auch weiser findet er subtilere Wege, um seine Freiheit zu erlangen. Dies ist die Geschichte seines Aufstiegs, seiner Rache, seiner ungewöhnlichen Befreiung und seines Heranreifens zu einem liebevollen Vater – und Befehlshaber einer Dämonenarmee.
Auch wenn der zweite Band nicht ganz so stark war, ich freu mich aufs Finale!
Piper (10.Dezember 2012)
Der Abschluss der berühmten "Magister"-Trilogie der US-Starautorin
"So muss starke Fantasy sein!" booksection.de
Celia Friedmann – Die Seelenkriegerin
Der Kampf gegen die Seelenfresser erreicht seinen spannenden Höhe punkt: Die Hexenkönigin Siderea Aminestas ist entschlossen, sich mithilfe der Ungeheuer an der ganzen Menschheit zu rächen. Während sich der Büßermönch Salvator von den Magistern und ihrer parasitären Zauberei abwendet, um seinem eigenen Glauben zu folgen, bereitet sich Kamala auf die letzte Schlacht vor. Als einzige Frau unter den Magistern ist sie todesmutig genug, um den Seelenfressern entgegen zu treten. Doch dazu muss sie sich mit Colivar verbünden, der selbst dunkle Geheimnisse hütet. Werden die Seelenfresser über die Menschheit herfallen, oder kann Kamala mit ihren Verbündeten in dieser Schlacht doch noch den Sieg erringen?
Ein Einzelband – neue Welt, neue Charaktere. Ich bin gespannt!
Piper (08.Oktober 2012)
Vom Autor der erfolgreichen Reihe um "Das Geheimnis von Askir"
Deutsche Gesamtauflage Richard Schwartz:; über 200.000
"Richard Schwartz lässt die Konkurrenz weit hinter sich!" Carsten Kuhr, phantastik-couch.de
Richard Schwartz – Der Falke von Aryn
Richard Schwartz gehört längst zur obersten Liga der deutschen Fantasy-Autoren. Mit seinem neuen Roman entführt er seine Leser in die düstere Stadt Aryn, in der ein verhängnisvolles Verbrechen verübt wurde und sich zwei neue Helden ihrer größten Herausforderung stellen müssen … Ein dunkler Schatten liegt über der Stadt Aryn: Der sagen umwobene Falke, ein mächtiges Artefakt der Göttin Isaeth, wurde gestohlen – und damit das empfindliche Gleichgewicht zwischen Macht, Intrige und Verrat ins Wanken gebracht. Die Soldatin Lorentha wird nun in die kaiserliche Enklave entsandt, um den Falken mit allen Mitteln zurückzugewinnen. Doch sie ist nicht die Einzige, die nach dem wertvollen Artefakt sucht: Der Magier Lord Raphanael wird Lorentha gegen ihren Willen als Beobachter zugeteilt – und sorgt mit seiner leichtfertigen Art dafür, dass die disziplinierte Soldatin vor ihrer größten Prüfung steht. Werden sie sich in den dunklen Gassen Aryns behaupten oder mit dem Falken untergehen?
Wow! "Der Psycho" die Zweite! Auch hier bin ich gespannt wie ein Flitzebogen…
Um zu wahrer Größe zu gelangen, muss man über Leichen gehen…
Die packende Fortsetzung von Prinz der Dunkelheit
Lawrence, Mark – König der Dunkelheit
Nach dem gewaltsamen Tod seiner Mutter und seines Bruders hatte Prinz Jorg von Ankrath blutige Rache geschworen. Nun ist er König, doch der Krieg ist für ihn noch lange nicht zu Ende, denn eine gewaltige Armee marschiert auf sein Reich zu – angeführt von einem scheinbar unbesiegbaren Krieger. Jeder gute König wäre wohlberaten, die Waffen zu strecken und das Knie vor diesem Krieger zu beugen, und sei es nur, um das Leben des eigenen Volkes zu schützen. Doch Jorg ist kein guter König …
Sehr geil, hoffentlich lassen die Leute von Random House die Serie nicht gleich wieder auslaufen.
Blanvalet April 2013
Der krönende Abschluss der mehrfach preisgekrönten Trilogie.
"Mehr kann man sich gar nicht wünschen." Patrick Rothfuss
David Anthony Durham – Acacia 3 Reiche Ernte
Dariel Akkaran, der jüngere Bruder der mächtigen Königin von Acacia, hält sich noch immer in den Fernen Landen auf, um dort endlich ein uraltes Unrecht aus der Welt zu schaffen: die seit Generationen währende Verschleppung von Kindersklaven aus Acacia als Tribut an die Fernen Lande.
- Kategorie: Audio , Bücher , deutschsprachige Autoren , Fantasy , Hörbücher , Horror , Science Fiction , Steampunk , Thriller , Tipps
- Kommentare deaktiviert für Topps im Buchhandel 2.Halbjahr 2012
Flopps im Buchhandel 2.Halbjahr 2012
von Gerd am 10. Juli 2012 7 Kommentare
Wer braucht das?
Blanvalet (Dezember 2012)
Der Beginn einer packenden neuen Future-Romance-Trilogie. Nominiert für den Romantic Times Award 2011 in der Kategorie "Futuristic Romance"
Ellen Connor – Die letzte Dämmerung
Im ganzen Land bricht die Zivilisation zusammen, doch Jenna Barkley glaubt nicht an einen Weltuntergang. Bis eines Tages John Mason vor ihrer Tür steht und sie in die Wildnis von Oregon verschleppt. Der wortkarge Ex-Marine hat ihrem Vater versprochen, sie zu retten, wenn das Ende naht. Im Wald treffen sie auf eine kleine Gruppe Überlebender, die von blutdurstigen Dämonenhunden gejagt werden – die Natur hat sich gegen den Menschen gewendet, und ein erbitterter Kampf ums Überleben beginnt …
Ich könnt heulen, dass sowas unter Fantasy läuft…
Blanvalet (Januar 2013)
"Mächtige Magier und höllisch sinnliche Sterbliche." Lara Adrian
"Absolut glühend heiß!" Romantic Times
Carolyn Jewel – Verführerischer Dämon
Alexandrine Marit ist eine Hexe in schrecklicher Gefahr. Doch manchmal kann die Rettung schlimmer als die Bedrohung sein. Denn der einzige, der zwischen ihr und einem schrecklichen Tod steht, ist der Dämon Xia. Und Hexen und Dämonen hassen einander. Xia ist also kaum ein geeigneter Leibwächter für sie. Aber als sich der Tag zur Nacht wandelt, kann sie der glühenden Leidenschaft, die zwischen ihnen knistert, nicht mehr widerstehen.
Zeitverschwendung…
LYX Egmont (2.Halbjahr 2012/2013)
Der Romance Verlag
Romantic Fantasy – unwiderstehliche Helden in fantastischen Abenteuern
Romantic Thrill – starke Männer in riskanten Einsätzen
Romantic History – perfekte Gentlemen vergangener Epochen
Kein einziger Titel dabei, den ich mehr als drei mal bestellt habe. Trotzdem ein Katalog, so fett wie alle anderen Verlage. Arbeit und Risiko für nichts und wieder nichts. Außerdem erspare ich euch die einzelnen Werbesprüche. Seid dankbar.
Dann kam auch noch der Außendienst und wollte mir das Paket schmackhaft machen…
Klett Cotta (2.Halbjahr 2012/2013)
"Der Hobbit" das Buch zum Film
"Der Hobbit" das offizielle Begleitbuch (Bald zeigen wir mehr!)
"Der Hobbit" das offizielle Filmbuch (Bald zeigen wir mehr!)
"Der Hobbit" Rätsel und Sammelbuch (Bald zeigen wir mehr!)
"Der Hobbit" die Welt der Hobbits (Bald zeigen wir mehr!)
"Der Hobbit" die Geschichte in Fotos (Bald zeigen wir mehr!)
"Der Hobbit" die Entstehung des Films (Bald zeigen wir mehr!)
"Der Hobbit" Limitierte Luxusausgabe (99,- Euro und 9.999 Exemplare)
Wenn sich das gesamte Programm auf die Wiederauflage von "Der Hobbit" und passendem Material konzentriert und definitiv kein anderer Fantasy Titel publiziert wird, hörts einfach auf.
Wer schreibt eigentlich solche Texte… hält der uns alle für komplett verblödet… wahrscheinlich
Heyne (November 2012)
Die größte Schlacht aller Zeiten
Millionen Leser können nicht irren: Orks und Zwerge sind Tolkiens erfolgreichste Völker
Ein Jahrtausendealter Hass… eine gewaltige Schlacht… ein einzigartiges Epos!
In ihrem fulminanten Debüt lassen Thomas und Stephan Orgel die zwei kriegerischsten Völker der Fantasy-Welt aufeinanderprallen
T.S. Orgel – Orks vs Zwerge
Ihr Hass aufeinander wurzelt tiefer als die Gebeine der Erde – schon seit Jahrtausenden sind Orks und Zwerge erbitterte Feinde. Nun prallen sie in einer gewaltigen Schlacht aufeinander, in der sich die Zukunft beider Völker entscheiden muss. Auf der einen Seite kämpft der Orkhauptmann Ragroth erbittert um Anerkennung, Beute und das nackte Überleben, während auf der anderen Seite der Zwergenkrieger Glond für einen Geheimauftrag eingeteilt wird, der ihn mitten in die Reihen der Feinde führt. Doch auf beide wartet eine finstere Überraschung, die das Schicksal von Orks und Zwergen für immer verändern wird.
Der Autor ist für seine SF Romane mehrfach ausgezeichnet worden. Seine Fantasyromane sind deutlich schwächer, auch von den Verkaufszahlen. Unglaublich sind die Werbeslogans und dass mittlerweile eigentlich nur noch irgendwelche Aussagen gekauft werden, um ein Buch zu vermarkten. Bigotterie bei Random House, hadern sie doch permanent mit den niedrigen Verkaufszahlen von Mr. Erikson.
Heyne (Februar 2013)
Ein Muss für jeden Fan von George R.R. Martin
"Bei Richard Morgan zucken die Schwerter, splittert das Holz und spritzt das Blut, dass es nur so kracht – grandios!" Stephen Erikson
Richard Morgan – Das kalte Schwert
Ringil Eskiath ist auf der Flucht – auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, seiner Familie und vor sich selbst. Yhelteth, die Hauptstadt des Imperiums, scheint zunächst ein sicherer Hafen für den raubeinigen Krieger zu sein, doch dann werden die Grenzen des Reiches von einem Feind bedroht, der älter und schrecklicher ist als alles, was Yhelteth jemals gesehen hat. Als die Stadt in Chaos und Schrecken zu versinken droht, ist für Ringil die Stunde gekommen, in der er das tun muss, was er am besten kann: sich mit dem bloßen Schwert in der Hand dem Feind entgegenstellen …
Muss eigentlich jeder historische Roman zur Schnulze verkommen?
Goldmann (Dezember 2012)
Liebe, Leidenschaft und Schicksalsschläge in einer aufregenden Zeit
Sie liebt einen Ritter. Doch sie will ihre FREIHEIT niemals aufgeben.
Nicht jeder Pfeil trifft gleich ins Herz
Martha Sophie Marcus – Die Bogenschützin
Die Mark Brandenburg zur Zeit der Hussitenkriege: Während des Kampfes um die Burg ihres Vaters geht die kleine Hedwig im Wald verloren. Dort wird sie von dem geächteten Adligen Richard von Restorf aufgenommen und wächst bei ihm auf. Auf ihren Wunsch bildet er sie in der Kunst des Bogenschießens aus. Jahre später verspricht sie dem sterbenden Richard, seinen Sohn zu suchen. Ganz allein macht sich Hedwig auf die gefahrenvolle Reise und muss noch viele ungewöhnliche Wege gehen, bevor sie ihr Glück als Gemahlin eines königlichen Ritters finden kann …
Wer braucht das?
Blanvalet (Dezember 2012)
Der Beginn einer packenden neuen Future-Romance-Trilogie. Nominiert für den Romantic Times Award 2011 in der Kategorie "Futuristic Romance"
Ellen Connor – Die letzte Dämmerung
Im ganzen Land bricht die Zivilisation zusammen, doch Jenna Barkley glaubt nicht an einen Weltuntergang. Bis eines Tages John Mason vor ihrer Tür steht und sie in die Wildnis von Oregon verschleppt. Der wortkarge Ex-Marine hat ihrem Vater versprochen, sie zu retten, wenn das Ende naht.
- Kategorie: Tipps
- 7 Kommentare
Urban-Fantasy 10.07.2012
von Gerd am 10. Juli 2012 4 Kommentare
Zuerst vielleicht doch noch mal eine Definition, da gerade dieses Genre von vielen anderen Bereichen berührt wird und es viele Überschneidungen gibt. Horror, Jugendbuch, Romantic Fantasy, Dark Fantasy und auch Steampunk – all diese Subgenres sind sehr verwand mit der Urban Fantasy und eigentlich auch schwer trennbar. Meine Definition lehnt sich eher an dem an, was die Amerikaner als "Contemporary Fantasy" bezeichen- Also phantastische Welten im Hier und Jetzt (frühestens vielleicht seit der Schlacht von Trafalgar oder den Napolionischen Kriegen) oder in sehr nahen Parallelwelten. Ich versuche die angrenzenden Bereiche auszulassen, aber auch diese Abgrenzung ist definitiv subjektiv.
Jim Butcher – Die Dresden Files
Düstere Serie Noir Krimis. Athmosphärisch dicht und immer wieder spannend. "Die dunklen Fälle des Harry Dresden" sind in sich abgeschlossene Einzelbände. Trotzdem ist es wie meistens sinnvoller zumindest mit Band 1 anzufangen. Da trifft es sich gut, dass die bei Knaur verwaiste Serie mittlerweile in Neuauflage von Feder & Schwert vorliegt. Derzeit werden nach und nach die frühen Bände wieder aufgelegt und weitere sind als deutsche Erstveröffentlichung in Vorbereitung. Wer Jim Butcher von seiner Fantasy Serie "Codex Alera" kennt, schätzt seinen Erzählstil. Mir persönlich liegen die "Dresden Files" noch deutlich mehr.
Christopher Moore – Der kleine Dämonenberater
Für mich der beste, der in "Pine Cove" spielenden skurril-humoristischen Horror-Fantasy Romane. Pine Cove ist das verdammte, stereotype Kaff in Midwest, in dem eben Horrorromane spielen. Ein Fitzelchen Stephen King, ein Fitzelchen Clive Barker. Coole Charaktere, blutige Momente und immer wieder Zwerchfellattacken. "Der kleine Dämonenberater" und "Der Lustmolch" sind meine persönlichen Favoriten.
