Wunschzettel – Querbeet mit Anspruch oder auch… Graphic Novel
von burnam 15. Dezember 2016
Sandman Ouvertüre
25 Jahre, nachdem Sandman die Landschaft des modernen Comics veränderte, ist die legendäre Serie wieder da! Morpheus und die Ewigen existieren bereits seit Anbeginn des Universums. Der Herr der Träume ist eine der mächtigsten Entitäten der Galaxis – dennoch gelang es dem Magier Roderick Burgess einst, ihn zu fangen und einzukerkern. Sandman Overtüre geht zurück zu den Anfängen und erklärt, was damals und davor geschah. Eine fantastische "Origin"-Geschichte um Morpheus, den legendären Korinther, Merv Pumpkinhead und die sagenumwobenen Geschwister des Traumkönigs: Death, Desire, Despair, Delirium, Destruction und Destiny. Geschrieben von Neil Gaiman, der den Sandman-Mythos prägte wie kein Zweiter und durch seine Geschichten zu Weltruhm gelangte. An seiner Seite: J. H. Williams III, der mit seinen üppigen, großformatigen Zeichnungen ein grandioses Artwork abliefert, das dieser Ursprungsgeschichte des Sandman einen mehr als angemessenen Rahmen gibt.
Sandman Overtüre, Gaiman/Williams III, Panini, EUR 19,99
Descender
Als Jeff Lemire sich daran machte, sein neues Science Fiction-Epos „Descender“ zu entwerfen, nahm er an, dass die Story um den einsamen, von allen Kopfgeldjägern der Galaxie verfolgten Roboterjungen TIM-21 ihn in die entferntesten Winkel des Weltalls führen würde. Stattdessen landete er in Hollywood. Denn kaum hatten er und Zeichner Dustin Nguyen ihr Projekt im letzten Sommer erstmals öffentlich in groben Zügen umrissen, gaben sich die Filmstudios bei ihnen die Klinke in die Hand. Eine bewegende Geschichte über die emotionale Zweischneidigkeit künstlicher Intelligenz, von Dustin Nguyen in atmosphärisch dichte Aquarelle umgesetzt, deren Einflüsse von Miyazaki und Otomo bis Stanley Kubrick („2001“) reichen.
Descender Band 1, Sterne aus Blech, Lemire/Nguyen, Splitter, EUR 22,80
Descender Band 2, Maschinenmond, Lemire/Nguyen, Splitter, EUR 19,80
Lazarus
Nach einer Studie der internationalen Hilfsorganisation Oxfam besitzen bereits heute nur 85 Menschen so viel Vermögen wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Da erscheint es nicht abwegig, dass in einer nahen Zukunft lediglich sechzehn Familien die ganze Welt unter sich aufgeteilt haben. Und den Rest der Menschheit in „Diener“ und „Müll“. Zur Absicherung von Reichtum und Macht hält sich jede dieser Familien einen genetisch modifizierten „Lazarus“, der nahezu unbesiegbar und praktisch unsterblich ist. Greg Rucka („Gotham Central“) hat ein packendes Endzeitdrama geschrieben, Michael Lark dafür kühle, schonungslos klare Bilder geschaffen. Nicht umsonst wurde „Lazarus“ 2014 für den Eisner-Award als „beste neue Serie“ nominiert.
