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Feinschdaub, Schdau und Onleinschobbing

von am 14. November 2017 4 Kommentare

Audofåhrer ansich sin Religgde – Dinosaurier – unzeidgemäß. Des bassd nimmer in unner Gesellschafd nei. Feinschdaub und Schdaus ham des Immädsch vom Kaefzed-Hålder und -Führer gewåldich nein Bode gschdambfd. Der moderne Bürcher hoggd sich ned nei sei Dieselschleuder, sonnern dahämm hin. In seine gemüdliche vier Wänd, wo außer dem Dfd-Bildschirm fasd nix Enerchie verbrauch dud. Außer, dass enne einzelne Suchanfråche soviel Schdrom verbräd wie a Kännle Kaffee, des Gelumb, was nacherd gfunne wird a noch genau des, nämlich a Gelumb was reladief wahrscheinlich widder Redure gehn wird. Und dabei isses nochned amål da – bis edz nur uffm Bildschirm. Wenn mer edz amål so a Ard Sendung mid der Maus Gschichd zum verglär nemm dürf:

Du (dahämm/früh åmnds): KLICK

Wer annersch wo ånnersch (a früh åmnds / unnerbezåhld / in am Låcher auf der einsdmals schönnen grünen Wiese / midn åldm 3er Diesel hergfåhrn): Läffd durchs Låcher und baggd des Gelumb zamm. Duds verback und gleich zur Abholung von irchndemm Bageddiensd anmeld.

Noch wer ånnersch (edz scho richdich åmnds / noch unnerbezåhlder / Sub vom Sub): Dürf den Mist abhol und ins Verdeilerlåcher bring (wo ånnersch – awer a uff enner einsd grünen Wiese). Mid an mehr oder wenicher zeidgemäßen Vehikel – wahrscheinlich Diesel.

A boar arme Nachdschichdler (edz scho richdich åmnds / genauso unnerbezåhld / wahrdscheinds mudderschbrachlich breid gfächerd): Buggeln edz ohne viel Modiwazion des Gelumb neis Låcher un dann widder uff a boar ånnere Elkaweh, wo dei Geraffl mid all den ånnern Geraffl vo die ånnern Kautschbodädos neis Lacher vom Beschdimmungsord bring dud.

…der Vorgång kann üwer mehrere Zwischenschriddli verlängerd werrn. Rebedediv mid leichd ånnern Barameddern… Elkaweh Fåhrer, Låcherarbeider im Desdinazionslåcher…

Der Pakete Wahnsinn im Eingang – im Lager steht noch eine komplette Schlafzimmer-Einrichtung in 7 Riesen-Paketen

Der nächsde arme Schlugger (Edz eher garschdig früh am Morchen / a widder Sub vom Sub / unnerbezåhld und so weider): Dürf dei Gschlambambl eilåd – was a Weile dauerd, weil du ned der Ennziche bisd, wo auf sei Zeuch ward dud (oder eben ned. siehe schbäder). Dann schaud er dass er ausm Låcher kommd, damid des erschde Schdückle noch vorn Frühmorgensschdau gschaffd is. Die Kisde von dem Dübb is dodål üwerlådn, weil des brokobfaufkommen von Indifiduålbelieferung schdändich schdeich dud. Der Dübb dodål unner Schdress, rennd von Hausdür zu Hausdür, zwängd sich mid senner Kisde durch enge Gässli und Wohngebiede, schdelld sich in Feuerwehranfåhrdszonen und bremsd Linnienbusse aus. Und vo denne üwer hunnerd Schdobbs musser bei mehr wie der Hälfde noch guck, wo er des Zeuch unnerbring kann, weil känner dahämm is. Die ganz schwierichn Fälle landn nacherd innem Bageedschobb. Zum Beischbiel bei uns.

Un dann gehd der Wahnsinn erschd so richdich los…

Du (nach der Arbet oder was a immer / eh scho gnervd) findsd a Zeddele im Briefkasdn, dassd dei Gelumb innem Schobb abhol sollsd. Also neis Audo gehoggd, den Feieråmndverkehr durchplüchd und dord dei Bagedli abgeold. Hämm und uffgrisse. Und dann dei Gsichd, wennsde sehn dusd, was des für a Gelumb is. Also widder eingebåggd und Reduure. Widder neis Audo und zum Bagedschobb. Und dann des ganze Brozedere nochamål rückwärz.

Gekosd had am End der ganze Misd im Normalfall nix. Außer jede Menge CO2 in die Lufd neigeblasen, jede Menge unnerbezahlde Debbn hin und her gescheuchd, die Schdrässli im Wohngebied verschdopfd, die Audobahn befüllld und so weider.

Des is echder Wahnsinn. Öggologisch und öggonomisch.

Am nächsd Dåch gehds neis Fachgeschäfd in der Näh. Oder zumindesd wirds versuchd. Gibbds åwer nimmer. Da is edz a Nåchelschdudio drin oder a Versicherungsheini. Scho seid 5 Jåhr. Mussd leider schließ, weil die Leud nix mehr gekäffd hamm…

Audofåhrer ansich sin Religgde – Dinosaurier – unzeidgemäß. Des bassd nimmer in unner Gesellschafd nei. Feinschdaub und Schdaus ham des Immädsch vom Kaefzed-Hålder und -Führer gewåldich nein Bode gschdambfd. Der moderne Bürcher hoggd sich ned nei sei Dieselschleuder, sonnern dahämm hin. In seine gemüdliche vier Wänd, wo außer dem Dfd-Bildschirm fasd nix Enerchie verbrauch dud. Außer, dass enne einzelne Suchanfråche soviel Schdrom verbräd wie a Kännle Kaffee, des Gelumb, was nacherd gfunne wird a noch genau des, nämlich a Gelumb was reladief wahrscheinlich widder Redure gehn wird.

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S. T. Joshi: H. P. Lovecraft. Leben und Werk 1

von am 14. November 2017 1 Kommentar

Leben und Werk 1

2017 scheint das Jahr Lovecrafts, oder, wie Gerd es kürzlich ausdrückte, der Lovecraft-Mania zu sein. Mit Leslie S. Klingers Prachtausgabe H. P. LOVECRAFT: DAS WERK, dem fortgesetzten Einsatz des Festa-Verlags, bei dem dieser Zeit eine dreibändige Ausgabe mit Lovecrafts Kollaborationen und Überarbeitungen erscheint und dem kürzlich veröffentlichten ersten Teil von S. T. Joshis großer Biographie H. P. LOVECRAFT. LEBEN UND WERK bei Golkonda ist das ausgehende Jahr mit Lovecraft-relevanten Publikationen geradezu gespickt.

Sunand Tryambak Joshi (* 1958) gilt als der führende Spezialist für Leben und Werk des „Einsiedlers aus Providence“ und ist nicht nur Kenner sondern auch Herausgeber nicht nur der Werke Lovecrafts sondern auch anderer Vertreter der Weird Fiction wie beispielsweise Lord Dunsany, M. R. James und Ambrose Bierce. Neben der Herausgabe kommentierter Ausgaben seiner ausgewählten Autoren hat sich Joshi auch einen Ruf als Kritiker für unheimlich-phantastische Literatur erarbeitet, der keinesfalls unumstritten ist, was nicht zuletzt an seiner harschen Kritik an solchen Größen wie Stephen King und Clive Barker liegt. Viele Bewunderer dieser und anderer betroffener Autoren lehnen Joshis Ansichten aufgrund seiner scharfen Polemik ab, was ein wenig schade ist, da seine Einsichten für großartige Szeneautoren wie Ramsey Campbell, T. E. D. Klein oder Thomas Ligotti nicht nur sehr lesenswert sondern durchaus auch wichtig sind. Seine wichtigsten kritischen Werke dürften wohl THE WEIRD TALE und THE MODERN WEIRD TALE sein.

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2017 scheint das Jahr Lovecrafts, oder, wie Gerd es kürzlich ausdrückte, der Lovecraft-Mania zu sein. Mit Leslie S. Klingers Prachtausgabe H. P. LOVECRAFT: DAS WERK, dem fortgesetzten Einsatz des Festa-Verlags, bei dem dieser Zeit eine dreibändige Ausgabe mit Lovecrafts Kollaborationen und Überarbeitungen erscheint und dem kürzlich veröffentlichten ersten Teil von S. T. Joshis großer Biographie H. P. LOVECRAFT. LEBEN UND WERK bei Golkonda ist das ausgehende Jahr mit Lovecraft-relevanten Publikationen geradezu gespickt.

