US Comics

Surrogates

von am 16. Februar 2012 11 Kommentare

Aus aktuellem Anlass möchte ich anhand des Comics "The Surrogates" von Robert Venditti und Brett Weldele ein paar Gedanken loswerden. Die Graphic Novel ist zwar nicht mehr ganz neu (©2006) und auch die Verfilmung hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel (2009), trotzdem ist das Thema heute genauso aktuell. Am letzten Sonntag (12.02.12) lief der Film als FreeTV-Premiere auf einem Privatsender. Natürlich mit all den Schnitten und Werbeunterbrechungen, die eine solche Ausstrahlung mit sich bringt, aber immerhin.

Die Umsetzung der Comic-Vorlage als Film ist, bis auf kleine Zugeständnisse an das Kinopublikum, nahezu eins zu eins. Ich hatte den Film damals im Kino gesehen, aber komischerweise ein bisschen aus dem Gedächtnis verloren. Eigentlich unverständlich, da der Weltentwurf eine geniale Parabel auf viele aktuelle Entwicklungen ist. Vielleicht liegt das ein klein wenig daran, dass die Handlung wesentlich weniger Bedeutung hat, als der Weltentwurf und eben die Botschaft, die hinter der Fassade verborgen liegt. Surrogates hat heute und jetzt eine ähnlich intensive Botschaft, wie seinerzeit die großen dystopischen Filme der Siebziger Jahre wie "Silent Running" oder "Soilent Green", deren Handlung auch meilenweit hinter der Botschaft zurückstand. Wie damals geht es um globale Wertevorstellungen, die in Frage gestellt werden.

Surrogates übersteigert die Realitätsentfremdung und Flucht ins virtuelle Leben, die in unserer heutigen Welt allgegenwärtig sind. "Second Life" als Realität. Die Menschen der Zukunft verlassen ihre vier Wände praktisch gar nicht mehr in Persona. Avatare bestreiten das tägliche Leben in der Realität. Avatare, die man je nach Geldbeutel und Gusto ausstatten kann. Eine Technologie, die ursprünglich dazu gedacht war, Menschen mit körperlichen Gebrechen ein Instrument zu geben, wieder ein normales Leben zu führen. Eine Technologie, die dem Menschen erlaubt, ohne Risiko alles zu sein und alles zu tun, wovon man immer geträumt hat. Völlig real und ohne Einschränkung. Die Technologie von James Camerons "Avatar" als Alltag. "Second Life" in der realen Welt. Eine "Schöne neue Welt" der Kens und Barbies, der Exzesse ohne Folgen, der Abenteuer ohne Reue. Alles ist real, oder eben nicht.

Die Problematik der Realitätsflucht und das unglaubliche Suchtpotential, einhergehend mit dem körperlichen Verfall der wahren Menschen, ist eine Potenzierung unserer virtuellen Realitäten. Die Kehrseite unserer realen "Schönen neuen Welt" des Internets, der globalen Vernetzung und unserer Konsumgesellschaft, in der alles jederzeit zur Verfügung steht. Die aktuelle Spaltung in der Wahrnehmung des Internet ist nicht nur ein Generationsproblem, sondern ein generiertes Problem. Längst ist es so, dass die neuen Möglichkeiten und unübersehbaren Vorzüge unser aller Verhalten und unser gesamtes Leben vollständig verändert haben. Es ist nur normal, dass es bei einer derart gewaltigen Veränderung auch Komplikationen und Differenzen gibt. Es ist nur verständlich, dass die Generation Prä-Internet eine andere Auffassung vertritt, als die Generation, die damit aufgewachsen ist und dass der wirklich brutale Werteumbruch auch zu einem verstärkten Generationenkonflikt führt. Was aber das wirkliche Problem darstellt, ist nicht die Diskrepanz zwischen den Generationen, sondern eigentlich die technologiebedingte Kluft zwischen User und Anwendung. Noch nie war eine technologische Entwicklung so rasant und gleichzeitig so perfide wie das Internet. Die Technik, die hinter der virtuellen Welt steht, die uns all die schönen, bunten Realitäten vorgaukelt, ist so spezifisch und komplex, dass niemand sie wirklich in ihrer Gänze durchschauen und verstehen kann. Spezialistentum auf allerhöchstem Niveau. Die Implikationen sind überall zu spüren.

Allein der Arbeitsmarkt, der sich eben auch durch diese Technisierung vollständig verändert hat und völlig anderen Gesetzen folgt, steht veralteten Instrumentarien und Wertevorstellungen gegenüber. Der Wert von Arbeit müsste in diesem Zusammenhang völlig neu bewertet werden, ja, selbst Überlegungen wie das bedingungslose Grundeinkommen sind verzweifelte Versuche, dieser Entwicklung gerecht zu werden. Radikal, aber wichtig und vielleicht auch richtig. Werte haben sich radikal geändert und wir brauchen radikale Ideen.

Eine überalterte Infrastruktur in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens steht kurz vor dem Kollaps. Über Jahrhunderte gewachsene Strukturen, beispielsweise im verbreitenden Handel sind über Nacht obsolet geworden, kann doch heute jeder bequem von zu Hause alle Geschäfte tätigen. Eine Tatsache, kein Glaubensbekenntnis. Der Einzelhandel hat und wird sich noch viel stärker aus dem alltäglichen Leben verabschieden. Die Lücke schließt sich – zum Teil – durch global agierende Filialisten und Konzerne. Eine Zentralisierung der Märkte ist unaufhaltsam und damit auch im Umkehrschluss der Instrumentarien.

Die Unterhaltungsmedien und das Internet nehmen einen ständig wachsenden Raum in unser aller Leben ein. Das Freizeitverhalten hat sich verändert, in gleichem Umfang wie die Arbeits- und Finanzmärkte. Die wunder"Schöne neue Welt" der Spiele, Filme, Social Networks und was weiß ich alles, nimmt immer mehr Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch – und bieten dadurch eine immer größere Plattform für Analyse und Manipulation des Einzelnen. Keiner der großen philosophischen Anti-Utopisten hat sich auch nur im Traum vorstellen können, wie einfach wir es dem "System" einmal machen würden. Wie bereitwillig wir alle Schleier fallen lassen würden und uns durchleuchten und katalogisieren lassen würden. Produktive Zeit im konservativen Sinne ist prozentual zurückgegangen, unproduktive gewachsen. Virtuelle Welten füllen dieses Loch im Raum-Zeit-Kontinuum und am Ende bleibt für viele weniger Zeit als vorher. Die finanziellen Mittel der meisten Menschen der westlichen Welt verhalten sich proportional zum ständig sinkenden Bedarf an "normalen" Arbeitern und Berufstätigen – an ihre Stelle ist längst ein Heer von ungelernten Hotline-Drohnen, Dauerpraktikanten, Sozialdienst-Sklaven und Hartzvierlern getreten. Die Spezialisten, welche Programme für automatisierte Abläufe schreiben, damit weitere "normale" Arbeitsplätze vernichten und gleichzeitig durch das Erschaffen immer neuer virtueller Realitäten, für die anhaltende Dauerberieselung des Konsumviehs sorgen, verändern die Quote der Produktivität nur unwesentlich.

Der Schritt zu dem, im Comic von Venditti und Weldele beschriebenen Zustand, ist nicht mehr weit entfernt. Vielleicht ist das größere Übel in der Realität nicht die körperliche, sondern die geistige Degeneration und Hörigkeit, beziehungsweise die Entfremdung von der Realität und übergeordneten Zusammenhängen. Perfide gesteuert durch automatisierte Durchleuchtung und Beeinflussung – subtil und unmerklich, aber lawinenhaft schnell. Frustrierte, unterforderte, antriebslose Junkies sind dabei nur die Spitze des Eisberges. Viel schlimmer ist die breite Masse an "normalen" Menschen, in deren Leben sich diese neuen Einflüsse manifestiert haben. Alles ist schön, glatt, verfügbar, sozial vernetzt und rosarot. Das Erfolgserlebnis, das im richtigen Leben verwehrt wird, kann abgerufen werden. Scheu und Barrieren werden fallen gelassen, in der vermeintlichen Anonymität des Netzes. Downloads von Musik, Filmen, Spiele und Büchern ermöglichen eine sofortige Verfügbarkeit. Und dann kann man der Welt auch gleich noch mitteilen, was einem gefällt und was nicht. Nicht nur auf Facebook und Twitter, sondern auch noch auf Amazon oder Ebay. Damit arbeitet man unentgeltlich und freiwillig auch noch dieser Systematik zu. Wir sollten nie vergessen, dass diese Produktivität uns nicht nützt, sondern schadet. Dass wir nicht uns profilieren, sondern unsere Arbeit, unser Wissen und unseren Geschmack völlig umsonst zur Verfügung stellen, und zwar nicht, wie vermittelt der Gemeinschaft, sondern den betreffenden Konzernen.

Und genau da haben wir eines der klassischen Missverständnisse. Opensource, Community, Downloads, mp3-Sharing, Social Networks sind alles ambivalente Aspekte des Netzes. Die Strukturen für eine neue Ordnung hinken ganz einfach den technischen Voraussetzungen hinterher. Wenn alles verfügbar bleiben soll, brauchen wir auch neue Werte. Illegaler mp3-Download ist eben einfach Diebstahl und damit genau das gleiche wie in den Laden gehen und die CD klauen. Da können Verfechter offener Lizenzen schreien, so laut sie wollen. So lange unsere kapitalistische Struktur in ihrer jetzigen Form existiert, ist das auch völlig unangreifbar. Und wir alle werden uns auch noch umschauen, wie einfach es werden wird, für immer weniger Menschen immer mehr Geld zu bündeln. Die Frage ist dann nur, wer des alles konsumieren soll. Auch neue, wachsende Märkte sind begrenzt – genau wie umgekehrt auch die billigen Produktionsoasen. Irgendwann ist einfach das Ende der Fahnenstange erreicht und dann müssen wir die Strukturen verändern – und glaubt mir, das wird bitter.

Lieber jetzt – und sanft – erwachen und die Systematik überdenken, bevor der Untergang oder eine blutige Revolution vor der Tür steht. Beides ist nicht erstrebenswert, aber in letzter Konsequenz wahrscheinlicher, als dass der Wandel sanft von statten geht. Zu stark ist die Macht der bestehenden Strukturen, die wir jeden Tag mächtiger machen. Anders als im Film, im Comic oder im Roman gibt es leider für diese Situation keine einfache Lösung. Ein Aufstand, der die Menschheit erwachen lässt – ein Knopf, der alles lahmlegt, das uns korrumpiert, die guten Dinge aber erhält – eine schöne neue Welt, wie in Star Trek, ohne Geld, mit unbegrenzten Möglichkeiten für alle – eine "nette" Katastrophe, die uns zur Besinnung bringt, aber nur kosmetische Zerstörung verursacht – all das wird es weiterhin nur in Phantasiewelten zu lesen, zu spielen und zu träumen geben. Es ist sicher nicht verkehrt, solche Welten zu besuchen, vorausgesetzt, wir verlieren dabei nicht den Blick für die Realität und unsere Welt!

Surrogates

Brett Weldele, Robert Venditti

Cross Cult 2009, 26,00 €

ps noch ein nettes Zitat aus der aktuellen Werbung eines Mobilfunk-Anbieters: "Wir denken nicht wir googeln und das ist völlig ok"

Aus aktuellem Anlass möchte ich anhand des Comics "The Surrogates" von Robert Venditti und Brett Weldele ein paar Gedanken loswerden. Die Graphic Novel ist zwar nicht mehr ganz neu (©2006) und auch die Verfilmung hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel (2009), trotzdem ist das Thema heute genauso aktuell. Am letzten Sonntag (12.02.12) lief der Film als FreeTV-Premiere auf einem Privatsender. Natürlich mit all den Schnitten und Werbeunterbrechungen, die eine solche Ausstrahlung mit sich bringt, aber immerhin.

Die Umsetzung der Comic-Vorlage als Film ist,

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Tolle Einzelbände – Geschenktipps – Lesefutter für die Feiertage

von am 13. Dezember 2011 2 Kommentare

Der Kleine Prinz – Saint Exupery/Sfar

"Der kleine Prinz" des französischen Autors Antoine de Saint-Exupery ist ein Klassiker im besten Sinne: Seit über 60 Jahren fasziniert das moderne Märchen über Freundschaft und Menschlichkeit junge wie alte Leserinnen und Leser und übt eine ungebrochene Anziehungskraft aus. Ebenso poetisch wie Saint-Exuperys Erzählung ist die Comic-Adaption von Joann Sfar, einem der bekanntesten und profiliertesten französischen Comiczeichner der Gegenwart. Mit seinem feinen und unverwechselbaren Strich verleiht er der Geschichte Saint-Exuperys neue und faszinierende Bilder.
In Frankreich wurde der Band begeistert aufgenommen und 2008 im Rahmen des wichtigsten europäischen Comicfestivals in Angoulême als beste Graphic Novel für junge Leser ausgezeichnet.

Der kleine Prinz

Saint Exupery/Sfar

Carlsen Gebunden, €14,90

Haarmann – Meter/Kreitz

Fritz Haarmann, einer der brutalsten Serienmörder Europas, arbeitete als Spitzel für die hannoversche Polizei. Nacht für Nacht durchstreifte er die Wartesäle des Bahnhofs auf der Suche nach jungen, allein reisenden Männern. Mit Hilfe seines Polizeiausweises konnte er das Vertrauen seiner Opfer erlangen. Er führte sie in seine Wohnung, vergewaltigte sie und biß ihnen im Sexualrausch die Kehle durch. Obgleich es über Jahre immer wieder Anzeigen gegen Fritz Haarmann gegeben hat, konnte er ungehindert sein mörderisches Treiben fortsetzen, gedeckt von der Polizei und umkreist von skrupellosen Schmarotzern, die aus Haarmanns Treiben ihren Vorteil gezogen haben. Eine unheimliche Geschichte in düster-beklemmenden Bildern.

Haarmann

Meter/Kreitz

Carlsen Gebunden, €19,90

Ein Vertrag mit Gott/Lebensbilder/New York – Eisner

Will Eisner gilt als der Erfinder der Graphic Novel, des anspruchsvollen Comicromans. In drei umfangreichen Sammelbänden legt Carlsen nun seine wichtigsten Geschichten als »Will Eisner Bibliothek« vor.
Herzstück des ersten Bandes ist »Ein Vertrag mit Gott«, eine lose Kette literarischer Miniaturen, die in ihrer Gesamtheit ein Bild der Großstadt New York und ihrer Bewohner in den 1930er Jahren zeichnet. Bei Erscheinen 1978 brachen Eisners anspruchsvolle Comic-Erzählungen in Buchform mit sämtlichen damals gängigen Konventionen – heute gilt »Ein Vertrag mit Gott« als einer der Graphic-Novel-Klassiker schlechthin. Ergänzt wird dieses Meisterwerk durch die thematisch passenden Comic-Romane »A life force« und »Dropsie Avenue«.
Die FAZ nannte Will Eisner »Amerikas wichtigsten Zeichner«, und Carlsen sieht ihn als unverzichtbaren Sockel des Graphic-Novel-Programms.

