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Atomare Strahlung und die Science Fiction

von am 22. März 2011

Das Kriegstrauma

Die traumatisierenden Atombombenabwürfe des 2. Weltkrieges über Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 waren der Beginn einer unfassbaren Ära der Menschheit. Sowohl die neue Dimension der Vernichtung und Zerstörung, als auch die, mit den Folgen von Verstrahlung und den unvorstellbaren Zeiträumen von Folgeschäden einhergehende, Verdrängungsfähigkeiten der Menschheit, hat aus der Kriegsgeneration eine ganze Flut von SF-Autoren hervorgebracht. Das Szenario einer postatomaren Endzeit wurde aus unendlich vielen Perspektiven beschrieben. Angst und Entsetzen vor der Verstrahlung und Zerstörungskraft und die Fassungslosigkeit im Angesicht der Konsequenzen brachten viele Autoren dazu ihre Gefühle und Überlegungen in Romanen zu verewigen. Eines der für mich persönlich beeindruckensten Werke, ist der 1948 erschienene Reisebericht "Wir fanden Menschen", des 1904 geborenen deutschen Autors und späteren Journalisten Hans Wörner. Auf der Expedition durch das zerstörte Europa verarbeitet er seine Erfahrung aus der Kriegsgefangenschaft. Seine Schilderung der Verrohung von Menschen in Ausnahmesituationen ist einzigartig und lässt die, für unsere heutigen Augen vielleicht etwas zu harmlose Zeichnung der postatomaren Landschaft in den Hintergrund treten.

Leider ist der Roman seit fast zwanzig Jahren vergriffen und wirklich rar. Dieses zutiefst menschliche Werk hätte es mehr als verdient, wieder aufgelegt zu werden, vielleicht in einer Edition vergleichbarer, ebenfalls lange vergriffener Werke.

Die friedliche Nutzung der Kernenergie

Seit den frühen fünfziger Jahren wurde neben der militärischen Forschung auch der friedliche Einsatz praktisch erforscht und 1954 ging in der damaligen UDSSR das erste kommerzielle Atomkraftwerk ans Netz. Die Angst der Menschen vor der Strahlung und das Gespenst der Mutation ließ eine neue Welle von Szenarien entstehen. Dabei entstehen apokalyptische Horrorgeschichten, die an Zombiefilme erinnern genauso, wie monströse Mutationsthriller. Das Thema Mutanten greift rasend schnell um sich und erobert alle Medien. Die Variationen gehen von der japanischen Filmproduktion "Godzilla" von 1954, über George R. Smiths Roman "Das Geheimnis der Wunderkinder" aus dem Jahr 1959, bis hin zu bekannten Superhelden wie "Spider-Man", der 1961 durch den Biss einer radioaktiv verstrahlten Spinne die Bühne des Marvel-Universums betreten hat.

Mutanten sind böse und hässlich oder edel und von der Gesellschaft geächtet. Auch in ihnen lebt die Angst der Menschen vor der atomaren Strahlung. Autoren, Filmemacher, Comiczeichner, Songwriter, sie alle verleihen ihren Gefühlen und ihrer Meinung eine Stimme.

Das Wettrüsten

1950 schürt der Koreakrieg den "Kalten Krieg" erneut an, der bis in die 80er Jahre andauern soll. Als 1954 die UDSSR mit ihren Wasserstoffbomben anscheinend mit den Vereinigten Staaten gleichzieht, ist das Wettrüsten als Instrument gegenseitiger Abschreckung nicht mehr aufzuhalten. Unter dem Eindruck der absurden Bedrohung des weltweiten Overkill und der überall schwelenden Krisenherde werden die Stimmen in der Öffentlichkeit immer lauter. In Deutschland veröffentlichen 1957 18 Physiker ein Manifest gegen den "Atomtod" und geben damit den Startschuß für eine breite politische Bewegung außerhalb der parteilich organisierten politischen Landschaft. Menschen aller Länder beginnen sich zu organisieren. Es ist die Geburtsstunde einer Revolution. Das Volk organisiert sich gegen Entscheidungen des Staates.