Sunand Tryambak Joshi (* 1958) gilt als der führende Spezialist für Leben und Werk des „Einsiedlers aus Providence“ und ist nicht nur Kenner sondern auch Herausgeber nicht nur der Werke Lovecrafts sondern auch anderer Vertreter der Weird Fiction wie beispielsweise Lord Dunsany,

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Danke Roland Boschi

von am 12. November 2017 Kommentare deaktiviert für Danke Roland Boschi

Einmal mehr war eine Signierstunde bei uns ein voller Erfolg. Viele glückliche Gesichter, die einen der sensationellen Sketche von Roland "Rol" Boschi ergattern konnten. Das lange Anstehen hat sich gelohnt und die Wartezeit wurde durch den Auftritt der Cosplayer verkürzt. Der Samstag war für alle ein echter Knaller. Der französische Marvel Zeichner war unglaublich nett und professionell zugleich. Beim gemeinsamen fränkischen Abendessen kam trotz des Zeitdrucks durch die frühe Zugabfahrt noch richtig freundschaftliche Atmosphäre auf. Vielleicht ergibt sich ja nochmal ein Termin mit ihm…

Danke an Alle. Roland, Michael, die tollen Cosplays und die Comicfans von Nah und Fern.

Es wird nicht das letzte Event vor Weihnachten bleiben! Dazu nächste Woche mehr…

Einmal mehr war eine Signierstunde bei uns ein voller Erfolg. Viele glückliche Gesichter, die einen der sensationellen Sketche von Roland "Rol" Boschi ergattern konnten. Das lange Anstehen hat sich gelohnt und die Wartezeit wurde durch den Auftritt der Cosplayer verkürzt. Der Samstag war für alle ein echter Knaller. Der französische Marvel Zeichner war unglaublich nett und professionell zugleich. Beim gemeinsamen fränkischen Abendessen kam trotz des Zeitdrucks durch die frühe Zugabfahrt noch richtig freundschaftliche Atmosphäre auf. Vielleicht ergibt sich ja nochmal ein Termin mit ihm…

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Marvel Zeichner Roland Boschi signiert in Hermkes Romanboutique

von am 1. November 2017 Kommentare deaktiviert für Marvel Zeichner Roland Boschi signiert in Hermkes Romanboutique

Am Samstag, dem 11.11.2017 ist es einmal wieder soweit. Michael "Drawn Lines" Dedio ist auf Tour durch Deutschland mit einem tollen Zeichner im Gepäck. Und wir freuen uns, euch diesmal am Samstag ab 12:30 Uhr Roland Boschi präsentieren zu können! Roland wird euch bis zum Nachmittag mit Zeichnungen und Sketchen nach Wunsch versorgen. Sicher haben die Beiden auch wieder jede Menge Originale und Drucke im Koffer…

Lebenslauf:
Roland Boschi wurde am 17.1.1975 im sonnigen Süden Frankreichs geboren.
Seine erste und bis heute einzige Arbeit für DC Comics kann man in der Grahic Novel "The Big Book of…" Volume 14 finden.
Seit 2008 arbeitet der in der Nähe von Marseille lebende Zeichner für das Haus der Ideen Marvel Comics, anfangs zusammen mit dem renommierten Autor Jason Aaron an "Ghost Rider", gefolgt von One-Shots und Miniserien solch großer Helden wie Wolverine und dem Punisher, die überwiegend für das Erwachsenen Label "MAX" entstanden.
Auch am kontrovers diskutierten Zyklus "Frankencastle" war er mit beteiligt.
Seit Ende 2012 darf sich der Franzose auch bei einer der Hauptserien der Mutanten austoben: den X-Men!
In den letzten Jahren konnte man seinen Strich hauptsächlich in Miniserien wie "Secret Wars: Hail Hydra", "Winter Soldier: The Bitter March" oder "Karnak", zusammen mit dem Schreiber Warren Ellis, begutachten.
Gegenwärtig ist Roland sowohl am neuen Event "Venomverse", als auch an den neuen Abenteuern der "Guardians of the Galaxy" involiert.

Checkliste:
Deutsch

  • 100% Marvel Nr. 64: Wolverine & die X-Men – Alpha & Omega (222 Stück limitierte Variant Cover Edition zur Comic Action 2012)
  • Ghost Rider Sonderband Nr. 5
  • Marvel MAX Nr. 45 & 53 – 54 & 56 & 58
  • Punisher Sonderband Nr. 3 – 4 & 6 (Nr. 6 222 Stück limitierte Variant Cover Edition zur Comic Action 2011)
  • Secret Wars Megaband Nr. 1
  • Winter Soldier Megaband Nr. 2
  • X-Men Sonderband Nr. 5
  • X-Force Sonderband Nr. 3
  • X-Men Sonderheft Nr. 26
  • X-Men Nr. 148 – 149
  • Die neuen X-Men Nr. 25
  • Karnak Sonderband Nr. 1 (222 Stück limitierte Variant Cover Edition)

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Am Samstag, dem 11.11.2017 ist es einmal wieder soweit. Michael "Drawn Lines" Dedio ist auf Tour durch Deutschland mit einem tollen Zeichner im Gepäck. Und wir freuen uns, euch diesmal am Samstag ab 12:30 Uhr Roland Boschi präsentieren zu können! Roland wird euch bis zum Nachmittag mit Zeichnungen und Sketchen nach Wunsch versorgen. Sicher haben die Beiden auch wieder jede Menge Originale und Drucke im Koffer…

Lebenslauf:
Roland Boschi wurde am 17.1.1975 im sonnigen Süden Frankreichs geboren.

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Die Spielbar am 10.11.2017

von am 30. Oktober 2017 7 Kommentare

Zwei Events stehen ins Haus. Am 10.11. findet die Spielbar statt und am 11.11. kommt mit Roland Boschi ein Marvel Zeichner zum signieren. Die Ankündigung zur Signiertour folgt mit Details in ein paar Tagen…

Mit der Spielbar haben wir diesmal den Monats-Rhytmus nicht mehr ganz getroffen. Nach dem ausgefallenen Oktober findet die Spielbar diesmal leider wieder parallel zum Brot und Spiele Treffen im Schelmenkeller statt. Die Termine in der AMV sind schon ein wenig vorweihnachtlich verdichtet und so sind wir froh, dass es wenigstens so funktioniert.

Am zweiten Freitag im November, dem 10.11.2017 gibt es für euch also wieder zwei Möglichkeiten euch den Abend mit Brettspielen um die Ohren zu schlagen. Bei Brot & Spiele im Schelmenkeller in geselliger Runde mit mitgebrachten Spielen von euch und anderen – oder eben in den Räumen der AMV bei der Spielbar, mit KaZu als Erklärbärin und mit den von uns gestellten Spielen. Wir haben wieder etliche bewährte Lieblingsspiele und auch wieder einige Neuheiten im Gepäck. Wer also Richtung Weihnachten noch Spiele ausprobieren und erklärt bekommen möchte, kann die Gelegenheit wahrnehmen.

<SPOILER!>

Auch im Hinblick auf unsere drei kommenden Rabattveranstaltungen an den vorweihnachtlichen Samstagen. Es wird einen Spiele-Samstag geben (02.12.), mit 20% Direktrabatt auf Brett- Karten- und Würfelspiele! – einen Tolino-Samstag (09.12.) mit Erklärungen und Einweisung in die Welt unserer ebook Reader – ebenfalls mit 20% – als Gutschrift auf zukünftige Käufe bei uns im Laden! – und einen US-Comic-Book-Samstag (16.12.) mit 20% Discount auf alle Trade-Paperbacks aus unseren Verkaufsregalen!

Näheres dazu demnächst 🙂

</SPOILER!>

Zwei Events stehen ins Haus. Am 10.11. findet die Spielbar statt und am 11.11. kommt mit Roland Boschi ein Marvel Zeichner zum signieren. Die Ankündigung zur Signiertour folgt mit Details in ein paar Tagen…

Mit der Spielbar haben wir diesmal den Monats-Rhytmus nicht mehr ganz getroffen. Nach dem ausgefallenen Oktober findet die Spielbar diesmal leider wieder parallel zum Brot und Spiele Treffen im Schelmenkeller statt. Die Termine in der AMV sind schon ein wenig vorweihnachtlich verdichtet und so sind wir froh,

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Lovecraft Mania

von am 29. Oktober 2017 Kommentare deaktiviert für Lovecraft Mania

Als kleine Ergänzung zu dem gelungenen Beitrag meines Vorredners Oliver L. zu "H. P. Lovecraft: Das Werk" möchte ich hier noch zwei Kleinigkeiten hinzufügen. Die massive Renaissance von Lovecrafts Werk wirkt sich seit Jahren auf verschiedenste Genres aus. Rollenspiele, Brettspiele, Musik, Filme, sogar Plüschtiere usw.

Ganz aktuell gibt es zwei solche Veröffentlichungen. Zum einen aus dem Pegasus Spiele Verlag.

Lovecraft Letter

Die Variante des erfolgreichen Kartenspiels "Love Letter" als "Lovecraft Letter". Nicht wirklich neu, immerhin gab es dazu auch schon zwei ähnliche Varianten mit "Loot Letter" im "Munchkin"-Look und "Der Hobbit: Kampf um den Arkenstein". Aber die neue Variante passt zur oben erwähnten Lovecraft Welle und verspricht mit ein paar kleinen Regelvarianten auch neuen Spielspaß und vielleicht auch eine neue, zusätzliche Fangemeinde. Derzeit noch Fachhandels Exklusiv. Deswegen auch nicht im Webshop erhältlich.