Ein Vertrag mit Gott

Eisner

Carlsen Gebunden, € 36,-

Blankets – Thompson

BLANKETS gehört zweifelsohne zu den besten und beeindruckendsten Comicromanen der letzten Jahre. Dieses opulente Werk von Craig Thompson hat sowohl Leser als auch Kritiker begeistert und neue Horizonte eröffnet. Mit Bildern voller Schönheit erzählt der Autor bewundernswert offen von der Enge seiner fundamental christlich geprägten Kindheit und Jugend: Keine Popmusik, kein Fernsehen – dafür Eltern und eine Sonntagsschullehrerin, die ganz genau wissen, wie Himmel und Hölle aussehen. Doch eines Tages tritt das Mächen Raina in Craigs Leben und soll es für immer verändern! Mit mitreißender Klarheit schildert Thompson in seiner bittersüßen Liebesgeschichte sämtliche Zweifel, Ängste und Glücksgefühle und erinnert seine Leser daran, wie Verlieben sich anfühlt.

Blankets

Thompson

Carlsen Gebunden, € 38,-

Reise mit Bill – Schultheiss

Trucker, Kaputt in der City, Kalter Krieg, Die Wahrheit über Shelby, Die Haie von Lagos – die 1980er gehörten Matthias Schultheiss. Auf dem »Umweg« über Frankreich eroberte der Hamburger die Comicwelt mit außergewöhnlichen Storys, die zwischen bittersüßer Melancholie und brachialer Härte neues Terrain erschlossen. Nun kehrt Schutheiss zurück und legt eine 288seitige Graphic Novel vor, die einmal mehr beweist, dass er zu den ganz großen Erzählern des Mediums gehört. Die Reise mit Bill erzählt von Luke und seiner Tochter Tweety, die ziellos auf den Straßen Amerikas unterwegs sind und auf das eine, entscheidende Ereignis warten, das ihr Leben verändert. Als sie dem Krüppel Bill begegnen ahnen sie noch nicht, dass er ihrem Schicksal die Wende geben wird. Es ist der Auftakt eines großen, elegischen Abenteuers zwischen Traum und Realität, nach dem nichts mehr ist wie zuvor.

Reise mit Bill

Schultheiss

Splitter Gebunden, € 29,80

Der Kleine Prinz – Saint Exupery/Sfar

"Der kleine Prinz" des französischen Autors Antoine de Saint-Exupery ist ein Klassiker im besten Sinne: Seit über 60 Jahren fasziniert das moderne Märchen über Freundschaft und Menschlichkeit junge wie alte Leserinnen und Leser und übt eine ungebrochene Anziehungskraft aus. Ebenso poetisch wie Saint-Exuperys Erzählung ist die Comic-Adaption von Joann Sfar, einem der bekanntesten und profiliertesten französischen Comiczeichner der Gegenwart. Mit seinem feinen und unverwechselbaren Strich verleiht er der Geschichte Saint-Exuperys neue und faszinierende Bilder.

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2 US Kurztipps von Burn

von am 16. November 2011 15 Kommentare

Damals ein totaler Lame-of-the-month Character in seiner Anfangszeit (Avengers paar und 30 in den 60er Jahren). Kann halt alle Helden imitieren, ihre Kampfstile, Bewegungen, Waffentechniken. Nicht schlecht die Idee, aber ja gut, auch nicht umhauend.
Aber diese Mini-Serie, die den ganzen Charakter demontiert, total neu aufbaut, nur um ihn erneut total zu demontieren…wow
Lang schon nicht mehr so feines überraschendes Storytelling gesehn, Hut ab Mr. Van Lente. Ausserhalb jeder "Dark Reign-Siege-Oder Fear Itself" Kontinuität bekommen wir hier seine wahre Geschichte in Rückblenden serviert, während sich Taskmaster fortwährend mit irgendwelchen Geheimorganisationen a la Hydra, Aim oä. herumschlagen muss.
Und gerade dies macht schon wieder die Finesse dieser Story aus. Neben den bekannten Aim, Hydra usw erfindet van Lente in Anlehnung an die alten Bösewichter-Vereinigungen neue Schurken. Herrlich. Um zu entkommen muss Taskmaster dann auch noch schnell mal Gitarre spielen lernen bzw imitieren. Witzige Szenen und dann erneuter Schwenk zu bitterster Wahrheit, die wir hier enthüllt bekommen. Us Tipp vom Feinsten. Nicht zu erwarten, dass der auf deutsch erscheint…sorry

Taskmaster – Unthinkable

Van Lente, Palo

Marvel 2010, $ 14,99

 

 

Ein alter Mann, ein Superheld, immer noch unverwundbar, zumindest äusserlich. Aber sein Herz macht schlapp und er hat wenig Zeit die Welt noch in Ordnung zu bringen.
Haha, schon wieder Kirkman und Walker (ja, gut aufgepasst, die machen „Invincible“ zusammen, siehe unten). Die beiden  erzählen uns eine schöne, kurze Geschichte um einen Superhelden kurz vor der Rente.
Tipp vom großartigen Mr Endres für einen superhelden-lesemüden Burn. War klasse, thanks, Pal.
Must Read, aber auf deutsch leider indiziert (ist nämlich saubrutal, die Kiste) und schwer zu bekommen. Als US Ausgabe aber kein Problem

Destroyer

Kirkman, Walker

Marvel, 2010, $

 

 

 

Damals ein totaler Lame-of-the-month Character in seiner Anfangszeit (Avengers paar und 30 in den 60er Jahren). Kann halt alle Helden imitieren, ihre Kampfstile, Bewegungen, Waffentechniken. Nicht schlecht die Idee, aber ja gut, auch nicht umhauend.
Aber diese Mini-Serie, die den ganzen Charakter demontiert, total neu aufbaut, nur um ihn erneut total zu demontieren…wow
Lang schon nicht mehr so feines überraschendes Storytelling gesehn, Hut ab Mr. Van Lente. Ausserhalb jeder "Dark Reign-Siege-Oder Fear Itself" Kontinuität bekommen wir hier seine wahre Geschichte in Rückblenden serviert,

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Diskussionsrunde in der Orangerie und weiteres Programm

von am 9. September 2011 2 Kommentare

Als ganz kurzes Resumé des gestrigen Abends kann ich nur sagen, es hat Spaß gemacht, es war entspannt und, wie ich finde wirklich gelungen. Danke, an dieser Stelle noch einmal an alle. Danke an alle, die das Ganze ermöglicht haben, die Veranstalter und Helferlein, danke an alle Mitwirkenden und danke natürlich auch an euch, das Publikum. Wir hatten eigentlich vorher keine Ahnung, was auf uns zukommt, welches Publikum wir erwarten können, wie hoch der Anteil an Comicaffinen unter euch sein würden und wie viele denn überhaupt kommen würden. Sehr schön, dass wir ausschließlich in interessierte Gesichter blicken durften, dass ihr als Publikum sehr aktiv und produktiv an der Diskussion teilgenommen habt und damit zum Gelingen des Abends beigetragen habt. (Wer mehr lesen möchte, kann bei Marco Behringer und Christian Endres nachlesen.)

Damit sind die beiden ersten Veranstaltungen in Zusammenhang mit dieser Ausstellung, Vernissage und Diskussionsrunde, ein voller Erfolg gewesen. Damit auch alle weiteren Abende schön und erfolgreich werden, möchte ich euch an dieser Stelle noch einmal auf das weitere Programm verweisen. Als nächstes kommen 4 Filmabende.

09.09.11, also heute Abend, ab 20:00 Genius Party

10.09.11, ab 20:00 Waltz with Bashir

16.09.11, ab 20:00 Crumb

17.09.11, ab 20:00 American Splendor

Genius Party (c) Studio 4°C

Die Filme sind alle wirklich interessant, sie kosten nur geringen Eintritt und der Erlös kommt in voller Höhe der gemeinnützigen Programmkino Würzburg eG zugute. Ihr solltet euch das nicht entgehen lassen. Speziell den heutigen Abend finde ich besonders sehenswert, da ihr diese sehr genialen Kurzfilm-Meisterwerke sonst wohl nicht mehr zu Gesicht bekommt. Eine perfekte Ergänzung zur Ausstellung im Siebold Museum.

Außerdem möchte ich natürlich gleich hier noch einmal auf die Abschluss-Veranstaltung am 24.09.11 hinweisen. Ab 17:00 werden KriKra und Nil Orange live Comic-Zeichnen. Das ganze wird als eine Mischung aus Live Event und Interview stattfinden. Lockere Athmosphäre, kleine Häppchen und ein zwei Schoppen sollten den Abend zu einer netten, entspannten Veranstaltung machen.

https://marcobehringer.blogspot.com/2011/09/art-in-residence-die-neunte-kunst.html

Als ganz kurzes Resumé des gestrigen Abends kann ich nur sagen, es hat Spaß gemacht, es war entspannt und, wie ich finde wirklich gelungen. Danke, an dieser Stelle noch einmal an alle. Danke an alle, die das Ganze ermöglicht haben, die Veranstalter und Helferlein, danke an alle Mitwirkenden und danke natürlich auch an euch, das Publikum. Wir hatten eigentlich vorher keine Ahnung, was auf uns zukommt, welches Publikum wir erwarten können, wie hoch der Anteil an Comicaffinen unter euch sein würden und wie viele denn überhaupt kommen würden.

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The Last Days of American Crime

von am 29. August 2011 Kommentare deaktiviert für The Last Days of American Crime

Verbrechen zahlt sich nicht aus!
So steht es in großen Lettern auf der Rückseite. Spätestens jetzt weiß der Kenner: Fiction! Entertainment! Niedere Instinkte! Hier sind wir Richtig!
Schon die ersten Bilder entwickeln einen unwiderstehlichen Sog und ziehen dich unablässig weiter hinein in eine knallbunte, hyperbrutale und hochgradig sexualisierte Welt, irgendwo zwischen upgegradetem Manga und Ranxeron. Diese ist der Unseren nicht unähnlich, dreht sich jedoch ein paar Jahre vor uns im Kreis.
Mithilfe eines Neuro-Inhibitors, der verhindert, Gesetze zu brechen, will die amerikanische Regierung die ruhmreiche Geschichte der Verbrechen ein für alle Mal beenden. Was machst du da als echter O.G.?
Flugs ins Ausland verschwinden, oder noch vor Toresschluß anständig abgreifen.
Unsere 3 Protagonisten, Sexy Lady, ihr Typ und der alte, coole Gangsterprofi, haben sich fürs finale Bereichern ohne Landflucht entschieden. Helfen hierbei soll der Diebstahl eines Chipkarten Aufladegerätes, denn nach Abschaffung des Bargeldes übernehmen selbige Karten die pekuniäre Oberhoheit. In der Folge werden Pläne geschmiedet, Körpersäfte wechseln den Wirt, Konkurrierende O.G.´s kreuzen auf und so ziemlich Jeder intrigiert gegen Jeden. Bevor es dann aber vollends dunkel und unüberschaubar wird, dünnen die Autoren ihre Charaktere soweit aus, dass die glücklichen Übrigen was zu feiern haben. Und wie ihr euch denken könnt, findet das Ausdünnen mitnichten durch Altersschwäche statt, vielmehr mit schmerzhaft herbeigeführten Exiten, schön Hard Boiled für Feinschmecker und sanguine Geniesser eben. Hier und da leicht over the Top und auch Storymässig nicht das nächste Apple Gadget, aber schön spannend und voller Drehungen und Wendungen.

Rick Remender/Greg Tocchini: "The Last Days of American Crime"

Splitter, 2011, € 22,80

Verbrechen zahlt sich nicht aus!
So steht es in großen Lettern auf der Rückseite. Spätestens jetzt weiß der Kenner: Fiction! Entertainment! Niedere Instinkte! Hier sind wir Richtig!
Schon die ersten Bilder entwickeln einen unwiderstehlichen Sog und ziehen dich unablässig weiter hinein in eine knallbunte, hyperbrutale und hochgradig sexualisierte Welt, irgendwo zwischen upgegradetem Manga und Ranxeron. Diese ist der Unseren nicht unähnlich, dreht sich jedoch ein paar Jahre vor uns im Kreis.
Mithilfe eines Neuro-Inhibitors, der verhindert, Gesetze zu brechen,

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„Nachdem ich ‚Watchmen’ gelesen habe, kommen mir viele Comics die ich davor gelesen habe viel schlechter vor!“

von am 2. August 2011 11 Kommentare

"Da es ja nicht sein kann, dass comicdealer.de ohne Artikel über "Watchmen" auskommt, war ich mal so frei. Ist bei den Artikeln gespeichert. Schau es Dir einfach mal an und ggf. VÖst Du es.

Gruß
OliverL."

Das kam heute auf Facebook als Message. Und was soll ich Euch sagen, der Junge hat recht. Also hier ein Gastbeitrag von unserem geschätzten Freund OliverL.

Im Laufe der Jahrzehnte sind in den USA unzählige Comics erschienen. Ein großer Teil davon ist den Superhelden gewidmet. Unter diesen gibt es einige wenige wirkliche Klassiker. So beispielsweise „Watchmen“ der beiden Briten Alan Moore und Dave Gibbons. Das in der Überschrift verwendete Zitat spiegelt Wirkung und Bedeutung der Wächter sehr gut wider. Es stammt von einer jungen Dame die erst kürzlich in die Welt von Nite-Owl, Rorschach und Co. abgetaucht ist. „Watchmen“ entstand zwischen 1986 und 1987 und ist in mancher Hinsicht ein Spiegel seiner Zeit. Der Kalte Krieg zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion war noch nicht vorbei. Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich nur wenige Monate vor der Veröffentlichung der ersten Ausgabe von „Watchmen“. Die Angst vor einer Eskalation des Kalten Krieges, die Angst vor einem Atomkrieg, gehören zu den vorherrschenden Themen dieses Klassikers. Angesprochene junge Dame ist gerade 20 Jahre alt. Einen Tag nach ihrer Geburt wurde der Kalte Krieg formell beigelegt. Der Ostblock befand sich in der Auflösung und die unterschwellige Furcht vor einem atomaren Konflikt der beiden Supermächte war vom Tisch. Obwohl sie diese Zeit nur aus dem Geschichtsunterricht kennt und ihr die Stimmung in den 80ern, die selbst junge Kinder wie der Verfasser dieses Artikels zumindest ansatzweise mitbekommen haben, vollkommen unbekannt ist, hat „Watchmen“ diese Wirkung auf sie gehabt. Sicher, auch heute gibt es in unserer Welt zuhauf schwelende Konflikte. Aber dennoch ist es anders. Nicht zuletzt durch das Internet. Unsere Möglichkeiten sich umfassend zu informieren sind sehr viel größer als Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. So können wir viel mehr Neuigkeiten erhalten, diese miteinander vergleichen und zu ganz anderen Schlüssen kommen. Dennoch hatte „Watchmen“ diese Wirkung auf eine nicht nur sehr junge Frau sondern auch eine, die erst seit wenigen Jahren Comics liest.