Erneut wird der atomare Holocaust zu einem Thema der Science Fiction Autoren, die ihre Stimme dieser Bewegung schenken. Carl Amery, Autor, Politiker, Umweltaktivist und Gründungsmitglied der Grünen schreibt 1975 den Roman "Der Untergang der Stadt Passau". Ebenfalls ein herausragend guter Nachkatastrophen-Roman aus deutscher Feder, der eine Wiederauflage rechtfertigen würde.

Die Utopie

Neben dem Strahlungs-Gespenst hat die unglaubliche Energie, die bei einer Kernspaltung entsteht, SF-Autoren aller Länder ebenso inspiriert. In unendlich vielen Romanen ziehen Maschinen, Roboter, Fahrzeuge und sogar ganze Raumschiffe und Stationen ihre Energie aus einer – mittlerweile  beherrschten – Atomkraft. Gerade in Japan, dem Land, das bisher weltweit am meisten unter den Folgen von Strahlung zu leiden hatte, stützt sich die boomende Wirtschaft auf die Kernenergie und atomgetriebene Maschinen halten auf geradezu propagandistische Art ihren Einzug in alle Medien. "Astroboy", der atomgetriebene Roboter wird zu einem Comic-Held, der die Welt rettet und in einer Millionenauflage verbreitet wird.

Fukushima

Das postapokalyptische Thema war für mich immer ein sehr wichtiger und interessanter Aspekt der SF. Science Fiction als politisch engagierte Literatur im Sinne der Friedensbewegung, umweltaktivistischer Gruppierungen, der Grünen und im Sinne diverser außerparlamentarischer Organisationen. Science Fiction als Sprachrohr der Ängste und Bedenken der Mehrheit der Menschheit gegen die friedliche und militärische Nutzung von Atomkraft. Oft hatte ich beim Lesen Beklemmungen, manchmal empfand ich die Sätze einfach nur als unglaublich treffende schriftliche Fixierung meiner eigenen Gedanken. Bis heute ist das Thema aktuell. Mittlerweile hat es auch in neue Medien wie Computerspiele Einzug gehalten.

Trotzdem kann kein Buch der Welt und keine Vorstellung den unglaublichen Schrecken, den die aktuelle Situation in Japan auf jeden einzelnen von uns ausübt, simulieren oder einfangen. Die Katastrophe in Fukushima hat jetzt schon mehr bewirkt, als alle fiktiven Geschichten, Verfilmungen oder Spiele. Sie hat unglaublich viele Menschen zum Nachdenken angeregt.

Ich fürchte, dass auch das nicht von langanhaltender Wirkung sein wird. Wenn nicht globale Entscheidungen kleinen regionalen Muratorien folgen und wenn die Folgen vor der eigenen Haustüre nicht relevant sind, wird auch dieser Schock genauso schnell im Wirbel der Werbemaschinerie fortgewischt werden.

Egal wie das Ganze jetzt ausgeht, möchte ich auf die Kraft politisch motivierter Science Fiction nicht verzichten. Wenn die Geschichten auch in der Masse des Konsumviehs nicht viel bewegen, sind sie trotzdem ein wichtiger und guter Beitrag. Ich bitte nur um eines, versucht zu differenzieren zwischen wirklich guten Endzeitszenarien und dem bloßen Hintergrund für Ego-Shooter oder der heroisierten, idealisierten Film-Endzeit, in der Männer noch Männer sein können. Politisch motivierte SF ist anders, sie ist viel näher an Fukushima und an der schrecklichen Realität unserer kapitalistischen Gesellschaft, die das "Restrisiko" geringer als den Ertrag schätzt und in der Plutonium in Entsorgungsparks endgelagert wird, die von kernkraftgetriebenen Landschaftsgärtner-Robotern gepflegt werden.