Zum zweiten hat der Hype einen der deutschen Altmeister der Fantasyliteratur zu einer Rückkehr zu den eigenen Wurzeln bewogen.

Der Hexer von Salem trifft den Sohn des Lichts

Könnt ihr euch noch an die Anfänge von Wolfgang Hohlbeins Karriere als Autor erinnern? Heftromane in phantastischen Horrorserien des Bastei Verlages. Neben seiner Arbeit für Professor Zamorra stammt aus dieser Zeit auch die Figur des "Hexer von Salem". Robert Cravens Abenteuer spielen dabei in einem von Lovecraft inspirierten Universum. Craven kämpft gegen all die Monster, die wir aus den Erzählungen des Cthulhu Mythos kennen.

Einer der Abgründe meiner Person ist, dass ich manchmal ein echtes Faible für Trash habe. Ich bin nicht nur bekennder Fan von Hohlbeins Serien "Der Hexer von Salem" und "Charity – Die beste Frau der Space Force" sondern natürlich auch von Jason Darks "John Sinclair".

Ihr könnt euch meine Freude vorstellen, dass es jetzt ein Crossover John Sinclair / Robert Craven gibt. Und ganz ehrlich, die Story macht echt Spaß und lohnt sich. Ich kann natürlich nicht sagen, wie die beiden Bände von "Oculus" ohne profunde Nerdkenntnis beider Welten wirken, aber wenn ihr Bock auf echt coolen Trash habt und euch ein wenig in beiden Universen auskennt, ist das Ding echt der Brüller.

Als kleine Ergänzung zu dem gelungenen Beitrag meines Vorredners Oliver L. zu "H. P. Lovecraft: Das Werk" möchte ich hier noch zwei Kleinigkeiten hinzufügen. Die massive Renaissance von Lovecrafts Werk wirkt sich seit Jahren auf verschiedenste Genres aus. Rollenspiele, Brettspiele, Musik, Filme, sogar Plüschtiere usw.

Ganz aktuell gibt es zwei solche Veröffentlichungen. Zum einen aus dem Pegasus Spiele Verlag.

Lovecraft Letter

Die Variante des erfolgreichen Kartenspiels "Love Letter" als "Lovecraft Letter".

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H. P. Lovecraft: Das Werk

von am 23. Oktober 2017 Kommentare deaktiviert für H. P. Lovecraft: Das Werk

H. P. Lovecraft: Das Werk

Was wäre die unheimliche Literatur ohne Howard Phillips Lovecraft? Auf diese Frage lässt sich wohl kaum eine Antwort finden. Der sog. Einsiedler aus Providence gilt nicht umsonst als Vater des Horrors und bietet, trotz vorhandener Schwächen in Werk und Vita, immer wieder ein interessantes Beschäftigungsfeld.

Das Werk mag hier etwas missverständlich sein, und zu dem Gedanken führen, dass in dieser Mammutausgabe sämtliche von Lovecraft verfassten Geschichten enthalten sind. Tatsächlich handelt es sich um eine sorgfältig von Herausgeber Leslie S. Klinger zusammengestellte Auswahl. Wie sie zustande kam, erklärt Klinger am Anfang des Buches. Lovecraft erlebt seit Mitte der 2000er eine kleine Renaissance. Dies dürfte nicht zuletzt den Ausgaben der Edition Phantasia und des Festa Verlags geschuldet sein, die sich jeweils ab 2005 der Veröffentlichung hochwertiger Ausgaben der Werke des „Großen Alten“ annahmen. Inzwischen wurde H. P. Lovecraft auch von diversen Niedrigpreisverlagen entdeckt. Von immer mehr Anspielungen in Film und Fernsehen ganz zu schweigen.

Warum also eine weitere Lovecraft-Ausgabe? H. P. Lovecraft gilt einerseits als Urvater des modernen Horrors. Dem gegenüber steht die Tatsache, dass es, mit Ausnahme der Pionierarbeit S. T. Joshis, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Leben und Werk dieses Autoren bisher kaum gab. Der vorliegende Band soll dem Abhilfe schaffen, Joshis Arbeit ergänzen und zum Teil auch einen anderen Blickwinkel präsentieren. So wird die vorliegende Ausgabe mit einem ausführlichen Abriss über „Großvater Theobald“ und sein Wirken eröffnet, der auch Kennern Lovecrafts noch neue Einblicke geben wird. In über tausend Anmerkungen werden weitere Aspekte zu den enthaltenen Geschichten, ihrer Entstehung und Hintergründe beleuchtet. Abgerundet wird das ganze mit ca. 300 Abbildungen (die Zahlen entnehme ich der Verlagsseite). In der deutschen Ausgabe findet sich im Anhang ein von den Übersetzern Alexander Pechmann und Andreas Fliedner erarbeitetes Kapitel über „Lovecraft im deutschen Sprachraum“, der die aus der Originalausgabe übernommenen Extras wunderbar abrundet. Allein, das Kapitel über Lovecraft und Musik hätte für meinen Geschmack ausführlicher sein dürfen.

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Was wäre die unheimliche Literatur ohne Howard Phillips Lovecraft? Auf diese Frage lässt sich wohl kaum eine Antwort finden. Der sog. Einsiedler aus Providence gilt nicht umsonst als Vater des Horrors und bietet, trotz vorhandener Schwächen in Werk und Vita, immer wieder ein interessantes Beschäftigungsfeld.

Das Werk mag hier etwas missverständlich sein, und zu dem Gedanken führen, dass in dieser Mammutausgabe sämtliche von Lovecraft verfassten Geschichten enthalten sind. Tatsächlich handelt es sich um eine sorgfältig von Herausgeber Leslie S.

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Black Hammer – Secret Origins

von am 19. Oktober 2017 Kommentare deaktiviert für Black Hammer – Secret Origins

Lemire/Ormston/Stewart
Black Hammer – Secret Origins
Dark Horse, 2017, $14,99
ISBN 978-1-61655-786-7

Wie sie inzwischen nerven, diese „Superhelden“. Die wahre Macht ihrer Kräfte liegt in der völlständigen Dominanz der Trivialkultur. Einzig die Star Wars Horde leistet Widerstand. Seit sie zum Mäusekonzern gehört ist es zu einer irrwitzigen, weltweiten Merchandiseschlacht kulminiert, in der selbst unsere Ärsche nicht verschont bleiben. Es gibt tatsächlich Star Wars Klopapier!
Wie sehr wünscht man sich in solchen Momenten selbst die Macht, die Macht, widerstehen zu können. Für uns „Jäger der verlorenen Geschichte“ wird die Herausforderung ständig größer, packende, intelligente und zeichnerisch ansprechende Comics zu entdecken, bevor der tonnenschwere Mainstreamauswurf unsere Restsinne und Erkennungsmechanismen unter Belanglosigkeiten in sich immer mehr ähnelnden Geschichten begräbt. Ein anorexisches Storygerippe reicht meist aus, nur um direkt und endlos in austauschbaren Actionsequenzen unterzugehen.
Entsprechend durchzuckte mich ein ausgewachsener Skepsisblitz beim Anblick von „Black Hammer“. Das unwiderstehliche Cover, sowie der qualitätsverheißende Name „Jeff Lemire“ knockten bestehende Bedenken jedoch aus. Unmittelbar entstand ein vertrauter Sog, der großen Werken eigen ist. Ganz egal, welche Art von Art es ist, dieser Sog läßt dich ihre Größe erkennen. Schneller als ich „Tschurangrati“ sagen konnte, änderte sich mein Status von Offline zu Comicline.
Sechs frühere „Superhelden“ fristen seit 10 Jahren ihr Dasein auf einer Farm im amerikanischen Nirgendwo. Kontakt zur dörflichen Aussenwelt hält Abraham, einziger der skurilen Truppe, ohne Superfähigkeiten oder bizarrem Äußerem.
Behutsam führt „Lemire“ die Charaktere ein, ihre Vergangenheit, ihre Herkunft, ohne jedoch zuviel preiszugeben. Soll ja eine ordentliche Serie werden. Dean Ormston verpasst alledem eine herrlich düstere, hoffnungleere 50er Jahre Atmosphäre und den Rückblicken auf „glorreiche“ Zeiten beste Trashoptik.

Also vertrauen sie mir, ich weiß wovon ich rede, und lesen sie dieses Comic.