Das liegt zum einen natürlich daran, dass die Geschichte der Wächter mehr als nur die Furcht vor einem nuklearen Holocaust zu bieten hat. Da wären z. B. Dan Dreiberg und Laurie Juspeczyk. Dan lebt einsam vor sich hin seit er seine Rolle als Nite-Owl aufgeben musste. Er sehnt sich nach mehr hat aber zunächst nicht den Mut etwas zu tun. Sein Leben ohne die Maske ist trist und leer. Lauries Leben wurde von einer dominanten Mutter bestimmt die selber nicht ohne Fehler ist. Sie fühlt sich zu einem Mann hingezogen, der gottgleiche Kräfte besitzt sich aber immer mehr von der Welt entfremdet. Ausgerechnet der schüchterne Dan, der ohne seinen Stimulus, ohne die Maske, gar an Potenzproblemen leidet, und Laurie, die sich eher über ihre Beziehungen zu Dr. Manhattan oder ihrer Mutter definiert hat, finden zusammen. Alan Moore beschreibt die Entwicklung dieser beiden, fast schon deren Erwachsenwerden, stets behutsam und gefühlvoll. Dieses Gespür für seine Figuren zeichnet Moore seit jeher aus. Man kann es in seinen Frühwerken wie „Miracleman“ bereits erkennen. Der interessierte Leser wird es in seiner fast schon legendären Strecke an „Swamp Thing“ wiederfinden. Und natürlich findet man es auch in neueren Arbeiten wie „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. In dieser Hinsicht ist der 1953 geborene Engländer unbestritten ein Meister. Dennoch ist „Watchmen“ formal nur eine weitere Superheldengeschichte. Das alleine kann doch unmöglich ausreichen, um die Zeitlosigkeit von „Watchmen“ zu erklären. Und so ist es auch nicht.

Alan Moore ist ein Künstler unter den Comicautoren. Seit jeher war es ihm ein Anliegen, mit den Möglichkeiten des Mediums Comic zu experimentieren. Andere Autoren haben versucht, die Mittel des Films auf ihr Gebiet zu übertragen. Mal mehr und mal weniger erfolgreich. Moore wollte das nicht. Er wollte an die Grenzen des im Comic machbaren gehen. Je weniger sich das Ergebnis in einen Film umsetzen lässt, desto besser. Die vorliegende Geschichte ist ein Paradebeispiel für diese Herangehensweise. Eine zurecht gefloppte Verfilmung von „Watchmen“ gibt dem Autor recht. Viel zu oft werden die Zeichnungen von Dave Gibbons nach einem ersten Blick als hässlich und unästhetisch abgetan. Dabei wird verkannt was er in „Watchmen“ in Zusammenarbeit mit Alan Moore geleistet hat. Gibbons ist ein Geschichtenerzähler. Angefangen bei der Panelaufteilung bis hin zum einzelnen Bild hat das gesamte Artwork in „Watchmen“ einen tieferen Sinn. Alles soll einen bestimmten Effekt erzielen. So hat z. B. jedes der zwölf Kapitel ein eigenes, immer wieder auftauchendes Motiv. Im ersten Kapitel wäre das der Smiley-Button, im dritten das Symbol für Radioaktivität, im sechsten der Rorschachtest.. Kapitel V verdient einen genaueren Blick. Natürlich haben wir auch hier wieder das Motiv (einen Totenschädel und Spiegelbilder). Besonderes Augenmerk müssen wir in diesem Kapitel aber auf die Panelaufteilung legen. Gibbons arbeitet hier quasi mit einem Spiegel. So ist die letzte Seite gewissermaßen eine Reflektion der ersten Seite, die vorletzte eine der zweiten Seite… Der Titel dieses Kapitels lautet im Original „Fearful Symmetry“ (nach William Blake). Alle Titel in „Watchmen“ sind Zitatfragmente. Und all diese Zitate werden im jeweiligen Kapitel in Story und Bildern eingefangen bevor es am Ende eines jeden Kapitels eine vollständigere Version des Zitats gibt. So finden wir Songtexte von Bob Dylan oder Elvis Costello, den bereits angesprochenen William Blake aber auch Stellen aus der Bibel die von Moore und Gibbons treffend umgesetzt wurden.

Nicht zu vergessen ist auch der Einfluss den die Wächter auf die US-Comics hatten. Die „Grim ‚n’ Gritty“-Ära der 90er hätte es ohne „Watchmen“ (und Frank Millers „The Dark Knight“) so wohl nicht gegeben. Die Parallelen zwischen dem Keene-Erlass und dem Registration Act in Marvels „Civil War“ sind offensichtlich.

Das Zusammenspiel all dieser Dinge, auf die ich hier einen oberflächlichen Blick geworfen habe, macht „Watchmen“ aus. Ich kenne das Buch seit ziemlich genau zehn Jahren und lese es immer wieder. Jedes mal habe ich das Gefühl, dass ich etwas neues entdecke. Das wird wohl noch ein paar Jahre so bleiben. Nicht umsonst hält DC USA „Watchmen“ seit Jahren lieferbar. Nicht umsonst ist „Watchmen“ jedes Jahr aufs neue ein Bestseller für DC Comics. Ein echter Klassiker, der dieser Bezeichnung auch gerecht wird. Wer „Watchmen“ noch nicht gelesen hat sollte dies schleunigst nachholen. Sowohl die englisch- als auch die deutschsprachige Version sind stets verfügbar.

Watchmen (deutsche Version) bei Comicdealer bestellen

Watchmen (US-Version) bei Comicdealer bestellen

"Da es ja nicht sein kann, dass comicdealer.de ohne Artikel über "Watchmen" auskommt, war ich mal so frei. Ist bei den Artikeln gespeichert. Schau es Dir einfach mal an und ggf. VÖst Du es.

Gruß
OliverL."

Das kam heute auf Facebook als Message. Und was soll ich Euch sagen, der Junge hat recht. Also hier ein Gastbeitrag von unserem geschätzten Freund OliverL.

Im Laufe der Jahrzehnte sind in den USA unzählige Comics erschienen.

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"Invincible" oder warum Blog-Schreiben schwer ist…

von am 7. Juli 2011 Kommentare deaktiviert für "Invincible" oder warum Blog-Schreiben schwer ist…

Das Problem am Schreiben, für Blog oder Rezensionen im Newsletter ist, dass man, je länger man nichts geschrieben hat, der Einstieg immer schwerer wird. Heißt, man schiebt es raus, weil man sich schwer tut, den Einstieg wieder zu finden, Teufelskreis.

Ich will ja nun schon seit Monaten über „Invincible“ schreiben, meiner derzeitigen Superhelden-Lieblings-Serie. Im Laden (also in "Hermkes Romanboutique, der Adresse für Comics, Spiele und Bücher im Bereich Fantastik" – das war für die Suchmaschinen)) ist das immer so einfach:

Burn: „Ey „Kunde“ (beliebiger Name wie Michael, Sven o ä. einsetzbar), ich hab da nen super Tipp: schau mal „Invincible“.

Kunde: „Ach ja?“

Burn: „Ja, ist total geile Serie, vom Kirkman, weißt scho, der „Walking Dead“ Schreiber“

Kunde: „Ah, der!“

Burn: „Ja, genau, Invincible, so ne Art Superboy, sein Vater ist der "Superman" dieser Welt, klasse umgesetzt, mal sehr menschlich, mal extrem witzig, ständig tolle Wendungen und Überaschungen, aber auch hart, kompromisslos, da geht auch mal ein wichtiger Protagonist drauf um eben dies zu unterstreichen. Also, keine Weichei-Serie, sondern unabhängig, na ja eben tolles Lesefutter. Ich hab die 13 TPBs am Stück in einer Woche weggefressen, nuff said“

Kunde: „Ok, probier ich doch mal den ersten Band für schlappe 13 Euro, was kann schon schiefgehen?“

Im Blog muß man das natürlich anders machen: Inhalt, Statement, Fazit blabla

Und das ist das Schwere dran. Die Inhaltsangabe scheint überflüssig, das Statement wie Blabla. Nicht immer ist das so. Aber gerade dann, wenn man mal nur so locker leichte Lektüre empfehlen will, kommt das öfter vor.

Also Fazit hier und heute: „Invincible ist jetzt auch auf deutsch raus. Das heißt, holt es Euch, wenn ihr gutes Superhelden-Lesefutter mögt. Es ist wirklich so unheimlich gut.

Kirkman, Walker: Invincible Band 1

Nonaarte Verlag, 2011, € 12,90

PS.: US Paperbacks gibt es, wie gesagt schon 13 Stück, also nix warten auf Fortsetzung, sondern rein und los und Lesespass für Wochen.

PPS.: Memo to myself: Lerne 10 Finger System, dann dauert auch alles nimmer so lang, es aufs Papier zu bringen…

PPPS.: Mehr zu "Invincible", also eine echt professionelle Rezi, gibt es beim großartigen Mr. Endres auf seiner Blog-Seite, also hier:

So das wars jetzt aber…

Das Problem am Schreiben, für Blog oder Rezensionen im Newsletter ist, dass man, je länger man nichts geschrieben hat, der Einstieg immer schwerer wird. Heißt, man schiebt es raus, weil man sich schwer tut, den Einstieg wieder zu finden, Teufelskreis.

Ich will ja nun schon seit Monaten über „Invincible“ schreiben, meiner derzeitigen Superhelden-Lieblings-Serie. Im Laden (also in "Hermkes Romanboutique, der Adresse für Comics, Spiele und Bücher im Bereich Fantastik" – das war für die Suchmaschinen)) ist das immer so einfach:

Burn: „Ey „Kunde“ (beliebiger Name wie Michael,

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Schö wars!

von am 14. Mai 2011 3 Kommentare

Der zweite deutsche Gratis Comic Tag ist zu Ende gegangen…

…und wieder war es ein Knüller diesmal. Ganz anders als im letzten Jahr, aber wieder genial. Lauter glückliche, zufriedene Gesichte, viele neue dabei, viel Spaß auf allen Seiten und eine alles in allem superschöne Aktion. Hatten wir im letzten Jahr fast schon Comicsalon-Zustände mit vielen, vielen Zeichnern und Autoren, stand der diesjährige GCT ganz im Zeichen einer fröhlichen und ausgelassenen Feier. Natürlich waren auch dieses Jahr wieder tolle Künstler an den Tischen gesessen um ihre Werke zu signieren und um zu zeichnen und Wünsche zu erfüllen, aber diesmal war das eben nur Teil einer großen Partie. Viele Cosplayer waren zu sehen, die Strawberry Heroes kamen gleich als Superhelden-Quartett und mit Lisa und Boris alias Catwoman und Twoface waren auch zwei DC Superschurken vor Ort. Zum Glück ohne großen Battle. Kim hielt die Stange der Manga Cosplayer hoch (schade, da hätte ich noch auf ein bisschen mehr Gesellschaft gehofft). Gratiscomics, Cosplay und Signieraktionen. Alles das war eingebettet in eine supertolle KaffeeundKuchen- und GrillenundBier-Party!

Burn war den ganzen Tag am Würstchen und Steaks wenden und hat alle mit Unmengen tierische Proteine versorgt. Ein Heer von Helfern hat den ganzen Tag dafür gesorgt, dass die Auslage der Gratis-Comics nicht leer wird, dass die Kaffee-Versorgung gewährleistet ist, dass genug Bier und Fleisch-Nachschub vorhanden war und dass die Ströme begeisterter Kunden keine Wartezeiten bei Fragen und an der Kasse hatten.

Geile Sache, super Stimmung, tolle Gäste, tolle Helfer und natürlich auch tolle Kunden!

Bleibt eigentlich nur noch, sich bei allen zu bedanken und zu versprechen, dass wir uns auch im nächsten Jahr wieder etwas einfallen lassen werden.

Tausend Dank an euch alle, dass ihr diesen Tag so schön gemacht habt, vom gesamten Team aus Hermkes Romanboutique!

…ach ja, in der Galerie sind schon die ersten Bilder. Ich hoff mal, dass ich noch viele weitere bekomme, die stell ich natürlich so schnell wie möglich auf die Seite. Jetzt könnt ihr erstmal HIER kucken…

Der zweite deutsche Gratis Comic Tag ist zu Ende gegangen…

…und wieder war es ein Knüller diesmal. Ganz anders als im letzten Jahr, aber wieder genial. Lauter glückliche, zufriedene Gesichte, viele neue dabei, viel Spaß auf allen Seiten und eine alles in allem superschöne Aktion. Hatten wir im letzten Jahr fast schon Comicsalon-Zustände mit vielen, vielen Zeichnern und Autoren, stand der diesjährige GCT ganz im Zeichen einer fröhlichen und ausgelassenen Feier. Natürlich waren auch dieses Jahr wieder tolle Künstler an den Tischen gesessen um ihre Werke zu signieren und um zu zeichnen und Wünsche zu erfüllen,

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Der Countdown läuft!

von am 14. April 2011 4 Kommentare

….noch ein Monat bis zum zweiten "Gratis Comic Tag". Am 14.Mai ist es soweit.

Schon kurz nach dem letztjährigen ersten Testballon war klar, dass der "Gratis Comic Tag" wiederholt werden wird und wahrscheinlich sogar zu einer festen Einrichtung wird. Eigentlich überall in der Republik wurde dieses Event gut aufgenommen und war für die ganze Branche ein großer Erfolg. Die Zielsetzung, eine breitere Akzeptanz zu erreichen und das Medium Comic aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken ist mit Sicherheit durch eine erste solche Veranstaltung noch nicht erreicht, aber ein Schritt auf diesem Weg ist getan. Auch die viel kritisierte Aldi-Süd Comic-Edition oder die derzeitige Graphic-Novel-Reihe der Süddeutschen sind weiter Puzzlestücke. Sicher werden wir in naher Zukunft keinen vergleichbaren Umgang mit der "Neunten Kunst" erreichen, wie im europäischen Umfeld, in den Staaten oder in Fernost, aber es wäre wirklich eine Schande, wenn das Heimatland von Wilhelm Busch, der als einer der Urväter des Comics gilt, es nicht schaffen würde, die Schattenexistenz dieser Erzähl- und Kunstform ein wenig ins Licht zu rücken.