Dean Koontz – Frankenstein Trilogie
Unglaublich gut ins Heute versetzt. Der Frankenstein Mythos mit all seinen Implikationen. Tragisch, hart, romantisch – die Adaption des Klassikers der Königin der romantischen Phantastik, Mary Shelley (Ich liebe ihren Verney oder der letzte Mensch). Die Trilogie ist absolut kein Remake, auch wenn sich Koontz offensichtlich intensiv mit Shelley beschäftigt hat. Lange haben wir auf den Abschluß warten müssen, dann war ich skeptisch und zum Schluß ist doch die ganze Trilogie in sich rund geworden. Leichter Abfall am Ende, trotzdem absolut lesenswert.
Sergei Lukjanenko – Wächter der Nacht
Lukjanenkow ist so wandlungsfähig wie ein Chamäleon. Was auch immer er schreibt, es bekommt eine eigene Note. Die Abenteuer von "Trix Solier" sind mit gewitzten Wortspielen gewürzte Märchen. "Spektrum" liest sich eher wie ein klassischer russischer SF Roman, die "Ritter der vierzig Inseln" ist ein Kinderbuch mit Escher’schen Bildern. Bekannt geworden ist er aber mit seinen Wächter-Romanen. "Wächter der Nacht" ist eine wilde Reise durch eine kaputte Welt. Apokalyptische Bilder und Fantasyfiguren vermengen sich mit klassischen Horrorelementen. Düster, bedrohlich und… russisch. Lukjanenko hat mir mit den Wächter Romanen den Zugang zu contemporärer russischer Phantastik geöffnet.
Kai Meyer – Arkadien Trilogie
Ich habe fast alles vom Meister der deutschen Fantasy gelesen. Kai Meyers Romane und Serien fallen oft in die Kategorie Jugendbuch. Meistens entlehnt er Hintergründe und Welten aus irgendwelchen Mythologien und mixt das Ganze mit einem Schuß Fantasy und einem Schuß Realität. Kurzweilig, routiniert und immer spannend zu lesen. Seine "Arkadien Trilogie" ist das erste Werk, das ich eindeutig in die Kategorie Urban-Fantasy einordne – und gleichzeitig auch sein bestes. Ich mag seinen Schreibfluss, bei Arkadien habe ich ihn geliebt. Ich mag seine Charaktere, bei Arkadien waren es fast Freunde. Ich mag seine Hintergründe, bei Arkadien war es so nah, so real und so perfekt in Reales eingebunden, dass ich fast auf Spurensuche gehen möchte. Bezaubernd unterhaltsame Fantasy, mit allem, was man zum Eintauchen in eine Buchwelt braucht.
Jenny-Mai Nuyen – Nocturna
Jenny-May Nuyen wurde mir als Wunderkind à la Christopher Paolini verkauft. Ist jetzt für mich nicht unbedingt der allergrößte Anreiz. Es gibt da aber einen gravierenden Unterschied – Jenny-May hats drauf. Von Anfang an waren ihre Bücher immer etwas Besonderes. Auch wenn einige ihrer Motive immer entlehnt sind und sie das Rad auch nicht neu erfinden kann, bringen ihre (gerade für ihr zartes Alter) umfassende Kenntnis zwischenmenschlicher Nicklichkeiten und Missverständnisse und ihre eigenständigen, originären Charaktere eine ganz eigene Dynamik in ihre Bücher. Jenny-May macht aus bekannten und selbst klassischen Motiven etwas faszinierend Eigenes. Die Kombination in "Nocturna" von Aspekten einer geheimen Welt der Zauberer neben einer Parallelwelt zu unserer, die sich irgendwo zwischen Steampunk, viktorianischer Kulisse und Joane K. Rollins Version unserer Welt bewegt, hat mich von Anfang an gefangen genommen. Die manchmal fatale Entwicklung der Charaktere und das Herzschlagfinale bringt dieses Buch trotz All-Ager- oder Jugendbuch-Aspekten auf diese Liste.
Neil Gaiman – Niemalsland
Neil Gaiman schreibt begnadet. Stories für Comics, Romane und seine eigenen Filmadaptionen. Von seinen Werken hätte einiges gepasst. "American Gods", "Anansi Boys" usw. "Niemalsland" habe ich ausgewählt, weil es – selbst so etwas wie ein Zitat – für viele andere Werke Pate stand. "Niemalsland" erzählt in Romanform die Geschichte der gleichnamigen Comicserie um die Abenteuer des Richard Mayhew im mystischen Unter-London. Märchenhafte Fantasy für (junge) Erwachsene wurde von Gaiman schon lange vor Frau Rollins definiert. Neben dem faszinierenden Unter-London, waren vor allem die Bücher der Magie (nur als Comic) mit dem jungen Magier Timothy Hunter schon 1990 ein Vorläufer der Harry-Potter Romane. Fangt einfach mit "Niemalsland" an und lasst euch infizieren. Dann könnt ihr eigentlich alles, was ihr von ihm in die Finger bekommt, ohne Argwohn lesen. Bücher, Comics oder auch die geniale Umsetzung seines Romanes "Sternwanderer" als Fantasy-Film mit Robert De Niro und Michelle Pfeiffer. Suchtgefahr!
China Miéville – Unlondon
Nicht ganz zufällig steht Unlondon an dieser Stelle. China Miéville, Schöpfer der genialen Steampunk-Welt Bas-Lag, verneigt sich in diesem Buch vor Gaiman (und anderen, im Vorwort bedankt er sich sogar bei Meister Moers) und schafft trotzdem ein völlig eigenständiges Fantasy Märchen für Erwachsene. Wieder einmal spitzenmäßig ins Deutsche übertragen von Eva Bauche-Eppers, die uns mit Übersetzungen wie "Adept des Assassinen" oder "Falter" begeistert hat. Ein wunderschöner Ausflug von Miéville in die Welt der Märchen.
Justin Cronin – Der Übergang
Ein phantastischer Roman. Wie auf einem ruhigen Fluss wird der Leser dahingetragen. Cronin beschreibt unglaublich plastisch und lässt sich Zeit. Langsam und bedächtig, ohne jemals anzustrengen. Ein Buch der Sonderklasse zwischen Endzeit, Horror und Fantasy. Nichts für Action-Leser. Ich habe das Buch in vollen Zügen genossen und bin absolut begeistert. Keine Ahnung, warum es sich bei dem Buch um den Auftakt einer Trilogie handelt, hätte ich nicht gebraucht. Das Buch ist so wie es ist einfach perfekt.
Anne Rice – Interview mit einem Vampir
Ich fands damals saugut! Das Buch, den Film und alles. Anne Rice war die Wurzel für unendlich viel. Sie ist die Mutter aller modernen Vampirmythen, angefangen vom Rollenspiel "Vampire – Die Maskerade", bis hin zu Stefanie Meyers Kuschel-schocker ;-). Was daraus geworden ist, ist mir wurscht. Die Dame hat auf immer einen Platz in Urban-Fantasy-Listen verdient.
Zuerst vielleicht doch noch mal eine Definition, da gerade dieses Genre von vielen anderen Bereichen berührt wird und es viele Überschneidungen gibt. Horror, Jugendbuch, Romantic Fantasy, Dark Fantasy und auch Steampunk – all diese Subgenres sind sehr verwand mit der Urban Fantasy und eigentlich auch schwer trennbar. Meine Definition lehnt sich eher an dem an, was die Amerikaner als "Contemporary Fantasy" bezeichen- Also phantastische Welten im Hier und Jetzt (frühestens vielleicht seit der Schlacht von Trafalgar oder den Napolionischen Kriegen) oder in sehr nahen Parallelwelten.
- Kategorie: Bücher , Fantasy , Tipps
- 4 Kommentare
Fantasy – Klassisch 06.07.2012
von Gerd am 6. Juli 2012 1 Kommentar
Brandon Sanderson – Die Nebelgeborenen
Abgeschlossene Trilogie – Alle Bände lieferbar. Für mich ist Sanderson ein Segen. Nicht nur, dass er selbst wirklich interessante Themen in gelungenen, runden Fantasy Einzeltiteln oder Zyklen verarbeitet, der Mann hat auch noch die Energie, "Nebenbei" den unvollendeten Werke anderer Autoren zu einem krönenden Abschluß zu verhelfen. Sanderson fasst interessante Ideen in routinierte Worte. Einfach gute Unterhaltung.
Peter V. Brett – Das Lied der Dunkelheit
Der Auftakt der fünfteiligen Serie über die Dämonenkriege. Düstere Mischung aus Endzeit und Fantasy. Irgendwer hatte mal das Gerücht einer Trilogie verbreitet – isses nicht – laut Autor werden es fünf Bände. Die ersten beiden sind bereits erschienen, der erste war seit langem das Beste, was ich gelesen habe, der zweite setzt nochmal eins drauf. Gewaltig!
Robin Hobb – Die Saga von Fitz dem Weitseher
Einer meiner Evergreens. Die erste Trilogie von Fitz dem Weitseher, die auch völlig für sich lesbar ist, ist wahrscheinlich subjektiv das Beste, was ich jemals im klassischen Fantasybereich gelesen habe. Die weiteren Werke der Autorin stehen mit Sicherheit auch sehr weit oben in der Hierarchie, aber exemplarisch ist einfach die erste Trilogie in dieser Welt in diese Liste gerutscht. Der neue Zyklus von Robin Hobb "Die Rain Wild Chroniken" spielt nach einem kleinen Ausrutscher mit der "Nevare Trilogie" wieder in der gleichen Welt – und liest sich toll! Auch ein Kandidat.
Patrick Rothfuss – Die Königsmörder Chronik
"Der Name des Windes" ist ein Buch wie ein Geschenk. Du nimmst es in die Hand, bist verliebt und gibst es erst wieder her, wenn du es zu Tode geliebt hast, oder in diesem Fall fertiggelesen. Über die Aufteilung des zweiten Bandes ist viel Gerede entstanden. Egal – solche Qualität ist einfach jeden Preis wert und die Bücher sehen ja auch toll aus.
Tad Williams – Shadowmarch
Sicher trägt die Übersetzung von Klett-Cotta zum Gelingen der deutschen Version bei. Tad Williams muss man mögen, oder nicht. Ich hatte an all seinen anderen Werken und Zyklen immer etwas auszusetzen. Selbst "Das Geheimnis der Großen Schwerter" oder "Die Chronik von Osten Ard", wie es früher hieß, war mir am Ende verhasst. Shadowmarch ist ihm gelungen – und zwar perfekt. Trotz des kleinen Lapsus, dass die Trilogie jetzt 4 Bände umfasst. Das haben andere auch schon verbrochen. Ich muss zugenben, der Meister kann nicht nur Welten entwerfen, sondern auch geniale Abschüsse Zaubern. Shadowmarch ist der Beweis.
Steven Erikson – Das Spiel der Götter
Das beste, was Fantasy sein kann. Erikson erfindet die Fantasy neu – zumindest entwirft er eine ebenso andere wie auch komplexe Realität in ähnlicher Manier wie einst ein Tolkien. Eriksons Zyklus umfasst zehn Bände, zehn Fragmente, jedes davon ist einzigartig und fügt sich doch am Ende zusammen. Leider hängen wir mit der deutschen Übersetzung mittlerweile. Verlagspolitik und Verkaufszahlen. Verdammt, ich hoffe nur, dass die deutsche Ausgabe zu einem schnellen Ende kommt. Der Autor ist längst fertig. Nichts für Ungeduldige. Das Spiel der Götter verlangt dem Leser Energie ab. Man wird dafür entschädigt. Vielfach.
Kage Baker – Der Amboss der Welt
Kage Baker kam leider viel zu spät zum Schreiben und musste viel zu früh von uns gehen. Trotzdem hat sie uns eine ganze Reihe genialer Bücher hinterlassen. "Der Amboss der Welt" und "Die Frauen von Nell Gwynnes" sind meine Lieblinge. "Der Amboss der Welt" passt in die Rubrik Fantasy.
Eigentlich fast eine Trilogie in einem Buch ist der Roman völlig typisch für den Erzählstil von Kage Baker. Ich liebe diesen Stil und bedaure sehr, dass mit ihrem Tod eine weiter große Erzählerin von uns gegangen ist. Kage schreibt so wunderbar knapp, dass genug Spielraum für die Phantasie des Lesers bleibt – eine Kunst, die heute fast abhanden gekommen scheint.
Joe Abercrombie – Kriegsklingen – Feuerklingen – Königsklingen
Eine Trilogie wie ein D-Zug. Abercrombie reißt den Leser davon. Mit seinen treffenden Beschreibungen, seinem triefendem Sarkasmus und seinen "netten" bösen Antihelden. Ich habe sie alle geliebt, auch wenn sie miese kleine Arschlöcher sind. Jeder bekommt eben was er verdient.
Auch die anderen Bücher von Abercrombie sind supergut, aber die ersten drei waren eben die ersten drei – und deswegen stehen sie auf dieser Liste.
Hans Bemmann – Stein und Flöte
Das wunderbaremärchenhafteschönetraurigefröhliche Buch. Es ist unglaublich wieviel Bemmann in die Geschichte hineinpackt ohne sie zu überladen. Ein Buch, das jeder Mensch lesen sollte. Ein Buch das prägt und formt ohne Zeigefinger und Schulmeisterei. Einfach genial – eines der ganz wenigen Bücher, die ich mehrfach gelesen habe und auch wieder lesen werde.
Walter Moers – Die Stadt der träumenden Bücher
Auch wenn mir "Rumo" vielleicht ein kleines bissschen besser gefallen hat, muss auf dieser Liste "Die Stadt der träumenden Bücher" stehen. Man kann einfach nicht besser in Worte fassen, was Bücher ausmacht. Ihren Reiz, ihren Charme und ihre Einzigartigkeit. Und darum geht es doch hier auf unserer Seite und bei uns im Laden.
Brandon Sanderson – Die Nebelgeborenen
Abgeschlossene Trilogie – Alle Bände lieferbar. Für mich ist Sanderson ein Segen. Nicht nur, dass er selbst wirklich interessante Themen in gelungenen, runden Fantasy Einzeltiteln oder Zyklen verarbeitet, der Mann hat auch noch die Energie, "Nebenbei" den unvollendeten Werke anderer Autoren zu einem krönenden Abschluß zu verhelfen. Sanderson fasst interessante Ideen in routinierte Worte. Einfach gute Unterhaltung.
Peter V. Brett – Das Lied der Dunkelheit
Der Auftakt der fünfteiligen Serie über die Dämonenkriege.
- Kategorie: Bücher , Fantasy , Tipps
- 1 Kommentar
Top Ten Romane
von Gerd am 6. Juli 2012 14 Kommentare
Bei unserem letzten internen Treffen hat Marcus den Anstoß zu einer neuen Rubrik gegeben.
Top Ten aller Bereiche – Arbeitstitel war TTT (Tip Top Titel, frei nach dem genialen Politmagazin und in Ermangelung der Möglichkeit es DDD zu nennen, ohne den "Dausend Doden Drollen" auf den Schlipps zu treten, auch wenn Dibb Dobb Diddel deutlich besser klingt :-))
Fangen wir mal mit den Büchern an.