 

Lemire/Ormston/Stewart
Black Hammer – Secret Origins
Dark Horse, 2017, $14,99
ISBN 978-1-61655-786-7

Wie sie inzwischen nerven, diese „Superhelden“. Die wahre Macht ihrer Kräfte liegt in der völlständigen Dominanz der Trivialkultur. Einzig die Star Wars Horde leistet Widerstand. Seit sie zum Mäusekonzern gehört ist es zu einer irrwitzigen, weltweiten Merchandiseschlacht kulminiert, in der selbst unsere Ärsche nicht verschont bleiben. Es gibt tatsächlich Star Wars Klopapier!
Wie sehr wünscht man sich in solchen Momenten selbst die Macht,

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Sonntag, 15.10.2017 – ein Tag nach der BuCon

von am 15. Oktober 2017 Kommentare deaktiviert für Sonntag, 15.10.2017 – ein Tag nach der BuCon

Am Samstag auf der diesjährigen BuCon in Dreieich hatten wir reichlich Beute gemacht. Und schon auf der Rückfahrt im Auto kam ich in den Genuss eines ganz besonderen Hörbuches…

Aber von vorne…

Der Besuch der Buchmesse Convention war auch in diesem Jahr geprägt von der Neugier auf all die netten kleinen Verlage und Publikationen, die einem im buchhändlerischen Alltag so gerne durch die Lappen gehen. Und deshalb steht auch der Gang durch die Reihen der Verlagshallen wesentlich intensiver im Fokus des Besuches, als der zwar angenehmere und entspannendere Teil, den Lesungen der zahlreichen Autoren zu lauschen, oder anderen interessante Workshops oder Vortägen bezuwohnen. Was wir natürlich dann trotzdem noch – hinterher – nicht ganz auslassen konnten ;). Bei Namen wie Tommy Krappweis (mit Prof. Simek), Kai Meyer (oben im Bild),  Tom Finn, Robert Corvus, Markus Heitz, Bernd Perplies… kann man diesen Teil der Veranstaltung nicht einfach auslassen.

Die Arbeit, wenn auch mit vielen erfreulichen Kontakten und Gesprächen verbunden, ist und bleibt der Sinn dieses kleinen Ausfluges. Umso erfreulicher, dass nach dem langen Tag die Rückfahrt exakt die passende Dauer einnimmt, für die kleine Privatlesung des ersten frisch erworbenen Beutestückes. Noch besser, dass KaZu auf dem Beifahrersitz eine begnadete Meistrervorleserin ist. So gab es auf dem Weg von Dreieich nach Würzburg die ungekürzte Lesung des kleinen Büchleins "Die Saat" von Karin Leroch. Ein Kurzroman aus dem ohneohren Verlag.

Die Bezeichnung Kurzroman könnte man auch durch längere Kurzgeschichte ersetzen. Ganz im Stil skurriler Short Stories aus Fredric Browns "Flitterwochen in der Hölle", George R. R. Martins "Traumlieder" oder ähnlicher Werke. Ein echter Spaß und die Zeit verging wie im Flug. Das kleine Büchlein für ehrliche und faire 4,49 € ist ein echter Tipp für den kleinen Snack zwischendurch und dabei inhaltlich gehaltvoller und unterhaltsamer als mancher künstlich aufgeblasene Lückenfüller namhafter Verlage.

Mein Tipp: unbedingt lesen! (Ich verspreche auch, das Büchlein ab Dienstag im Laden vorrätig zu haben…)

Heute hat dann das wunderbare Wetter des goldenen Oktober zu dem unverhofften Glück verholfen, gleich noch auf der Terasse einige weitere Beutestücke zu inspizieren, über die ich euch in den nächsten Tagen informieren werde. Ich kann euch jetzt schon versprechen, es gibt eine vielseitige Auswahl an Literatur. Wunderbar trashige Pulp-Fiction, Steampunk vom Feinsten, bibliophile, wundervoll illustrierte Ausgaben, historische Schauergeschichten und so weiter und so fort. Eben ein Querschnitt durch all die kleinen Verlage und Autoren, die im Alltag so gerne durchs Raster unserer Aufmerksamkeit fallen. Die aber durch ihr Engagement und ihr Wirken zur Vielfalt des Genres beitragen und deshalb einen wohlverdienten Platz in unserem Sortiment einnehmen sollen.

Ach und übrigens: die ersten zwei komplett gelesenen Exemplare haben schon den Weg zu Hermke gefunden und harren jetzt der wohlwollenden Begutachtung durch den Meister!

Am Samstag auf der diesjährigen BuCon in Dreieich hatten wir reichlich Beute gemacht. Und schon auf der Rückfahrt im Auto kam ich in den Genuss eines ganz besonderen Hörbuches…

Aber von vorne…

Der Besuch der Buchmesse Convention war auch in diesem Jahr geprägt von der Neugier auf all die netten kleinen Verlage und Publikationen, die einem im buchhändlerischen Alltag so gerne durch die Lappen gehen. Und deshalb steht auch der Gang durch die Reihen der Verlagshallen wesentlich intensiver im Fokus des Besuches,

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Alles, was wir geben mussten

von am 10. Oktober 2017 Kommentare deaktiviert für Alles, was wir geben mussten

Kazuo Ishiguro
ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN. Roman.
Aus dem Englischen von Barbara Schaden
(Never Let Me Go / 2005)
München, Heyne, 2016, 352 S.
ISBN 978-3-453-42154-7

 

Bei ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN handelt sich auf den ersten Blick um eine Dreiecksgeschichte. An den Spitzen finden sich Kathy und Tommy und Ruth. Die drei wachsen zusammen auf und sie lieben sich wirklich. Deshalb erleben sie wunderschöne Zeiten zusammen und schlimme Zeiten, sie erfahren Glück und Geborgenheit und, was Menschen, die sich lieben, offenbar immer tun, sie tun sich weh. Sie leben sich auseinander und sie finden wieder zusammen, schließlich können sie einander sogar vergeben. Kathy, Tommy, Ruth – drei menschliche Wesen, drei Schicksale, drei Seelen – wissen jedoch, dass sie anders sind als andere Menschen, dass sie eben das nicht sind: Menschen!
Von Beginn an ist ihnen klar, dass sie „Spender“ sind, und sie akzeptieren das Wissen darum ohne jedes Murren oder Aufbegehren. Was sich allerdings hinter dem Begriff „Spender“ wirklich verbirgt, wie wenig sie (und wir) trotz aller Aufklärung durch die „Aufseher“ von diesem Wissen tatsächlich verstanden haben, zeigt sich erst ganz allmählich im Verlauf der Geschichte, die aus der Sicht Kathys erzählt wird. Die volle Tragik dieser Lebensgeschichten wird der Leserin, wird dem Leser jedoch tatsächlich erst auf der letzten Seite bewusst, auch wenn sie (oder er) schon lange vorher ein mulmiges Gefühl, manchmal sogar eine Gänsehaut, hat.
Kazuo Ishiguros Roman wird vielleicht eines Tages einen ähnlichen Stellenwert in der Geschichte einnehmen wie George Orwells Jahrhundertbuch 1984. Wenn es in Zukunft darum geht, welche sittlichen und moralischen Werte unsere Spezies unbedingt einzuhalten hat, um nicht selbst ihre Menschlichkeit zu verlieren, wird ein Blick in ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN als notwendig und hilfreich erscheinen.

Ein gutes Jahrzehnt ist vergangen, seit ich ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN für mich entdeckt habe. Damals war es ein Buch, das „man“ (oder „frau“) einfach gelesen haben musste, erstreckte sich die begeisterte Berichterstattung doch über alle Medien hinweg. Nach den üblichen Bestsellerehren kam dann noch eine Verfilmung – und irgendwie verschwand der Roman dann leider „in der Versenkung“.
Umso schöner, dass Kazuo Ishiguro in diesem Jahr nun (verdientermaßen) den Literaturnobelpreis erhalten hat und damit seinen erstaunlichen, großartigen, immer sehr speziellen Werken neue Leser zugeführt werden. Und da es so schön passt (auch damals war es Herbst), wünsche ich allen diesen neuen Leserinnen und Lesern, dass es ihnen so ergehen mag, wie ich es damals in einer anderen Buchbesprechung formulierte:
„Nachdem ich ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN nun in einem Zug durchgelesen habe, an einem wunderbar-nebligen Sonntag, nicht ansprechbar für die Außenwelt, aufgewühlt und gefangen von Kathys unaufgeregter Erzählung, kann ich nur einstimmen in den Chor: Ishiguro ist ohne Frage der bedeutendste Roman (nicht nur) diesen Bücherherbstes gelungen.“

Horst Illmer

Kazuo Ishiguro
ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN. Roman.
Aus dem Englischen von Barbara Schaden
(Never Let Me Go / 2005)
München, Heyne, 2016, 352 S.
ISBN 978-3-453-42154-7

 

Bei ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN handelt sich auf den ersten Blick um eine Dreiecksgeschichte. An den Spitzen finden sich Kathy und Tommy und Ruth. Die drei wachsen zusammen auf und sie lieben sich wirklich. Deshalb erleben sie wunderschöne Zeiten zusammen und schlimme Zeiten,

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Perdido Street Station

von am 4. Oktober 2017 Kommentare deaktiviert für Perdido Street Station

China Miéville
PERDIDO STREET STATION.
Ü: Eva Bauche-Eppers
(PERDIDO STREET STATION / 2000)
München, Heyne, 2014, 850 S.
ISBN 978-3-453-31539-6

 

Mit diesem Roman wurde der englische Autor China Miéville im Jahr 2002 erstmals dem deutschen Publikum vorgestellt. Das Buch war damals in zwei Bände aufgeteilt und dann lange nicht mehr lieferbar, inzwischen kann man jedoch auf die einbändige Neuauflage bei Heyne zugreifen.