Mit dem Vorsatz, an diesem Kultur-Puzzle zu arbeiten, findet am 14.Mai 2011 der zweite nationale "Gratis Comic Tag" statt. Noch mehr Verlage und noch mehr Comics, die an diesem Tag kostenlos verteilt werden. 28 Verlage, 2 Vertriebe, über 200 Läden haben sich zusammengeschlossen, um an diesem Tag 44 verschiedene Comics zu verschenken. Neue Leser an das Medium heranführen und Kennern neue Horizonte öffnen, das ist die Devise.

In Hermkes Romanboutique haben wir an diesem Samstag von 9.00 bis 16.00 für euch geöffnet und natürlich noch etwas ganz besonderes vorbereitet. Exclusiv wird parallel eine absolute Weltneuheit zu erwerben sein. An diesem Tag startet der Verkauf von "Die Anzeige", einer Coproduktion des Autors Christian Endres, vor allem bekannt durch seine wunderbaren Adaptionen von "Sherlock Holmes" und dem "Zauberer von Oz", und von Christian Krank alias KriKra, als Colorist für "Tank Girl" und viele andere Serien tätig, war er bereits im letzten Jahr mit dem ersten Teil von "Tales of Dead Earth" am Start. Natürlich sind die Beiden vor Ort und freuen sich, euch eure persönlichen Exemplare zu signieren.
Wir hoffen, dass ihr alle recht zahlreich von diesem Angebot Gebrauch macht und freuen uns schon auf euer Kommen!

Greetz von den Jungs aus Hermkes Romanboutique

 

….noch ein Monat bis zum zweiten "Gratis Comic Tag". Am 14.Mai ist es soweit.

Schon kurz nach dem letztjährigen ersten Testballon war klar, dass der "Gratis Comic Tag" wiederholt werden wird und wahrscheinlich sogar zu einer festen Einrichtung wird. Eigentlich überall in der Republik wurde dieses Event gut aufgenommen und war für die ganze Branche ein großer Erfolg. Die Zielsetzung, eine breitere Akzeptanz zu erreichen und das Medium Comic aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken ist mit Sicherheit durch eine erste solche Veranstaltung noch nicht erreicht,

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SZ Bibliothek Graphic Novels – Alles Klassiker oder was?

von am 30. März 2011 1 Kommentar

Nach der Roman- und diversen Film-Editionen nun also eine Graphic Novel-Edition in der SZ Bibliothek. Unter dem Motto „Literatur trifft Illustration“ hat die Feuilletonredaktion der Süddeutschen Zeitung zehn Graphic Novel-Titel für ihre Edition SZ Bibliothek ausgesucht – und dabei mehr als nur gute Arbeit geleistet.

Für den geneigten Graphic Novel-Leser also die ideale Gelgenheit, um seine Sammlung auszubauen und die Rosinen aus der Reihe zu picken. Die SZ-Bibliothek Graphic Novel hat ein gutes Händchen bei der Auswahl getroffen: Für jeden Geschmack ist was dabei.

Neben unbedingten Klassikern wie Will Eisners EIN VERTRAG MIT GOTT sind in der Reihe auch neuere Titel wie SHENZEN oder GIFT enthalten. Längst vergriffene Comic-Perlen wie BLEI IN DEN KNOCHEN kann man sich da genauso zum günstigen Preis ergattern wie den anspruchsvollen Manga VERTRAUTE FREMDE oder die Comic-Reportage PALÄSTINA.

Neben dem kaum zu überbietenden Preis-Leistungsverhältnis überzeugt bei dem ein oder anderen Titel auch, dass er ursprünglich nur als Softcover erschienen ist und nun als hochwertige Hardcover-Ausgabe (mit Lesebändchen) zu haben ist.

Vertrag mit Gott

Will Eisner

Süddeutsche Zeitung Edition € 19,95

Vertraute Fremde

Jiro Taniguchi

Süddeutsche Zeitung Edition € 14,95

Nach der Roman- und diversen Film-Editionen nun also eine Graphic Novel-Edition in der SZ Bibliothek. Unter dem Motto „Literatur trifft Illustration“ hat die Feuilletonredaktion der Süddeutschen Zeitung zehn Graphic Novel-Titel für ihre Edition SZ Bibliothek ausgesucht – und dabei mehr als nur gute Arbeit geleistet.

Für den geneigten Graphic Novel-Leser also die ideale Gelgenheit, um seine Sammlung auszubauen und die Rosinen aus der Reihe zu picken. Die SZ-Bibliothek Graphic Novel hat ein gutes Händchen bei der Auswahl getroffen: Für jeden Geschmack ist was dabei.

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Local Heroes: Christian Krank

von am 10. Januar 2011 5 Kommentare

Über Christian haben wir bereits mehrfach in unserem Blog geschrieben, Deshalb ist er an die vorletzte Stelle gerückt. KriKra war einer der Stars am GCT 2010 und die Schlange vor seinem Signierpult ist bis zum Ende nicht abgerissen.

Sein Comic "Tales of Dead Earth" war ein voller Erfolg und der zweite Teil ist bereits in der Pipe. Nach wie vor liegt seine Hauptarbeit im kolorieren von Tank Girl und anderen Comics, die in den Staaten veröffentlicht werden, aber so nach und nach zeichnet sich ab, dass auch seine völlig eigenständigen Arbeiten Volltreffer sind.

Wer sich für seine aktuellen Projekte interessiert, soll einfach mal einen Blick auf seine Facebook Seite werfen, da geht es auch mit ToDE weiter! Ich freue mich auf die Printversion und natürlich auf Samstag. Das Trio Infernale ist selbstgewünscht wieder gemeinsam am signieren und verspricht viel Spaß. Den wünsche ich euch auch mit Volkan Christian und KriKra ab 13.00 Uhr.

 

Über Christian haben wir bereits mehrfach in unserem Blog geschrieben, Deshalb ist er an die vorletzte Stelle gerückt. KriKra war einer der Stars am GCT 2010 und die Schlange vor seinem Signierpult ist bis zum Ende nicht abgerissen.

Sein Comic "Tales of Dead Earth" war ein voller Erfolg und der zweite Teil ist bereits in der Pipe. Nach wie vor liegt seine Hauptarbeit im kolorieren von Tank Girl und anderen Comics, die in den Staaten veröffentlicht werden,

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Über "Ultra – Seven Days" von Burn und Penny

von am 12. September 2010 Kommentare deaktiviert für Über "Ultra – Seven Days" von Burn und Penny

Wenn Penny Lane „Ultra“ von den Luna Brothers schon erwähnt, sag ich Euch auch was dazu. Ultra rockt… Reicht das? Na gut, ein wenig mehr.

Es geht um 7 Tage im Leben einer Superheldin, die für eine Organisation arbeitet, die Superhelden vermittelt und vermietet. Sie ist in ihrer privaten Identität – es gibt eigentlich eh keine Geheimidentitäten, alle Helden sind öffentlich – ein ganz normales Mädel vom Lande, das in der Großstadt arbeitet, nur halt eben als Superheldin. Sie ist beliebt, sympathisch und erfolgreich. Eine Wahrsagerin prophezeit ihr und zwei ihrer Freundinnen spannende Dinge für die nächsten sieben Tage und wir erleben hautnah mit, was dann passiert.

Wer sich nur auf einen ersten Blick einlässt, könnte eine echt triviale Story vermuten, aber der Genuss liegt im Detail – wie übrigens immer bei den Luna Brothers. In haarsträubend echten Dialogen mit hohem Wiedererkennungswert kann man das Wechselbad der Gefühle von Pearl Penanosa, wie Ultra im wirklichen Leben heißt, hautnah miterleben. Die Erlebnisse mögen schwierig sein, aber das wirklich Unangenehme liegt im Menschen selbst.  „Homo homini lupus est. – Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Und keine Angst, die Action kommt nicht zu kurz…

Der günstige und schöne Komplettband von Image enthält auch die Titelbilder der Einzelhefte, die eine reine Augenweide sind. Ultra und ihre Superhelden-Freundinnen werden darin auf bekannten Magazincovern vermarktet… Ein absolute Freude!

ULTRA TP VOL 01 SEVEN DAYS (NEW PTG)

story JOSHUA LUNA

art & cover JONATHAN LUNA,

IMAGE COMICS, 248 S.

Wenn Penny Lane „Ultra“ von den Luna Brothers schon erwähnt, sag ich Euch auch was dazu. Ultra rockt… Reicht das? Na gut, ein wenig mehr.

Es geht um 7 Tage im Leben einer Superheldin, die für eine Organisation arbeitet, die Superhelden vermittelt und vermietet. Sie ist in ihrer privaten Identität – es gibt eigentlich eh keine Geheimidentitäten, alle Helden sind öffentlich – ein ganz normales Mädel vom Lande, das in der Großstadt arbeitet, nur halt eben als Superheldin.

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  • Kategorie: Comics , US Comics
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Penny Lane liest auch über Superhelden, allerdings in Romanform

von am 6. September 2010 1 Kommentar

Wenn neben 30 druckfrischen  „Beim nächsten Biss wird alles anders“  Vampirromanzen ein SuperheldinnenRoman auftaucht, im ästhetisch grün-schwarzen Maskencover, liest man zumindest den Klappentext.

Weitergelesen habe ich dann auch…

Einstmals war das Ikarusprojekt „ein Experiment zur Stimulierung der weiblichen Fruchtbarkeit und zur Auslösung einer natürlichen Empfängnis“.

Im Jahre 2112 jedoch … gibt es Menschen… und Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Iridium und Jet gehören zu den Nachkommen: Iridium, die Lichtkraft, die extrem große Wärme und Lichtblitze erzeugen kann und Jet, deren Kraft durch die Dunkelheit, das Reich der Schatten, gespeist wird.

In einer Eliteakademie, zur Schulung junger „Außermenschlicher“, treffen die beiden aufeinander. Die stolze, rebellische Iridium, deren Vater als Abtrünniger im Gefängnis sitzt und die verstörte Jet, die Angst vor ihren eigenen Schatten hat, die sie in den Wahnsinn treiben könnten. Sie freunden sich an:  Licht und Schatten – Yin und Yang – Anpassung und Rebellion.

Für einen Helden sind Grautöne inakzeptabel. In Fragen der Gerechtigkeit gibt es nur zwei Möglichkeiten: Schwarz oder Weiß. Wir stehen zusammen, eine feste Front gegen die Ungerechtigkeit. Wir kämpfen zusammen, eine Schwadron, die sich dem Ziel verschrieben hat, das Böse aus der Welt zu vertreiben.

( Captain Colossal, Angehöriger der Schwadron für den Bezirk New York Metropolis)

Und es gibt eine Menge Organisationen, die sich diese Superkräfte zunutze machen wollen.

Irgendwann stehen die Freundinnen auf unterschiedlichen Seiten im Kampf um die Wahrheit.

Eine spannende Urlaubslektüre für alle, die Superheldengeschichten mögen oder sie kennen lernen wollen. Macht mit 14 genauso viel Spaß wie mit 40. Und es geht weiter: die Storyline ist großzügig angelegt und noch lange nicht zuende.

Ich persönlich fühlte mich sehr an „Ultra“ von den Luna Brothers erinnert, die unwiderstehlich  den Alltag und die Vermarktung von Superheldinnen beschrieben haben.

Das ist auf jeden Fall die tiefgründigere Alternative.

Kessler & Kittredge

Schatten und Licht: Das Ikarus Projekt

Lyx, 2010, € 9,95

 

Wenn neben 30 druckfrischen  „Beim nächsten Biss wird alles anders“  Vampirromanzen ein SuperheldinnenRoman auftaucht, im ästhetisch grün-schwarzen Maskencover, liest man zumindest den Klappentext.

Weitergelesen habe ich dann auch…

Einstmals war das Ikarusprojekt „ein Experiment zur Stimulierung der weiblichen Fruchtbarkeit und zur Auslösung einer natürlichen Empfängnis“.

Im Jahre 2112 jedoch … gibt es Menschen… und Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Iridium und Jet gehören zu den Nachkommen: Iridium, die Lichtkraft, die extrem große Wärme und Lichtblitze erzeugen kann und Jet,

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Comic Salon Erlangen 2010

von am 3. Juni 2010 2 Kommentare

Heute, Donnertag den 3.6.2010, haben wir unseren zweijährlichen Frohnleichnahms-Besuch in Erlangen gemacht. Wie alle zwei Jahre stand der Comic Salon Erlangen, als wichtigste, älteste und traditionsreichste Comic-Veranstaltung Deutschlands, auf der Kippe. Der wichtigste Träger, die Stadt Erlangen hat kein Geld in ihrem Stadtsäckel. Trotzdem hat es auch dieses Mal noch gereicht. Gerade noch.

Schade wäre es, wenn es mit dieser Veranstaltung zu Ende gehen würde, denn auch dieses Jahr ist wieder viel geboten. Viele tolle Ausstellungen, unglaublich viele große und weniger große Celebrities aus der Szene. Autoren, Zeichner, Inker und Coloristen, die in die Comics der Fans wunderbare Bilder zaubern und oft auch ein entzücktes Lächeln in ihre Gesichter. Schöne repräsentative Stände von Verlagen, Händler mit Originalseiten, Wühltische mit Ramsch.

Wie alle zwei Jahre wird Erlangen für vier Tage zur deutschen Hauptstadt der Comic-Republik. Was mit den mageren Mitteln bewirkt worden ist, braucht sich nicht zu verstecken. Wenn auch die kulturellen Töpfe der Kommunen nicht mehr so reich gefüllt sind, ist das Engagement der Organisatoren und Helfer dennoch ungebrochen. Viele gute Ideen von vergangenen Salons sind beibehalten worden. Viel schönes Neues war zu sehen.
Trotz des heute leider noch suboptimalen Wetters, war auf dem großen Vorplatz und in den Hallen supergute Stimmung. Bei Cosplayern und Larpern, Superheldenfans und Frankophilen, Schnäppchenjägern und Originalesammlern war stets ein fettes Grinsen auf den Gesichtern.

Hier sind alle Freunde, alle zufrieden und glücklich.

