Hermkes Historie #13 die 90er
von Gerdam 1. Januar 2021
Podcast: Play in new window | Download (Duration: 16:58 — 5.7MB)
Sprecher: Gerd
Gäste: Bernie & Marcus
Hermkes Historie 13, die 90er: das Triumvirat…
Im neuen Jahr tritt Marcus zum ersten mal auf die Bühne. Jetzt im Schnelldurchgang und im entspannten Plausch.
- Kategorie: Bernie , Gäste , Gerd mit Gästen , in eigener Sache , Leute aus dem Laden , Mini Podcast , Sprecher Gerd , Staffel 04 Hermkes Historie
- 27 Kommentare
von Gerdam 1. Januar 2021
Podcast: Play in new window | Download (Duration: 16:58 — 5.7MB)
Sprecher: Gerd
Gäste: Bernie & Marcus
Hermkes Historie 13, die 90er: das Triumvirat…
Im neuen Jahr tritt Marcus zum ersten mal auf die Bühne. Jetzt im Schnelldurchgang und im entspannten Plausch.
- Kategorie: Bernie , Gäste , Gerd mit Gästen , in eigener Sache , Leute aus dem Laden , Mini Podcast , Sprecher Gerd , Staffel 04 Hermkes Historie
- 27 Kommentare
Hallo,
auch von mir erneut herzlichen Dank für diesen Podcast. 2020 war wirklich bescheiden, aber Eure diversen Podcasts mit Ralf, Gerds Gebrummel und jetzt die Hermkes Historie sind wirklich Highlights die ich nicht missen möchte. Fantastisch!
Jetzt möchte ich Euch mit diesem Kommentar nicht nur loben, sondern etwas fragen: wird es mehr geben über besagtes Warenwirtschaftssystem-IT-System? Was waren die Anforderungen? Was hat es mit besagtem Expertensystem auf sich? Hätte Hermkes Bücherempfehlungsalgorithmus den Jeff in die Knie gezwungen? Als Bücherfreund, Mini-Sammler und Informatiker interessiert mich das brennend. Natürlich soll kein Salz alte Wunden gestreut werden. Das möchte ich nicht. Wenn das Thema schmerzt dann lieber nicht. Verständlich.
Hi Björn,
danke für das Lob und den Zuspruch. Im Moment ist mir das Thema WaWi zu speziell für weitere Beiträge. Wenn, dann erst in der zweiten Staffel nach dem 15. Januar. Da ist aber auch schon wieder jede Menge in der Planung… Ansonsten mal sehen… 😉
Liebe Grüße
Gerd
Na ja, zeitlich, hätte es geklappt, wären sie ja vor dem Jeff dagewesen. Das heißt jetzt nicht, dass es zwangsläufig so groß geworden wäre (ich schätze mal, dass der deutschsprachige Raum die Obergrenze gewesen wäre). Und man hätte keine Nudeln über dieses System kaufen können. Aber das ist unterm Strich nur Spekulation. Wäre es a-mäßig angelaufen hätte man u. U. auch einfach expandieren müssen. Notfalls mit Nudeln.
Was ist denn hier los? Soviele Kommentare und sogar Gespräche gab es hier noch nie. Das erinnert ja fast an Forenzeiten… Eindeutig der Zeit nach Weihnachten + Lockdown geschuldet… Ich finds spassig…
Jup, klappt selten. 😀
Hey ja – ich sortiere gerade in meiner Nerdbib – und eine bessere Begleitung als Hermkes Historie kann ich mir dazu gar nicht vorstellen. Und will nur gerne auch meine Kommentare dazu teilen. Deswegen höre ich gerade alles noch ein zweites Mal und kommentiere jeweils schon brav nach jeder einzelnen Folge – und ich höre von hinten nach vorne 🙂
Die Jungs hier, POWA und OliL…das wird eine toller Podcast…freu mich schon drauf 😉
Da fällt mir noch was ein. Für eine kurze Zeit gab es da ja noch diesen anderen Laden Richtung Deutschhauskirche. Ich lasse den Namen mal weg, man weiß ja nie. Den Betreiber kannte ich schon von Flohmärkten. Der müsste so 1997 rum aufgemacht haben, war aber nicht lange da. Lag z. T. sicher daran, dass er bei den antiquarischen Sachen nach Katalog berechnet hat, vieles also ziemlich teuer war. Habt ihr den irgendwie gespürt?