In PERDIDO STREET STATION entwirft Miéville das Bild einer Großstadt auf einer fremden Welt, bewohnt von einer Mixtur außergewöhnlicher Lebensformen, die wesentlich vielgestaltiger ist, als auf der Erde. Die Mehrheit der Bevölkerung ist menschlich, jedoch sind Mischformen, Mutationen, gentechnisch oder operativ veränderte „Remade“-Wesen und Xenoformen in reicher Anzahl vorhanden. Sie alle leben in der uralten Megalopolis New Crobuzon einigermaßen friedlich nebeneinander, verwaltet von einem korrupten Bürgermeister und „bewacht“ von einer allgegenwärtigen Miliz. Die Kultur und Technik ist vielgestaltig und enthält auch magische Elemente, die jedoch stimmig in die Geschichte eingebaut sind.
Die Klammer der Geschichte und der Auslöser der Fastkatastrophe, welche die Stadt heimsucht, ist das Streben eines seiner Schwingen beraubten Vogelmenschen, wieder fliegen zu können. Dafür sucht er einen zu allem bereiten Wissenschaftler und findet ihn in Isaac Dan dar Grimnebulin. Dessen Suche nach Lösungen des Flug-Problems setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die zu verfolgen uns Miéville einlädt.
Wir lernen Grimnebulins Freunde und Feinde kennen, werden in die Geheimnisse der einzelnen Spezies eingeweiht und erleben mit, wie sich die Regierung angesichts großer Probleme blamiert und völlig überzogene Gewaltorgien startet um vom eigenen Versagen abzulenken. Der Autor ist überreich mit Phantasie begabt und versprüht seine Einfälle nur so. Dabei schafft er es immer wieder Haken zu schlagen, die man selbst als erfahrener Leser nicht voraussehen kann und gestaltet so das Buch zu einer erstaunlich kurzweiligen Lektüre. Ob und wie es Isaac gelingt, das fragile Gleichgewicht vom Beginn des Romans wieder herzustellen, wird nicht verraten – für unterhaltsame Spannung ist jedenfalls reichlich gesorgt!

Natürlich fasziniert die Ideenfülle dieses Weltentwurfs. Aber wie das an den (deutschen) Leser herangetragen wird, ist das eigentlich Sensationelle!
Die Übersetzerin Eva Bauche-Eppers schafft es spielend, dass man sich ständig fragt, ob dieser Reichtum an Ausdrücken und Metaphern schon im Original stand, oder ob wir hier den Glücksfall haben, den „besseren“ Text auf Deutsch zu lesen.
Da ist zuerst einmal die Verwendung heute ungebräuchlicher Begriffe, die aber wundervoll ins Bild der Stadt passen, wie sie Miéville zeichnet: Wellenbewegungen sind „Undulationen“, Lebensmittel werden in „Viktualienständen“ verkauft und das Schmutzwasser im Hafen „suppt“ ans Kai.
Dann werden alltägliche Begebenheiten zum sprachästhetischen Genuss: „Über der Kontemplation des lunaren Uhrwerks schlummerte Isaac ein“, heißt es, wenn der Held den Mond betrachtet, oder als im Frühling der Außenbereich einer Kneipe eröffnet: „Das Glock’ und Gockel hatte sein Inneres nach außen gekehrt.“
Und bei Beschreibungen der Stadtlandschaft kommt es zu solchen Höhepunkten der Metaphernkunst: New Crobuzon, „diese aus Gebein und Stein geträumte Stadt, eine Verschwörung von Industrie und Grausamkeit, getränkt mit Vergangenheit und isolierter Macht, diese Wüste, jenseits meiner Vorstellungskraft“. Oder: Im „Luftraum kriechen Aerostats von Wolke zu Wolke wie Schnecken auf Kohlköpfen.“
Selbst Wortneuschöpfungen gelingen so, dass man auf Anhieb weiß, was gemeint ist: „Wyrmen … die fassleibig auf ledrigen Schwingen am Himmel über New Crobuzon lumpazivagabundierten.“
So geht es weiter, die ganzen 850 Seiten lang, und je näher das Ende kommt, desto unwilliger wird man, diese Welt wieder zu verlassen. Schon bei der Übertragung von Robin Hobbs ersten Romanen war Eva Bauche-Eppers für den Erfolg mitverantwortlich, hier jedoch hat sie es geschafft, von mir zur Schutzheiligen aller Übersetzer erklärt zu werden.

Horst Illmer

China Miéville
PERDIDO STREET STATION.
Ü: Eva Bauche-Eppers
(PERDIDO STREET STATION / 2000)
München, Heyne, 2014, 850 S.
ISBN 978-3-453-31539-6

 

Mit diesem Roman wurde der englische Autor China Miéville im Jahr 2002 erstmals dem deutschen Publikum vorgestellt. Das Buch war damals in zwei Bände aufgeteilt und dann lange nicht mehr lieferbar, inzwischen kann man jedoch auf die einbändige Neuauflage bei Heyne zugreifen.

In PERDIDO STREET STATION entwirft Miéville das Bild einer Großstadt auf einer fremden Welt,

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Beobachtungen aus der letzten Reihe

von am 30. September 2017 1 Kommentar

Neil Gaiman
BEOBACHTUNGEN AUS DER LETZTEN REIHE.
Über die Kunst des Erzählens und wieso wir Geschichten brauchen.
Übersetzt von Rainer Schumacher und Ruggero Leò
(The View from the Cheap Seats. Selected Non-Fiction / 2016)
Köln, Eichborn, 2017, 576 S.
ISBN 978-3-8479-0035-1

 

Fast ebenso schwierig – und undankbar – wie eine Einleitung, ein Grußwort, ein Nachwort, eine Keynote-Speech, eine Dankesrede oder gar einen Nachruf auf einen lieben Kollegen zu schreiben, ist es, einen Sammelband zu besprechen, der aus solchen (mehr oder weniger) „Gelegenheitsarbeiten“ zusammengestellt ist. Allerdings gibt es da eine Ausnahme: Neil Gaiman.
Das hat viele Gründe. Einige davon sind so selbstverständlich, dass man sie fast nicht anführen mag. Zum Beispiel, dass Gaiman ein herausragender Stilist ist, dass er über Dinge schreibt, die er wirklich kennt, oder dass er immer genau weiß, wann es Zeit ist aufzuhören –und so weiter.
Weniger offensichtlich ist, dass er, egal in welche Rolle er schlüpft, immer als Neil Gaiman schreibt, das heißt er übernimmt auch die Verantwortung für seinen Text. Oder, dass er in der Lage ist, vom Kleinstdetail ins Große und Allgemeine zu abstrahieren, also dass er etwa darüber schreibt, wie es ist, während einer Filmpremiere unbeholfen über einen roten Teppich zu stolpern und dabei den ganzen Kreislauf aus Kommerz, Werbung, Filmindustrie und Celebrity-Hype zu beobachten.
Fast einhundert Texte unterschiedlichster Länge sind in BEOBACHTUNGEN AUS DER LETZTEN REIHE enthalten, sortiert in Schubladen wie „Dinge an die ich glaube“, „Leute, die ich kannte“, „Einleitungen“, „Über Filme“, „Comics und ihre Macher“, „Musik“ und ähnliches. Darin erzählt Gaiman überwiegend selbst Erlebtes und reflektiert nicht nur seine eigenen Gefühle dabei, sondern auch wie sich andere Menschen in diesen Situationen verhielten. Das geht hin bis zu sehr persönlichen Berichten aus seiner Beziehung zu Amanda Palmer oder dem Verlust von Freunden – aber auch zu den ignoranten Teilnehmern einer Veranstaltung, die seine Meinungen nicht für ernst nahmen.
Kernstück und herausragendes Ereignis des Buches ist die Rede „Make Good Art“ („Macht gute Kunst“), die Neil Gaiman 2012 während der Abschlussfeier vor Studenten der Universität in Philadelphia hielt, und die auf You Tube inzwischen mehr als 1 Millionen Aufrufe hat. Für alle, die zu wenig Englisch können, um die immer wieder von Applaus unterbrochene Rede in Gänze zu verstehen, wird diese Transkription ein emotionales Ereignis darstellen, und auch Leser mit fortgeschrittenen Sprachkenntnissen werden noch die eine oder andere Feinheit herauslesen können.
Angespornt von Gaimans Aufforderung, etwas „Gutes“ zu machen, beende ich diese Besprechung hiermit in der Hoffnung, dem Buch damit einen Dienst erwiesen und es den prospektiven Lesern soweit schmackhaft gemacht zu haben, dass sie – und vor allem Sie – einen Blick hinein wagen mögen.
Das reicht dann schon, den Rest erledigt Mr. Gaiman selbst.