Wir wollen in Zukunft subjektive Bestenlisten lieferbarer Bücher oder Zyklen in den verschiedenen Bereichen der phantastischen Literaturführen. Das soll einerseits als Kauftipp zu verstehen sein, andererseits als exemplarische Dokumentation des Genres. Um zu diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, müssen wir zuerst einmal versuchen, das Genre in gewisser Hinsicht zu definieren. Trifft sich gut, dass ich genau darüber erst vor Kurzem lauthals gemeckert habe und – zu Recht – von Glokta zurechtgewiesen wurde. Ein Grund mehr, mich entsprechend ins Zeug zu legen. Das Thema ist komplex. Mit dem folgenden Schema habe ich versucht, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Verzahnungen und Verzweigungen darzustellen. Selbstverständlich werden wir nicht alle, der aufgezeigten Bereiche abdecken, aber ich denke, für eine grobe Einordnung werden wir in jedem Fall sorgen.
Bis jetzt angedacht sind auf jeden Fall die Bereiche:
Fantasy
- Fantasy, im klassischen Sinn, also in etwa High Fantasy, Low Fantasy, Sword and Sorcery, Mythologische Fantasy, Mantel und Degen…
- Urban Fantasy, düstere Parallelwelten zwischen Heute, Horror, Krimi und Phantastik
- Romantic Fantasy mit Geschichten zum träumen. Engel, Vampire, Dämonen. Geschichten zwischen Kuschelfaktor, Erotik und Thrill
Science Fiction
- Weltraum-SF von Military SF à la John Ringo und David Weber zu Space Opera im "Kultur-Universum" oder im Reich der "Sieben Sonnen"
- Nachkatastrophen-Roman wie "Metro 2033" oder Endzeitromane wie "Ausgebrannt"
- Utopie / Dystopie im Sinne von Near Future oder gesamten Weltentwürfen…
Zwischenbereiche und der ganze Rest
- Steam Punk als Zwischenform
- Randbereiche wie Thriller, Krimi und Horror – Überraschungstreffer – Bücher die nicht so recht in unser Programm passen wollen, aber halt trotzdem einfach genial sind
- Ja und dann noch die Jugendbücher, auch wenn ich bei der Trennung echt Magenschmerzen habe
Damit fangen wir jetzt einfach mal die nächsten Tage an. Updates verstehen sich jeweils als Ablösung der alten Listen. Die Titel sind auf zehn begrenzt. Wenn ein Buch dazukommt, muss eines gehen. Fast wie bei Hermke sucht das Superbuch oder Büchercamp 😉 – Ach ja und lieferbar müssen sie sein! Natürlich sind die Listen personalisiert – Es kann also auch sein, dass es eine Endzeitliste von Hermke, eine von Marcus und eine von Bernie gibt…
Wie immer gilt:
Bei Wünschen und Anregungen fragen sie ihren freundlichen Buchhändler in der Nachbarschaft
und die obligatorische Warnung:
Die EU Gesundheitsminister warnen: Lesen gefährdet ihre Dummheit.
Bei unserem letzten internen Treffen hat Marcus den Anstoß zu einer neuen Rubrik gegeben.
Top Ten aller Bereiche – Arbeitstitel war TTT (Tip Top Titel, frei nach dem genialen Politmagazin und in Ermangelung der Möglichkeit es DDD zu nennen, ohne den "Dausend Doden Drollen" auf den Schlipps zu treten, auch wenn Dibb Dobb Diddel deutlich besser klingt :-))
Fangen wir mal mit den Büchern an.
Wir wollen in Zukunft subjektive Bestenlisten lieferbarer Bücher oder Zyklen in den verschiedenen Bereichen der phantastischen Literaturführen.
- Kategorie: Brettspiele , Bücher , Comics , Comics News und Infos , dt. Comics , Fantasy , Horror , Kartenspiele , Manga , Rollenspiele , Science Fiction , Spiele , Steampunk , Thriller , US Comics
- 14 Kommentare
Öffentlichkeitsarbeit
von Gerd am 6. Juli 2012 3 Kommentare
Als hätte ich es nicht gerade erwähnt, gibt es noch etwas neues zu vermelden. So wie es aussieht, wird es in Zukunft nicht nur den jährlichen "Gratis Comic Tag" geben, sondern ab 2013 auch den "Gratis Rollenspiel Tag". Wie der "Gratis Comic Tag" orientiert sich auch der "Gratis Rollenspiel Tag" an amerikanischem Vorbild. Das Ganze wirkt zwar noch recht beta, aber so wie ich es sehe, sieht das nach einem sehr guten und vor allem ambitionierten Start aus. Die deutsche Initiative geht von Moritz "Glgnfz" Mehlem aus, der das Ganze aus rein altruistischen Gründen organisieren möchte. Für die Sache. Dabei kann "Glgnfz" ganz sicher noch tatkräftige Hilfe und Unterstützung gebrauchen. Am Tag selbst, derzeit ist als erster deutscher "Gratis Rollenspiel Tag" der 2.2.2013 avisiert, soll es Demorunden, Testspiele und ähnliches geben. "Glgnfz" stellt sich vor, dass speziell für diesen Tag produzierte gratis Abenteuer und Demopakete zur Verfügung gestellt werden. Zur Unterstützung der lokalen Händler baut "Glgnfz" neben Produzenten und Vertrieben auch auf die Mitarbeit regionaler Vereine und Clubs. Hört sich für mich vielversprechend an.
Wenn das Ganze klappt, sind wir mit dabei. Hilfe von euch ist natürlich gerne gesehen. Bei uns im Laden und auch beim Organisator. Dort gibt es ein extra Formular für solche Angebote.
Als hätte ich es nicht gerade erwähnt, gibt es noch etwas neues zu vermelden. So wie es aussieht, wird es in Zukunft nicht nur den jährlichen "Gratis Comic Tag" geben, sondern ab 2013 auch den "Gratis Rollenspiel Tag". Wie der "Gratis Comic Tag" orientiert sich auch der "Gratis Rollenspiel Tag" an amerikanischem Vorbild. Das Ganze wirkt zwar noch recht beta, aber so wie ich es sehe, sieht das nach einem sehr guten und vor allem ambitionierten Start aus.
- Kategorie: in eigener Sache , Rollenspiele , Spiele , Veranstaltungen
- 3 Kommentare
Literatur
von Gerd am 5. Juli 2012 1 Kommentar
Ihr hört mich immer wieder schimpfen über die Entwicklung im Genre "phantastische Literatur". Andererseits hört ihr mich aber auch von echten Pralinen schwärmen. Bücher, die fein gestrickt, kunstvoll formuliert und kostbar zu lesen sind. Über das Genre ansich und dessen Wirken nach außen habe ich mir eigentlich selten und nie laut Gedanken gemacht. Ganz im Gegensatz zu den anderen Bereichen unseres Ladens, den Comics und den Rollenspielen. Dass in diesen Bereichen sehr viel Öffentlichkeitsarbeit von Nöten ist und vor allem im Bereich Comic ja derzeit auch gemacht wird, war schon oft das Thema. Ob lokale Events, wie "Art in Residence" oder große überregionale, wie der "Gratis Comic Tag", da tut sich was im Staate Deutschland.
Phantastik bestimmt die Blockbuster in den Kinos, dieses Jahr ist der Hype wieder besonders groß, "Der Hobbit" wird als Ergänzung zur "Herr der Ringe" Trilogie in die Kinos kommen. Fantasy liegt in Stapeln in großen Buchhandlungen und phantastische Titel belegen die vordersten Ränge vieler Bestseller-Listen. Trotzdem ist das Genre im Kern nicht wirklich akzeptiert und nach wie vor werden phantastische Titel eher in geringen Auflagen und von einer kleinen eingeschworenen Gemeinde gekauft und gelesen. Phantastik hat, wie das Comic auch, keinen festen Platz in den Köpfen der meisten Deutschen und schon gar nicht das Anrecht als Literaturgattung bezeichnet zu werden. Vielleicht ist auch an dieser Stelle Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit gefragt.
Umso schöner, dass ein alter Bekannter, der selbst bekennender Phantastik-Anhänger ist, mittlerweile in der Position ist, eine solche Lanze zu brechen. Denis Scheck ist Literaturredakteur beim Deutschlandfunk und Vorzeigekritiker in der (genialen!) Büchersendung „Druckfrisch“, die monatlich im Ersten (mit vielen Wiederholungen auf diversen anderen Öffentlich-Rechtlichen) ausgestrahlt wird. Denis war früher auch schon Gast in unserem kleinen Laden und kam damals mit seinen Stuttgarter Kumpanen zu Besuchen der Würzburger SF und Fantasy Gemeinde. Noch heute erzählt mein Vater gerne eine Annekdote über den "kleinen Dreikäsehoch", der damals noch nicht geschäftsfähig, die Unterschrift seiner Mutter gefälscht habe um auf diese Weise als Übersetzer arbeiten zu können.
Denis Scheck hat vor kurzem einen Artikel über Fantasy auf stuttgarter-zeitung.de veröffentlicht, auf den ich an dieser Stelle hinweisen möchte. Nicht nur, dass der Artikel in seiner unvergleichlich bissigen Art wunderbar zu lesen ist, er ist auch wirklich interessant aufgebaut und genau diese Art von Öffentlichkeitsarbeit, die unser Lieblingsgenre braucht. Lesen!
Ihr hört mich immer wieder schimpfen über die Entwicklung im Genre "phantastische Literatur". Andererseits hört ihr mich aber auch von echten Pralinen schwärmen. Bücher, die fein gestrickt, kunstvoll formuliert und kostbar zu lesen sind. Über das Genre ansich und dessen Wirken nach außen habe ich mir eigentlich selten und nie laut Gedanken gemacht. Ganz im Gegensatz zu den anderen Bereichen unseres Ladens, den Comics und den Rollenspielen. Dass in diesen Bereichen sehr viel Öffentlichkeitsarbeit von Nöten ist und vor allem im Bereich Comic ja derzeit auch gemacht wird,
- Kategorie: Bücher , Diskussionen , Fantasy , Horror , Kultur , Science Fiction , Steampunk , Thriller
- 1 Kommentar
Wordschöbfung
von Gerd am 4. Juli 2012 5 Kommentare
Derzeid bin ich am durchgeh von die gånze Hålbjahres-Brosbegdli von den Verlåchn. Des is eh scho immer a Graus (desweche du i vielleichd a gråd in demm Momend aweng was ånnerschders newebei ;-)), weil du dich durch an derårdign Haufn von Diddeln durchkämbf mussd, dasses enner Sau grausd. Besser sin die jeweilichn Brosbegdli an ned worrn, üwer die ledzdn Jåhr, ich menn von der Formulierung her, was den Verkauf der jeweilichn Verlagsbrogramme fördern soll. Ganz besonders freu du ich mich awer in dem Jåhr üwer den Versuch, ålles a weng zum kadegorisier. Ich werd wåhnsinnich! Ich hab des scho in meiner Jugend (lång is her) gehassd, dass jeder Volldepp irchendwie gemennd had, dass er sei Musikrichdung neu benenn müss. Verdammde Axd reichd ned Meddl? Brauchds da a noch Bläck-Meddl, Brogressif-Meddl, Dess-Meddl, Weid-Meddl und so weider? Und edz gehd des in der Fandasdig a los! Und ålles soll was annersch sei! Ich werd verrüggd! Dark-Fändäsie, Örbn-Fändäsie, Hei-Fändäsie, Romändig-Fändäsie, Schdiem-Bank, Dark-Fiutscher-Ssriller und so weider – ich glebb unendlich. Im Bereich Seins-Figgschn isses a ned annersch. Un die gånzn außergewöhnlichn Diddel, wo mer früher als Vorzeigebüchli genomme hädd, werrn üwerhaubd nimmer als Fåndasdig bezeichned. Die sin hald dann einfach gude Bücher. Danggschö ihr Debbe!
Derzeid bin ich am durchgeh von die gånze Hålbjahres-Brosbegdli von den Verlåchn. Des is eh scho immer a Graus (desweche du i vielleichd a gråd in demm Momend aweng was ånnerschders newebei ;-)), weil du dich durch an derårdign Haufn von Diddeln durchkämbf mussd, dasses enner Sau grausd. Besser sin die jeweilichn Brosbegdli an ned worrn, üwer die ledzdn Jåhr, ich menn von der Formulierung her, was den Verkauf der jeweilichn Verlagsbrogramme fördern soll. Ganz besonders freu du ich mich awer in dem Jåhr üwer den Versuch,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 5 Kommentare
Der Club der Verlierer
von Gerd am 2. Juli 2012 1 Kommentar
Ledzdendlich simmer edz ålle widder vereind. Nåchdem mir scho a Verbrüderungsbesäufnis bei mein Lieblingsgriechn midgemachd ham un der sein Fussi-Frust mid lidderweis Uso had nunnersauf müss, wårn mir dann gesdern noch bei mein Lieblingsidaliener. Der wår ned so gefassd, wie sei griechisches Bendand. Brunzverreck wår der gelåde. Des kann doch efach ned wåhr sei, des is doch bloss a Schbiel. Ich hab ja scho gewussd, dass der bein Fussbåll kenn Schbass verschdeh dud, weil ich bei enn dengwürdign Schbiel zwädausnd Idålien-Frånggreich amål im Schbass, bei ihm inner Wirdschaffd, fürn falsche geblärrd hab, awer gesdern war der echd undrösdlich. Na ja, die Südländer sin da håld noch aweng gefühlsbedonder als wie mir Franggn. Oder vielleichd gild auch, dass je weider ma komm dud der Schmerz immer größer wern dud. Ich wesses ned, bin ja schließlich ke Filosof.
Ledzdendlich simmer edz ålle widder vereind. Nåchdem mir scho a Verbrüderungsbesäufnis bei mein Lieblingsgriechn midgemachd ham un der sein Fussi-Frust mid lidderweis Uso had nunnersauf müss, wårn mir dann gesdern noch bei mein Lieblingsidaliener. Der wår ned so gefassd, wie sei griechisches Bendand. Brunzverreck wår der gelåde. Des kann doch efach ned wåhr sei, des is doch bloss a Schbiel. Ich hab ja scho gewussd, dass der bein Fussbåll kenn Schbass verschdeh dud, weil ich bei enn dengwürdign Schbiel zwädausnd Idålien-Frånggreich amål im Schbass,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 1 Kommentar
Bedröbbeld hammer scho ausgschaud…
von Gerd am 29. Juni 2012 Kommentare deaktiviert für Bedröbbeld hammer scho ausgschaud…
…wie des Dier vou di Idaliener sei Dörli gmechd håd und unner Buum wie die Korknäbli had schdeh lass. A weng a bår Bierli håds dann a gebrauchd um den Kummer runnerzumschbül. Åwer eichndlich wårmer hald die deudlich schlechdere Månnschaffd uffm Blådz, a wenn der Einsadz von unnerm Neuer fasd scho legendär war in denne ledzde drodziche Minude. Seis drum, gschenn is gschenn un üwer verschüddede Milch muss mer ned red. A wenn heud widder jeder der bessere Dräner gwese wär, wie der Jogi.