Hat mir viel Freude gemacht, der Gesprächsrunde zu dritt zu lausen. Der Magic-Boom ist an mir irgendwie vorüber gegangen. Das kann auch daran liegen, dass ich zu der Zeit wohl erst ein paar wenige Jahre Stammkunde war und da noch so vom Angebot von Fantasyromanen, Star Trek Romanen sowie Rollen- und Brettspielen überwältigt war, dass ich da keine Kapazität mehr für andere Sachen hatte. Ich finde es schön, mit welcher Entspanntheit ihr hier rückblickend erzählt – gerade so Sachen wie große Fehlkäufe oder die dreiste Zugbrettfahrerkonkurrenz, waren sicher auch mit nachvollziehbarem Ärger verbunden.
Krass, dass Markus erst in Episode 13 auftaucht – andererseits klasse, dass es über die Jahre davor so viel zu erzählen gab 🙂 An Markus mag ich vor allem seine gewisse Bodenständigkeit und seine Gelassen- und Bedachtheit. Schön, dass auf ihn aber auch die Begeisterung für Fantasy, SF & Co. übergesprungen ist. So habe ich auch von ihm in den Jahren schon viele wirklich gute Empfehlungen bekommen und mich über Vieles sehr gut mit ihm austauschen können.
Allein, es bleibt eine kleine Lücke, wie Markus vom ersten Eindruck, dass es sich bei der Romanboutique um einen Motorradladen handeln müsste, zu einem festen Mitarbeiter und IT-Experten für die Digitalisierung und Katalogisierung der Nerdwelten geworden ist… 😉
Siehste mal, Gerd. Den POWA habe ich sogar erst 2011 kennengelernt. Obwohl er da wohl schon ziemlich lange in den Laden kam. Bei den Feierlichkeiten zum 30jährigen übrigens. Also demnächst zehn Jahre.
Hey schön Oliver dass du das noch so genau warst! Du bist einer der vielen tollen Menschen, die ich durch die Romanboutique kennen gelernt habe – kommt mir nur schon vor, dass es schon deutlich länger als knapp 10 Jahre sind, die wir uns kennen 🙂
Weißt Du vielleicht noch, worüber wir seinerzeit ins Gespräch gekommen sind?
Wenn ich mich recht erinnere, haben wir an der Signierecke rumgelungert (bei den Christianen) und dann einfach angefangen zu sprechen. Ganz allgemein über die Interessen im Zusammenhang mit dem Laden.
Hey ja – ich glaube ich erinnere mich grau daran 🙂 Danke!
Wart mal auf die nächste Folge ;-). Ich denke, da klärt sich einiges… Außerdem bietest du dich gerade deutlich an, in der zweiten Phase auch mal zu einem Gespräch geladen zu werden 🙂
Da höre ich auch noch zu. 😉
94 war Markus auf alle Fälle schon da. Ich kenne ihn seit meiner Anfangszeit als Kunde. Noch vor Gerd, wie schon gesagt. 😀
Ja, am Anfang war der Laden eigentlich immer voll wenn ich gekommen bin. Mit einem der "Magic"-Käufer ging ich in eine Klasse (ein Frank S.). An den Laden gegenüber erinnere ich mich dafür aber überhaupt nicht. "Over the Edge" war der Kram von Marvel, oder? Das Zeug hat mich ja nie geschert.
Jörg 94 auf alle Fälle. Ulrich ein bissel später. Die anderen sagen mir vom Namen her nichts.
Wie sieht es mit US-Comics in den 90ern aus? Erst der "Speculator Boom" und dann der (von Neil Gaiman übrigens vorausgesagte) Zusammenbruch der Blase. Die habt der Esel im (Schweins-)Galopp wohl verloren … Hinzu die US-Kunden aus der Leighton usw.
Das mit Marcus vor mir ist schon ein wenig shocking ;-).