Hoffentlich wird die Besucherzahl in diesem Jahr der Wetterkapriolen nicht rückläufig und hoffentlich gibt es auch in zwei Jahren wieder einen so tollen Comic-Salon. Wer noch nicht da war, unbedingt hingehen und viele Leute mitnehmen. Mehr Comic kann man in Deutschland nicht bekommen.

Wer Lust bekommen hat, und schon einmal ein paar Eindrücke im Vorfeld gewinnen möchte, ich habe die BIlder vom heutigen Tag in unserer Galerie eingestellt: https://www.comicdealer.de/galerie/events/2010-comic-salon/

Tipp:

Sehr schön ist die Manara Ausstellung im ersten Stock des großen Saales. Außer brandneuen Seiten des neuen X-Men Comics sind einige unbekannte und interessante Bilder und Skizzen zu sehen. Ebenfalls im großen Saal gibt es noch zwei weitere Ausstellungen. Einmal die, unter dem Motto "Zieh Fremder", stehende Western-Ausstellung, in der zwar einige wirklich schöne Originalseiten zu sehen sind, aber leider nichts wirklich außergewöhnliches und zum anderen eine sehr vielseitige Themenausstellung. "Graphic Novels von Peer Meter, gezeichnet von Barbara Yelin, Isabel Kreitz, David von Bassewitz, Gerda Raidt, Nicola Maier-Reimer und Julia Briemle." Unbedingt sehenswert und sehr abwechslungsreich.

 

Heute, Donnertag den 3.6.2010, haben wir unseren zweijährlichen Frohnleichnahms-Besuch in Erlangen gemacht. Wie alle zwei Jahre stand der Comic Salon Erlangen, als wichtigste, älteste und traditionsreichste Comic-Veranstaltung Deutschlands, auf der Kippe. Der wichtigste Träger, die Stadt Erlangen hat kein Geld in ihrem Stadtsäckel. Trotzdem hat es auch dieses Mal noch gereicht. Gerade noch.

Schade wäre es, wenn es mit dieser Veranstaltung zu Ende gehen würde, denn auch dieses Jahr ist wieder viel geboten. Viele tolle Ausstellungen,

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Noch ein Monat bis zum Gratis Comic Tag!

von am 6. April 2010 Kommentare deaktiviert für Noch ein Monat bis zum Gratis Comic Tag!

SchaufensterNoch ein Monat bis zum ersten deutschen Gratis Comic Tag. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Pressearbeit brummt, die Flyer werden verteilt. Alle angekündigten Gäste haben zugesagt. deswegen hier noch einmal an dieser Stelle meine Einladung an alle Leser unseres Blogs, möglichst zahlreich zu erscheinen. Alle gratis Comics gibt es so lange der Vorrat reicht. Ich freue mich schon auf euch!

Alle weiteren Informationen zu der Veranstaltung gibt es hier:

https://www.comicdealer.de/veranstaltungen/

Das Booklett kann man hier schon einmal anschauen:

https://www.comicdealer.de/nggallery/page-1223/album-1/gallery-13/

Die Liste der Comics ist hier einzusehen:

http://www.gratiscomictag.de/comics

Noch ein Monat bis zum ersten deutschen Gratis Comic Tag. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Pressearbeit brummt, die Flyer werden verteilt. Alle angekündigten Gäste haben zugesagt. deswegen hier noch einmal an dieser Stelle meine Einladung an alle Leser unseres Blogs, möglichst zahlreich zu erscheinen. Alle gratis Comics gibt es so lange der Vorrat reicht. Ich freue mich schon auf euch!

Alle weiteren Informationen zu der Veranstaltung gibt es hier:

https://www.comicdealer.de/veranstaltungen/

Das Booklett kann man hier schon einmal anschauen:

https://www.comicdealer.de/nggallery/page-1223/album-1/gallery-13/

Die Liste der Comics ist hier einzusehen:

http://www.gratiscomictag.de/comics

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Burn empfiehlt mal wieder was von Warren Ellis

von am 23. März 2010 9 Kommentare

ignitionWelcher Autor außer Dan Abnett schreibt eigentlich mehr als dieser Warren Ellis?

Na gut, der Bendis vielleicht noch. Erstaunlich auf jeden Fall, wie qualitativ hochwertig das bei Ellis bleibt, trotz der Menge an Output.

Ignition City,  ein nicht mehr genutzter Raumflughafen, jetzt eine kaputte Stadt, in der die ehemaligen Pioniere der Raumfahrt ein jämmerliches Dasein fristen, ist der Schauplatz der neuesten Veröffentlichung aus Ellis‘ Ideenschmiede. Mary Raven sucht dort den Mörder ihres Vaters, auch ein Held der Raumfahrt. Und da haben wir auch schon den kleinen Kritikpunkt am Objekt. Es ist ein tolles Setting, schillernde Charaktere, tolle Hommagen an Flash Gordon und an Rocketeer vom leider viel zu früh verstorbenen Dave Stevens, aber dann verläuft die Geschichte sich, wirkt nur wie ein Auftakt. Keine Fortsetzung in Sicht, leider, denn da hätte man sich doch so viel mehr gewünscht. Die Zeichnungen sind solide, die Hintergründe und Details enorm schön, aber an seinen Gesichtern muss Pagliarani noch arbeiten. Trotzdem ein wunderbares Lesefutter. Und wenn es dann doch mal fortgeführt wird, dann könnte es richtig genial werden.

Ignition City Vol. 01 TP

Warren Ellis, Gianluca Pagliarani

Avatar, $ 19,99

nohero„No Hero“ dagegen ist besser ausgefeilt. Eine runde Story von Anfang bis zum bitteren (wie könnte es bei Warren auch anders sein) Ende. Die Geschichte erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte und dreht sich um eine private Superheldentruppe. Diese beziehen Kräfte durch die Droge FX7, die der geniale Chemiker Carrick Masterson erfunden hat und die bisher von keinem anderen kopiert werden konnte.  Und so hat er die alleinige Kontrolle darüber, wer ein „Hero“ wird und wer nicht. Er wird mächtig und reich und schafft es sogar Regierungen nach seinem Willen agieren zu lassen. Er macht das in guter Absicht und die Welt scheint sicher und besser unter seiner nach aussen fast unmerklichen Kontrolle. Doch ein unbekannter Feind schafft es sein Team zu dezimieren, die fast untötbaren Helden umzubringen. Carrick Masterson ist gezwungen schnell Nachwuchs zu rekrutieren und mit einem scheinbar hoffnungsvollen Kandidaten nimmt das Verhängnis seinen Lauf.

Interessant ist Ellis‘ Idee, die auch schon Thema in seinem Stormwatch/Authority Run war. Wie sinnvoll ist es eine übergeordnete Autorität zu haben, die in der Lage ist, mit starker aber gerechter Hand auch Regierungen zu überwachen und gegebenfalls in die Schranken zu weisen?

Ryps Zeichnungen sind wieder von einer Detailfreude, dass man sich ein europäisches Albumformat für den Band wünschen würde:  der kann schon was, der Junge.

Ein ausgezeichneter Band, in dem Ellis‘ erzählerische Stärken voll zu Tage treten. Brisante Themen, Charaktere, Story mit Überraschungen: und der kann´s wirklich, der Junge.

No Hero

Warren Ellis, Juan Jose Ryp

Avatar, $ 24,99

Welcher Autor außer Dan Abnett schreibt eigentlich mehr als dieser Warren Ellis?

Na gut, der Bendis vielleicht noch. Erstaunlich auf jeden Fall, wie qualitativ hochwertig das bei Ellis bleibt, trotz der Menge an Output.

Ignition City,  ein nicht mehr genutzter Raumflughafen, jetzt eine kaputte Stadt, in der die ehemaligen Pioniere der Raumfahrt ein jämmerliches Dasein fristen, ist der Schauplatz der neuesten Veröffentlichung aus Ellis‘ Ideenschmiede. Mary Raven sucht dort den Mörder ihres Vaters, auch ein Held der Raumfahrt.

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Noch 2 Monate bis zum Gratis-Comic-Tag!

von am 5. März 2010 1 Kommentar

TOSHIBA Exif JPEGSeit 2002 gibt es in den Vereinigten Staaten den Free Comic Book Day, jedes Jahr am ersten Mai-Samstag.
In diesem Jahr haben sich erstmals der deutsche Comicfachhandel und die deutschen Comicverlage zusammengeschlossen, um ein deutsches Pendant zu schaffen. Da in Deutschland der erste Samstag im Mai ein Feiertag ist, findet der Gratis-Comic-Tag eine Woche später, am Samstag dem 8. Mai statt.
Von Verlagsseite wurden für diesen Tag spezielle gratis Ausgaben von 30 verschiedenen Comics produziert. Wir haben für euch stapelweise alle dreißig Ausgaben vorrätig!
Da dieser Tag in erster Linie dafür gedacht ist, Comics in Deutschland einem breiteren Publikum schmackhaft zu machen, ist auch die Auswahl sehr breit gefächert. Die ganze Palette kann man sich jetzt schon HIER anschauen. Die europäische Comictradition ist in vielen Nachbarländern wesentlich stärker in der kulturellen Wahrnehmung verankert. Deutschland führt in diesem Zusammenhang ein Mauerblümchen Dasein. Der GCT soll mit regionalen Veranstaltungen dazu beitragen diese Situation zu verändern. In vielen Städten gibt es begleitend zu den Publikationen auch regionale Events.
Wir, von der Hermkes Romanboutique, wollen die Fahne für Würzburg hochhalten und haben in diesem Zusammenhang für den 8.Mai eine große Signieraktion geplant. Um den nationalen Aspekt zu bestärken haben wir Ralf Schlüter eingeladen, dessen Kunst wir die wunderbaren Zeichnungen der Comicadaption von Kai Meyers phantastischer Wolkenvolk Trilogie zu verdanken haben. Die Kolorierung stammt übrigens von einem alten Bekannten, der bereits mehrfach bei uns signiert hat, Dirk Schulz, der leider an diesem Tag verhindert ist.
Um das Programm mit Lokalkolorit zu färben haben wir an diesem Tag auch noch viele regionale Comic-Künstler eingeladen, die alle schon national und international veröffentlicht haben. Bis jetzt fest zu gesagt haben: Christian Endres, Christian Krank und Chris Noeth. Alle drei auch aktive Mitglieder der regionalen Gemeinschaft der Phantastikschaffenden. Volkan Baga, den viele bereits von früheren Veranstaltungen kennen, musste leider Absagen, versucht aber noch einige Exponate vorzubereiten. Als Special Guests hat sich noch die Crew, die die Meefränggische Asterix-Adaption so genial lokalisiert und damit alle Verkaufsrekorde gebrochen hat, angekündigt: Kai Fraass, Gunther Schunk und Hans-Dieter Wolf.
Wir hoffen, dass zu diesem Event möglichst viele Interessierte kommen, die bisher noch nicht so viele Berührungspunkte mit dem Genre Comic hatten. An diesem Tag soll Hermkes Romanboutique die Botschaft der Comic-Nation sein.

 

Seit 2002 gibt es in den Vereinigten Staaten den Free Comic Book Day, jedes Jahr am ersten Mai-Samstag.
In diesem Jahr haben sich erstmals der deutsche Comicfachhandel und die deutschen Comicverlage zusammengeschlossen, um ein deutsches Pendant zu schaffen. Da in Deutschland der erste Samstag im Mai ein Feiertag ist, findet der Gratis-Comic-Tag eine Woche später, am Samstag dem 8. Mai statt.
Von Verlagsseite wurden für diesen Tag spezielle gratis Ausgaben von 30 verschiedenen Comics produziert. Wir haben für euch stapelweise alle dreißig Ausgaben vorrätig!

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Penny Lane hat "Rückenwind"

von am 23. Januar 2010 Kommentare deaktiviert für Penny Lane hat "Rückenwind"

Während ich hier seit einigen Tagen zuhause vor mich hin kränkel, habe ich natürlich die Zeit für einige angenehme wie nützliche Surfausflüge genutzt und bin dabei auf einen kleinen, aber sehr feinen Online-Comic gestoßen: „living in a van“ von Hamed Eshart. 7 Seiten, vielleicht, Schwarzweißzeichnungen, Panels, die hauptsächlich leer sind. Aber ist es wirklich Leere, ist es nicht vielmehr Freiheit, die hier in verdichteter Form aufleuchtet?
Der Künstler hat genau den Nerv dieses Lebensgefühls getroffen, das alle die kennen, die das mal gemacht haben: „living in a van“. Es geht um Zeit haben, den eigenen Rhythmus gehen, es geht um Alleinsein und mit dem „All eins sein“ und um Vertrauen.
Dazu die Musik auf die du gerade stehst und der Kaffee auf dem Amaturenbrett.
Get on Board:

Während ich hier seit einigen Tagen zuhause vor mich hin kränkel, habe ich natürlich die Zeit für einige angenehme wie nützliche Surfausflüge genutzt und bin dabei auf einen kleinen, aber sehr feinen Online-Comic gestoßen: „living in a van“ von Hamed Eshart. 7 Seiten, vielleicht, Schwarzweißzeichnungen, Panels, die hauptsächlich leer sind. Aber ist es wirklich Leere, ist es nicht vielmehr Freiheit, die hier in verdichteter Form aufleuchtet?
Der Künstler hat genau den Nerv dieses Lebensgefühls getroffen, das alle die kennen,

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Der vielleicht menschlichste Superheld überhaupt…

von am 6. Dezember 2009 7 Kommentare

dd by brubakerLange Zeit habe Daredevil sehr geliebt. Schon als Back-Up Story im Spinne Heft in den späten 70ern und dann natürlich, auch als alter Miller Fan, kann ich nur der Tatsache festhalten, dass die Hefte #DD 158-181 nach wie vor einen der beeindruckensten Runs beinhalteten, die ich im Superhelden Bereich je gelesen habe. Kaum etwas ist so hängen geblieben wie Elektras Tod und die Story drumherum. Dann bin ich noch lange dabei geblieben und habe der Serie die Treue gehalten, bis dieses ewige Dämonengeschwartelgeschreibsel von Ann Nocenti mir so auf den S***, entschuldigung, Senkel gegangen ist, daß ich es aufgegeben habe. Dann kam Kevin Smith zu Beginn der Marvel Knights Ära, das war echt ganz gut, hat mich aber nicht dazu gebracht wieder dabei zu bleiben. Daraufhin sagten mir alle, der Bendis Run sei noch besser. Das hab ich aber auch noch an mir vorüber ziehen lassen. Und dann sagten alle, die Story vom Brubaker sei jetzt noch besser. Na gut, das hat als Anreiz endlich gereicht, denn Brubakers "Point Blank" und "Sleeper" waren grandios.