Ich sags ganz ehrlich, a wenns schåd gwese is, für unser Gschäfdli isses alleweil besser, wenn der Schbug edzerd rümm is. Babblig Viuuing war gesdern, edz wird widder gekäffd un gelese.
…wie des Dier vou di Idaliener sei Dörli gmechd håd und unner Buum wie die Korknäbli had schdeh lass. A weng a bår Bierli håds dann a gebrauchd um den Kummer runnerzumschbül. Åwer eichndlich wårmer hald die deudlich schlechdere Månnschaffd uffm Blådz, a wenn der Einsadz von unnerm Neuer fasd scho legendär war in denne ledzde drodziche Minude. Seis drum, gschenn is gschenn un üwer verschüddede Milch muss mer ned red. A wenn heud widder jeder der bessere Dräner gwese wär,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- Kommentare deaktiviert für Bedröbbeld hammer scho ausgschaud…
Erwartungshaltung und Aversion erzeugen schlechte Ergebnisse
von Gerd am 22. Juni 2012 1 Kommentar
Dass meine Aversion gegen Bestellungen im Internet dazu führt, dass jedesmal wenn ich dann dochmal in Versuchung gerate und per Mausklick bestelle, irgendwelches Chaos passiert und ich am Ende ohne Ware und öfter mal auch ohne mein Geld dastehe, daran habe ich mich gewöhnt. Aversion erzeugt schlechtes Ergebnis. Dass es aber mittlerweile mit mir soweit gekommen ist, dass sich diese Beziehung auch auf den Einkauf bei Ketten oder Konzernen überträgt, macht mir Angst ;-).
Ich habe diese Kategorie ja eigentlich als rein positive Rubrik iniziiert, aber, einfach um euch zu erheitern, werde ich diese kleine Geschichte doch erzählen. Ohne Namen zu nennen, außer meinem und ohne zu hetzen, einfach nur zum Ablachen.
…Gerd sieht bei einer Freundin ein echt cooles System für eine Jalousie, ungewöhnlich, praktisch und ausgesprochen hübsch. Gerd braucht für eines seiner Fenster sowieso gerade eine neue Verdunklungsmöglichkeit und hat sich verliebt. Funktional und schön, aber wohl eher kein Schnäppchen. Gerd fragt, wo man das bekommt und kriegt die entsprechende Antwort. Am nächsten Tag ist die Entscheidung gefallen und das Teil wird in besagtem Laden bestellt. Wir haben Februar und die Verkäuferin weist darauf hin, dass dieses Produkt ja maßgefertigt wird und deshalb ca vier Wochen Lieferzeit hat. Kein Problem.
Sechs Wochen später, wir haben jetzt Ende März, kommt die Benachrichtigung, dass das Teil jetzt zur Abholung bereitläge. Freude! Schnell zur Abholung, kurzes Intermezzo mit unmotivierten Lagerarbeitern, aber große Vorfreude. Kurze Kontrolle, Farbe passt und alles sieht super aus. Also bezahlen und mitnehmen.
Zuhause angekommen gleich an die Montage gemacht und "fuck!" das Teil ist zu breit und passt ums verrecken nicht in den Rahmen. Zwei Millimeter, aber genug. Oh Gott, hat man sich da etwa selbst vermessen? Kurze Kontrolle – Nein! Also reklamieren.
Auf zur Firma und gleich die nette Verkäuferin wieder als Ansprechpartnerin. Große Entschuldigung und das Versprechen, das Ganze schnell nachzubessern. 'Aber bitte nicht wieder sechs Wochen..' 'Nein, nein, bei Reklamationen geht so etwas sehr schnell. Und nochmal Entschuldigung.' 'Na gut, kann ja mal vorkommen und sie können ja auch nichts dafür.'
Weitere acht Wochen später, wir haben jetzt Ende Mai, kommt wieder die Benachrichtigung, dass der Artikel in Bälde abholbereit wäre. Seltsamerweise klingelt es just in diesem Moment an der Tür und der freundliche Fahrer eines Paketdienstes liefert ein solches (was nicht weiter verwunderlich und seine Aufgabe ist), das in Form und Gewicht verdächtig auf das vermeindlich abzuholende Stück hindeutet. Wie praktisch, da kann man die Jalousie ja sofort befestigen! Auf ans Werk. Paket geöffnet, ah ja, da wurde nachgebessert. Scheint jetzt zu passen. Aber wo sind die Montageteile? "fuck!" nichts zu finden, also anrufen und Dampf ablassen! Hmm, wieder die freundliche Verkäuferin. Die kann ja nichts dafür. Also ruhig geblieben, erklärt, was fehlt…und Geduld.
Eine Woche später kommt eine kleine Lieferung von besagter Firma… mit völlig falschen Teilen. Ab ins Auto und zur freundlichen Verkläuferin. ICH BRAUCH ACHT MAL FOLGENDE TEILE! Okay, eigentlich spricht nur der Tod in Pratchetts "Scheibenwelt" in GROSSBUCHSTABEN, aber in diesem Fall…
Vier Tage später, wieder ein Päckchen mit VIER MONTAGETEILEN! jawoll, vier nicht acht. Ab zum Hassgegner, der freundlichen Verkäuferin im freundlichen Kaufhaus. Erneute, detaillierte, ruhige Erklärung, nochmal alles von Anfang an. Frau Sowieso hat Urlaub… Na, wenn das mal gutgeht…
Gestern hat Gerd alles montiert und es passt auch. Gestern war der 21.Juni 2012. Gerd kann jetzt wieder darüber lachen.
Dass meine Aversion gegen Bestellungen im Internet dazu führt, dass jedesmal wenn ich dann dochmal in Versuchung gerate und per Mausklick bestelle, irgendwelches Chaos passiert und ich am Ende ohne Ware und öfter mal auch ohne mein Geld dastehe, daran habe ich mich gewöhnt. Aversion erzeugt schlechtes Ergebnis. Dass es aber mittlerweile mit mir soweit gekommen ist, dass sich diese Beziehung auch auf den Einkauf bei Ketten oder Konzernen überträgt, macht mir Angst ;-).
Ich habe diese Kategorie ja eigentlich als rein positive Rubrik iniziiert,
- Kategorie: Ladengeschäfte , Think Local
- 1 Kommentar
Ich glebbs ned
von Gerd am 22. Juni 2012 9 Kommentare
Etz håb ich amål widder a bår Dåch an der Dechnigg vo unnerer Seid rümgebåsdld un ned so viel gschriem, un gråd in derre Zeid wårn dodal viel Resbonds auf mei Glosse. Ich möchd mich bei euch dafür bedångg. Arch schö, was ihr so gschriem habd! Etz hab ich heud awer noch amål was ganz annerschders. Dangge an die Leud, wo mid für mich denk du, und mich immer wieder unermüdlich auf die Büchli aufmerksam mach du, wo mir durch die Labbe geh. Wenn nämlich so a Büchle bei an Verlag rauskomm dud, wo ned so auf mein Schirm is, nacherd kanns scho amål bassier, dass ich des går ned merk du. Zun Glück bin ich diesmål vo drei Seide druff aufmergsåm gemachd worrn. Ayn Rands schdriddigs Büchle "Atlas shrugged" is nach långem widder innerer deudschen Version zum hamm. Ich werd die Dåch nochamål ausführlicher drüwer schreib, weil "Der Streik" a durchaus indresands Dema is. Duds so lang amål nei die wikipedia neischau. Bassd zu mein ewiche rumbolemisier.
Etz håb ich amål widder a bår Dåch an der Dechnigg vo unnerer Seid rümgebåsdld un ned so viel gschriem, un gråd in derre Zeid wårn dodal viel Resbonds auf mei Glosse. Ich möchd mich bei euch dafür bedångg. Arch schö, was ihr so gschriem habd! Etz hab ich heud awer noch amål was ganz annerschders. Dangge an die Leud, wo mid für mich denk du, und mich immer wieder unermüdlich auf die Büchli aufmerksam mach du, wo mir durch die Labbe geh.
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 9 Kommentare
Demagogie und Schdadisdig
von Gerd am 14. Juni 2012 3 Kommentare
Des glenne Wördle Demagogie is enns von denne, wo im Lauf der Jahrhunderde a bår ganz schö hefdige Bedeudungswandel midmach hamm müss. Aber obs des edz im Momend eher bosidiv oder negadiv ausleg willsd, dud nix drann ändern, dasses immer um Beeinflussung geh dud. Im Brinnzibb is des dodål eefach. Då ko enner gud red un dann dud der uns verzähl, was mer dengg – solle. In ledzder Zeid könne die meisde in der Bolidigg leider nimmer gud red. Deshalb dun se sich behelf. Und zwår mid irchndwelche Schdadisdige und Ergebnisse, von irchndwelche Insdidudn oder Firmen. Die dun nämlich alles beweis. Un des schönne an dem Zeuchs is, dass es garandierd in jeder Schublåde zehn verschiedene solche Gudåchde gebb dud, mid denne ma beweis könnd, dass Godd exisdierd oder auch, dass ned. Subber dolles Beischbiel is, das noch vor a bår Jährli Dieselfahrzeuche brobagierd worrn sin, als Umweld-freundlich, mid dodal viel schdadisdische Beweisli. Un edz, wo se neue Konzebde hamm, is des ålles går nimmer wåhr. Ganz neue Beweise, dass des dodal schädlich is, had mer ja vorher ned wiss könn.
Wardeds nur ab. Bald duns uns beweis, wie der Dagless Ädäms gsachd had, dass "schwarz gleich weiß" is. Un dann viel Schbass aufm näxdn Zebraschdreifn 😉
Des glenne Wördle Demagogie is enns von denne, wo im Lauf der Jahrhunderde a bår ganz schö hefdige Bedeudungswandel midmach hamm müss. Aber obs des edz im Momend eher bosidiv oder negadiv ausleg willsd, dud nix drann ändern, dasses immer um Beeinflussung geh dud. Im Brinnzibb is des dodål eefach. Då ko enner gud red un dann dud der uns verzähl, was mer dengg – solle. In ledzder Zeid könne die meisde in der Bolidigg leider nimmer gud red. Deshalb dun se sich behelf.
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 3 Kommentare
2012 – Gratis Comics, Comicsalon Erlangen und New 52
von Gerd am 12. Juni 2012 3 Kommentare
2012 – ein Jahr im Zeichen der Comics. So hätte es auch heißen können. Nach dem Gratis Comic Tag – auch dieses Jahr wieder genial – kam als nächstes Highlight der Besuch des Comic-Salon Erlangen. Sehr schön war es auch dieses Jahr wieder. Auch wenn die anhaltende Geldknappheit der Veranstaltung an der ein oder anderen Stelle vielleicht das ganz große Highlight verhindert, ist die Veranstaltung einfach immer noch die Comicveranstaltung in Deutschland. Tolle Ausstellungen, tolles Programm, super gute Stimmung. Ich finde, man kann die herausragende Arbeit all der Organisatoren und ehrenamtlichen Helfer gar nicht oft genug herausstellen. Erlangen ist auch zum 15. Mal einfach einzigartig in Deutschland. Das Konzept der letzten Jahre, die gesamte Fußgängerzone mit einzubeziehen geht auch langsam auf. Dieses Jahr habe ich doch tatsächlich in einigen Schaufenstern von Läden entsprechende Deko entdeckt. Nicht so wie in Frankreich, wo bei einer entsprechenden Veranstaltung die gesamte Innenstadt dem Event entsprechend dekoriert ist und damit ein einzigartiges Ambiente bietet, aber immerhin. Vielleicht gelingt es ja doch so langsam, den Stellenwert der Veranstaltung auch bei den lokalen Geschäften zu vermitteln. Die Veranstaltung ist definitiv ein kulturelles Highlight und ein echtes Aushängeschild für Erlangen. Danke an die gesamte Orga und an alle, die die gute Laune und die frohe Botschaft verbreitet haben 😉 Ich hab mal ein paar Bilder in die Galerie gestellt. Vielleicht fühlt sich der ein oder andere ja inspiriert. In zwei Jahren wird hoffentlich der CSXVI stattfinden!
Pünktlich zum Comic-Salon kam natürlich auch der gewaltige Neustart des DC-Universums. In den Staaten NEW 52, bei Panini "Das Neue DC Universum". 52 Nummer einsen. 52 Chancen zum Neueinstieg. 52 potentielle Sammelobjekte. Klar kann man mit einem solchen Neustart immer wieder den Fans auf die Füße treten. Anlass zum Meckern gibt es immer. Dabei sollte man aber drei Dinge nicht vergessen. Superhelden-Comics (in den klassischen Universen) sind einfach wie Soaps. Es gibt Höhen und Tiefen, es gibt Anstößiges und Gefälliges, aber es muss immer weiter gehen. Seit vielen Jahrzehnten und hoffentlich noch viele Jahrzehnte. Dass nicht immer alles allen gefällt, liegt in der Natur der Sache. Zeitgeist und Veränderung und Neubeginn gehört aber in solche Universen. Wie sollen sonst neu, junge Leser den Einstieg in ein verworrenes, völlig miteinander verstricktes Universum bekommen? Und ohne Nachwuchs stirbt unsere Spezies aus. Keine Eier, keine Dinos ;-). Und zuletzt: Glaubt ihr wirklich, dass sich irgendetwas auf Dauer ändern wird? Bisher sind alle zurückgekehrt, die wir vermisst haben (auch die Anderen ;-)). Wie gesagt, es ist eine Never Ending Soap – mit wechselnder Regie, aber einem Konzept: Uns zu unterhalten.
PS.: Besonders geil finde ich die ängstliche Gerüchteküche, was sich alles ändern könnte, an den jeweiligen Lieblingen :-). Lassen wir uns überraschen!
2012 – ein Jahr im Zeichen der Comics. So hätte es auch heißen können. Nach dem Gratis Comic Tag – auch dieses Jahr wieder genial – kam als nächstes Highlight der Besuch des Comic-Salon Erlangen. Sehr schön war es auch dieses Jahr wieder. Auch wenn die anhaltende Geldknappheit der Veranstaltung an der ein oder anderen Stelle vielleicht das ganz große Highlight verhindert, ist die Veranstaltung einfach immer noch die Comicveranstaltung in Deutschland. Tolle Ausstellungen, tolles Programm, super gute Stimmung.