Der Laden gegenüber ist war ursprünglich wirklich direkt gegenüber, am Zebrastreifen. Ist dann relativ schnell in die Erthalstraße umgezogen, also immer noch direkte Nähe. Das hat finanziell schon geschmerzt… was ausführlich und ganzheitlich erklärt werden müsste. Auch in den 90ern war unser kleines Marktsegment trotz aller Umsatzspitzen eine ständige Wackelpartie. Ohne jetzt doch wieder zu jammern. Aufgeblähte Umsätze können eine fatale Wirkung haben. Einerseits die Signalwirkung, die eine neue Konkurrenzsituation schafft, andererseits die Realität, dass am Ende nicht der Umsatz, sondern das was übrigbleibt zählt…
"Over the Edge" war ein klassisches Trading Card Game. Entwickelt von dem Team von Atlas Games und produziert mit Hilfe eines zusätzlichen Firmenkonstruktes. "Eigentlich" fairer, günstiger und in meinen Augen auch besser spielbar als zum Beispiel Magic. Aber Beta oder Video 2000 konnten den Vormarsch von VHS ja auch nicht beeinflussen. Im Gegensatz zu VHS gibt es Magic sogar bis heute… Die Reihenfolge Jörg und Ulrich ist in deiner Erinnerung definitiv falsch. Nach Ulrichs Ausbildung (der bereits am Beginn dieser Ausbildung etliche Jahre als Aushilfe im Laden tätig war) sollte eigentlich Jörg in dessen Fußstapfen treten. Gerade Hermke hatte sich da gr0ße Hoffnungen gemacht. Es war dann eine persönliche Entscheidung von ihmm selbst, diesen Weg nicht zu beschreiten…
In puncto Superhelden hast du natürlich auch recht. Der Comic Markt war in diesem Jahrzehnt auf einem ähnlichen Höhenflug. Der letztendliche Zusammenbruch kam dann mit Dino und dem Übergang zu Panini. Das war aber schon 2003.
Und die GIs aus den Leighton Barracks hatten natürlich einen gewaltigen Einfluss auf unsere gesamte Palette. US Import war damals nicht nur im Comic-Bereich gewaltig, sondern vor allem auch bei den Rollenspielen. Die Kaufkraft und vor allem das deutlich unkompliziertere Konsumverhalten der hier stationierten Soldaten haben nicht unwesentlich zu den hohen Umsätzen – vor allem im Rollenspielsektor – beigetragen. Aber auch das spielt deutlich bis in die Zweitausender. Richtig bewusst wird so etwas nämlich erst mit dem Abzug 2008…
Danke fürs mitfiebern und mitdenken. Ich denke, am Ende werden wir über alles gesprochen haben… 😉
Grüßle vom Gerd
Es kann auch sein, dass ich Dich nicht wahrgenommen hatte. Oder Du Urlaub hattest wann immer ich da war. Andererseits war ich schon ziemlich oft da. Oder Du warst stiller, damals. 😀 So, Mitte 95 habe ich Dich das erste mal in Erinnerung. Da hat der P. mit Dir und Bernie über die DC-Titel von Carlsen verhandeln wollen, die er gerne alle auf einmal hätte haben wollen, was er sich aber als Schüler natürlich nicht leisten konnte. Das war kurz vor dem Erscheinen von "Supermans Rückkehr" bei Carlsen nach dessen vorübergehendem Todesfall. Das kann ich zeitlich sehr gut einordnen, da P. sich darüber aufgeregt hatte, dass ihm dieser Titel entgangen ist. Im Band davor war eine Werbeanzeige. Ich habe ihn dann darauf hingewiesen, dass der Band erst kommt (Ankündigung September 1995). So Mai 1994 war ich das erste mal im Laden. Kann natürlich sein, dass wir einfach über ein Jahr überhaupt nicht miteinander interagiert haben. Bei der Menge an Leuten im Laden damals ist das ja durchaus möglich.
Ich meinte schon speziell den US-Markt mit dutzenden Variants und all dem Kram. Gerade mit den US-Kunden war das bestimmt spürbar bzw. ich habe die ja selbst oft genug gesehen. Und die Hefte durchgeblättert, bes. 1995 die Ausgaben von "Age of Apocalypse". Die US-Comics waren damals ja sogar noch vorne. Kann mich nicht erinnern, ob das vor dem Umbau war. Ist aber möglich. Condor war bis Ende 1996 mit Marvel dabei und da hattet ihr in den Regalen so schöne passende "Kästchen" für deren Taschenbüchern.
Jörg war doch einer mit braunen/dunklen Haaren und Zopf, oder? Der war ganz sicher an meinem ersten Tag im Laden mit da. Ulrich hat mir irgendwann den "Hellblazer" von Ennis empfohlen, damals noch in der Ausgabe von Schreiber & Leser. Der ist 1999 erschienen. Da war Ulrich sicher schon eine ganze Weile da.
