Weisheiten von Oma
von burnam 24. Februar 2009
So jetzt hat es mich aber ganz schön erwischt. Monate lang, den ganzen Winter hindurch waren alle um mich herum ständig krank, Noro Virus und Erkältung und Grippe. Ich bin allem ausgewichen. Freitag ist es jedoch herangekrochen und am Samstag hat es voll zugeschlagen. Und ich denke immer das wird schon nicht so schlimm und dass es gleich wieder vorbei ist. Und wie immer irre ich mich da. Es kam schlimm, Fieber, Halsweh, Schnupfen, Kopfweh und Husten. Ich musste liegen bleiben und konnte nichts mehr machen und es dauerte auch länger als gedacht. Ich will da mal meine Oma zitieren. „E gscheide Erkäldung dauerd e woch, wenn de was dageche machsd, und siebe dach wenn ned“. Omas haben oft recht, vor allem mit so alltäglichen Lebensweisheiten. Das wusste man nämlich auch in Zeiten vor dem "Brigitte Gesundheits-Tipp" und eben auch, was man am besten macht. Nämlich lediglich, die Symptome lindern. Also viel trinken, Hühnersuppe essen, schlafen und einfach auskurieren. Da kommen wir zur nächsten von Omas Aussagen: „Zum Mond könne se fliech, aber geche en Schnupfe ham se noch nix erfunne“ . Leider hat auch das noch Gültigkeit. Aber vielleicht ist das auch irgendwie wichtig, dass wir einmal im Jahr so richtig krank werden, um wieder zu wissen, wie schön es ist, wenn einem nichts fehlt. Vielleicht ist es wichtig, mal zur unfreiwilligen Pause verdammt zu sein, weil man sich diese sonst nicht nehmen würde. Das ist sicher ein wenig Typfrage, aber in meinem Fall, und das hat sicher auch mit dem selbständig sein zu tun, da ist man schon oft zu sehr am Limit und sollte eher mal ein Gang zurück schalten. Denn irgendwann wird der Körper es einfordern. Oder, um mit Oma zu sprechen: „Immerzu is ke aggerleng…“ Also ich kurier mich jetzt aus und wer eine Übersetzung aus dem fränkischen ins hochdeutsche braucht, der kann gerne mailen. So, ich schlaf jetzt noch eine Runde und wenn ich aufwache bin ich gesund und es ist Frühling 🙂
- Kategorie: Diskussionen , off topic
- 6 Kommentare
von burnam 24. Februar 2009
So jetzt hat es mich aber ganz schön erwischt. Monate lang, den ganzen Winter hindurch waren alle um mich herum ständig krank, Noro Virus und Erkältung und Grippe. Ich bin allem ausgewichen. Freitag ist es jedoch herangekrochen und am Samstag hat es voll zugeschlagen. Und ich denke immer das wird schon nicht so schlimm und dass es gleich wieder vorbei ist. Und wie immer irre ich mich da. Es kam schlimm, Fieber, Halsweh, Schnupfen, Kopfweh und Husten. Ich musste liegen bleiben und konnte nichts mehr machen und es dauerte auch länger als gedacht. Ich will da mal meine Oma zitieren. „E gscheide Erkäldung dauerd e woch, wenn de was dageche machsd, und siebe dach wenn ned“. Omas haben oft recht, vor allem mit so alltäglichen Lebensweisheiten. Das wusste man nämlich auch in Zeiten vor dem "Brigitte Gesundheits-Tipp" und eben auch, was man am besten macht. Nämlich lediglich, die Symptome lindern. Also viel trinken, Hühnersuppe essen, schlafen und einfach auskurieren. Da kommen wir zur nächsten von Omas Aussagen: „Zum Mond könne se fliech, aber geche en Schnupfe ham se noch nix erfunne“ . Leider hat auch das noch Gültigkeit. Aber vielleicht ist das auch irgendwie wichtig, dass wir einmal im Jahr so richtig krank werden, um wieder zu wissen, wie schön es ist, wenn einem nichts fehlt. Vielleicht ist es wichtig, mal zur unfreiwilligen Pause verdammt zu sein, weil man sich diese sonst nicht nehmen würde. Das ist sicher ein wenig Typfrage, aber in meinem Fall, und das hat sicher auch mit dem selbständig sein zu tun, da ist man schon oft zu sehr am Limit und sollte eher mal ein Gang zurück schalten. Denn irgendwann wird der Körper es einfordern. Oder, um mit Oma zu sprechen: „Immerzu is ke aggerleng…“ Also ich kurier mich jetzt aus und wer eine Übersetzung aus dem fränkischen ins hochdeutsche braucht, der kann gerne mailen. So, ich schlaf jetzt noch eine Runde und wenn ich aufwache bin ich gesund und es ist Frühling 🙂
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@Katana:
Seit kurzem muss ich jedem auf diese Frage leider mit "26" antworten. Noch nicht wirklich alt, aber der Verfall beginnt 😀
Was einen Anfang hat, hat auch ein Ende! (Grins!!!)
Hallo Creech,
ich würde gern wissen, wie alt Du bist.
Burn,
gute Besserung!
es bedeutet: Kein Acker ist unendlich lang
freier kannst du sagen : "alles endet irgendwann" oder "Nichts geht/hält ewig"
verschiedene weitere Interpretationen kann man daraus natürlich noch ableiten, fühlt Euch freu darüber weiter zu diskutieren und zu philosophieren.
Ich hab bestimmt bald mal wieder ne Oma Weisheit.
Burn
Hee Bernie,
ebenfalls gute Besserung und Dir als (altem) Mac(ie) kann ich dazu nur raten
"An apple a day keeps the doctor away" und mit der green IT campaign von Apple kannst Du sicherlich bedenkenlos mal n Stück vom iPhone abbeißen – vielleicht hilft das ja.
Jetzt hätte ich da aber auch noch ein Anliegen zum „Immerzu is ke aggerleng…“ Sprüchli. Es ist in meinem Bekanntenkreis (Franken und Unfranken) eine wilde Interpretationsdiskussion entbrannt, bei der ich wohl ohne Deine Deutung/übersetzung keinen Blumentopf mehr gewinnen kann. Und deshalb, was heißt das übersetzt und was hat Deine (wohl) sehr schlaue Oma damit gemeint? Eine Bekannte meinte dazu …
Ich glaube es als „Immerzu is ke akkerlem“ zu kennen.
Also „Immerzu ist kein Ackerleben“ also nicht andauern ackern und rumarbeiten. Sinngemäß heißt es das man auch mal einen Gang zurückschalten muss, sich auch mal eine Auszeit gönnen, auskurieren.
Was ja im Zusammenhang auch einen Sinn ergeben würde, aber heißt das jetzt "akkerlem" oder "akkerleng"?
Christian
thanx
Selbst als Westfale brauche ich keine Übersetzung, nicht weil ich es problemlos lesen könnte, sondern weil selber eine Oma hatte 😉
In diesem Sinne, gute Besserung!