- Kategorie: Comics , Comics News und Infos , dt. Comics , Manga , US Comics
- 3 Kommentare
Saure Gurgn, Fussi und Bollidig
von Gerd am 12. Juni 2012 Kommentare deaktiviert für Saure Gurgn, Fussi und Bollidig
Etz isses widder soweid. Fussballfiewer dud sich ausbreidn, unner Kundn machn sich rår und unner Bolidiger wolln schnell amål a bår Gesedzli verabschied. So wårs jednfalls angedachd. Dummerweise kann in dem Kinnergardn Kenner sei Klabbe håld und etz sin die enne widder beleidichde Leberwürschd un die ånnern müss nåchbessern. Hin und her wird rumgeziebfd. Jeder versuchd zum schachern und dud sich aufblusdern. Des ganze is mir höxd susbeggd. Da is beschdimmd noch was ånnersch im Busch. Glebbds mer, bis des Ganze durchn Bundesdåg gehd, is in des Bagedle noch irchendwas neigebåggd, was mir går ned merg soll und was uns a ned schmegg dud. Ich sach nur: Augen auf zur Fussballzeid, ned nur beim Babbligg Wiuing.
Und vergessds uns ned, mir sin nämlich wie immer für euch då, jedn Dåch vo neun bis neunzehn Uhr, im Låde un im Lebe 😉
Etz isses widder soweid. Fussballfiewer dud sich ausbreidn, unner Kundn machn sich rår und unner Bolidiger wolln schnell amål a bår Gesedzli verabschied. So wårs jednfalls angedachd. Dummerweise kann in dem Kinnergardn Kenner sei Klabbe håld und etz sin die enne widder beleidichde Leberwürschd un die ånnern müss nåchbessern. Hin und her wird rumgeziebfd. Jeder versuchd zum schachern und dud sich aufblusdern. Des ganze is mir höxd susbeggd. Da is beschdimmd noch was ånnersch im Busch. Glebbds mer, bis des Ganze durchn Bundesdåg gehd,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- Kommentare deaktiviert für Saure Gurgn, Fussi und Bollidig
Das Tal
von Gerd am 11. Juni 2012 Kommentare deaktiviert für Das Tal
Obwohl wir in Würzburg eine rege Gemeinschaft der Locals haben, mit regelmäßigen Treffen und einer engen Vernetzung, die auch immer wieder zu interessanten Aktionen und Events führt, sind wir natürlich weit von einem Vollständigkeits-Anspruch entfernt. Erst am Samstag hatte ich wieder ein sehr nettes Gespräch mit einer regionalen Autorin, Christina Fischer, die es bisher nicht zu unseren Treffen geschafft hat, aber bereits etliche Romane geschrieben hat und jetzt auch vor ihrer Erstveröffentlichung steht. Dazu aber später mehr, wenn der Veröffentlichungs-Termin fix ist.
Manchmal hat man auch Tomaten auf den Augen und nimmt AutorInnen nicht als Locals wahr. Seit Mai 2010 verfolge ich eine Serie mit Spannung. Ausnahmsweise als Hörbuch und nicht als Printmedium. Der Aufbau und die Erzählweise haben mich von Anfang an mehr zu diesem Medium tendieren lassen. Sensationell gelesen von der unverkennbaren Synchronstimme von Demi Moore, Franziska Pigulla, ist die Serie schon in der Betitelung (Season One, Season Two…) an TV Serien angelehnt. Das ganze schwebt irgendwo zwischen Internats-Jugendbuch, Jean-Christophe Grangés "Die Purpurnen Flüsse" und Lost, ist anhaltend spannend und unglaublich verzwickt und vielschichtig. "Das Tal" von Krystyna Kuhn eröffnet in kleinen, spannenden Dosen nach und nach menschliche Abgründe, Geheimnisse aus mystischer Vergangenheit und comichafte Science-Fiction Aspekte à la "Lost". Bis jetzt, wir befinden uns im Moment in der zweiten Staffel, ist die Spannung ungebrochen und noch ist alles stimmig und furchteinflößend. Vorausgesetzt, es gibt keinen deutlichen Abfall (ich sage nur "Lost", letzte Staffel oder die mittlerweile abgeflachte und fast eingeschlafene Hörspielproduktion "Gabriel Burns"), verspricht das Ganze wirklich ein Brecher zu werden.
Langer Rede kurzer Sinn: Seit über zwei Jahren verfolge ich die Serie mit Spannung und Gänsehaut und gestern hab ich festgestellt (ja, Tomaten auf den Augen!), dass Frau Kuhn gebürtige Würzburgerin ist, in Würzburg studiert hat und heute wieder in der Nähe von Würzburg lebt. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin ist auf jeden Fall ein Local Hero und die Serie "Das Tal" ein echter Tipp von mir!
Obwohl wir in Würzburg eine rege Gemeinschaft der Locals haben, mit regelmäßigen Treffen und einer engen Vernetzung, die auch immer wieder zu interessanten Aktionen und Events führt, sind wir natürlich weit von einem Vollständigkeits-Anspruch entfernt. Erst am Samstag hatte ich wieder ein sehr nettes Gespräch mit einer regionalen Autorin, Christina Fischer, die es bisher nicht zu unseren Treffen geschafft hat, aber bereits etliche Romane geschrieben hat und jetzt auch vor ihrer Erstveröffentlichung steht. Dazu aber später mehr, wenn der Veröffentlichungs-Termin fix ist.
- Kategorie: Audio , Bücher , deutschsprachige Autoren , Fantasy , Hörbücher , Local Heroes , Science Fiction , Thriller
- Kommentare deaktiviert für Das Tal
Fahrenheit 451
von Gerd am 9. Juni 2012 1 Kommentar
Soeben habe ich es von Horst Illmer erfahren. Einem der wirklich ambitionierten Blogger, Autoren, Redakteure und vor allem Fans und Sammler der Phantastik. Ray Bradbury ist am 5.6.2012 im Alter von 91 Jahren verstorben. Der Mann, ohne den wir (und ebenfalls François Truffaut) nie gewusst hätten, bei welcher Temperatur, altes dickes Bücherpapier entflammt. Ich persönlich liebe seine Werke seit früher Jugend, vor allem seine Kurzgeschichten. Unter den Stories, die in seine "Mars-Chroniken" hineinspielen, gibt es eine Geschichte, die für mich bis heute die beste SF Kurzgeschichte aller Zeiten ist. Am schönsten in einer sonst nie wieder veröffentlichten Übersetzung des ehemaligen Perry-Magazines: "Einer der wartet". Es gibt keine andere Geschichte, die mich jemals stärker berührt hat, durch die Bilder, die sie entstehen lässt, durch die vollendete Sprache und durch die tiefen Gefühle, die sie in mir auslöst – damals wie heute.
Möge deine unsterbliche Seele durch die unendlichen Weiten des Universums wandern und die Orte finden, die du uns schon vor langer Zeit so wunderschön und plastisch beschrieben hast.
Gerd
Soeben habe ich es von Horst Illmer erfahren. Einem der wirklich ambitionierten Blogger, Autoren, Redakteure und vor allem Fans und Sammler der Phantastik. Ray Bradbury ist am 5.6.2012 im Alter von 91 Jahren verstorben. Der Mann, ohne den wir (und ebenfalls François Truffaut) nie gewusst hätten, bei welcher Temperatur, altes dickes Bücherpapier entflammt. Ich persönlich liebe seine Werke seit früher Jugend, vor allem seine Kurzgeschichten. Unter den Stories, die in seine "Mars-Chroniken" hineinspielen, gibt es eine Geschichte,
- Kategorie: Bücher , Kultur , Nachruf , Science Fiction
- 1 Kommentar
Verlagspolitik im Wandel – Gestern und Heute
von Gerd am 9. Juni 2012 2 Kommentare
Giganten
Auflagenzahlen, modernes Management und optimale Gewinnabschöpfung sind in einer globalisierten Welt die zentralen Richtlinien im Verlagswesen. Die mannigfalitge Kultur des deutschen Verlagswesen ist längst einer undurchsichtigen Struktur gigantischer Konzerne gewichen. Ein gutes Beispiel ist "Random House". Der Gigant hat mittlerweile (fast) alle wichtigen Verlage für Fantasy und SF geschluckt. Das Ergebnis ist, wie in allen wirtschaftlichen Bereichen eine Verschlankung der Verlagsprogramme, ein immer intensiverer Kampf um Rechte an Bestsellern – auch potentiellen – und immer kurzfristigere Ausrichtung, nach aktuellen Strömungen, vor allem in der Belletristik. Leidtragende sind wir, die Fans phantastischer Literatur. Der Bereich SF und Fantasy wird immer stärker unterwandert, von Kinder und Jugendbüchern, die euphemistisch als All-Ager bezeichnet werden und von Schnulzen, die früher in den Drehsäulen von Kiosken als Romanhefte gelandet wären. Nichts gegen gute Jugendbücher, oder gefühlvolle Romane. "Little Brother" oder "Starters" sind zum Beispiel wirklich wertvolle Bücher. Die Aufbereitung politischer, sozialer und philosophischer Themen für Kinder und Jugendliche ist wichtig und absolut befürwortenswert. Kinder und Jugendbücher sind aber ein eigenes Genre und sollten nicht die "Belegplätze" für Fantasy oder SF in den Verlagsprogrammen besetzen. Auch die nach wie vor rollende Welle von Vampirromanen, Urban-Fantasy und Kuschelphantastik ist mit Sicherheit nicht schlecht und es gibt auch in diesen Bereichen herausragend gute Exemplare, aber es gilt das Gleiche: ergänzen, nicht ablösen! Viele dieser Bücher und Serien haben eine bemittleidenswerte Halbwertszeit. Lange bevor – oder spätestens bei – Abschluss der Serie sind die ersten Bände vergriffen ohne Neuauflage. Keine Rede von einer konsistenten, nachhaltigen Sortimentspflege. Selbst bei Fantasy-Serien, die wirklich auflagenstark sind, wie George R. R. Martins "Lied von Eis und Feuer" werden Entscheidungen gefällt, die sicher den schnellen Umsatz erhöhen, aber ebenso sicher weder nachhaltig noch vertrauensbildend für deutsche Konsumenten sind, also für diejenigen, mit denen die Verlage ihre Brötchen verdienen. Wer zum Teufel kommt auf die Idee Leser, die seit mehr als fünfzehn Jahren trotz aller Widrigkeiten treu sind, für diese Treue zu bestrafen und das eh schon erschütterte Vertrauen (vielen Dank Herr Martin…) in langangelegte Fantasy-Zyklen weiter zu zerrütten (vielen Dank ihr beschlippsten Entscheidungsträger bei Random House…)?
Schade, dass es für Verlage keine Frage des Prestiges mehr ist, ein Sortiment lebendig und nachhaltig zugleich zu gestallten.
Schade, dass wirklich gute Serien vor Abschluß dem Rotstift zum Opfer fallen, wenn die Auflage nicht dem Sollziel entspricht.
Schade, dass ein Heer von gesichtslosen BWLern ambitionierte Verleger abgelöst hat.
Chancen
Im Bereich Comic ist es bereits geschehen. David (einst) hat die Goliaths (;-)) abgelöst. Durch Nachhaltigkeit, Sorgfalt und Orientierung der Produktion am Kunden. Im Moment gibt es auch im Bereich Fantasy und SF einige Bestrebungen kleiner Verlage aus den Fehlern der Großen und aus der Lücke, die ihre Politik hinterlässt, zu profitieren. Feder und Schwert, Festa, Atlantis und viele andere arbeiten ambitioniert, aber noch immer wenig koordiniert und bei weitem nicht zwingend genug. Auch kleine Projekte versuchen, wenn auch manchmal sehr subjektiv, diese Lücke zu schließen. Eigenverlags-publikationen, BoD und ähnliches bieten Chancen und Möglichkeiten für Einzelne, ändern aber sicher wenig bis nichts an der Gesamtsituation. Meine Hoffnung ist, dass es vielleicht mittelfristig für einen dieser kleinen Verlage die Chance gibt, für Phantastik eine ähnliche Rolle zu spielen, wie der Splitter-Verlag für Comics in Deutschland. Selbstverständlich ist auch die Arbeit anderer Kleinverlage nicht unterzubewerten. Ebenso im Bereich Comics angesiedelt, ist beispielsweise ein genossenschaftlich organisiertes Projekt, Finix, das es sich in erster Linie zum Ziel gemacht hat, Abschlussbände verwaister Serien anderer Verlage zu publizieren. Für viele Fans ein wahrer Segen. Endlich eine Serie abschließen zu können – Haken dahinter.
Es wäre mehr als schön für die Phantastik-Szene, wenn es wieder ein breites Sortiment aus allen Bereichen in den Buchhandlungen gäbe. Lieferbar, bibliophil und erschwinglich – lange vergriffene Klassiker, einheitlich gestaltete Werksausgaben, komplette Zyklen, Einzelbände – neue Autoren und neue Strömungen. Die Kompetenz wäre mit Sicherheit vorhanden, auch bei bestehenden Verlagen. Vielleicht nicht in einer Person, vielleicht müsste man die Individualisten dazu bringen, mehr an einem Strang zu ziehen. Für die Sache, für die Phantastik und gegen die Macht der Konzerne.
Valashu Projekt
Trotzdem möchte ich euch an dieser Stelle, exemplarisch (und weil ich darum gebeten wurde ;-)) ein kleines Projekt vorstellen. Es ist ambitioniert und fundiert, wenn auch, eben wieder einmal sehr singulär und subjektiv. In jedem Fall lassen sich anhand dessen, einige der von mir eben genannten Zusammenhänge sehr plastisch und anschaulich aufzeigen. 2003 ist beim oben angeführten Giganten der erste Teil des "VALASHU-EPOS" erschienen. Ein wirklich interessanter, außergewöhnlicher Fantasy Zyklus. Leider nicht besonders verkaufsstark, aber auf jeden Fall besonders. Was soll ich sagen. Vier Teile und Blanvalet bricht auf der Zielgeraden ab. Im Deutschen sind die ersten drei Romane erschienen. Der Abschlußband fiel dem Rotstift zum Opfer. Susanne Gerold, die Übersetzerin der drei ersten Teile bemüht sich derzeit um den deutschen Abschluß und hat zu diesem Zweck ein Internet-Startup-Projekt ausgerufen. Die Sache hört sich wirklich gut an, auch wenn ich sicher kein Freund solcher Alleingänge bin. Schaut einfach mal auf der Seite vorbei und informiert euch.