Lazarus Band 1-4, Rucka/Lark, Splitter, EUR 19,80
Wytches
Sailor Rook ist kein Kind mehr, doch ihre Teenager-Zeit wird sich noch ein paar Jahre hinziehen. Und sie hat nicht gut begonnen. An ihrer alten Schule wurde sie grundlos, aber umso gnadenloser gemobbt. Eines Tages jedoch ist das Mädchen, das dafür verantwortlich war, plötzlich verschwunden. Und nun wird Sailor unterstellt, sie hätte damit etwas zu tun. Schließlich sehen ihre Eltern keinen anderen Ausweg mehr, als in einen anderen Ort irgendwo in New Hampshire zu ziehen, um ihrer traumatisierten Tochter einen Neustart zu ermöglichen. Doch nicht nur die üble Nachrede ist ihnen bis hierhin gefolgt. In den dunklen, dichten Wäldern Neuenglands lauert noch etwas Anderes, Uraltes auf Sailor… In Scott Snyders (u. a. »American Vampire«, »Batman«, »The Wake«) jüngstem Horror-Epos geht es nicht bloß ums Gruseln an sich, das Grauen reicht viel tiefer. Eine Geschichte von den Ängsten, Schuldgefühlen und Depressionen Heranwachsender, aber auch ihrer Eltern. Von Verzweiflung und der Entschlossenheit, gegen die aufkommende Panik anzukämpfen. Jock a. k. a. Mark Simpson (u. a. »Batman«, »The Losers«; Zeichnungen) und Matt Hollingsworth (»Preacher«, »Hawkeye« etc.; Farben) sorgen für eine entsprechend beklemmende, verstörende Atmosphäre – eine Story, die definitiv unter die Haut geht. Die Verfilmung durch Brad Pitts Produktionsfirma Plan B Entertainment ist in Vorbereitung.
Wytches Band 1, Snyder/Jock/Hollingsworth, Splitter EUR 24,80
Neonomicon und Providence
FBI-Agent Aldo Sax untersucht eine Serie von identischen, aber nicht zusammenhängenden Ritualmorden. Im Zuge seiner Ermittlung stößt er auf eine Subkultur aus Rockmusik, Drogen und Sex-Clubs, die um Lovecrafts Cthulhu-Mythos herum errichtet wurde. Er wird in einen Strudel grauenhafter Ereignisse gerissen, die weitreichende Folgen haben. Und nicht nur für ihn.
Alan Moore ist der profilierteste Comic-Autor aller Zeiten. Seine neue Serie „Providence“, die das Werk von H. P. Lovecraft dekonstruiert und neu interpretiert, wird als „Watchmen des Horrors“ gefeiert. Und so, wie „From Hell“ eine Meditation über Jack the Ripper war, ist „Providence“ eine intensive Geschichte über Lovecrafts Kosmos und die Welt in den Schatten.
Neonomicon, Alan Moore/Jacen Burrow, Panini, EUR 18,99
Providence Band 1 und 2, Alan Moore/Jacen Burrow, Panini, je EUR 19,99
Die Schönen Momente
„In dem Augenblick, in dem sie uns zwischen den Fingern zerrinnen, erkennen wir, dass dies die schönen Momente waren.“ Unter diesem Motto hat Jim diesmal keinen Comic-Roman vorgelegt, sondern eine Sammlung von einem Dutzend kurzer Betrachtungen zu der Frage, was solch einen schönen Moment eigentlich auszeichnet. Die Antworten könnten unterschiedlicher kaum sein. Da gibt es die Lust am Abenteuer, wehmütige Erinnerungen, verpasste Gelegenheiten, kluge Zurückhaltung oder auch solche Situationen, die trotz bester Absichten fürchterlich schiefgehen. Sie alle eint das Phänomen, das die Menschen schon immer umtrieb, die Flüchtigkeit des Augenblicks, denn – so Nietzsche – „alle Lust will Ewigkeit“. Darum hat der moderne Mensch Smartphone und Selfie erfunden – und steht vor einem ganz neuen Problem: Wohin mit all den vermeintlich schönen Momenten, wenn das Telefon mitteilt, es habe nun schon 3500 Aufnahmen gespeichert und so langsam keinen Platz mehr? Oder woran erkennt man einen solchen Augenblick, wenn ihn kaum jemand liket? Ein Kaleidoskop von Reflexionen, mal witzig, mal wehmütig oder auch weise. Ihnen allen gemein ist der sensible, einfühlsame Blick von Jim auf seine Figuren. Und als spezielles Bonbon für seine Fans ist auch Marie unter ihnen, die Hauptdarstellerin aus „Eine Nacht in Rom“.