Horst Illmer

Neil Gaiman
BEOBACHTUNGEN AUS DER LETZTEN REIHE.
Über die Kunst des Erzählens und wieso wir Geschichten brauchen.
Übersetzt von Rainer Schumacher und Ruggero Leò
(The View from the Cheap Seats. Selected Non-Fiction / 2016)
Köln, Eichborn, 2017, 576 S.
ISBN 978-3-8479-0035-1

 

Fast ebenso schwierig – und undankbar – wie eine Einleitung, ein Grußwort, ein Nachwort, eine Keynote-Speech, eine Dankesrede oder gar einen Nachruf auf einen lieben Kollegen zu schreiben,

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Spielbar am 29.09.17

von am 19. September 2017 Kommentare deaktiviert für Spielbar am 29.09.17

Doch noch in den September geschafft… um eine gewisse Regelmäßigkeit zu erhalten…

Am letzten Freitag im September gibt es wieder einen Abend in der AMV mit der allseits beliebten Spielbar. Wer also Brettspiele kennenlernen oder ausprobieren möchte, sollte sich am 29. abends ab 18:00 Uhr etwas Zeit nehmen. KaZu wird wieder jede Menge brandneue und bereits bekannte Spiele einpacken und erklären. Natürlich könnt ihr wie immer noch Wünsche und Anregungen einbringen, wenn ihr das ein oder andere Spiel antesten wollt, um nicht die Katze im Sack zu kaufen.

Wenn ihr die Spielbar schon kennt, wisst ihr ja, dass ihr in lockerer Atmosphäre jede Menge testen und probespielen könnt – wenn nicht, solltet ihr es einfach mal ausprobieren. In der AMV über dem Chambinsky ist jede Menge Platz, Spiele sind mehr als ausreichend und für (fast) jeden Geschmack vorhanden…

Doch noch in den September geschafft… um eine gewisse Regelmäßigkeit zu erhalten…

Am letzten Freitag im September gibt es wieder einen Abend in der AMV mit der allseits beliebten Spielbar. Wer also Brettspiele kennenlernen oder ausprobieren möchte, sollte sich am 29. abends ab 18:00 Uhr etwas Zeit nehmen. KaZu wird wieder jede Menge brandneue und bereits bekannte Spiele einpacken und erklären. Natürlich könnt ihr wie immer noch Wünsche und Anregungen einbringen, wenn ihr das ein oder andere Spiel antesten wollt,

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Green and Clean?

von am 18. September 2017 Kommentare deaktiviert für Green and Clean?

Marco Behringer
GREEN AND CLEAN?
Alternative Energiequellen in Science Fiction und Utopie.
Baden-Baden, Tectum, 2017, 279 S.
ISBN 978-3-8228-3929-8

 

Soeben erschienen ist GREEN AND CLEAN?, Marco Behringers Doktorarbeit zum Thema „Alternative Energiequellen in Science Fiction und Utopie“. Auf diese sehr vielversprechende literaturwissenschaftlich-ethnologische Untersuchung habe ich gewartet, seit ich wusste, dass sie im Entstehen ist.
Der Ansatz, sich gezielt mit dem Thema der utopischen Energiegewinnung und -verarbeitung in Zukunftsromanen zu beschäftigen ist topaktuell und berührt ein bisher von der Forschung vernachlässigtes Feld. Behringer geht dabei multiperspektivisch vor und untersucht Quellenmaterial aus den letzten zwei Jahrhunderten, wobei er nicht nur auf Prosatexte eingeht, sondern auch Comics und Filme hinzu zieht. Die Bandbreite reicht von Jules Verne und H. G. Wells über Buck Rogers- und Mosaik-Comics bis hin zu Andreas Eschbach und den Iron Man-Verfilmungen. Neben zu erwartenden Autoren wie Hans Dominik finden sich Überraschungen wie Alfred Döblin und Paul Gurk und erfreulich viele Quellen aus der DDR. Hier wurde nicht das Altbekannte wiedergekäut, sondern intensiv und kenntnisreich geforscht.
Bereits die ausführliche Beschäftigung mit dem ungeliebten Definitionsproblem im ersten Teil zeigt, dass ein Blick aus der kulturwissenschaftlichen und ethnologischen Perspektive die seit Jahren lahmende Germanistik mit neuen Ideen ein gutes Stück weiterbringen kann. Die Folgerungen die Behringer im Folgenden aus seinen Detailbetrachtungen gewinnt, scheinen schlüssig und bieten vielfache Anregungen für eine weitere Beschäftigung mit einem Thema, das trotz der vielen hier angeführten Beispiele noch jede Menge potenzielles Material bereithält.
Wie „grün“ und „sauber“ die Phantastische Literatur wirklich ist, steht auch nach der Lektüre dieser Arbeit noch nicht endgültig fest – aber das Thema mit GREEN AND CLEAN? in den Fokus gerückt zu haben, ist das unbestreitbare Verdienst von Marco Behringer.

Horst Illmer

Marco Behringer
GREEN AND CLEAN?
Alternative Energiequellen in Science Fiction und Utopie.
Baden-Baden, Tectum, 2017, 279 S.
ISBN 978-3-8228-3929-8

 

Soeben erschienen ist GREEN AND CLEAN?, Marco Behringers Doktorarbeit zum Thema „Alternative Energiequellen in Science Fiction und Utopie“. Auf diese sehr vielversprechende literaturwissenschaftlich-ethnologische Untersuchung habe ich gewartet, seit ich wusste, dass sie im Entstehen ist.
Der Ansatz, sich gezielt mit dem Thema der utopischen Energiegewinnung und -verarbeitung in Zukunftsromanen zu beschäftigen ist topaktuell und berührt ein bisher von der Forschung vernachlässigtes Feld.

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Manchmal fühl ich mich wie Donki Schotte

von am 6. September 2017 Kommentare deaktiviert für Manchmal fühl ich mich wie Donki Schotte

Heud, im Zuch vo unnerer anschdehendn Sichnieraggzion am morchign Dåch, muss ich amål wieder was loswerd.

Einerseids was schönns, weil mir von unnerm Sommerfest ganz schö viel bosidiefes Fiedbäck griechd hamm und ich mich immer wieder üwer unner Leud freu du.

Annererseids was ned so schönnes, weil ich a aweng an Bluus hab. Wechn die ganze Blagädli, wo auf unnere kommende Wahl aufmerksam mach du. Kee Angst, ich du edzd nix såch, üwer die Wahl direggd, nur a weng was zu die Zuschdänd, mid denne mir uns alle rumschlåch müss.

Ganz ehrlich. Mei Lust, in unnere Zeidn noch üwerhaubdst an so Zeuch wie Bollidigg zum denk, is mehr als wie glee. Ich tscheggs einfach ned, wie mir als gegängeld und für dumm verkäffd werrn. Der glenne Bürcher wird ned nur gmolkn, wos gedd, mir griechn a noch ein derart schlecht inszenierdes Schbegdågl vorgsedzd, des uns beschäfdign soll, von den wirglich relewandn Sachn ablengg, und in fruchdlose Diskussionen verschdrigg dud, was mir alles du müss um für unser Zukunfd zum sorch.

Mir soll alle Pfürzläng a neus Audo käff, damid mir noch nei die Schdädd neifåhr dürf um dord die Dembl des Kunsums zum besuch. Dass gleichzeidig die Verdichdung vo Ballungsräum genauso forsiert wird, anschdadd aweng mehr grün zum lass, liechd hald a dadrann, dass dord die fedde Bonzn mid Immobilien genau so an schönne Reibach mach könn, wie unner heiliche Audomobilindusdrie mid denne Audos, wo mir käff soll.

Uns wird die ganze Zeid verzähld, dass unner Schdaad a dodål subber fungzionierendes Soziålsysdeem hab dud. Dass uns guud gehd und dass mir froh und schdolz sei soll, auf des was mir hamm. Hadd eichndlich enner vo denne Debbn noch an Blån, wies wirglich ausschaud für enn Normålschderblichn? Mied nauf, Abgåbn erhöhd, Leisdung nunner, schö ausblud lass, den glenne Bürcher un des alles nur damid unner Wirdschafd florierd.

Awer had sich irchendwer amål Gedånggn drüwer gmechd, was da florier dud? Die Gehälder vo die Grouskobferdn, die wo eh aufm sichern Bösdle sitz dun. Die wo eh aufgfångn werrn, wenn der Konzern nei die Bredullie komm dud. Die allerweil scho nimmer wiss, wohin mid denne Millione und die wo bei uns eh kei Schdeuern zahl müss und wenn, dann hald ned dun. Gloar müss mer die unnerschdüdz! Gloar dun mir neue Audos käff, obwohl die Umweldbilanz vo schdändig neu broduzierdn Blechkisdn mehr als wie zweifelhafd is.

Die ennen dun uns verzähl, das ihnen die Umweld heilich is. Ich gläbb eher, dass des scheinheilich is. Die annern wolln den Soli abschaff und dafür hald wo annerschders zulang. Die näxdn schrein wie vor fassd hunnerd Jåhr widder die Neecherli, dass die uns unser Arbet wechnehm und unser Fraun beläsdig und dahämm bleib solln. Die Lisde is ellenlång und ich könnd mich üwer alle aufreech. Bringd awer nix.

Drodzdem dud mir die Aussichd auf des was als näxdes auf uns zukommd mei guude Schdimmung ganz schö verhåchln!