Drei aktuelle Lese-Empfehlungen

"Metro 2033" von Dmitry Glukhovsky, ist ein aktueller Roman, der die Schrecken einer postatomaren Gesellschaft wirklich gut einfängt. Die Bilder, die beim Lesen vor dem inneren Auge entstehend sind düster und erschreckend. Auch wenn es eine Umsetzung als Computerspiel gibt, ist der Roman alles andere als oberflächlich und auf die Action reduziert.

"Als es noch Menschen gab" von Clifford D. Simak, bei Heyne in der Reihe Meisterwerke der SF als aktuelle Auflage erhältlich, ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die sich thematisch zu einem Ganzen verknüpfen. Acht Stories und der Epilog erzählen aus einer Zeit lange nach der Menschheit unsere Geschichte. Der Episodenroman ist nicht in diesem Sinne ein Nachkatastrophenroman, aber trotzdem ein beeindruckendes Endzeitepos. Viele Aspekte meines oben gesagten treffen auch darauf zu und ich finde dieses "Meisterwerk" in jedem Fall wichtig und lesenswert.

"Die Straße" von Cormac McCarthy sollte jeder gelesen haben. Der wie ein Road-Movie gehaltene Roman von 2006 ist einer der besten Endzeitromane, die ich je gelesen habe. McCarthy gelingt es die Reise von Vater und Sohn durch die zerstörte Welt so eindrucksvoll zu schildern, dass man beim Lesen immer wieder einhalten muß, um das Gelesene zu verdauen. Die Reise ist ein Weg durch eine Endzeit-Film-Kulisse, kommt aber ohne viel Action aus und schöpft die Kraft eher aus inneren Monologen und ruhigen, gewaltigen Bildern. Einfach beeindruckend und gewaltig. Nur bitte lest das Buch nicht, wenn ihr gerade schlecht drauf seid.

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von am 22. März 2011

Das Kriegstrauma

Die traumatisierenden Atombombenabwürfe des 2. Weltkrieges über Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 waren der Beginn einer unfassbaren Ära der Menschheit. Sowohl die neue Dimension der Vernichtung und Zerstörung, als auch die, mit den Folgen von Verstrahlung und den unvorstellbaren Zeiträumen von Folgeschäden einhergehende, Verdrängungsfähigkeiten der Menschheit, hat aus der Kriegsgeneration eine ganze Flut von SF-Autoren hervorgebracht. Das Szenario einer postatomaren Endzeit wurde aus unendlich vielen Perspektiven beschrieben. Angst und Entsetzen vor der Verstrahlung und Zerstörungskraft und die Fassungslosigkeit im Angesicht der Konsequenzen brachten viele Autoren dazu ihre Gefühle und Überlegungen in Romanen zu verewigen. Eines der für mich persönlich beeindruckensten Werke, ist der 1948 erschienene Reisebericht "Wir fanden Menschen", des 1904 geborenen deutschen Autors und späteren Journalisten Hans Wörner. Auf der Expedition durch das zerstörte Europa verarbeitet er seine Erfahrung aus der Kriegsgefangenschaft. Seine Schilderung der Verrohung von Menschen in Ausnahmesituationen ist einzigartig und lässt die, für unsere heutigen Augen vielleicht etwas zu harmlose Zeichnung der postatomaren Landschaft in den Hintergrund treten.

Leider ist der Roman seit fast zwanzig Jahren vergriffen und wirklich rar. Dieses zutiefst menschliche Werk hätte es mehr als verdient, wieder aufgelegt zu werden, vielleicht in einer Edition vergleichbarer, ebenfalls lange vergriffener Werke.