Giganten
Auflagenzahlen, modernes Management und optimale Gewinnabschöpfung sind in einer globalisierten Welt die zentralen Richtlinien im Verlagswesen. Die mannigfalitge Kultur des deutschen Verlagswesen ist längst einer undurchsichtigen Struktur gigantischer Konzerne gewichen. Ein gutes Beispiel ist "Random House". Der Gigant hat mittlerweile (fast) alle wichtigen Verlage für Fantasy und SF geschluckt. Das Ergebnis ist, wie in allen wirtschaftlichen Bereichen eine Verschlankung der Verlagsprogramme, ein immer intensiverer Kampf um Rechte an Bestsellern – auch potentiellen –
- Kategorie: Bücher
- 2 Kommentare
Armselich
von Gerd am 4. Juni 2012 3 Kommentare
Lezdn Freidåch hammer ma widdder die Blümmli vorn Låde neu gemechd. Säsonål angebassd sozusåche. Heud früh, wie ich aufschberr du, fällds mer glei uff. Da håd sich widder enner selber bediend. Jedesmål des gleiche Schbiel. Mir mache die Blümmli neu und am näxde Dåch hads enner schö gfunne. Auf diesem Weg: Du bisd a schönner, armselicher Depp! Falls de des liesd, und a båår äer hasd, nacherd schdexde se heud åmnd widder nei! Um die Ecke gibds an schönne glenne Låde, wos des Zeuch selber käff kannsd. Sowas muss einfach ned sei!
Lezdn Freidåch hammer ma widdder die Blümmli vorn Låde neu gemechd. Säsonål angebassd sozusåche. Heud früh, wie ich aufschberr du, fällds mer glei uff. Da håd sich widder enner selber bediend. Jedesmål des gleiche Schbiel. Mir mache die Blümmli neu und am näxde Dåch hads enner schö gfunne. Auf diesem Weg: Du bisd a schönner, armselicher Depp! Falls de des liesd, und a båår äer hasd, nacherd schdexde se heud åmnd widder nei! Um die Ecke gibds an schönne glenne Låde,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 3 Kommentare
’s hat a weng gemenschld…
von Gerd am 31. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für ’s hat a weng gemenschld…
Gesdern Åmnd had mich a weng der Gaul griddn. Hab a weng rummotz müss. Nix für ungud, es dud mir a a weng leid.
Damid ich des widder gudmach du, hab ich a schönne Gschichd:
Bordo schdadd Babelfisch (Anhalter, Douglas Adams 😉 hier gehts zum Wikipediaeintrag)
Kommd a Frångge, im Urlaub, zu en, der wo dord lem dud, nämlich en Frånzos in Frånggreich. Obwohl mer ezd menn könnd, dass Frånggreich un Frångge was midnanner zum dun had, ham die ke Word vonanner verschdandn. Åwer nach a bår Fläschli Gudn rodn Bordo ham die zwä dodal mideinanner rumgeblödld, sich Witzli verzähld un sogar a weng filosofierd, des glebbsd ned! Den gånze Åmnd ging des so un zum End hin war der besåchde Frångge auf am Disch druff gschdanne un had die ganze Wirdschffd mid sei Widzli unnerhålde. Wie se sich zum Schluss verabschiedet ham had der Frånzos noch gsachd, dass mer går ned glaub könnd, dass er aus Deudschland komm würd. Ned weil se sich so gud unnerhålde hamm, sondern weil er so viel gelachd hädd (!der Frångge!), un des dun die Deudsche doch ned.
Leider war am nächsde Dåch die Wirkung vo dem Bordo widder vorbei un die Kommuniggazion mid den Abodecher, weche dem Asbirin, is bei weidn ned so elogwend Verlaufe. Is håld wie midn Babel Fisch. Wenn der ausm Ohr widder drause is, verschdesd a ke Word mehr…
Gesdern Åmnd had mich a weng der Gaul griddn. Hab a weng rummotz müss. Nix für ungud, es dud mir a a weng leid.
Damid ich des widder gudmach du, hab ich a schönne Gschichd:
Bordo schdadd Babelfisch (Anhalter, Douglas Adams 😉 hier gehts zum Wikipediaeintrag)
Kommd a Frångge, im Urlaub, zu en, der wo dord lem dud, nämlich en Frånzos in Frånggreich. Obwohl mer ezd menn könnd, dass Frånggreich un Frångge was midnanner zum dun had,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- Kommentare deaktiviert für ’s hat a weng gemenschld…
Amål ganz direkt gefråchd
von Gerd am 30. Mai 2012 5 Kommentare
Ich wäss manchsmal echd ned so genau, warümm mir den gånze Aufwand bedreib du. Mir schreim uns die Finger wund, zabbeln uns n Årsch ab un dann gibds bei denne meisde Ardigel fast kee oder går kee Kommendåre. Habds ihr eichendlich a nur im geringsde a Åhnung, was dere ganze Dreck füran Aufwand mechd? Wieviel Schdunde mir Åmnds noch ned wirklich dahämm sin, sondern üwerlech un schreib un mach du? Ich glebbs ned. Raus midder Schbråch! Gebds uns a gscheids Fiedbäck un mir sinn zufriede. Wenn mir ånner, wo kwasi im Exil leb dud, im Schwobeländle, ålleweil amål sachd, dass mei fränggische Glosse auf unner Seid a echde Freud is, nacherd is des scho widder Schbrid für a bår Killomeder, kwasi zum aufraff, widder was zun schreim. Was ich eichendlich såch will, is, dass mir nur wachs könn, mid euch zusamme. Schreibds Kommendåre, machds Vorschläch un helfds mid! Wär doch gelachd, wemmer ned a glenns Bollwerch geche die ållgegewärdiche global Bläiers daschdell könnd. rechionål hald.
Ich wäss manchsmal echd ned so genau, warümm mir den gånze Aufwand bedreib du. Mir schreim uns die Finger wund, zabbeln uns n Årsch ab un dann gibds bei denne meisde Ardigel fast kee oder går kee Kommendåre. Habds ihr eichendlich a nur im geringsde a Åhnung, was dere ganze Dreck füran Aufwand mechd? Wieviel Schdunde mir Åmnds noch ned wirklich dahämm sin, sondern üwerlech un schreib un mach du? Ich glebbs ned. Raus midder Schbråch! Gebds uns a gscheids Fiedbäck un mir sinn zufriede.
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- 5 Kommentare
Trari Trara die Tüte die ist da!
von Gerd am 30. Mai 2012 12 Kommentare
Nach langer Zeit gibt es mal wieder eine echte Hermkes Romanboutique Tüte! Okay, ich weiß, ihr liebt unsere coolen bunten Tüten eh schon, aber diesmal gibt es was ganz Besonderes! Panini hat uns ein Angebot gemacht, das wir nicht abschlagen konnten (bitte italienisch und rauh aussprechen ;-)). Zum Relaunch des DC Universums gibt es ein gewaltiges Werbebudget unter anderem für einen Kinotrailer, Printwerbung und eben Plastiktüten! Der Deal ist, eine Seite DC Relaunch mit Jim Lee’s JLA Beitrag zu "New 52", die andere wir.
Coole Sache. Da kommt dann wieder einer von den Locals ins Spiel: KriKras geniale Figur aus ToDE! Gesagt getan, mit Christian zusammen den Entwurf für die Tüte fertig gemacht. 1001 Mails hin und her 😉 viele Ideen und am Ende ein cooles Ergebnis. Dann hat noch Christian Endres ein bisschen helfen müssen, weil natürlich in allerletzter Sekunde dann doch noch eine Kleinigkeit nachgebessert werden musste und ich gerade im Urlaub war. Danke an Christian & Christian. Ohne euch wäre die Welt einfach ein bisschen weniger schön!
Also, ab in Hermkes Romanboutique und die coole neue Tüte vollgemacht!
Nach langer Zeit gibt es mal wieder eine echte Hermkes Romanboutique Tüte! Okay, ich weiß, ihr liebt unsere coolen bunten Tüten eh schon, aber diesmal gibt es was ganz Besonderes! Panini hat uns ein Angebot gemacht, das wir nicht abschlagen konnten (bitte italienisch und rauh aussprechen ;-)). Zum Relaunch des DC Universums gibt es ein gewaltiges Werbebudget unter anderem für einen Kinotrailer, Printwerbung und eben Plastiktüten! Der Deal ist, eine Seite DC Relaunch mit Jim Lee’s JLA Beitrag zu "New 52",
- Kategorie: Bücher , Comics , in eigener Sache , Local Heroes , Spiele
- 12 Kommentare
Starters & Enders
von Gerd am 29. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für Starters & Enders
Unsere Welt in naher Zukunft. Die Menschheit hat medizinische Fortschritte bei der Verlängerung der Lebensspanne gemacht. Kybernetische Implantate erleichtern das Leben in vielerlei Art und Weise. Eigentlich könnte es allen gut gehen, doch in Wirklichkeit hat sich nichts geändert. Geld und Macht kauft Lebenszeit – Terror und Krieg überzieht fast den gesamten Globus. Zwischen Staaten, zwischen Ideologien und zwischen Machtblöcken. Die Vereinigten Staaten sind wie immer mittendrin und vorne dabei, im internationalen Reigen um Macht, Vorherrschaft und Geld…
Und dann wird der Krieg wirklich schmutzig. Biologische Kampfstoffe werden eingesetzt. Sporen, die die gesamte Bevölkerung auszulöschen drohen – wer die Waffe eingesetzt hat, wird gar nicht wirklich klar – die Folgen sind von biblischem Ausmaß. In fiebernder Eile wird ein Impfstoff entwickelt und sofort eingesetzt. Zuerst bei den beiden Gruppen erhöhten Risikos, den Jungen und den Alten. Und dann ist es zu spät. In Nordamerika sterben nahezu alle, die den Impfstoff nicht rechtzeitig erhalten haben. Eigentlich alle zwischen 20 und 60, außer ein paar Reichen und Mächtigen…
Kurze Zeit später steht Amerika isoliert da. Die anderen Staaten haben eine absolute Quarantäne verhängt, sogar Mexico verwandelt die Grenze in einen Todesstreifen. Im Inneren der USA entwickelt sich ein vielschichtiges Appartheitssystem. Reich gegen Arm und perverserweise Alt gegen Jung. Die Reichen Ender, so die Bezeichnung für die Überlebenden ab 60 (in Teilen sogar weit über 100 Jahre), und die wenigen Starter (Jugendlichen), die noch Verwandschaft haben, führen ein Leben in Luxus, während die Starter ohne Vormund zu einem Leben auf der Straße oder im Ghetto verdammt sind. Die ganze Entwicklung geht rasend schnell und bereits wenige Jahre nach der Katastrophe hat sich ein an ein Südafrika der Appartheitszeit erinnerndes System etabliert.
Lissa Price beschreibt im in sich abgeschlossenen ersten Band ihrer Near Future Serie "Starters" den verzweifelten Kampf der jungen Waisen Callie. Callie schlägt sich auf der Straße durch. jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben, stets auf der Flucht vor den Marshalls, die Jagd auf Minderjährige ohne erwachsene Angehörige machen, um sie in sogenannte Waisenhäuser zu bringen, Institutionen zweifelhaften Rufes, in denen psychische Folter und Zwangsarbeit an der Tagesordnung sind. Auf der Suche nach einem Ausweg unterschreibt Callie bei einer Bodybank und verkauft ihren Körper als eine Art Wirt auf Zeit für reiche Ender, die auf diese Art Aktivurlaube buchen. Der Albtraum beginnt…
"Starters" ist ein spannendes Jugendbuch, das viele brisante Themen in ein SF-Szenario packt. Trotz einiger Abstriche wegen der Zielgruppe, hat mich die innere Logik größtenteils überzeugt und vor allem die vielschichtige soziale Kritik als Anstoß für ein jugendliches Publikum wirklich begeistert. Die Geschichte ist packend und spannend und kommt am Ende des ersten Bandes zu einem eindeutigen Ende des ersten Handlungsbogens. Ich habe mich wirklich begeistern können und erwarte voll Spannung die bald erscheinende Fortsetzung (Bereits Ende des Jahres angekündigt). Wenn Lissa Price im zweiten Band noch ein paar Lücken füllt, könnte das Ganze ein wirklich genialer Wurf werden. Aber auch schon der – noch ein klein wenig unrunde – erste Teil bekommt von mir ein echtes "Empfehlenswert", vor allem für jüngere Leser ab 16.
Unsere Welt in naher Zukunft. Die Menschheit hat medizinische Fortschritte bei der Verlängerung der Lebensspanne gemacht. Kybernetische Implantate erleichtern das Leben in vielerlei Art und Weise. Eigentlich könnte es allen gut gehen, doch in Wirklichkeit hat sich nichts geändert. Geld und Macht kauft Lebenszeit – Terror und Krieg überzieht fast den gesamten Globus. Zwischen Staaten, zwischen Ideologien und zwischen Machtblöcken. Die Vereinigten Staaten sind wie immer mittendrin und vorne dabei, im internationalen Reigen um Macht, Vorherrschaft und Geld…
Und dann wird der Krieg wirklich schmutzig.
- Kategorie: Bücher , Science Fiction
- Kommentare deaktiviert für Starters & Enders
Meefischli auf griechisch
von Gerd am 24. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für Meefischli auf griechisch
Eigentlich alle unsere Ansichten und Meinungen basieren auf persönlichen Erlebnissen, spiegeln subjektive Erinnerungen und vermischen somit Erfahrung und aktuelle Realität. Grund genug, diesen Artikel mit einer Geschichte zu beginnen.
Ostkreta im Frühsommer, sengende Hitze, karge Landschaft. Nach einer mehr als abenteuerlichen Fahrt über fragwürdige Straßen stehen zwei Touristen irgendwo im Nirgendwo. Laut Rother Wanderführer der offizielle Beginn des Wanderweges durch die Schlucht der Toten. Durch Wälder blühenden Oleanders geht es über Stunden durch die unwirkliche Schlucht mit den dunklen Höhlen und Nischen, in denen vor fast 5.000 Jahren die Toten bestattet wurden. Trotz des Schattens, den die fast 300 Meter hohen, senkrechten Felswände spenden, ist es glühend heiß. Biegung um Biegung windet sich der steinige Weg durch die unwirkliche Landschaft. Nach Stunden kraftzehrenden Abstieges, nach dem hundertsten Geröllfeld, öffnet sich, nach einem kurzen, heftigen Aufstieg, endlich der Blick auf eine wunderschöne kleine Bucht mit türkisfarbenem Wasser und blühenden Tamarisken am Strand. Ein kleines Fischerrestaurant lockt die beiden ausgedörrten Wanderer mit kühlem Wein und leckerem Meeresgetier. Mit Händen und Füßen bestellt man schließlich zwei Portionen Gavros und, oh Überraschung, diese entpuppen sich als sehr leckere, den fränkischen Meefischli ähnliche, frittierte Sardinen. Genial einfach und lecker. Ein perfekter Abschluß.
Wenn man bei uns zum Griechen geht, erwartet man in erster Linie viel – und viel Fleisch – und Ouzo vorneweg und hinterher. Die griechische Küche hat in Deutschland schon so lange Tradition, dass es eigentlich keine griechische Küche mehr gibt, sondern so eine Art deutsche griechische Küche. Knoblauchkartoffeln – Souvlaki – Tsatsiki – Tintenfischringe… Sehr stereotyp und meistens eher wenig bekömmlich. Vor allem abends eigentlich nur mithilfe des abschließenden Ouzo oder Metaxa verdaulich.