„Devil inside and out“ zeigt Matt Murdock im Knast. Man will ihn dazu bringen, zu gestehen, dass er DD sei, also, dass er seine Kräfte einsetzt und sich so verrät. Es geht auch mal wieder um sein Liebesleben, seine Freunde und zu allem Überfluss kommt noch ein alter Bekannter mit ins Spiel, der auch seine eigenen finsteren Pläne hat, der Kingpin…

Es hat sich gelohnt hier wieder einzusteigen (DD #87-) . Brubaker schreibt den Charakter so wie ich ihn kennen und lieben gelernt habe. Wunderbare Superhelden-Action mit einer der interessantesten und menschlichsten Figuren des Marvel Universums, eingebettet in einem vielschichtigen Plot. Und was einen der entscheidensten Unterschiede macht ist, dass, die Dinge, die er durchmacht an dem Charakter auch wirklich hängen bleiben. Andere übermächtige Superfiguren sehen Planeten sterben und gehen dann aber am nächsten Tag wieder zum Friseur als sei nichts gewesen, eine elende Problematik im Genre. „Du darfst mit dem Helden alles machen, aber gib ihn bloß wieder so zurück, wie Du ihn bekommen hast“ sagen die Mächtigen bei Marvel und DC zu den Autoren. Aber bei den „kleinen“ Helden, da ist das manchmal ein wenig anders, denn da geht es um Ängste, Beziehungen, Schmerz, Verlust und die Verwirrungen, die durch das Leben an sich verursacht werden. Um Eifersucht, Neid, Liebe, eben die großen Gefühle. Und da darf auch mal eine Narbe bleiben.

Und Brubaker erzählt uns von Matt Murdocks aka Daredevils alten Narben und verpasst ihm noch ein paar neue. Physisch, aber vor allem emotional und die sitzen tief, ich bin echt berührt.

Daredevil by Brubaker Omnibus HC

Marvel, 2009

$74,99

oder in 4 einzelnen Bänden

DD – Devil Inside Out 1 und 2 je $14,99

DD – Hell to Pay 1 und 2 je $14,99

Lange Zeit habe Daredevil sehr geliebt. Schon als Back-Up Story im Spinne Heft in den späten 70ern und dann natürlich, auch als alter Miller Fan, kann ich nur der Tatsache festhalten, dass die Hefte #DD 158-181 nach wie vor einen der beeindruckensten Runs beinhalteten, die ich im Superhelden Bereich je gelesen habe. Kaum etwas ist so hängen geblieben wie Elektras Tod und die Story drumherum. Dann bin ich noch lange dabei geblieben und habe der Serie die Treue gehalten, bis dieses ewige Dämonengeschwartelgeschreibsel von Ann Nocenti mir so auf den S***,

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Old Man Logan

von am 1. November 2009 1 Kommentar

oldmanLogan, ehemals bekannt als Wolverine, herrlich dargestellt als alter, grauer, zerfurchter, harter Mann – hat mich ein wenig an Eastwood in „Erbarmungslos“ erinnert, Absicht? – eben „Old Man Logan“. In einer kargen Gegend lebt er als Farmer mit Frau und Kind. Er hat seine Klauen seit 50 Jahren nicht mehr im typischen „Snikt“ herauspoppen lassen. Er beugt sich erpresserischen Mieteintreibern, die wie Hulkvarianten aussehen. Was war passiert? Wie kam es dazu? Ach, ich liebe solche Settings, wie es Mark Millar und Steve McNiven hier liefern und ich liebe allein schon den Titel. Wie schon in „Empire“ von Mark Waid vor einigen Jahren, haben die Bösen gewonnen. Sie haben sich zusammen getan und die meisten Helden getötet oder wie in Logans Fall ihren Widerstand gebrochen. Sie haben Nordamerika unter sich aufgeteilt. Ein Teil wird vom Hulk, ein Teil von Magneto, ein weiterer vom Kingpin beherrscht. Wer der grosse Obermacker ist, der President, wird noch nicht verraten.

Der blinde Hawkeye bittet Logan um Hilfe ihn bei einem Transport eines wichtigen Gutes von der West- zur Ostküste zu begleiten und aus Geldnot willigt Logan ein. Auf dieser Tour durch ein völlig zerstörtes Amerika, vorbei an den Mahnmalen des letzten großen Kampfes zwischen Gut und Böse wird im Dialog und in Rückblenden dem Leser aufbereitet, was in den letzten 50 Jahren passiert ist.

Mark Millar entwirft eine hoffnungslos kaputte Welt und  zeigt damit auf deutliche Weise, wie es aussieht, wenn man eine Welt beherrscht, die total zerstört ist, Menschen und Mutanten armselig dahin vegetieren, wo Hunger, kaputte Ökologie, Naturkatastrophen an der Tagesordnung sind. Die Oberschurken hocken in ihren Territorien, die sie nun diktatorisch regieren, aber es ist ja eigentlich kaum mehr was da, was sich zu beherrschen lohnt. In Waids Empire hat der Sieger ebenso ein totalitäres Regime aufgebaut, aber die Welt erhalten, hochtechnisiert zu Wohlstand geführt. Hier sind 5 Wahnsinnige an der Macht in einer desolaten Welt.

Ach, herrlich auch die Figuren, denen wir so begegnen. Angefangen mit Logan und Hawkeye. Letzterer trotz Blindheit der verwegene Draufgänger, im krassen Gegensatz zu Logan, verhärtet und verbittert. Spider-Mans Enkelin, Ultron 8, ihr Ziehvater. Thors Hammer, den immer noch keiner heben kann, der aber als Pilgerstätte für alle dient, die auf „Heroes Return“ (welch nette Anspielung) warten. Es ist eine Wonne dieses alternative Zukunftssetting zu durchstreifen. Da verzeiht man Millar auch ein paar kleine Unlogeleien. McNiven ist brillant, „Old Man Logan“ ist „Old Man Logan“, wie man sich ihn nicht besser vorstellen kann.

Die Story ist hart, sehr brutal, sehr traurig, sehr bitter, aber sooo genial…sie beginnt als Western, mutiert zum Roadmovie, entwickelt sich weiter zur Superhelden-Action und kehrt zurück zum Western. In diesem Stil endet sie auch, ganz getreu diesem Genre.

Bisher nur als Hardcover US zu haben, kommt aber bestimmt bald als 100% Band bei Panini und auch als etwas günstigeres Tradepaperback.

Old Man Logan

Millar, McNiven

Marvel HC, $ 34,99

Logan, ehemals bekannt als Wolverine, herrlich dargestellt als alter, grauer, zerfurchter, harter Mann – hat mich ein wenig an Eastwood in „Erbarmungslos“ erinnert, Absicht? – eben „Old Man Logan“. In einer kargen Gegend lebt er als Farmer mit Frau und Kind. Er hat seine Klauen seit 50 Jahren nicht mehr im typischen „Snikt“ herauspoppen lassen. Er beugt sich erpresserischen Mieteintreibern, die wie Hulkvarianten aussehen. Was war passiert? Wie kam es dazu? Ach, ich liebe solche Settings, wie es Mark Millar und Steve McNiven hier liefern und ich liebe allein schon den Titel.

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Penny Lane über zwei mutige Mädchen und einen großen Geschichtenerzähler

von am 15. Juni 2009 Kommentare deaktiviert für Penny Lane über zwei mutige Mädchen und einen großen Geschichtenerzähler

2 x Neil Gaiman, 2 x ein Kinderbuch, 2 x geht es um Angst und darum sie zu besiegen. Und um 2 moderne Mädchen, die emanzipiert von tradierten Rollenklischees, selbstbewusst ihre Wünsche äußern und gewitzt im Umgang mit Technik und Schwierigkeiten sind. Mit Grips, viel Mut  und Unbestechlichkeit stellen sie sich ihren Gegnern und behalten damit die Kontrolle über die Situation. Sie geben nicht auf und setzen sich für das ein, was ihnen am Herzen liegt. Abspeisen läuft nicht…

„Wenn die Wölfe aus den Wänden kommen, ist alles vorbei!“ sagt ihre Mutter. „Was ist vorbei?“ fragt Lucy. „Es!“, sagt die Mutter. „Jeder weiß das.“ Als die Wölfe dann wirklich aus den Wänden kommen, die Familie vertreiben und das Haus in einen Saustall verwandeln, dreht Lucy den Spieß um und beweist den unerwünschten Gästen, wer hier zuletzt lacht.

Auch Coralines Eltern arbeiten ein bisschen zuviel und sind ein bisschen zu desinteressiert. Allein deshalb öffnet sie die geheimnisvolle Tür in der „guten Stube“, die eigentlich nirgendwo hinführt. Coraline findet sich plötzlich in einer Parallelwelt wieder: die anderen Eltern sind zwar äußerst nett, aber an Stelle ihrer Augen sitzen schwarze Knöpfe und ihre Hände haben scharfe Krallen.

Diese Grundidee der Reise in eine Anderswelt durch geheime Türen im nahen Umfeld, könnte man beinahe als archetypisch bezeichnen: die Angst vorm Unbekannten, das im Vertrauten lauert, ist zeitlos bedrohlich.

Mit P.Craig Russell als Zeichner wurde aus dem Kinderbuch ein Comic, der trotz des offenen, sehr klaren Zeichenstils und der pastellenen, freundlichen Kollorationen, dem unterschwelligen Horror eine verstörende und dämonische Präsenz verleiht.

Ähnlich verhält es sich mit den skurilen Zeichnungen und Collagetechniken, die Dave McKean, den Gestalter der „Wölfe in den Wänden“ auszeichnen. Die Verfremdung erzeugt ein beständiges Gefühl der Beklemmung und Vorahnung, das jedem „Großen“ ein absolutes Seh- und Lesevergnügen bereitet.

Beide Bücher würden zurecht mit Preisen überhäuft, trotzdem würde ich sie den Kindern in meiner Umgebung nicht alleine in die Hand drücken.

Aber was halten die Lehrer von einer Schullektüre???

Der Originaltext von “Coraline” ist dem Alter der Schüler und deren Wortschatz angepasst und scheint Ihnen richtig Spaß zu machen:

I think ” CORALINE” is a fantastic book because it tells a story which combines situations of reality which can be both, funny and a bit crazy or sad and the excitement of fantasy and fiction. Coraline is a very interesting character because she is brave and really intelligent for her age. For some pupils it may be too difficult because it is written for English children and it isn´t simplified. (Daniela, 8. Klasse)

Ebenso gespannt kann man auch den Stop-Motion-Animationsfilm  von Henry Selick (Nightmare before Christmas) erwarten, der eine exzentrische Fantasiewelt erschafft, die an Tim-Burton-Filme erinnert. Allerdings ist Burton diesmal nicht für Selick als Produzent zur Stelle. Dem Schrägheitsfaktor tut dies allerdings keinen Abbruch.

Und was hat der Autor selber zu sagen….

2 x Neil Gaiman, 2 x ein Kinderbuch, 2 x geht es um Angst und darum sie zu besiegen. Und um 2 moderne Mädchen, die emanzipiert von tradierten Rollenklischees, selbstbewusst ihre Wünsche äußern und gewitzt im Umgang mit Technik und Schwierigkeiten sind. Mit Grips, viel Mut  und Unbestechlichkeit stellen sie sich ihren Gegnern und behalten damit die Kontrolle über die Situation. Sie geben nicht auf und setzen sich für das ein, was ihnen am Herzen liegt. Abspeisen läuft nicht…

„Wenn die Wölfe aus den Wänden kommen,

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Wem kannst du noch trauen?

von am 6. April 2009 1 Kommentar

Das ist derzeit die Kardinalsfrage für Spider-Man, Luke Cage, Iron Man, Ms. Marvel und die übrigen Superhelden des zeitgenössischen, hochpolitisierten Marvel Universums, das sich in den letzten Monaten und Jahren stark gewandelt hat. Nach dem verheerenden Bürgerkrieg und dem Registriergesetz für Superwesen, dem Tod der Helden-Ikone Captain America, dem Teufelspakt bei Spidey und dem Weltenkrieg gegen den Hulk steht bereits das nächste von langer Hand geplante, alles verändernde Großereignis an, das nun auch die deutschen Serien bei Panini erreicht hat: Die Secret Invasion.

Die außerirdisch-gestaltwandlerischen Skrulls stehen wieder einmal bereit, die Erde zu erobern. Dazu haben sie diesmal die Reihen der Erden-Superhelden infiltriert, sodass allgegenwärtig die große Vertrauensfrage vorherrscht. Wem kann man noch trauen? Wer könnte ein Skrull sein? Autor Brian Michael Bendis, der seit Jahren die Geschicke bei Marvel fest in der Hand hält und maßgeblich lenkt, hat seit mehr als vier Jahren im Hintergrund auf diesen Comic-Event hingearbeitet. Insbesondere in seiner Spider-Man und die Neuen Rächer-Heftserie ließ er immer mal einen Hinweis fallen. Und schon nach dem ersten Heft der Hauptserie zur geheimen Invasion wird klar, dass die Geschehnisse der Secret Invasion vieles in Gang setzen und in Frage stellen – und sei es nur das kritische Hiinterfragen der letzten aufrüttelnden, umwälzerischen Ereignisse in der Marvel-Kontinuität der letzten Jahre. Wo könnten die Skrulls ihre grünen Finger noch im Spiel gehabt haben?

Wie bei seinen Rächern, steht Bendis auch in der Secret Invasion-Miniserie Zeichner Leinil Yu zur Seite. Dieser hat sich wie das MU selbst ganz schön markant entwickelt über die Jahre und ist qualitativ stark vom Inker abhängig – als stets pünktlich lieferndem Mengenzeichner verzeiht man ihm aber auch mal ein etwas verunglückte Mimik oder Pose, zumal er zum Auftakt der SI wesentlich stärker wirkt als zuletzt auf den Seiten von Bendis’ Neuen Rächern.

Wie Iron Man Tony Stark richtig sagt: Dies ist der Anfang. Das Misstrauen ist gesät. Die Gefahr steht nicht bloß vor der Tür, sie macht es sich bereits in der Diele gemütlich und läuft auf das Wohnzimmer zu, ohne dass sie jemand erkennt. Die Secret Invasion, auf die so vieles hingedeutet hat, ist also in vollem Gange, wie auch unsere legalen und illegalen Rächer-Teams feststellen müssen, als man nicht nur einander im saurier- und nun auch skrullverseuchten Wilden Land begegnet, wo die ursprünglichen Neuen Rächer ja seinerzeit sogar ihren ersten Einsatz hatten…

Auch wenn es dem Marvel Universum zweifellos gut täte, einmal ein Jahr ohne Mega-Crossover und Riesen-Event mit Dutzenden Tie-Ins und Haupt- und Nebenserien und fundamentalen Neuerungen auszukommen – spannend ist das hier schon. Vor allem natürlich die nagende Frage, wer sich am Ende alles als grüner Gestaltwandler entpuppen wird.