von burnam 15. Dezember 2016
Sandman Ouvertüre
25 Jahre, nachdem Sandman die Landschaft des modernen Comics veränderte, ist die legendäre Serie wieder da! Morpheus und die Ewigen existieren bereits seit Anbeginn des Universums. Der Herr der Träume ist eine der mächtigsten Entitäten der Galaxis – dennoch gelang es dem Magier Roderick Burgess einst, ihn zu fangen und einzukerkern. Sandman Overtüre geht zurück zu den Anfängen und erklärt, was damals und davor geschah. Eine fantastische "Origin"-Geschichte um Morpheus, den legendären Korinther, Merv Pumpkinhead und die sagenumwobenen Geschwister des Traumkönigs: Death, Desire, Despair, Delirium, Destruction und Destiny. Geschrieben von Neil Gaiman, der den Sandman-Mythos prägte wie kein Zweiter und durch seine Geschichten zu Weltruhm gelangte. An seiner Seite: J. H. Williams III, der mit seinen üppigen, großformatigen Zeichnungen ein grandioses Artwork abliefert, das dieser Ursprungsgeschichte des Sandman einen mehr als angemessenen Rahmen gibt.
Sandman Overtüre, Gaiman/Williams III, Panini, EUR 19,99
Descender
Als Jeff Lemire sich daran machte, sein neues Science Fiction-Epos „Descender“ zu entwerfen, nahm er an, dass die Story um den einsamen, von allen Kopfgeldjägern der Galaxie verfolgten Roboterjungen TIM-21 ihn in die entferntesten Winkel des Weltalls führen würde. Stattdessen landete er in Hollywood. Denn kaum hatten er und Zeichner Dustin Nguyen ihr Projekt im letzten Sommer erstmals öffentlich in groben Zügen umrissen, gaben sich die Filmstudios bei ihnen die Klinke in die Hand. Eine bewegende Geschichte über die emotionale Zweischneidigkeit künstlicher Intelligenz, von Dustin Nguyen in atmosphärisch dichte Aquarelle umgesetzt, deren Einflüsse von Miyazaki und Otomo bis Stanley Kubrick („2001“) reichen.
Descender Band 1, Sterne aus Blech, Lemire/Nguyen, Splitter, EUR 22,80
Descender Band 2, Maschinenmond, Lemire/Nguyen, Splitter, EUR 19,80
Lazarus
Nach einer Studie der internationalen Hilfsorganisation Oxfam besitzen bereits heute nur 85 Menschen so viel Vermögen wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Da erscheint es nicht abwegig, dass in einer nahen Zukunft lediglich sechzehn Familien die ganze Welt unter sich aufgeteilt haben. Und den Rest der Menschheit in „Diener“ und „Müll“. Zur Absicherung von Reichtum und Macht hält sich jede dieser Familien einen genetisch modifizierten „Lazarus“, der nahezu unbesiegbar und praktisch unsterblich ist. Greg Rucka („Gotham Central“) hat ein packendes Endzeitdrama geschrieben, Michael Lark dafür kühle, schonungslos klare Bilder geschaffen. Nicht umsonst wurde „Lazarus“ 2014 für den Eisner-Award als „beste neue Serie“ nominiert.