Die friedliche Nutzung der Kernenergie

Seit den frühen fünfziger Jahren wurde neben der militärischen Forschung auch der friedliche Einsatz praktisch erforscht und 1954 ging in der damaligen UDSSR das erste kommerzielle Atomkraftwerk ans Netz. Die Angst der Menschen vor der Strahlung und das Gespenst der Mutation ließ eine neue Welle von Szenarien entstehen. Dabei entstehen apokalyptische Horrorgeschichten, die an Zombiefilme erinnern genauso, wie monströse Mutationsthriller. Das Thema Mutanten greift rasend schnell um sich und erobert alle Medien. Die Variationen gehen von der japanischen Filmproduktion "Godzilla" von 1954, über George R. Smiths Roman "Das Geheimnis der Wunderkinder" aus dem Jahr 1959, bis hin zu bekannten Superhelden wie "Spider-Man", der 1961 durch den Biss einer radioaktiv verstrahlten Spinne die Bühne des Marvel-Universums betreten hat.

Mutanten sind böse und hässlich oder edel und von der Gesellschaft geächtet. Auch in ihnen lebt die Angst der Menschen vor der atomaren Strahlung. Autoren, Filmemacher, Comiczeichner, Songwriter, sie alle verleihen ihren Gefühlen und ihrer Meinung eine Stimme.

Das Wettrüsten

1950 schürt der Koreakrieg den "Kalten Krieg" erneut an, der bis in die 80er Jahre andauern soll. Als 1954 die UDSSR mit ihren Wasserstoffbomben anscheinend mit den Vereinigten Staaten gleichzieht, ist das Wettrüsten als Instrument gegenseitiger Abschreckung nicht mehr aufzuhalten. Unter dem Eindruck der absurden Bedrohung des weltweiten Overkill und der überall schwelenden Krisenherde werden die Stimmen in der Öffentlichkeit immer lauter. In Deutschland veröffentlichen 1957 18 Physiker ein Manifest gegen den "Atomtod" und geben damit den Startschuß für eine breite politische Bewegung außerhalb der parteilich organisierten politischen Landschaft. Menschen aller Länder beginnen sich zu organisieren. Es ist die Geburtsstunde einer Revolution. Das Volk organisiert sich gegen Entscheidungen des Staates.

Erneut wird der atomare Holocaust zu einem Thema der Science Fiction Autoren, die ihre Stimme dieser Bewegung schenken. Carl Amery, Autor, Politiker, Umweltaktivist und Gründungsmitglied der Grünen schreibt 1975 den Roman "Der Untergang der Stadt Passau". Ebenfalls ein herausragend guter Nachkatastrophen-Roman aus deutscher Feder, der eine Wiederauflage rechtfertigen würde.

Die Utopie

Neben dem Strahlungs-Gespenst hat die unglaubliche Energie, die bei einer Kernspaltung entsteht, SF-Autoren aller Länder ebenso inspiriert. In unendlich vielen Romanen ziehen Maschinen, Roboter, Fahrzeuge und sogar ganze Raumschiffe und Stationen ihre Energie aus einer – mittlerweile  beherrschten – Atomkraft. Gerade in Japan, dem Land, das bisher weltweit am meisten unter den Folgen von Strahlung zu leiden hatte, stützt sich die boomende Wirtschaft auf die Kernenergie und atomgetriebene Maschinen halten auf geradezu propagandistische Art ihren Einzug in alle Medien. "Astroboy", der atomgetriebene Roboter wird zu einem Comic-Held, der die Welt rettet und in einer Millionenauflage verbreitet wird.

Fukushima

Das postapokalyptische Thema war für mich immer ein sehr wichtiger und interessanter Aspekt der SF. Science Fiction als politisch engagierte Literatur im Sinne der Friedensbewegung, umweltaktivistischer Gruppierungen, der Grünen und im Sinne diverser außerparlamentarischer Organisationen. Science Fiction als Sprachrohr der Ängste und Bedenken der Mehrheit der Menschheit gegen die friedliche und militärische Nutzung von Atomkraft. Oft hatte ich beim Lesen Beklemmungen, manchmal empfand ich die Sätze einfach nur als unglaublich treffende schriftliche Fixierung meiner eigenen Gedanken. Bis heute ist das Thema aktuell. Mittlerweile hat es auch in neue Medien wie Computerspiele Einzug gehalten.