Um es einmal wie Denis Schecks Worten zu sagen: Sie sind sattelfest in der aktuellen Marvel-Welt? Dann vertrauen Sie mir, ich weiß was ich tue, und geben Sie der Secret Invasion eine Chance.

Das ist derzeit die Kardinalsfrage für Spider-Man, Luke Cage, Iron Man, Ms. Marvel und die übrigen Superhelden des zeitgenössischen, hochpolitisierten Marvel Universums, das sich in den letzten Monaten und Jahren stark gewandelt hat. Nach dem verheerenden Bürgerkrieg und dem Registriergesetz für Superwesen, dem Tod der Helden-Ikone Captain America, dem Teufelspakt bei Spidey und dem Weltenkrieg gegen den Hulk steht bereits das nächste von langer Hand geplante, alles verändernde Großereignis an, das nun auch die deutschen Serien bei Panini erreicht hat: Die Secret Invasion.

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Welcome Back, Ma Gnucci

von am 24. März 2009 Kommentare deaktiviert für Welcome Back, Ma Gnucci

Erinnert ihr euch noch an die mittlerweile zum Klassiker gewordene Neuerschaffung  des Punisher durch Garth Ennis in „Welcome Back, Frank“. Klar. Ma Gnuccis Ende, unvergesslich, wie auch der Spruch „bei einer Schiesserei im Leichenhaus, versteck dich immer hinter dem Dicken“. Tja, Ma Gnucci scheint zurück, davon erzählt uns Garth Ennis nun in einer 8 Jahre später spielenden Geschichte. Wir haben sie brennen sehen, also wie kann das sein. Das fragt sich auch Frank, der mit Hilfe des kleinen Gangsters Charlie B. Schitti, den er als Spitzel ausschickt, rausfinden muss, ob die italienische Seite der Familie Gnucci mit Ma an der Spitze, in seiner Stadt Fuß fassen will. Alte Geister kommen hervor und auch alte Bekannte, was uns Lesern wieder einmal zeigt, worin eine von Garths Stärken liegt. In der wundervollen, liebevollen Charakterisierung seiner Nebenfiguren. Ohne die, wäre es eine Geschichte, in der Frank rumrennt und böse Leute erschiesst. Aber Figuren wie Lieutenant von Richthofen, Charlie B. Schitti oder Elite bilden einen ganz besonderen Rahmen. Sie entstehen in eigenen Handlungssträngen, in ihren scheinbar unabhängigen Geschichten, die Ennis am Ende zum unvermeidlichen Höhepunkt zusammenlaufen lässt. Und sie sind gerne Träger der feinsinnigen Dialoge, sie geben Raum für ein wenig Witz und Bissigkeit, sie sind das Salz in der Suppe. Und Ennis und Dillon zusammen am Werk zu sehen, ist seit ihrem grandiosem Werk „Preacher“ jedesmal wieder ein Erlebnis der besonderen Comic Art.

Punisher War Zone

Resurrection of Ma Gnucci HC

Marvel, $24,99

Erinnert ihr euch noch an die mittlerweile zum Klassiker gewordene Neuerschaffung  des Punisher durch Garth Ennis in „Welcome Back, Frank“. Klar. Ma Gnuccis Ende, unvergesslich, wie auch der Spruch „bei einer Schiesserei im Leichenhaus, versteck dich immer hinter dem Dicken“. Tja, Ma Gnucci scheint zurück, davon erzählt uns Garth Ennis nun in einer 8 Jahre später spielenden Geschichte. Wir haben sie brennen sehen, also wie kann das sein. Das fragt sich auch Frank, der mit Hilfe des kleinen Gangsters Charlie B.

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Astonishing…

von am 8. März 2009 2 Kommentare

Mann, seit Jahren habe ich keine gute X-men Story gelesen. Das liegt vornehmlich daran, dass ich nämlich gar keine X-Men Stories gelesen habe. Warum, fragt sich der geneigte Leser, der mag die X-Men doch. O ja, das stimmt, ich habe mitgeweint als Jean Grey auf dem Mond starb, aber als sie das dritte Mal starb in X-Men Phoenix – The Death of Phoenix again (oder so ähnlich), da hab ich nur noch gegähnt. Ich mag auch Wolverine, aber ich lese auch mal gerne ein Marvel Comic, in dem er nicht vorkommt. Zwischenfrage, in wie vielen Teams sollte ein Superheld auftauchen? Aber das Hauptproblem sind die Crossover und die damit verbundene Überfrachtung mit tausend Serien, von denen man nicht weiss, ob sie dazu gehören, ob man sie fürs Verständnis braucht. Denn plötzlich ist halt irgend so ein neuer Mutanten Charakter auf dem Spielfeld, von dem du dein Lebtag noch nichts gehört hast, nicht weisst, wo er herkommt und was er auf einmal bei deinen geliebten X-Men macht. Du kannst also nicht einfach X-Men lesen, du brauchst den ganzen  Mist außen rum und musst die Kontinuität verfolgen. Hinzu kommen dann noch zu den X-Men Crossover, die allgemeinen Marvel Crossover, wie Civil War, Secret Invasion und der ganze Käse. Marvel scheint uns zwingen zu wollen jeden Titel aus ihrem Sortiment zu lesen. Früher hat man halt von einer Serie pro Monat ca 500.000 Stück verkauft, heute bestenfalls noch 100.000. Die neue Rechnung ist nun so, dass je mehr verschiedene Titel ich zu einem Charakter/Team produziere, ich wieder auf die alten Umsatzzahlen komme (5 Wolverine Serien a 100.000 = 500.000). Aber die Rechnung wird nicht aufgehen. Ich kaufe nämlich keine 5 Wolverine Titel im Monat, einer reicht. Denn sind wir mal ehrlich, die Stories werden durch den erhöhten Ausstoß ja nicht besser, nur mehr. Die zweite Rechnung, den Preis zu erhöhen (500.000 x $ 1,00 früher, jetzt 100.000 x $ 5,00), scheint cleverer, vergisst aber den Begriff Schmerzgrenze. 

Die Lösung ist nur eine Avengers Serie, eine X-Men Serie, eine Spider-Man Serie. Gute Autoren, Zeichner, die ihre Deadline einhalten und immer wieder gute Jump-On Points. Gute Qualität zu einem günstigen Preis, dann ein wenig Geduld und ich bin sicher, die Rechnung wird wieder stimmen und es im selben Maße auch den Händlern erleichtern zu bestellen und vernünftig im Voraus zu kalkulieren. Glaubt mir, uns macht es nämlich auch mehr Spaß und es bleibt viel mehr hängen, wenn ich von einer Serie im Monat 50 Exemplare verkaufe als von 50 Serien je ein Exemplar.

Eigentlich habe ich in diesem Artikel, eine Empfehlung abgeben wollen. Ich habe tatsächlich eine echt gute X-Men Story gelesen. Es gibt sie nämlich doch, und sie läuft weitgehend ausserhalb der regulären Kontinuität. Die Serie Astonishing X-Men, vor zwei Jahren gestartet, Joss Whedon und John Cassaday für die ersten zwölf Hefte verpflichtet und schon funktioniert es. Diese Serie verkauft sich bei mir jedenfalls fast dreimal so oft wie die reguläre X-Men Serie. In der ersten Storyline hat es ein kleines, übersichtliches X-Team aus bekannten Charakteren mit einem möglichen „Mittel“ gegen das Mutanten Gen zu tun. Die Bekanntgabe, dass es nun möglich scheint Mutanten zu „kurieren“, sprich wieder zu „normalen“ Menschen zu machen, hat zur Folge, dass sich sowohl Menschen wie Mutanten in zwei Lager spalten. Und selbst innerhalb des Teams gibt es Querelen und Streit, ob es sich um Segen oder Fluch handelt. Also so echter X-Men Stoff ist das hier. Es geht wieder mal um Kontrolle und Freiheit, um die Akzeptanz des Andersseins, um  innere Zerrissenheit, um Minderheiten und Unterdrücker. Dann gibt es noch gute Action, einen Überraschungsgast am Ende und über die genialen Zeichnungen von John Cassaday muss ich wohl kein Wort verlieren. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich da nicht eher rangegangen bin, aber jetzt kann ich mich drauf freuen, dass es bereits 24 Hefte bzw. 4 TPBs gibt und ich noch schön was vor mir habe. Der Erfolg der ersten 12 Ausgaben, hat dazu geführt, dass das Autor-Zeichner-Team für weitere 12 Hefte verpflichtet wurde. Astonishing X-Men verkauft sich weiterhin sehr, sehr gut. Das schliesst dann auch die Beweiskette vom Anfang des Artikels, oder?

Astonishing X-Men TPB

Whedon, Cassaday, Marvel

$14,95

Mann, seit Jahren habe ich keine gute X-men Story gelesen. Das liegt vornehmlich daran, dass ich nämlich gar keine X-Men Stories gelesen habe. Warum, fragt sich der geneigte Leser, der mag die X-Men doch. O ja, das stimmt, ich habe mitgeweint als Jean Grey auf dem Mond starb, aber als sie das dritte Mal starb in X-Men Phoenix – The Death of Phoenix again (oder so ähnlich), da hab ich nur noch gegähnt. Ich mag auch Wolverine, aber ich lese auch mal gerne ein Marvel Comic,

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Single, Green, Female

von am 27. Februar 2009 1 Kommentar

„Single Green Female, outgoing, intelligent, great sense of humor. Enjoys clubbing, dishing with gal-pals and saving the universe. Ready to put old issues behind and make a fresh start. Contact Jen W. at Avengers Mansion.“ 

 

Ist nicht ganz neu, aber die Zahl der wirklich netten und auch mal witzigen Superhelden Comics ist so klein, dass ich den hier mal aus der Versenkung holen muss, denn er ist zeitlos gut. War schon der John Byrne Run von Anno-Tobak gut und witzig, so ist der von Dan Slott geschriebene She Hulk-Run noch mal ein Level höher angesiedelt. Selten hab ich so viel Ironie, Sarkasmus, Spass und Action in eine echt intelligente Story eingeflochten gelesen.

Miss Walters aka She Hulk, wohnhaft in Avengers Mansion, hat als Aufgabe, Superhelden aus schwierigen Prozessen heraus zu boxen. Also, wenn wieder mal viel zu Bruch gegangen ist, z. B. beim Stoppen des Juggernauts (und wir wissen ja eigentlich: „Nothing stops the Juggernaut“), und man wird auf Schadenersatz für den Trümmerhaufen, der vorher mal ein Einkaufszentrum war, verklagt, dann springt sie als Anwältin ein. Leider kriegt sie selbst nichts gebacken, hat ständig Ärger mit ihren Typen, wird aus dem ach so moralisch sauberem Avengers Domizil rausgeschmissen, auf Grund ihrer moralischen Verfehlungen (wir können auch sagen: „Oh mein Gott, sie hatte Sex, ein Superheld, wie kann das sein?) Und wird natürlich verklagt, weil ein Einkaufszentrum zu Bruch gegangen ist.

Das ist so schön, lebensnah und das ist es doch, was wir öfter mal sehen wollen. Denn Superhelden sind doch auch nur Menschen.

She-Hulk TPB Vol 01 Single Green Female

by Dan Slott and Juan Bobillo

$ 14,99

„Single Green Female, outgoing, intelligent, great sense of humor. Enjoys clubbing, dishing with gal-pals and saving the universe. Ready to put old issues behind and make a fresh start. Contact Jen W. at Avengers Mansion.“ 

 

Ist nicht ganz neu, aber die Zahl der wirklich netten und auch mal witzigen Superhelden Comics ist so klein, dass ich den hier mal aus der Versenkung holen muss, denn er ist zeitlos gut. War schon der John Byrne Run von Anno-Tobak gut und witzig,

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Who will watch Watchmen?

von am 23. Februar 2009 18 Kommentare

Na, ich schätze doch, dass das mal eine ganze Menge Leute sein werden, die sich diesen Film ansehen werden. Denn der Hype durch die Medien ist ja gross und die Vorschau grossartig. Ich bin ja bekanntermassen immer Skeptiker, wenn es um Comic-Verfilmungen geht. Ich fühle mich meist um das Flair, den Charme, das Besondere an den Figuren betrogen, um die es geht. Ich habe diese liebgewonnen, weil sie auf eine bestimmte Art und Weise im Comic beschrieben, über Jahre aufgebaut werden, sich entwickeln und mit mir zusammen alt (ich natürlich schneller) werden. Ich will jetzt aber gar nicht darüber diskutieren. Da können wir uns ja mal auf ein Bierchen treffen und ich sag Euch meine Meinung dazu, sonst schreib ich mir hier die Finger wund.

Fakt ist – auch wenn unser gern gelesener Kommentator "incredibleherc" anderer Meinung sein wird – ich muss erst mal wieder ein Alan Moore Comic empfehlen, obwohl es soviel Anderes und Neueres gibt. Denn, das ist nun mal einer der wichtigsten Comics in USA in den 80ern gewesen und ist ein zeitloses Meisterwerk, wenn auch der Look auf den ersten Blick konservativ wirkt. Ich schreib jetzt hier keine wissenschaftliche Abhandlung über Watchmen. Da ist alles geschrieben worden, was das Comic ausgelöst hat, was hier und da im Detail gemeint ist, was zwischen den Zeilen zu finden ist, warum, wieso und weshalb es welche Wende es eingleitet hat usw.

Ich sage nur, dass ihr erst den Comic lesen solltet, bevor ihr den Film schaut. Ich denke, dass er mehr zu bieten hat, als es in einem Film umsetzbar ist, an Erzähltechnik auf mehreren Ebenen, Vielschichtigkeit, Eindringlichkeit. Der Film wird bestimmt kurzweilig, aber der Comic ist Comic in meisterhafter Form, weil er als Comic gedacht war und alle Register zieht, die im Comic auch erzähltechnisch unterstützend eingesetzt werden können.

Vom kaufmännischen Aspekt aus, hoffe ich, dass er so einschlägt wie Sin City. Dann verkauf ich den Comic wie geschnitten Brot und die anderen Alan Moore Titel auch. Und da kann ich hinter jedem voll stehen und ihn guten Gewissens empfehlen. Das macht Spass.