Was nun die US-Comics in Deutschland angeht: Da erscheint heute, mit nur noch Panini (sofern es Marvel und DC betrifft) viel mehr als zur Zeit von Dino und Panini. Nicht mehr in Heftform, aber inzwischen lassen die ja fast nichts mehr aus. Aber gut, das wird in der Tat erst später interessant. Der Zusammenbruch der "Speculator Bubble" hat sich allerdings schon in den 90ern abgespielt. Marvel hatte Ende 1996 Konkurs angemeldet. Bis 1997 hatten in den USA z. B. viele der dadurch entstandenen Comicshops wieder dicht gemacht. Hat sich das im Laden bemerkbar gemacht? Ich habe ja nie konsistent US-Sachen gekauft. Immer mal Sammelbände von Sachen, die es nicht nach Deutschland geschafft haben, ein paar vereinzelte Sachen in Heftform … Insofern habe ich das nie so richtig mitbekommen. Irgendwann waren die US-Sachen halt hinten. Aber das kann ich zeitlich überhaupt nicht verorten, um ehrlich zu sein. Am Anfang standen da nur die Second-Hand-Sachen (die ich kiloweise rausgeschleppt habe in meiner Anfangszeit).
Die "Hellblazer"-Sache hatte ich übrigens mal erwähnt, als ich damals hier über die Neuauflage von Panini geschrieben habe.
https://www.comicdealer.de/comics/hellblazer-garth-ennis-collection/
Der Band ist nach wie vor sehr empfehlenswert. Und Panini hat gerade erneut eine Wieder-VÖ von Ennis' Strecke begonnen. Dieses mal in zwei extradicken Hardcover-Bänden von denen der erste im November erschienen ist. Kann ich jedem, der die Geschichte noch nicht hat, nur wärmstens ans Herz legen. Hier mal der Link zum Shop:
https://comicdealer.buchhandlung.de/shop/article/42775316/garth_ennis_william_simpson_mike_hoffman_steve_dillon_david_lloyd_hellblazer_von_garth_ennis.html
Marcus hat ziemlich genau 1 Jahr nach mir im Laden also Mitte 94 im Laden begonnen. Dass Du Gerd nicht wahrgenommen hast, ist mir unerklärlich. Aber Dein Filter lag halt nicht auf Rollenspiel und damals war er ja in der Traube seine "Jünger", die dem Rollenspielgott huldigten, selten zu erkennen. Du hättest ihn noch (nicht) sehen können, wenn Du Vampire Life gespielt hättest 😉 (dann auch manchmal im AKW…nicht 😉
Ich habe damals begonnen die US Comics zu etablieren. Durch den Wegfall von Condor war die Lücke da. Die großen Verlage a la Carlen haben nur Bruchstücke veröffentlicht. In der Zeit von "Age of Apokalypse" hab ich in der Hochphase 100 X-Men Alpha verkauft. Trotzdem hat Marvel die Blender von Image, allen voran den sauberen "Herrn" McFarlane fast nicht überlebt. Die haben sich in dem Boom mit ihrem Mist, der schön anzusehen aber unlesbar war, gesund gestossen, über die etablierten Verlage gelacht, die ihnen ja überhaupt erst die Möglichkeit geboten hatten, sich zu zeigen. Zusätzlich haben sie noch Filmrechte für Millionen verkauft. Ohne einen Alan Moore oder Warren Ellis und die guten Autoren, die dann die Image Titel übernommen haben, gäbe es meiner Ansicht nach kein große Erinnerung daran. Aber in Deutschland wurde der Zusammenbruch des US Marktes für uns durch Dino, dann Panini aufgefangen. Der deutsche Markt war ausgetrocknet und hungrig nach US Titeln auf deutsch. Nach vielen Irrwegen, leider auch beim ambitionierten Speedline Verlag (sage nur Transmetroploitan und Preacher…sehr schade) und Carlsen und Ehapa und Hethke, konnte sich Panini (wie VHS) durchsetzen
Image war so eine Sache. Wobei sie sich ja auf die Fahnen geschrieben hatten, dass die Schöpfer die Rechte an ihrem Zeug behalten können. Wie das im einzelnen abgelaufen ist, lassen wir mal dahin. Das würde den Rahmen sprengen. Jim Lee hat ja dann um den Jahrtausendwechsel dann doch wieder zu den "Corporates" gefunden und Wildstorm an DC veräußert, wo er seitdem auch fleißig hinter den Kulissen tätig ist.