Lazarus Band 1-4, Rucka/Lark, Splitter, EUR 19,80
Wytches
Sailor Rook ist kein Kind mehr, doch ihre Teenager-Zeit wird sich noch ein paar Jahre hinziehen. Und sie hat nicht gut begonnen. An ihrer alten Schule wurde sie grundlos, aber umso gnadenloser gemobbt. Eines Tages jedoch ist das Mädchen, das dafür verantwortlich war, plötzlich verschwunden. Und nun wird Sailor unterstellt, sie hätte damit etwas zu tun. Schließlich sehen ihre Eltern keinen anderen Ausweg mehr, als in einen anderen Ort irgendwo in New Hampshire zu ziehen, um ihrer traumatisierten Tochter einen Neustart zu ermöglichen. Doch nicht nur die üble Nachrede ist ihnen bis hierhin gefolgt. In den dunklen, dichten Wäldern Neuenglands lauert noch etwas Anderes, Uraltes auf Sailor… In Scott Snyders (u. a. »American Vampire«, »Batman«, »The Wake«) jüngstem Horror-Epos geht es nicht bloß ums Gruseln an sich, das Grauen reicht viel tiefer. Eine Geschichte von den Ängsten, Schuldgefühlen und Depressionen Heranwachsender, aber auch ihrer Eltern. Von Verzweiflung und der Entschlossenheit, gegen die aufkommende Panik anzukämpfen. Jock a. k. a. Mark Simpson (u. a. »Batman«, »The Losers«; Zeichnungen) und Matt Hollingsworth (»Preacher«, »Hawkeye« etc.; Farben) sorgen für eine entsprechend beklemmende, verstörende Atmosphäre – eine Story, die definitiv unter die Haut geht. Die Verfilmung durch Brad Pitts Produktionsfirma Plan B Entertainment ist in Vorbereitung.
Wytches Band 1, Snyder/Jock/Hollingsworth, Splitter EUR 24,80
Neonomicon und Providence
FBI-Agent Aldo Sax untersucht eine Serie von identischen, aber nicht zusammenhängenden Ritualmorden. Im Zuge seiner Ermittlung stößt er auf eine Subkultur aus Rockmusik, Drogen und Sex-Clubs, die um Lovecrafts Cthulhu-Mythos herum errichtet wurde. Er wird in einen Strudel grauenhafter Ereignisse gerissen, die weitreichende Folgen haben. Und nicht nur für ihn.
Alan Moore ist der profilierteste Comic-Autor aller Zeiten. Seine neue Serie „Providence“, die das Werk von H. P. Lovecraft dekonstruiert und neu interpretiert, wird als „Watchmen des Horrors“ gefeiert. Und so, wie „From Hell“ eine Meditation über Jack the Ripper war, ist „Providence“ eine intensive Geschichte über Lovecrafts Kosmos und die Welt in den Schatten.
Neonomicon, Alan Moore/Jacen Burrow, Panini, EUR 18,99
Providence Band 1 und 2, Alan Moore/Jacen Burrow, Panini, je EUR 19,99
Die Schönen Momente
„In dem Augenblick, in dem sie uns zwischen den Fingern zerrinnen, erkennen wir, dass dies die schönen Momente waren.“ Unter diesem Motto hat Jim diesmal keinen Comic-Roman vorgelegt, sondern eine Sammlung von einem Dutzend kurzer Betrachtungen zu der Frage, was solch einen schönen Moment eigentlich auszeichnet. Die Antworten könnten unterschiedlicher kaum sein. Da gibt es die Lust am Abenteuer, wehmütige Erinnerungen, verpasste Gelegenheiten, kluge Zurückhaltung oder auch solche Situationen, die trotz bester Absichten fürchterlich schiefgehen. Sie alle eint das Phänomen, das die Menschen schon immer umtrieb, die Flüchtigkeit des Augenblicks, denn – so Nietzsche – „alle Lust will Ewigkeit“. Darum hat der moderne Mensch Smartphone und Selfie erfunden – und steht vor einem ganz neuen Problem: Wohin mit all den vermeintlich schönen Momenten, wenn das Telefon mitteilt, es habe nun schon 3500 Aufnahmen gespeichert und so langsam keinen Platz mehr? Oder woran erkennt man einen solchen Augenblick, wenn ihn kaum jemand liket? Ein Kaleidoskop von Reflexionen, mal witzig, mal wehmütig oder auch weise. Ihnen allen gemein ist der sensible, einfühlsame Blick von Jim auf seine Figuren. Und als spezielles Bonbon für seine Fans ist auch Marie unter ihnen, die Hauptdarstellerin aus „Eine Nacht in Rom“.