Umso mehr freue ich mich, dass ich bei meinem Griechen in der Nachbarschaft einige ganz andere Gerichte gefunden habe. Mit Gemüse gekochte "Griechische Kartoffeln" anstatt der üblichen frittierten, Kriteraki – Reisnudeln mit Käse und Fleisch – und eben auch jene leckeren kleinen Meeresfische als Vorspeise. Alex, der Wirt, nennt sie manchmal spaßeshalber selbst Meefischli. Wenn wir hier ausnahmsweise einen lauen Abend haben, gibt es eigentlich nichts schöneres, als auf seiner Terasse zu sitzen, ein leckeres, leichtes Abendgericht zu sich zu nehmen und dazu einen kühlen Retsina-Rose. Ein kleines bisschen Urlaub unter der Woche. Ich liebe dieses kleine griechische Restaurant Ecke Zeppelin- Gegenbauerstraße. Im Moment ist da zwar um die Terasse herum eine recht griechische Baustelle (wird schön, dauert aber ;-)), trotzdem sitzt es sich gut unter den alten Linden im Restaurant Olympia.
Restaurant Olympia
Gegenbauerstraße 25
97074 Würzburg
0931 71856
Eigentlich alle unsere Ansichten und Meinungen basieren auf persönlichen Erlebnissen, spiegeln subjektive Erinnerungen und vermischen somit Erfahrung und aktuelle Realität. Grund genug, diesen Artikel mit einer Geschichte zu beginnen.
Ostkreta im Frühsommer, sengende Hitze, karge Landschaft. Nach einer mehr als abenteuerlichen Fahrt über fragwürdige Straßen stehen zwei Touristen irgendwo im Nirgendwo. Laut Rother Wanderführer der offizielle Beginn des Wanderweges durch die Schlucht der Toten. Durch Wälder blühenden Oleanders geht es über Stunden durch die unwirkliche Schlucht mit den dunklen Höhlen und Nischen,
- Kategorie: Gastronomie , Think Local
- Kommentare deaktiviert für Meefischli auf griechisch
Virtueller FilmClub
von Gerd am 23. Mai 2012 1 Kommentar
Ich habe es in meinem letzten KinoKino Artikel bereits erwähnt, dass es im Central Programmkino ab Mai den "Virtuellen FilmClub" gibt. Das ganze versteht sich als eine Art Wunschkonzert für Genre-Filme. Der Ablauf ist so, dass einerseits Filme vorgeschlagen werden können und andererseits über diese (vorausgesetzt Verfügbarkeit) abgestimmt werden kann. Dabei soll das Spektrum von Fantasy über Trash nach Horror, Nostalgie oder völlig anderem gehen. Alle Vorschläge sind möglich.
Bis jetzt sind zwei Termine fest geplant:
26. Mai (also Pfingstsamstag) mit einem Fantasy Double Feature "Der 13. Krieger" und der Kultfilm "The Gamers"
30. Juni als Cthulhu Special (was auch immer damit gemeint ist, soviele H.P. Lovecraft verfilmungen kenne ich nicht – lass dir überraschen!)
…und dann in Zukunft jeden letzten Samstag im Monat. Hört sich gut an, wir werden sehen, wie stark das Interesse ist. Im Cineworld gab es vor Jahren mal eine ähnliche Reihe. "Kultnacht" hieß das. Waren wirklich richtig geile Streifen zu sehen. Ich hab keinen verpasst. (unter anderem "Blade Runner" mal wieder auf der großen Leinwand!) Leider war das Interesse nach einer Weile derart rückläufig, dass das Projekt eingestell worden ist. Vielleicht klappt es ja jetzt im Central. Aber auch hier sind die Mädels und Jungs auf euch (uns?) angewiesen. Je mehr Leute Interesse zeigen, sowohl bei den Vorschlägen, als dann auch an der Kasse ;-), desto größer ist die Chance, dass das ganze auch eine Weile funktioniert.
Ich habe es in meinem letzten KinoKino Artikel bereits erwähnt, dass es im Central Programmkino ab Mai den "Virtuellen FilmClub" gibt. Das ganze versteht sich als eine Art Wunschkonzert für Genre-Filme. Der Ablauf ist so, dass einerseits Filme vorgeschlagen werden können und andererseits über diese (vorausgesetzt Verfügbarkeit) abgestimmt werden kann. Dabei soll das Spektrum von Fantasy über Trash nach Horror, Nostalgie oder völlig anderem gehen. Alle Vorschläge sind möglich.
Bis jetzt sind zwei Termine fest geplant:
26.
- Kategorie: Kino
- 1 Kommentar
Krauskunst – Superhelden im Zeichen der Marienfeste
von Gerd am 23. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für Krauskunst – Superhelden im Zeichen der Marienfeste
Komische Vögel gibts überall. Bei uns im Laden mehr als anderswo. Gefühlt jedenfalls. Paradiesvögel gibt es deutlich weniger. Bei uns im Laden aber auch mehr als anderswo. Mehr als gefühlt. Matthias Kraus ist ein solcher Paradiesvogel. Nicht von außen sichtbar, aber mit wenigen Worten ins Licht rückbar.
Wenn ein Kunde, besser noch Neukunde, in den Laden kommt und erzählt, dass er Comics zeichnet oder Romane schreibt, sind wir erstmal skeptisch. Zuviel Fanart haben wir uns in all den Jahren ansehen müssen, zuviel Skripte haben wir lesen müssen. Andererseits ist es ja so, dass wir in Würzburg eine sehr aktive Gemeinde von Produktiven aus der Szene vereint habe. Unser provinzielles Mainfranken beherbergt Illustratoren, Autoren und Zeichner von internationalem Ruf, ein ganzes Heer nicht minder aktiver Redakteure, freier Rezensenten, Verleger usw. Es gibt regelmäßige Treffen und ein recht gut funktionierendes Netzwerk. Trotzdem bleibt die erste Skepsis. Auch als Matthias Kraus zum ersten Mal im Laden aufgetaucht ist. "Hallo, ich wohne jetzt bei euch in der Nachbarschaft, war vorher in Berlin… und ich zeichne Comics… und ich würde auch gerne mal was vorbeibringen… ich habe da gerade so ein Projekt mit Würzburg und Superhelden…" Hmm, okay, dann brings halt mal vorbei… (wenns fürchterlich ist, muss ich halt sehen, dass ich dich so schnell wie möglich abwimmeln kann…)
Dauert nicht lange, hat ja gesagt, dass er um die Ecke wohnt, da steht der Typ wieder im Laden. Mit ner Riesenmappe. "Hmm, ich hab das so Sprayart mäßig gemacht. Ne kleine Mappe. Ich habe versucht eindeutig identifizierbare Würzburger Wahrzeichen mit einzubauen…" Und dann zeigt er mir die Mappe, und ich finde es wirklich abgefahren. Kein Comicstyle, sondern wirklich Spray-Art. Schablonen-Spray-Art, in kleiner Auflage reproduzierbar, als Portfolio. Superhelden in holzschnittartiger Grobheit eines "Dark Knight" und einfach passend…
Wir reden dann noch lange miteinander. Es kommt die Idee für eine Postkartenserie, ich will mehr von seiner Arbeit sehen, der aktuellen, und er zeigt mir seine Webseite. Abgefahrene Bilder und Installationen, wie ich sie sonst eher aus Frankreich kenne, wo der Begriff Kunst fest mit Comics verbunden ist. Keine Comics… da würde ich aber auch gerne noch was sehen. Seither haben wir uns noch öfter getroffen und ich habe eine ganze Menge gesehen. Für den typischen Comiczeichner halte ich ihn nicht, dafür wirkt sein Umgang mit sequentieller Kunst zu selten ausgeübt. Seine Cartoons finde ich wirklich witzig. Seine comichaften Einzelbilder und Bildfolgen wirken, wenn man differenzieren möchte, eher wie comicnahe Kunst, weniger wie künstlerische Comics. Der spielerisch-comichafte Eindruck seiner Bilder und Objekte ist für mich die ganz große Nummer. Richtig beeindruckend.
Bei uns in der Galerie hab ich noch den comichaften Zyklus "Das Ende der Zurückhaltung" hochgeladen. Außerdem ein paar Cartoons mit dem Titel "Alpenquerelen" (Sehr geil!). Wer also interessiert ist, kann sich an dieser Stelle noch mehr Kostproben von Matthias Kraus und seiner Krauskunst ansehen.
Komische Vögel gibts überall. Bei uns im Laden mehr als anderswo. Gefühlt jedenfalls. Paradiesvögel gibt es deutlich weniger. Bei uns im Laden aber auch mehr als anderswo. Mehr als gefühlt. Matthias Kraus ist ein solcher Paradiesvogel. Nicht von außen sichtbar, aber mit wenigen Worten ins Licht rückbar.
Wenn ein Kunde, besser noch Neukunde, in den Laden kommt und erzählt, dass er Comics zeichnet oder Romane schreibt, sind wir erstmal skeptisch. Zuviel Fanart haben wir uns in all den Jahren ansehen müssen,
- Kategorie: Comics , dt. Comics , Kultur , Local Heroes , US Comics
- Kommentare deaktiviert für Krauskunst – Superhelden im Zeichen der Marienfeste
Der König 1989 und 2012
von Gerd am 22. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für Der König 1989 und 2012
Samstag war ChampionsLeague Finale. Gefühlt der erste warme Abend an einem Wochenende in diesem Jahr, diverse Konzerte und andere Veranstaltungen. Trotzdem hat sich ein Häufchen Fans aufgemacht ins Central Programmkino um den König zu sehen. Erst die Doku "König des Comics" über Ralf, auf Film gebannt von Rosa von Praunheim, dann eine Lesung ihrer comiclichen Majestät selbst. Eingesprochen zu einer Slideshow auf der Kinoleinwand… Comic Live… und es funktioniert tatsächlich.
Anschließend hatte Ralf tatsächlich noch Zeit und Energie jeden Wunsch für signierte Comics und Zeichnungen zu erfüllen. Ein paar Impressionen findet ihr in der Gallerie. Besonders nett finde ich den Vergleich Ralf König 1989 (da war er bei uns im Laden zu Gast und noch bei weitem nicht so bekannt) und 2012…
Schöne Veranstaltung,
Danke Ralf
Samstag war ChampionsLeague Finale. Gefühlt der erste warme Abend an einem Wochenende in diesem Jahr, diverse Konzerte und andere Veranstaltungen. Trotzdem hat sich ein Häufchen Fans aufgemacht ins Central Programmkino um den König zu sehen. Erst die Doku "König des Comics" über Ralf, auf Film gebannt von Rosa von Praunheim, dann eine Lesung ihrer comiclichen Majestät selbst. Eingesprochen zu einer Slideshow auf der Kinoleinwand… Comic Live… und es funktioniert tatsächlich.
Anschließend hatte Ralf tatsächlich noch Zeit und Energie jeden Wunsch für signierte Comics und Zeichnungen zu erfüllen.
- Kategorie: Comics , dt. Comics , Hall of Fame , Veranstaltungen
- Kommentare deaktiviert für Der König 1989 und 2012
Amål nix böses
von Gerd am 21. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für Amål nix böses
…sondern was neddes. Had ja eichendlich ned wirklich was hier zum suchn un desweche hab ich a lang rumüwerlechd, åwer ez musses raus.
Ich bin ja gråd im Urlaub gwesn, bei denne Dürgn. Der Dürge is ja ez sozusåche des Bindeglieg zwischen Euroba unnem islamisdische Schurgenschdåd. Bei uns vom Ansehn her knabb üwerem Asülandn, ofd aweng beängsdigend inner Disgodeech, vor allem im Rudel, in jedem Fall åwer höxd susbeggd: Frauenfeindlich, exblosiev und schnell amål midn Messer zur Hand.
Ez in sein Heimådland is des vei a weng ånnersch. Blödzlich sin die Bürschli dodal freundlich! Des glebbsd vei ned, bei denn is aufgräumd, orndlich un echd schö. Die meisde Leud könne sogar ganz gud Deudsch, un mid die ånnern gehds a irchendwie mid Händ un Füß. Des Esse is so wie bei uns früher. Die ham noch so Zeugs wie Schniggerli und Kuddeln innere ganz normåle Wirdschafd. Liebe Leud sin des. Dodal Gasdfreundlich un offe. Mir ham a derard Nedde Bleibe ghabd mid richdig liebe Leud, dass mir går nimmer hämm gwolld ham.
Des schlimme is, dass dene da unne ez gråd aweng des selbe blühd, wie denne Idaliener in die Siebzicher. Da komme ez schdinkreiche Bazis aus der Schdadd mid an Haufe Monede, die Hälfd davon schwarz, un dun des gånze schönne Land vo die Fischer zammkäff, um ihr Luxusville hinschdell zu könn. Mid brivåde Jachdhåfe, bis neis Nadurschudzgebied. Des gibd nadürlich an Haufe böses Blud un ich will a går ned wiss, wie des schönne Schdädle in a bår Jåhr ausseh dud.
Drodz dem gånze Ärcher ham mir kei böses Word ned ghörd un sin dodal umsorchd worrn, wie früher bei der Omma. Liebe, eefåche Leud, ohne Duri-Allüre, trodz denne Durbokabidalisde aus der Schdadd. Ich hab mir fesd vorgnomme, wenn ich den näxde Dürg bei uns seh du, aweng wenicher Vorurdeilsbehafded an die Sach ranzugeh. Vielleichd sinn a die bei uns ned so wie mir denk du. Vielleichd sin die bloss ned gwöhnd so fränggisch behandld zu werrn, un brauch a weng a nedds Word. Servus kann ich ja ez auf Dürgisch. Vielleichd isses a Ånfang.
…sondern was neddes. Had ja eichendlich ned wirklich was hier zum suchn un desweche hab ich a lang rumüwerlechd, åwer ez musses raus.
Ich bin ja gråd im Urlaub gwesn, bei denne Dürgn. Der Dürge is ja ez sozusåche des Bindeglieg zwischen Euroba unnem islamisdische Schurgenschdåd. Bei uns vom Ansehn her knabb üwerem Asülandn, ofd aweng beängsdigend inner Disgodeech, vor allem im Rudel, in jedem Fall åwer höxd susbeggd: Frauenfeindlich, exblosiev und schnell amål midn Messer zur Hand.
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- Kommentare deaktiviert für Amål nix böses
Lese-Urlaub
von Gerd am 21. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für Lese-Urlaub
Ja, ich war im Urlaub. Ja, es war schön und windig. Ja, wir waren jeden Tag bis zur Erschöpfung auf dem Wasser. Trotzdem war noch viel Zeit zum Lesen. Die Vormittage waren angenehm warm, sonnig und fast immer relativ windfrei. Also keine Zeit zum Surfen, sondern zum Lesen – am Strand. Und die Zeit haben wir genutzt. Eine Woche – sechs Bücher. Und alle waren gut. Wirklich gute Ausbeute. Fast so gut wie der Wind…
Zeit die Bücher zu würdigen und euch die Tipps weiterzugeben. Fangen wir mal mit einem Buch von Feder und Schwert an.