Wenn ich an die Gründer denke muss ich aber gestehen, dass ich mit den Arbeiten von McFarlane, Larsen und Liefeld nie etwas anfangen konnte. Jim Lee und Marc Silvestri gefallen mir aber noch immer recht gut. Wobei ich bei letzterem gar nicht weiß, ob er noch was macht. Inhaltlich waren die frühen Image-Titel aber tatsächlich nicht der Rede wert. Wobei das auf viele US-Comics aus den 90ern zutrifft. Gab aber auch Perlen wie DCs "Starman".
Ach, und da Du Speed erwähnst: Die haben seinerzeit auch einen schönen Band mit "V for Vendetta" rausgebracht. Meines Wissens die einzige Auflage weltweit, in der die gesamte Geschichte in schwarz-weiß (mit etwas rot) gezeigt wird. Also so, wie sie ursprünglich in England mal angefangen hat. Leider lange vergriffen. Die Geschichte ist bei Panini problemlos lieferbar (oder US). Aber nur in der eingefärbten Version von DC. Die hat mir leider nie sonderlich gefallen. Insofern zähle ich den Band von Speed zu meinen liebsten Stücken.
McFarlane und Lee, die großen Vorreiter und Gründer und gerade sie haben ja dann doch alle Werte wieder für den schnöden Mammon aufgegeben. McFarlane, der Schlimmste von allen. Eine Firma Pleite gehen lassen, Arbeiter entlassen um eine andere Firma wieder aufzubauen, dann sich als den Heiland hinstellen, mit der angeblich längsten Creator-Owned-Series, an der er ausser den Covern seit 30 Jahren nix mehr gemacht hat…ich sag jetzt nicht mehr dazu, der "Admin" würde mich eh zensieren, weil ich zu hart bin. Ich finde das einfach nur noch peinlich. Der Einzige, der da treu geblieben ist, seit damals seine eigene Serie konstant selbst zeichnet und textet ist Erik Larsen. Ich finde ihn großartig (hab Savage Dragon von Anfang geliebt und gelesen… viele Jahre lang) aber da hat sich leider auf deutsch nie was etablieren können. Jetzt ist zu spät. Halte Deinen Vendetta Band in Ehren, das ist wirklich eine grandiose Edition.
Aber wir reden da mal im Shop Talk ausführlich drüber…ist ja hier gar nicht das Thema. Aber immer wenn ich McFarlane höre oder lese, sehe ich rot…man möge mir verzeihen 😉
Das kann ich durchaus verstehen. Ich sehe aber doch noch einen Unterschied zwischen Lee und McF. Es hilft, dass ich kürzlich eine Doku über die Anfänge von Image gesehen habe. Jim Lee war von Anfang an skeptisch was wohl hauptsächlich an den Verdienstmöglichkeiten lag. Da mussten die anderen (Liefeld voran) Überzeugungsarbeit leisten. Insofern wundert mich nicht, dass er schließlich verkauft hat. Bei McF kommen ja noch Streitfälle in Bezug auf die Rechte für erfundene Figuren. Creator-owned war das auf die Fahnen geschriebene Ziel. Aber die Rechte an Figuren in seiner Serie wollte er dann doch für sich. Neil Gaiman könnte dazu etwas erzählen. Ich weiß nun nicht, wie Lee das beim Gang zu DC mit Figuren geregelt hat, die andere Autoren eingeführt haben, aber es gab da zumindest keinen lautstarken Streit wie bei McF. Insofern finde ich das bei Lee nicht so schlimm. Ich schau mal, ob ich den Link finde.
"Vorerst endgültig" … Soso.
Moin Oli, entschuldige bitte die späte Antwort, aber ich hab den Neujahrstag mal echt ausgespannt.
Und ja, beim Schneiden war mir der Widerspruch ansich bereits klar. Trotzdem hab ich das so "stehen lassen". Wir wollen ja jetzt ERSTMAL durch die letzten drei Jahrzehnte durch, um DANN in einzelnen Rückblicken, Ergänzungen und Gesprächen diesen Abriss aufzufüllen.
Das macht nichts. Ich habe Zeit. 😉 Ich fand es auch eher lustig als stören. 😉