Heud, im Zuch vo unnerer anschdehendn Sichnieraggzion am morchign Dåch, muss ich amål wieder was loswerd.

Einerseids was schönns, weil mir von unnerm Sommerfest ganz schö viel bosidiefes Fiedbäck griechd hamm und ich mich immer wieder üwer unner Leud freu du.

Annererseids was ned so schönnes, weil ich a aweng an Bluus hab. Wechn die ganze Blagädli, wo auf unnere kommende Wahl aufmerksam mach du. Kee Angst, ich du edzd nix såch, üwer die Wahl direggd,

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Am Donnerstag große Asterix-Signieraktion!

von am 5. September 2017 Kommentare deaktiviert für Am Donnerstag große Asterix-Signieraktion!

So, nochmal ganz kurz zur Erinnerung. Am Donnerstag, 7.September kommen die fränggischen Asterix Jungs mit ihrn neun Büchle zum Sichnier vo ihrm neuesde Werg: Asterix un die Schlåchdbladdn. Von 17:00 Uhr bis Lådnschluss könnt ihr euch euere Büchli veredel lass. Mid ennzigårdiche Schbrüch und die Unnerschrifdli vo die Üwersedzer.

Nochmal für Auswärtige, die unserer schönen fränkischen Sprache nicht mächtig sind. Am Donnerstag könnt ihr euch den brandneuen Asterix auf mainfränkisch signieren lassen: Asterix und die Schlachtplatte*. Als ganz persönliche Veredelung oder auch als Geschenk zum Lachen und Schmunzeln für Franken – und zum Rätseln und Verknoten der Synapsen und Ganglien für Nichtfranken.

Es wird ein Riesenspaß!

*Platte mit typischen Fleischspeisen der Region

So, nochmal ganz kurz zur Erinnerung. Am Donnerstag, 7.September kommen die fränggischen Asterix Jungs mit ihrn neun Büchle zum Sichnier vo ihrm neuesde Werg: Asterix un die Schlåchdbladdn. Von 17:00 Uhr bis Lådnschluss könnt ihr euch euere Büchli veredel lass. Mid ennzigårdiche Schbrüch und die Unnerschrifdli vo die Üwersedzer.

Nochmal für Auswärtige, die unserer schönen fränkischen Sprache nicht mächtig sind. Am Donnerstag könnt ihr euch den brandneuen Asterix auf mainfränkisch signieren lassen: Asterix und die Schlachtplatte*. Als ganz persönliche Veredelung oder auch als Geschenk zum Lachen und Schmunzeln für Franken –

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Brian W. Aldiss 1925 – 2017

von am 1. September 2017 Kommentare deaktiviert für Brian W. Aldiss 1925 – 2017

Es gibt immer wieder so Momente, in denen ich innehalte und einen Blick zurück werfe. Jetzt gerade ist solch ein Moment. In meiner an Schätzen nicht gerade armen Bibliothek halte ich beim Buchstaben „A“ die drei HELICONIA-Bände des Bechtermünz Verlags, die ich mir vor vielen Jahren auf einer Convention von Brian W. Aldiss signieren ließ, in besonderen Ehren. Und wenn dereinst jemand meine Handbibliothek durchforstet, wird er verwundert auf die vielen hundert Korrekturen und Anmerkungen blicken, die meine Ausgabe von DER MILLIARDEN JAHRE TRAUM (Bastei) „zieren“. Wie kaum ein anderes Sekundärwerk zur Science Fiction hat mich gerade diese Genre-Geschichte, die Aldiss in Zusammenarbeit mit David Wingrove schrieb, zu Anerkennung und Widerspruch angeregt. Und das ist es wohl auch, was Brian Wilson Aldiss so einzigartig machte: Seine unverstellte Zugänglichkeit. Jedes seiner Werke vermittelt den Eindruck, dass da ein Mensch für Menschen schreibt, fast so, als ob man einen langen Brief (keine E-Mail!) von einem guten alten Bekannten liest. Obwohl seit vielen Jahren nichts Neues mehr von ihm in Deutschland erschienen ist (nur die Edition Phantasia hält noch einen Titel lieferbar), war er für mich doch immer irgendwie präsent. Am 19. August 2017, genau einen Tag nach seinem 92. Geburtstag, verstarb Brian Aldiss in seinem Haus in Oxford – und ich hoffe, er konnte von seinen Freunden und Verwandten noch einmal so richtig gefeiert werden und von allen Abschied nehmen.

Ergänzung von Gerd: Für alle, die sich für das Werk von Aldiss interessieren sei angemerkt, dass derzeit leider außer dem Titel "Terror" (Edition Phantasia) kein einziger Band in deutscher Sprache lieferbar ist. Trotzdem lohnt sich die Rezi zu "Heliconia" auf Temporamores im aktuellen Newsletter.

Es gibt immer wieder so Momente, in denen ich innehalte und einen Blick zurück werfe. Jetzt gerade ist solch ein Moment. In meiner an Schätzen nicht gerade armen Bibliothek halte ich beim Buchstaben „A“ die drei HELICONIA-Bände des Bechtermünz Verlags, die ich mir vor vielen Jahren auf einer Convention von Brian W. Aldiss signieren ließ, in besonderen Ehren. Und wenn dereinst jemand meine Handbibliothek durchforstet, wird er verwundert auf die vielen hundert Korrekturen und Anmerkungen blicken, die meine Ausgabe von DER MILLIARDEN JAHRE TRAUM (Bastei) „zieren“.

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  • Kategorie: Bücher , Nachruf
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Herr aller Dinge

von am 31. August 2017 Kommentare deaktiviert für Herr aller Dinge

Andreas Eschbach
HERR ALLER DINGE. Roman.
Köln, Bastei Lübbe, 2011, 688 S.
Gelesen von Matthias Koeberlin

ISBN 978-3-7857-2429-3 (Hardcover)
ISBN 978-3-404-16833-0 (Taschenbuch) 2013, 700 S.
ISBN 978-3-7857-4515-1 (Hörbuch)

 

Irgendwo in Tokio. Ein Garten mit einer Schaukel. Zwei Kinder, die trotz aller Unterschiede Freunde geworden sind. Der Junge, Hiroshi, ist der Sohn einer japanischen Putzfrau, das Mädchen, Charlotte, ist die Tochter des französischen Botschafters in Japan. Während sie gemeinsam schaukeln, träumen sie von der Zukunft – und während Charlotte, unsicher und zögernd, diese auf sich zukommen lassen will, hat Hiroshi ein Ziel: Er möchte alle Menschen reich machen.
Dreißig Jahre später. Charlotte sitzt in Buenos Aires in ihrem Garten und bekommt unerwarteten Besuch. Ein Beamter der US-Regierung bringt ihr einen Abschiedsbrief von Hiroshi und einen Dolch, wie ihn Japaner für ihren rituellen Selbstmord benutzen.

Zwischen diesen beiden Eckpunkten des Romans erzählt Andreas Eschbach eine ausgefallene, ausgefeilte und außergewöhnliche Geschichte über die (Un-)Möglichkeit eine Vision zu verwirklichen: die Vision einer utopischen Welt, in der alle Menschen gleich sind.
Hiroshi ist ein Genie und was er sich in den Kopf gesetzt hat, erreicht er auch. Als er allerdings sein letztes – oder besser, sein erstes – Ziel in Reichweite sieht, muss auch er sich fragen (so wie alle Utopien frag-würdig sind), ob er der Menschheit seine Sicht der „Dinge“ – über die er inzwischen der „Herr“ ist – aufzwängen darf.
Seine Entscheidung wird nicht zuletzt durch die komplexe und komplizierte Beziehung zu Charlotte bestimmt, die als Zeugin seiner ersten Eingebung dabei war und als, nicht ganz so geheimes, Objekt seiner Begierde immer wieder Einfluss auf seine Arbeit hat. Am Ende bleibt ihm nur noch die Wahl, ob er ein Monster wird oder ob er der Hiroshi bleibt, den Charlotte einst liebte?

Wenn wir Charlotte am Ende des Buches verlassen, überlegt sie, mit einem traurigen Lächeln, ob sie diese unglaubliche Geschichte nicht vielleicht aufschreiben sollte …

Ich habe diesen Roman einige Jahre liegen gelassen – ohne dafür einen wirklichen Grund zu haben – und bin erst jetzt, durch einen glücklichen Zufall, dazu gekommen, das Hörbuch zu genießen. Und nicht nur, dass es ein echter Genuss war, nein, ich habe mich auch ein wenig geärgert, dass mir ausgerechnet dieser tolle Science-Fiction-Titel solange entgangen ist. Andreas Eschbach hat mich noch nie enttäuscht, aber einige seiner Bücher haben mich echt begeistert – und andere fand ich „nur“ gut. HERR ALLER DINGE gehört in die erste Kategorie.