Trotzdem kann kein Buch der Welt und keine Vorstellung den unglaublichen Schrecken, den die aktuelle Situation in Japan auf jeden einzelnen von uns ausübt, simulieren oder einfangen. Die Katastrophe in Fukushima hat jetzt schon mehr bewirkt, als alle fiktiven Geschichten, Verfilmungen oder Spiele. Sie hat unglaublich viele Menschen zum Nachdenken angeregt.

Ich fürchte, dass auch das nicht von langanhaltender Wirkung sein wird. Wenn nicht globale Entscheidungen kleinen regionalen Muratorien folgen und wenn die Folgen vor der eigenen Haustüre nicht relevant sind, wird auch dieser Schock genauso schnell im Wirbel der Werbemaschinerie fortgewischt werden.

Egal wie das Ganze jetzt ausgeht, möchte ich auf die Kraft politisch motivierter Science Fiction nicht verzichten. Wenn die Geschichten auch in der Masse des Konsumviehs nicht viel bewegen, sind sie trotzdem ein wichtiger und guter Beitrag. Ich bitte nur um eines, versucht zu differenzieren zwischen wirklich guten Endzeitszenarien und dem bloßen Hintergrund für Ego-Shooter oder der heroisierten, idealisierten Film-Endzeit, in der Männer noch Männer sein können. Politisch motivierte SF ist anders, sie ist viel näher an Fukushima und an der schrecklichen Realität unserer kapitalistischen Gesellschaft, die das "Restrisiko" geringer als den Ertrag schätzt und in der Plutonium in Entsorgungsparks endgelagert wird, die von kernkraftgetriebenen Landschaftsgärtner-Robotern gepflegt werden.

Drei aktuelle Lese-Empfehlungen

"Metro 2033" von Dmitry Glukhovsky, ist ein aktueller Roman, der die Schrecken einer postatomaren Gesellschaft wirklich gut einfängt. Die Bilder, die beim Lesen vor dem inneren Auge entstehend sind düster und erschreckend. Auch wenn es eine Umsetzung als Computerspiel gibt, ist der Roman alles andere als oberflächlich und auf die Action reduziert.

"Als es noch Menschen gab" von Clifford D. Simak, bei Heyne in der Reihe Meisterwerke der SF als aktuelle Auflage erhältlich, ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die sich thematisch zu einem Ganzen verknüpfen. Acht Stories und der Epilog erzählen aus einer Zeit lange nach der Menschheit unsere Geschichte. Der Episodenroman ist nicht in diesem Sinne ein Nachkatastrophenroman, aber trotzdem ein beeindruckendes Endzeitepos. Viele Aspekte meines oben gesagten treffen auch darauf zu und ich finde dieses "Meisterwerk" in jedem Fall wichtig und lesenswert.

"Die Straße" von Cormac McCarthy sollte jeder gelesen haben. Der wie ein Road-Movie gehaltene Roman von 2006 ist einer der besten Endzeitromane, die ich je gelesen habe. McCarthy gelingt es die Reise von Vater und Sohn durch die zerstörte Welt so eindrucksvoll zu schildern, dass man beim Lesen immer wieder einhalten muß, um das Gelesene zu verdauen. Die Reise ist ein Weg durch eine Endzeit-Film-Kulisse, kommt aber ohne viel Action aus und schöpft die Kraft eher aus inneren Monologen und ruhigen, gewaltigen Bildern. Einfach beeindruckend und gewaltig. Nur bitte lest das Buch nicht, wenn ihr gerade schlecht drauf seid.

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8 Kommentare zu “Atomare Strahlung und die Science Fiction”

  1. ijon tichy sagt:

    @Oliver: Super, danke für die Hinweise 🙂
    Damit kann ich meine Suche schon mal beginnen!

  2. Oliver L. sagt:

    @ ijon: Das ist nicht so leicht zu benennen, da es a) öfter und b) eigentlich immer beiläufig erwähnt wurde.

