Nova
von Horst Illmeram 24. März 2025
- Samuel R. Delany
NOVA. Roman.
Ü: Jakob Schmidt
(NOVA / 1968)
Wittenberge, Carcosa, 2024, 307 S.
ISBN 978-3-910914-28-5 / 24,00 Euro
Klappenbroschur
Als der gerade einmal zwanzigjährige Samuel R. Delany 1962 mit THE JEWELS OF APTOR seinen ersten Roman vorlegte, konnte noch niemand ahnen, dass damit einer der besten, wichtigsten und umstrittensten Genre-Autoren der USA seinen Hut in den Ring warf. 1968, als mit NOVA bereits sein neunter Roman erschien, war das schon anders: Nach mehreren Nominierungen hatte er mit THE EINSTEIN INTERSECTION (dt. zuletzt als DAS EINSTEIN-VERMÄCHTNIS, ebenfalls bei Carcosa) den Nebula Award gewonnen und schriftstellerisch einen ersten Schaffenshöhepunkt erreicht.
Als der musizierende Nomade Maus an Bord der Roc anheuert, weiß er noch nicht, dass ihn das größte Abenteuer seines Lebens erwartet. Den Lorq Von Ray, der Kapitän, ist ein Pirat und ein Getriebener. Im Wettlauf mit dem roten Prinzen und dessen Schwester Ruby sucht er nach einer Supernova. Das Wissen um diese unerschöpflichen Energiequellen kann Imperien aufbauen oder stürzen und ihr Einsatz kann die Galaxis in ihren Grundfesten erschüttern. Gemeinsam mit einer ebenso wilden wie treuen Crew macht sich die Roc auf den Weg in eine der entlegensten Gegenden des Weltraums – und Kapitän Von Rey ist im Angesicht des Todes bereit noch einen Schritt weiter zu gehen …
NOVA ist zugleich eine Space Opera, ein klassisches Weltraumabenteuer, ein Zeitgemälde, ein frech-ironisches Meisterwerk, das ganz bewusst mit den altbewährten Versatzstücken der Science Fiction spielt und sie um frische, neue Zutaten wie Sex, Slang, Popmusik und Metatext erweitert. Dass es dabei auch um Weiße Wale, Gralssucher und Autoren geht, die ihren Roman mitten im Satz enden lassen, erhöht doch nur den …
Horst Illmer
- Kategorie: Bücher , Horsts Bibliothek , Science Fiction
- Keine Kommentare
von Horst Illmeram 24. März 2025
- Samuel R. Delany
NOVA. Roman.
Ü: Jakob Schmidt
(NOVA / 1968)
Wittenberge, Carcosa, 2024, 307 S.
ISBN 978-3-910914-28-5 / 24,00 Euro
Klappenbroschur
Als der gerade einmal zwanzigjährige Samuel R. Delany 1962 mit THE JEWELS OF APTOR seinen ersten Roman vorlegte, konnte noch niemand ahnen, dass damit einer der besten, wichtigsten und umstrittensten Genre-Autoren der USA seinen Hut in den Ring warf. 1968, als mit NOVA bereits sein neunter Roman erschien, war das schon anders: Nach mehreren Nominierungen hatte er mit THE EINSTEIN INTERSECTION (dt. zuletzt als DAS EINSTEIN-VERMÄCHTNIS, ebenfalls bei Carcosa) den Nebula Award gewonnen und schriftstellerisch einen ersten Schaffenshöhepunkt erreicht.
Als der musizierende Nomade Maus an Bord der Roc anheuert, weiß er noch nicht, dass ihn das größte Abenteuer seines Lebens erwartet. Den Lorq Von Ray, der Kapitän, ist ein Pirat und ein Getriebener. Im Wettlauf mit dem roten Prinzen und dessen Schwester Ruby sucht er nach einer Supernova. Das Wissen um diese unerschöpflichen Energiequellen kann Imperien aufbauen oder stürzen und ihr Einsatz kann die Galaxis in ihren Grundfesten erschüttern. Gemeinsam mit einer ebenso wilden wie treuen Crew macht sich die Roc auf den Weg in eine der entlegensten Gegenden des Weltraums – und Kapitän Von Rey ist im Angesicht des Todes bereit noch einen Schritt weiter zu gehen …
NOVA ist zugleich eine Space Opera, ein klassisches Weltraumabenteuer, ein Zeitgemälde, ein frech-ironisches Meisterwerk, das ganz bewusst mit den altbewährten Versatzstücken der Science Fiction spielt und sie um frische, neue Zutaten wie Sex, Slang, Popmusik und Metatext erweitert. Dass es dabei auch um Weiße Wale, Gralssucher und Autoren geht, die ihren Roman mitten im Satz enden lassen, erhöht doch nur den …
Horst Illmer
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