Der Amboss der Welt von Kage Baker – Steam Fantasy mit oldschooligem Touch
Eigentlich ist der Band "Der Amboss der Welt" fast eine Trilogie in einem Band. Die drei Teile sind in sich abgeschlossene Kurzromane, die aber bei der kleinen Schriftgröße und dem Satzspiegel, der sich wohltuend vom derzeit üblichen "Großdruck für Blinde mit fünf Zentimeter Seitenrand" abhebt, bei manch anderem Verlag auch als Trilogie veröffentlicht werden könnte. Kage Baker hat den Roman 2004 geschrieben (und fast wieder verworfen, wie man in der Widmung lesen kann) und dabei unglaublicherweise einen Schreibstil sehr genau getroffen, den ich bei viel älteren Autoren und Büchern geschätzt habe. Eher in den Siebzigern, Achzigern und frühen Neunzigern. Vielleicht trägt auch die Übersetzung das ihre bei, anfänglich noch ein kleinwenig holprig, später sehr rund und gefühlvoll, stets jedoch erfreulich abwechslungsreich, mit wortreicher Vielfalt. Der näheste Vergleich, der mir einfällt, sind Bücher wie Dave Duncans "Der Zögernde Schwertkämpfer" oder die "Freistadt-Anthologien" verschiedener Autoren unter der Leitung von Robert Asprin. Das Buch ist sicher nicht perfekt und teilweise fast experimentell. Trotzdem war es von all den guten Büchern, die wir gelesen haben mein persönlicher Favorit – vielleicht gerade weil das Buch so bruchstückhaft ist und dadurch viel Raum für die eigene Fantasie lässt.
Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen – zu viel wird in dem Buch angerissen – schnelle Bildfolgen mit sprunghaften Handlungsfragmenten. Andere Autoren hätten daraus vielleicht einen unendlichen Zyklus gemacht, mit seitenweisen Beschreibungen und Erklärungen. Kage Baker nicht. Sehr schön.
Die nächsten Tage folgen die nächsten Büchertipps…
Ja, ich war im Urlaub. Ja, es war schön und windig. Ja, wir waren jeden Tag bis zur Erschöpfung auf dem Wasser. Trotzdem war noch viel Zeit zum Lesen. Die Vormittage waren angenehm warm, sonnig und fast immer relativ windfrei. Also keine Zeit zum Surfen, sondern zum Lesen – am Strand. Und die Zeit haben wir genutzt. Eine Woche – sechs Bücher. Und alle waren gut. Wirklich gute Ausbeute. Fast so gut wie der Wind…
Zeit die Bücher zu würdigen und euch die Tipps weiterzugeben.
- Kategorie: Bücher , Fantasy , Science Fiction , Steampunk
- Kommentare deaktiviert für Lese-Urlaub
Widder dahämm
von Gerd am 14. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für Widder dahämm
Büngdlich am Mondåch nåch unnerm große Ivend bin ich widder im Lånd. Widder nein Låde neigeh, widder a weng mid die Kundn dråtsch un mich so långsam widder agglimaddisier. Is a widder schö.
Schö isses an derre Stell a amål såch zu könn, dasses echt gud is, wie mei Jungs den Låde in derre Zeit un vorållem am Gradis Comic Dåch gschmisse hamm. Dångge an derre Stell für euern Einsatz, dass ich in Ruh mein Urlaub hab mach könn. Bei mir wars nadürlich a schö und ich bin jedz a widder schö erhold um mein Deil dazu beizudråch, dass des Gånze weiderläffd!
Büngdlich am Mondåch nåch unnerm große Ivend bin ich widder im Lånd. Widder nein Låde neigeh, widder a weng mid die Kundn dråtsch un mich so långsam widder agglimaddisier. Is a widder schö.
Schö isses an derre Stell a amål såch zu könn, dasses echt gud is, wie mei Jungs den Låde in derre Zeit un vorållem am Gradis Comic Dåch gschmisse hamm. Dångge an derre Stell für euern Einsatz, dass ich in Ruh mein Urlaub hab mach könn.
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- Kommentare deaktiviert für Widder dahämm
Think Local
von Gerd am 14. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für Think Local
Wer mich kennt, weiß genau, wie es um meine Einstellung zum nachbarschaftlichen Laden im Gegensatz zum Discounter bestellt ist. Produkte aus Mainfranken sind mir lieber, als Bio-Äpfel aus Neuseeland. Klar kann ich mich nicht zu hundert Prozent an solche Ideale halten, aber ich denke jeder von uns sollte das ein wenig versuchen – und vor allem, immer wieder darüber reden. Vielfalt und Einkaufskultur haben wenig mit industrieller Produktion und Internet-Versandhandel zu tun. Auch wenn die Strukturen sich gewandelt haben und wir diese Entwicklung natürlich nicht zurückdrehen können, sollten wir trotzdem versuchen, das Bewußtsein für Lokalismus und regionale Infrastrukturen in einer Zeit der Preisroboter, Discounter und Konzernriesen, an eine Generation zu vermitteln, die jeglichen Bezug zu diesen Werten zu verlieren droht. Fast alles, was man im Internet billig und scheinbar bequem erwerben kann, nimmt einem regionalen Anbieter Umsatz weg und zerfrisst damit seine Existenz. Das Ergebnis können wir alle sehr gut in der Würzburger Innenstadt sehen. Wieviele alteingesessene Geschäfte kommen da noch auf all die Ketten, Discountbäcker, Handy-Läden und Warenhäuser? Versucht wirklich mal zusammenzuzählen, auf wieviele ihr da noch kommt. Jede Woche steht ein weiteres Geschäft zur Vermietung und ein paar Wochen später wird die Lücke dann durch ein beliebig austauschbares, neues Ladenlokal gefüllt. Wie sehr dieser Wandel uns alle betrifft, ist natürlich auf den ersten Blick gar nicht so klar. Dem Einzelnen fällt das Ganze erst auf, wenn er durch sein persönliches Lieblingsgeschäft selbst betroffen ist. Wie wertvoll persönlicher Kontakt, Beratung und Verantwortung für den Kunden wirklich ist, nimmt man meistens erst wahr, wenn der Schaden bereits verursacht ist. Die Beliebigkeit und Austauschbarkeit wird uns fast nicht mehr bewusst, werden wir doch gleichzeitig von den über den Bildschirm flimmernden Werbebotschaften dazu erzogen, dass das größte Glück im Erwerb ebendieses neuen Flachbildschirmes liegt, der natürlich, wenn man nicht blöd ist, zu einem unschlagbaren Preis, denn der geile Geiz sagt einem das ja, bei der entsprechenden Kette gekauft werden muß. Die Instrumentarien, mit denen solche global Player uns den Ersatz für die gewohnte Beratung und das persönliche Gespräch suggerieren sind vor allem diese beiden: Die Befriedigung, den Artikel, den man eigentlich gar nicht gebraucht hätte, wenigstens beim Billigsten gekauft zu haben, genauso wie die Einbindung der Käufer in das virtuelle Netz von Gleichgesinnten, mit denen man sich via Internet bequem austauschen kann. Die Schöne Neue Welt der Globalisierung hat auch noch den Effekt, dass man all die netten Dinge, die man im letzten Urlaub im Süden in den kleinen Läden gefunden hat, jetzt hier beim Discounter oder zumindest im Webshop auch findet. Alles, sofort und überall. Bequem von zu Hause nachhause oder direkt vom Discounter im Wochen-Angebot. Mediteraner Gartenlifestyle von Tchibo, Aldi Informiert über Teppiche, wie in Marokko und das Baguette schmeckt beim Discountbäcker genauso wie an der Croisette. Die Teiglinge kommen wahrscheinlich auch vom gleichen Lieferanten.
Ooops, da habe ich mich wohl in Rage geschrieben. Ein bisschen das Thema aus den Augen verloren. Darum geht es doch gar nicht. Positiv denken, nicht rummeckern, Herr Eibach!
Worum es uns bei dieser Rubrik wirklich geht, ist darauf aufmerksam zu machen, wo man wirklich noch besondere Läden findet. Mit echten Menschen, die hinter ihrer Sache stehen. Mit individueller Auswahl und individueller Beratung. Menschen, die dich wiedererkennen, wenn du öfter bei ihnen einkaufst, die dich kennenlernen und beraten lernen. Läden, die wie die Gallier gegen die erdrückende Macht der Römer ankämpfen. Dabei sind wir natürlich ein bisschen auf Eure Mithilfe angewießen. Wenn ihr ein Geschäft kennt, auf das so etwas zutrifft und von dem ihr begeistert seid, egal, welche Nische der Laden besetzt, dann macht uns doch einfach Vorschläge oder schreibt selbst einen kleinen Artikel. Den Anfang werden wir wohl auch hier selbst hinkriegen, je mehr Ideen und Vorschläge dabei aber von außen kommen, desto vielfältiger und interessanter wird diese Rubrik irgendwann. So eine Art Leitfaden für den Lokalisten.
Euer Gerd
Wer mich kennt, weiß genau, wie es um meine Einstellung zum nachbarschaftlichen Laden im Gegensatz zum Discounter bestellt ist. Produkte aus Mainfranken sind mir lieber, als Bio-Äpfel aus Neuseeland. Klar kann ich mich nicht zu hundert Prozent an solche Ideale halten, aber ich denke jeder von uns sollte das ein wenig versuchen – und vor allem, immer wieder darüber reden. Vielfalt und Einkaufskultur haben wenig mit industrieller Produktion und Internet-Versandhandel zu tun. Auch wenn die Strukturen sich gewandelt haben und wir diese Entwicklung natürlich nicht zurückdrehen können,
- Kategorie: Think Local
- Kommentare deaktiviert für Think Local
Der Countdown läuft…0…
von Gerd am 2. Mai 2012 10 Kommentare
Nur noch zwei Tage bis zum GCT 2012! Die Comics sind da, der Grill ist organisiert, KriKra hat ToDE 2 fertig und ist schon voll auf Signieren eingestellt. 5000 Flyer sind in der Stadt verteilt, im Frizz erscheint ein Artikel, und hoffentlich kommt noch der ein oder andere Redakteur oder Freiberufler auf den Plan, um die Nachricht vom Gratis Comic Tag zu verbreiten.
Am Samstag 12. Mai gibt es 30 verschiedene Comics zu verschenken. Comics aus allen Bereichen, für jeden Geschmack. Ihr könnt kommen und mit uns feiern, solange der Vorrat reicht. Wie jedes Jahr reglementieren wir das ganze ein bisschen. Das heisst, bis 14.00 Uhr gibts für jeden nur drei Comics zum aussuchen, damit für alle etwas übrig bleibt. Danach wird der Rest freigegeben. Das einzige, was ihr mitbringen müsst, ist gute Laune, ein wenig Neugier und Offenheit, damit wir euch von der schönen Welt der bunten Bilder überzeugen können.
Jeder ist willkommen. Fans, Neulinge, Kids und Erwachsene. Auch in diesem Jahr ist die Auswahl, die wir für euch bereitliegen haben, mit Sicherheit mehr als genug. Lasst euch inspirieren, an diesem Tag einmal was neues auszuprobieren und kennenzulernen. Wir sind für euch da – wie immer – und halten auch Nachschub bereit, wenn ihr etwas Neues entdeckt habt!
Viel Spaß wünscht euch jetzt schon
Euer Team von Hermkes Romanboutique
Nur noch zwei Tage bis zum GCT 2012! Die Comics sind da, der Grill ist organisiert, KriKra hat ToDE 2 fertig und ist schon voll auf Signieren eingestellt. 5000 Flyer sind in der Stadt verteilt, im Frizz erscheint ein Artikel, und hoffentlich kommt noch der ein oder andere Redakteur oder Freiberufler auf den Plan, um die Nachricht vom Gratis Comic Tag zu verbreiten.
Am Samstag 12. Mai gibt es 30 verschiedene Comics zu verschenken.
- Kategorie: Comics , Comics News und Infos , dt. Comics , Kultur , Local Heroes , Veranstaltungen
- 10 Kommentare
Stellverdrederkrieg oder Lynchmob
von Gerd am 30. April 2012 Kommentare deaktiviert für Stellverdrederkrieg oder Lynchmob
Gesdern wår widder der Jauch mid seiner Runde dran. Da ham se rechd bladd rumdiskudierd über die Måchenschafden vom Aldi. In dere Runde wårn ållerlei illusdre Köpf. Gred worrn is viel, gsachd worrn fasd nix. Auf der enne Seid isses ja dodal gud, wenn in unnerer Weld a bår Worde über Ausbeudung von Angeschdellde und über die Strukdur und Funkdionalidäd von so am allgemeine Wohldäder wie dem Aldi gered wird. Allerlei Bladidüde un Binseweisheide sin verkünd worrn, kenner had dem Ånnern zughörd, jeder had versuchd sei Barole möglichsd laud zu verkünd und deilweis a noch sei Brodukd zu verkäff. Was dabei dodal unnergange is, is die Dadsach, dass ned die Herren – oder der verbliebene Herr – Aldi des Broblem darschdell. Des Broblem is des Süsdem, un bevor mir ned die kombledde Funktionalidäd hinnerfrach, wermer går nix lös.
Mir sin innerer kombledd verzahnde Süsdemadigg gfånge. Un mir müsse neue Wege beschreid. Ich bin ned der Richdige un ned schlau genuch um die Wege zu find, åwer dasses so is, kann ich euch hunnerdbrozendich såch. Mir brauche uns ned hinschdell un midm Finger auf wen deut, wemmer uns ke grundsädzliche Gedanke mach dun, über des Gesammde.
Vielleichd sollde sich die Biråde umbenenn in Bardisåne – sich ned nur die ganze Gschichd mid den Inderned auf die Fahne schreib, sondern die gånzn Zuständ, die wo amål vonanner gedröseld kör.
Gesdern wår widder der Jauch mid seiner Runde dran. Da ham se rechd bladd rumdiskudierd über die Måchenschafden vom Aldi. In dere Runde wårn ållerlei illusdre Köpf. Gred worrn is viel, gsachd worrn fasd nix. Auf der enne Seid isses ja dodal gud, wenn in unnerer Weld a bår Worde über Ausbeudung von Angeschdellde und über die Strukdur und Funkdionalidäd von so am allgemeine Wohldäder wie dem Aldi gered wird. Allerlei Bladidüde un Binseweisheide sin verkünd worrn, kenner had dem Ånnern zughörd,
- Kategorie: Vom Låden und vom Leben
- Kommentare deaktiviert für Stellverdrederkrieg oder Lynchmob