    Ich kann Dir sagen, dass die Space Armor MK I ihren Auftritt in US "Iron Man" Vol. 1 # 142 hatte. Die MK II trug er während des Crossovers "Operation: Galactic Storm". Das wären die Ausgaben 278 – 279 der ersten Serie. Und einige Auftritte bei "Captain America", "Avengers" und, ich glaube, "The mighty Thor" (jeweils Vol. 1). Die Erwähnung des Reaktors müsste es aber in einem der IM-Hefte gegeben haben. Das hilft dann zumindest bei den fusionsbetriebenen Rüstungen weiter.

  3. somberlain sagt:

    Die Strahlendinger der Ghostbusters arbeiten doch auch mit Kernenergie, oder?
    Ich denke, im ersten Teil erwähnen Spengler oder Stantz sowas im Aufzug … und die anderen fühlen sich merklich unwohl.

  4. Volker sagt:

    Da fällt mir ein, der Krikra malt doch so gerne den Ironman. Hab ich mal irgendwo gehört 😉

  5. Oliver L. sagt:

    Ging sogar so weit, dass Iron Man seine ersten vier Rüstungen (mindestens) über die Steckdose (!!!) aufgeladen hat. Sah immer ganz lustig aus, wie er mit der Brustplatte auf seinem Sessel saß, rauchte und die Ladezeit abwartete. Dafür, dass Tony Stark so ein Weiberheld sein soll, dürften ihn damals ziemlich wenig Damen oben ohne gesehen haben. Sonst hätte er diese Platte erklären müssen. 😀

    Die einzige mit Fusionsenergie betriebene Rüstung war die Space Armor MK I von 1981. Die Space Armor MK II (1992) hatte aber immerhin einen fusionsbetriebenen Selbstzerstörungsmechanismus.

    Aber wie Gerd schon sagte, da kann er lange schreiben. Man denke nur an den Hulk (nebst inzwischen umfangreichen Anhang), Radioactive Man, Atom Smasher I und II etc. pp. Und das sind bisher nur Marvel-Figuren.

  6. ijon tichy sagt:

    Auch mir hat der Artikel sehr gut gefallen :-J Vor allem, weil sich ja meine Arbeit (Alternative Energie in SF) genau darum dreht. Deswegen kann ich dir da nur zustimmen in Punkto "Sekundärwerk in Buchform" ;-J

    Das mit Iron Man macht mich natürlich neugierig! Kannst du mir das konkrete Heft nennen mit der Solarenergie? Wär super!

    Übrigens Astro Boy hatte einen Fussionsreaktor…

  7. Gerd sagt:

    Danke Powa

    Erst mal prinzipiell hast du natürlich recht, dass ich in dem Artikel nur einige exemplarische Fakten genannt habe und das Thema bei weitem nicht erschöpfend behandelt habe. Wenn ich geschrieben hätte, was mir alles spontan dazu einfällt, hätte ich mehrere Seiten gebraucht und wenn ich mich in das Thema richtig eingearbeitet hätte, wäre wahrscheinlich ein Sekundärwerk in Buchform herausgekommen 😉

    Die Sache mit Iron Man ist übrigens echt witzig. Ich bin zwar nicht der Spezialist für Superhelden, diese Position will ich Bernie nicht streitig machen, aber trotzdem muss ich dazu zwei drei Takte loswerden. Auf deine Frage gibt es ein klares und deutliches JEIN. Die ursprüngliche Rüstung war elektrisch betrieben, die Energie wurde in Transistoren gespeichert, bei späteren Versionen sogar mit Solarenergie wiederaufladbar. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen :-). Erst in den 80ern gab es dann eine atomgetriebene Version…

    Trotzdem ist es natürlich so, dass auch in den Staaten recht viel fiktives mit Atomkraft angetrieben wurde.

  8. POWAQQATSI sagt:

    Toller Artikel! Hab den grad auch in Facebook geteilt.

    Wo gerade Astroboy genannt wird, da fällt mir Ironman ein – wie wird denn den sein Reaktor angetrieben?

comicdealer.de