Na, ich schätze doch, dass das mal eine ganze Menge Leute sein werden, die sich diesen Film ansehen werden. Denn der Hype durch die Medien ist ja gross und die Vorschau grossartig. Ich bin ja bekanntermassen immer Skeptiker, wenn es um Comic-Verfilmungen geht. Ich fühle mich meist um das Flair, den Charme, das Besondere an den Figuren betrogen, um die es geht. Ich habe diese liebgewonnen, weil sie auf eine bestimmte Art und Weise im Comic beschrieben, über Jahre aufgebaut werden,

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THE SPIRIT

von am 21. Februar 2009 3 Kommentare

Spirit, zum Ersten

Spirit ist  in aller Munde, wegen des Films, der so unsäglich zu sein scheint. Nicht alle sehen das so. Wer jetzt nicht gerade der ultimative Will Eisner Fan ist, der kann ihn anscheinend auch sehr kurzweilig finden. Er hat halt anscheinend sein Ziel dahingehend weit verfehlt, ein Eisner Monument oder eine Hommage zu werden, was Frank Miller, der seiner Aussage nach den Herrn Eisner über alle Massen schätzt, schaffen wollte.

Allem Geunke und aller Kritik zum Trotz kann man doch mal die positive Seite sehen. Alle reden über „The Spirit“, viele kennen aber gar nix. Das ist doch die Chance für einen Comicdealer. Die teure Archiv Ausgabe von Salleck (€ 46,– pro Band) ist wunderschön und sehr ambitioniert, aber zum Reinschnuppern wenig geeignet. Eine kleine Best-Of Sammlung wäre das richtige. Und der clevere Verleger Eckart Schott hat genau das für echt kleines Geld auf den Markt gebracht. Eine Sammlung einiger schöner Spirit Stories auf 160 Seiten für schlappe € 12,90, die Eisners revolutionäre Erzählkunst unter Beweis stellen und zeigen, dass eigentlich alle nur von ihm abgekupfert haben 😉

The Spirit – Die besten Geschichten

Eisner

Salleck Vlg€ 12,90

Spirit, zum Zweiten

Und wenn man von Hommage spricht, dann empfehle ich Euch die neue Spirit Serie, die bei DC in USA gestartet wurde. Darwyn Cooke, der die ersten beiden Storylines schreibt und zeichnet, bringt den Charme, den Witz und das intelligente Comic-Storytelling zurück und verbindet es mit einem neuzeitlicheren Look. Seine Geschichten sind, wie bei Eisner, mal witzig, mal traurig, mal mit einer Prise Sozialkritik gewürzt und, was ganz wichtig ist, sie wirken keineswegs wie ein Aufguss der alten Geschichten.

The Spirit 1-3

Cooke, Bone, Panini Vlg., Je € 16,95

Schön wäre auch, wenn Carlsen es endlich mal auf die Reihe bringen würde, die seit einem Jahr angekündigten anderen Eisner Bände (New York Trilogie, Vertrag mit Gott) heraus zu bringen, dann könnte ich Euch weitere Meisterwerke vom guten Will empfehlen.

Für die, die gerne auch mal auf englisch lesen, ist das natürlich zu bekommen. Auch die eben empfohlenen Bände sind als US Originale da.

Aber einen Spirit hab ich noch

Batman Spirit auch von Darwyn Cooke. Und bin ich doch kein Fan von Crossover Stories, so its das doch wirklich ein feines, kleines Schmankerl, auch ganz gut zum reinschnuppern. Und auch gar nicht abgekupfert  😉

Batman Spirit

Cooke, Bone, Panini Vlg., Je € 8,95

 

Spirit, zum Ersten

Spirit ist  in aller Munde, wegen des Films, der so unsäglich zu sein scheint. Nicht alle sehen das so. Wer jetzt nicht gerade der ultimative Will Eisner Fan ist, der kann ihn anscheinend auch sehr kurzweilig finden. Er hat halt anscheinend sein Ziel dahingehend weit verfehlt, ein Eisner Monument oder eine Hommage zu werden, was Frank Miller, der seiner Aussage nach den Herrn Eisner über alle Massen schätzt, schaffen wollte.

Allem Geunke und aller Kritik zum Trotz kann man doch mal die positive Seite sehen.

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LaMuse – Gastbeitrag von einem Superheldenfan

von am 27. Januar 2009 1 Kommentar

Jeder Comicleser hat für sich sicher schon mal mit dem Gedanken gespielt, wie das denn wohl so wäre, wenn in dieser unserer Welt, mit all den kleinen oder großen Problemen, Zwistigkeiten und Streitereien, Superhelden für Recht und Ordnung sorgen würden! Und das eine oder andere Mal, gab es das ja sogar auch schon in Comicform, und immer war es hart, brutal, sehr realistisch und zuweilen äußerst blutig, wie das in vielen, wenn nicht fast allen Comics heute so der Fall ist!
Was aber wäre, wenn die Heldin des Ganzen, wie in diesem unseren Fall Susan La Muse, schon über eine ganze Menge an Superkräften verfügt, diese aber nicht immer passend und der Situation entsprechend einsetzt! Was wäre, wenn der Superheld ständig Probleme mit seinem PR Manager hätte, oder auch sonst von einem Fettnäpfchen ins andere stolpert, bei dem Versuch, die Welt zu retten und zu einem besseren Ort für alle zu machen! Was wäre, wenn ein Sex-Video unsere Welt für immer verändern könnte, man die Menschen nur dazu bringen muss, es sich auch anzusehen, was natürlich jede Regierung dieser, unserer Welt peinlichst zu verhindern versucht! Und wenn einem dann die minderjährigen Eltern einen Strich durch die Rechnung machen, ist das Chaos endgültig perfekt! Manchmal, in unregelmäßigen, zuweilen durchaus recht schwer festzulegenden Abständen aus Zeit und Raum, geschieht es hier und da, ganz plötzlich und unerwartet, dass einem eine Geschichte in die Hände fällt, die man so, in dieser ganz bestimmten Art und Weise, und in dieser Form noch niemals zuvor gelesen hat!“
So ging es mir mit “La Muse“, und ich kann vertrauensvoll versichern, dass ich schon eine ziemliche Menge gelesen habe, in diesem, meinem Leben! Und wo liegt jetzt der Unterschied, zwischen dem was war, und “La Muse“? Das ist eigentlich ganz einfach, bei “La Muse“ hab ich gelacht, ich hab gegrinst, gelächelt, geschmunzelt, mich köstlich amüsiert, war zu Tränen gerührt, konnte es nicht erwarten zur nächsten Seite umzublättern, und ich wollte es nicht glauben, als ich es dann doch fertig gelesen hatte!
„Wonderful!“ war alles was Alan Moore zu “La Muse“ meinte, und ich muss ihm da voll und ganz Recht geben, denn es gehört mit zum Besten, was ich seit langem gelesen habe!

LaMuse von Adi Tantimedh, Hugo Petrus

$19,95, 220 Seiten, US Paperback

ISBN 9780974381466

Jeder Comicleser hat für sich sicher schon mal mit dem Gedanken gespielt, wie das denn wohl so wäre, wenn in dieser unserer Welt, mit all den kleinen oder großen Problemen, Zwistigkeiten und Streitereien, Superhelden für Recht und Ordnung sorgen würden! Und das eine oder andere Mal, gab es das ja sogar auch schon in Comicform, und immer war es hart, brutal, sehr realistisch und zuweilen äußerst blutig, wie das in vielen, wenn nicht fast allen Comics heute so der Fall ist!
Was aber wäre,

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Die berühmte „Einsame-Insel-Frage“ für Comics

von am 16. Dezember 2008 18 Kommentare

Jeder kennt die oft gestellte Frage. Welche 3 Bücher, 3 Filme, 3 CDs würden sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Also worum geht es wirklich? Um Titel, die man immer wieder lesen, hören, sehen kann, ohne dass sie einem langweilig werden. Oder, die einfach so grandios sind, dass man immer wieder mit offenem Mund da sitzt oder sie mit einem lachenden Herzen oder mit einem weinenden Auge weglegt. Hier sind mal meine 10 Titel im Bereich Comic, denn Comics liest man ja ein bisschen schneller als Bücher. Das war jetzt mal eine schnelle „aus dem Bauch raus Liste“. Vielleicht ändere ich sie mal je nach Stimmung.

 

 

Tim und Struppi Band 17 Die Juwelen der Sängerin

Herge ist der Meister, verbindet Humor, Slapstick, perfektes Storytelling, Wortwitz….

Percy Pickwick Band 1 Sieben Tage Angst

Turk/De Groot machen Humor und Action, du haust dich weg…

Lucky Luke  Band 54 Die Daltons und der Psycho Doc

Ein Psychiater will die Daltons heilen und wird selbst „geheilt“, da steckt das ganze Leben drin…

Batman Dark Knight Returns

Miller kommt in der Liste zweimal vor, denn er hat Superhelden revolutioniert…

Watchmen

Alan Moore auch und eigentlich kann man jedes seiner Werke mitnehmen oder zehn Alan Moore Titel

Manara – Ausser Kontrolle

Na, was für die Abendstunden muss schon sein und es malt nunmal keiner schönere Frauen…

Comanche Band 1 Red Dust

Hermanns wunderschöner Western, mehr sag i net…

Corto Maltese – Die Südseeballade

Seufz, schmelz dahin…

X-Men #130-142 Dark Phönix Saga – Days of Future Past

Als es nur ein X-Team gab, Wolverine keine eigene Serie hatte, und Claremont mit Byrne zusammen geniale Superhelden Geschichten erzählt hat. Lang, lang ist es her….

Daredevil #168-181 Elektra First- Elektra Death

So wunderschön, traurig, spannend, melancholisch und brutal, denn leider siegt eben manchmal das Böse….

UND EURE? 

Jeder kennt die oft gestellte Frage. Welche 3 Bücher, 3 Filme, 3 CDs würden sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Also worum geht es wirklich? Um Titel, die man immer wieder lesen, hören, sehen kann, ohne dass sie einem langweilig werden. Oder, die einfach so grandios sind, dass man immer wieder mit offenem Mund da sitzt oder sie mit einem lachenden Herzen oder mit einem weinenden Auge weglegt. Hier sind mal meine 10 Titel im Bereich Comic, denn Comics liest man ja ein bisschen schneller als Bücher.

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Abgründe oder die Thunderbolts von Ellis

von am 2. Dezember 2008 1 Kommentar

Die meisten Leser wissen das schon, er ist einer meiner absoluten Lieblinge, der Meister der menschlichen Abgründe: Warren Ellis. Bei seinen Superhelden-Stories konnte er dieses Talent nie so richtig einbringen, da die schönen Helden ja selten fehl gehen. Aber die unsägliche Schlacht der Helden, der "Civil War", eine der dümmsten aber nichtsdestoweniger einträglichsten Megacrossover Storylines der letzten Jahre aus dem Hause Marvel, bot ihm nun eine Plattform. Kurz erklärt als Vorgeschichte: Iron Man sagt, alle mit Superkräften sollen sich registrieren lassen, Captain America ist dagegen. Alle hauen sich und die Welt in Klump und Asche, der Captain sieht den Wahnsinn, gibt auf und wird dann aber doch erschossen. Darauf geben alle anderen auch auf und sind mehr oder weniger wieder Freunde. Registrieren lassen, müssen sich "Superhumans" nun aber doch. Das wollen von denen aber nicht alle, also müssen sie eingefangen werden. Und das machen die Thunderbolts. Venom (ein brutaler Symbiont und sein leicht depressiver Wirt), Penance (seine Kräfte entfalten sich nur wenn er sich selbst Schmerzen zufügt), Moonstone (sexgeile Psychologin, der jedes Mittel Recht ist, die Thunderbolts anführen zu können), Radioactive Man (wahnsinniger chinesischer Wissenschaftler), Songbird (die letzte der ersten Thunderbolts, die noch ihre Bewährung absitzen muss) und nicht zuletzt Bullseye (der will nur töten, sonst nichts, wirklich nicht, denn das ist das, was er meisterlich beherrscht). Diese Truppe steht unter der Führung von Norman Osborne (sagt nicht, hä wer? Das ist der Grüne Kobold). Der ist voll mit Psychopharmaka, um seine Aggressionen zu kontrollieren. Könnt ihr euch vorstellen, was das für ein Potential für einen Autor ist, mit diesen Figuren eine Geschichte zu schreiben, voller Gewalt, Intrigen, Machtspiele, hammerharte Action, Biss, Humor, Abgründe. Keiner ist das, was er vorgibt zu sein, keiner tut das, was er tun soll, es sei denn er wird dazu gezwungen, jeder hat sein eigenes verborgenes Ziel. Außer Bullseye, der will nur töten, aber das sagte ich ja bereits. Das hat Herr Ellis, wie immer, klug, spannend, tiefgründig und auch noch humorvoll inszeniert. Düster gezeichnet von Mike Deodato, der immer schon gut war, aber jetzt erst immer besser vermag, sich auf eine bestimmte Story oder den Stil eines Autors einzustellen.

Thunderbolts Vol 01: Faith in Monsters, Marvel 2008, $14,99

Texter: Warren Ellis, Paul Jenkins & Marc Guggenheim
Zeichner: Mike Deodato Jr., Steve Lieber, Marc Silvestri & Leinil Yu
Die Ausgabe beinhaltet THUNDERBOLTS #110-115 and DESPERATE MEASURES und T-Bolts-Comics aus CIVIL WAR: THE INITIATIVE and CHOOSING SIDES.

Thunderbolts Vol 02: Caged Angels, Marvel 2008, $14,99

Texter: Warren Ellis
Zeichner: Mike Deodato Jr.
Die Ausgabe beinhaltet THUNDERBOLTS # 116-121.

Für diejenigen, die eine deutsche Version bevorzugen, da ist die Story jedoch auf drei Bände aufgeteilt, es gibt aber die "Penance – Relentless" Mini Serie dazu:

Thunderbolts TPB 01, Panini, € 16,95

Thunderbolts TPB 02, Panini, € 16,95

Thunderbolts TPB 03, Panini, € 16,95

Die meisten Leser wissen das schon, er ist einer meiner absoluten Lieblinge, der Meister der menschlichen Abgründe: Warren Ellis. Bei seinen Superhelden-Stories konnte er dieses Talent nie so richtig einbringen, da die schönen Helden ja selten fehl gehen. Aber die unsägliche Schlacht der Helden, der "Civil War", eine der dümmsten aber nichtsdestoweniger einträglichsten Megacrossover Storylines der letzten Jahre aus dem Hause Marvel, bot ihm nun eine Plattform. Kurz erklärt als Vorgeschichte: Iron Man sagt, alle mit Superkräften sollen sich registrieren lassen,

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