Horst Illmer

Andreas Eschbach
HERR ALLER DINGE. Roman.
Köln, Bastei Lübbe, 2011, 688 S.
Gelesen von Matthias Koeberlin

ISBN 978-3-7857-2429-3 (Hardcover)
ISBN 978-3-404-16833-0 (Taschenbuch) 2013, 700 S.
ISBN 978-3-7857-4515-1 (Hörbuch)

 

Irgendwo in Tokio. Ein Garten mit einer Schaukel. Zwei Kinder, die trotz aller Unterschiede Freunde geworden sind. Der Junge, Hiroshi, ist der Sohn einer japanischen Putzfrau, das Mädchen, Charlotte, ist die Tochter des französischen Botschafters in Japan. Während sie gemeinsam schaukeln,

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Asterix gibt sich in Würzburg die Ehre…

von am 26. August 2017 Kommentare deaktiviert für Asterix gibt sich in Würzburg die Ehre…

Un mir sin amål widder die Erschdn!

Mit ihrem fünften Band Asterix uff Meefränggisch Asterix un di Schlachtbladdn erklären die Würzburger Dialektübersetzer Kai Fraass und Gunther Schunk endlich, warum ganz Franken überhaupt von den Besatzern im Süden besiegt und eingenommen wurde. Und auch heute noch – bis auf das rebellische Meefrangn – grausam unterworfen ist. Feinsinnig werden die innerfränkischen Mentalitätsunterschiede aufgezeigt und schonungslos kulturelle Defizienzen der Mittelfranken entlarvt.

Wer an allem Schuld ist, wie es zu der entscheidenden Schlacht in Fürth bei Nürnberg kam, warum das Herzogenschwert nicht dort ist, wo es hingehört, und warum seitdem in schamvoller Erinnerung alljährlich im Rahmen eines grausamen Lokalderbys dieser fränkischen Nationalschande gedacht wird – das alles und noch viel mehr findet sich in Asterix un di Schlachtbladdn.

Ein weiteres Mal ist es den beiden Übersetzern gelungen, mit viel Humor und regionalen Anspielungen eine Asterix-Geschichte in einen Dialekt zu übertragen und so ihre regionalen Leser zu begeistern. Als Vorlage nutzten die Autoren diesmal das Original Asterix und der Arvernerschild aus der Feder von René Goscinny und Albert Uderzo.

Asterix un di Schlachtbladdn gibt‘s ab dem 7. September im Handel. (€ 12,00 Egmont Comic Collection)

Edzt scho den erschdn Termin für die Signierstunde mit Kai Fraass und Gunther Schunk ins Büchle neidråch:
7. September, 17 – 19 Uhr in Hermkes Romanboutique, Valentin-Becker-Strasse 1a in 97072 Würzburg

Un mir sin amål widder die Erschdn!

Mit ihrem fünften Band Asterix uff Meefränggisch Asterix un di Schlachtbladdn erklären die Würzburger Dialektübersetzer Kai Fraass und Gunther Schunk endlich, warum ganz Franken überhaupt von den Besatzern im Süden besiegt und eingenommen wurde. Und auch heute noch – bis auf das rebellische Meefrangn – grausam unterworfen ist. Feinsinnig werden die innerfränkischen Mentalitätsunterschiede aufgezeigt und schonungslos kulturelle Defizienzen der Mittelfranken entlarvt.

Wer an allem Schuld ist, wie es zu der entscheidenden Schlacht in Fürth bei Nürnberg kam,

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Letzte News zum Sommerfest am 26.08.2017

von am 23. August 2017 2 Kommentare

Unser Programm für kommenden Samstag steht soweit. Wie gehabt, öffnen wir um 9:00 Uhr die Pforten. Folglich gibt es ab da jede Menge Schnäppchen für euch. Das Wetter ist ganz gut prognostiziert. Also stehen die überladenen Tische wie gewohnt vor dem Laden. Natürlich mit ausreichend Platz zum sitzen und… Kaffee trinken und Teilchen essen – so etwa ab 9:00 Uhr 😉 – plus ein bisschen Karenzzeit für eventuelle Aufbauverzögerungen…

Ab ca 11:00 Uhr brutzelt unser bewährter Grillmeister Michel wieder für euch jede Menge Teilchen für euch. Und in etwa zur gleichen Zeit fährt der Zug mit unserem Stargast im Würzburger Hauptbahnhof ein.

Ab ca 11:30 Uhr steht euch Sabrina Schmatz dann zur Verfügung, Comics zu signieren und für euch zu zeichnen. Zu Sabrina findet ihr auf der offiziellen Seite des Verlages Schwarzer Turm (wo auch gerade der dritte Teil ihrer Reihe München 1945 erschienen ist):

Sabrina ist Münchnerin, Fan von Alfons Mucha, Lana del Rey und „Person of Interest“.
Liebt es, mit Bleistift zu arbeiten, weil so viel von der Lebendigkeit der Zeichnungen erhalten bleibt.
„Ich wollte schon immer mal eineLiebesgeschichte machen! Damit fing es eigentlich an … XD“

Auch zu ihren Veröffentlichungen zählen:
Lime Law Band 1 (Fireangels Verlag)
Unheimlich Asiatisch – Asia Lovecraftian Horror Mix (Levecrafts)
München 1945 Band 1: Die Befreier (Schwarzer Turm)
München 1945 Band 2: Konstanze (Schwarzer Turm)
München 1945 Band 3: Zweifel (Schwarzer Turm)
Für München 1945 erhielt sie in diesem Jahr den ICOM Independent-Comic-Preis für herausragendes Artwork.

Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen und sind jetzt schon gespannt, wie viele von euch in Kostüm erscheinen werden und wer diesmal das sensationellste Outfit trägt. Die Vorfreude darauf lässt uns ein bisschen den Vorbereitungsstress vergessen…

Unser Programm für kommenden Samstag steht soweit. Wie gehabt, öffnen wir um 9:00 Uhr die Pforten. Folglich gibt es ab da jede Menge Schnäppchen für euch. Das Wetter ist ganz gut prognostiziert. Also stehen die überladenen Tische wie gewohnt vor dem Laden. Natürlich mit ausreichend Platz zum sitzen und… Kaffee trinken und Teilchen essen – so etwa ab 9:00 Uhr 😉 – plus ein bisschen Karenzzeit für eventuelle Aufbauverzögerungen…

Ab ca 11:00 Uhr brutzelt unser bewährter Grillmeister Michel wieder für euch jede Menge Teilchen für euch.

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Am Ende aller Zeiten

von am 10. August 2017 Kommentare deaktiviert für Am Ende aller Zeiten

Am Ende aller Zeiten
(The End of the World Running Club)
Walker, Adrian J.
Fischer TOR PB August 2016 / Fischer TOR TB 21.09.2017

Ich liebe Endzeitszenarien und Werke wie "Leben ohne Ende" und "Die Triffids" zählen – auf sehr unterschiedliche Weise – für mich zu den besten Werken der SF … aller Zeiten.

Es ist also nicht ganz einfach, mich zu überraschen oder mich wirklich zu begeistern. Zu viele gute Ideen – die wirklich den Rahmen einer Rezi sprengen würden – habe ich bereits gelesen. Der letzte Autor, der mich wirklich überrascht und gepackt hat, war Dmitry Glukhovsky mit seinem Metro 2033. Nicht, weil er das Rad neu erfunden hat, sondern weil er einfach spannend erzählt hat. Der Aspekt einer extrem begrenzten Welt ist brilliant umgesetzt unterstützt von einem Protagonisten, der die große weite Welt – unsere Welt – nicht mehr erlebt hat und die Tunnel der Metro von Moskau als Welt betrachtet.

Der Brite Adrian J. Walker hat es jetzt wieder geschafft mich zu überraschen und … zu begeistern. "Am Ende aller Zeiten" ist eine skurrile Mischung. Viele Ideen und Aspekte sind nicht wirklich neu und der Autor bedient sich auch bewusst aus einem Pool bekannter Szenarien. Der versierte Leser bewegt sich also in bekanntem Territorium, was auschweifende Erklärungen und Beschreibungen unnötig macht. Die vordergründige Handlung ist deshalb auch schnell umrissen. Die beschwerliche Reise durch ein postapokalyptisches England – mit Begegnungen und Szenarien aus dem kleinen Leitfaden für den postapokalyptischen Autor.

Ihr merkt schon, da muss noch was kommen. Was das Buch in Wirklichkeit ausmacht ist nicht die äußere Handlung, sondern die ganz persönliche Sicht des Edgar Hill. Sein Weg zu sich selbst. Sein Pilgerweg – 550 Meilen quer durch England. Auf der Suche nach sich selbst und seiner Familie.

Adrian J. Walker hat sich mit diesem Roman in Gefielde begeben, die von Vorlagen, Klassikern und massenweise bekannten Bildern und Szenarien nur so strotzen. Das geniale daran ist, dass er es auf so unbedarfte und selbstsichere Art und Weise tut. Als gäbe es diesen Ballast überhaupt nicht. Walker schreibt in seiner ganz eigenen Art, die jeden Vergleich mit vergangenen Werken unnötig macht. Deswegen ist "Am Ende aller Zeiten" vielleicht nicht das beste Buch … aller Zeiten, aber eine sensationell aktuelle und zeitgemäße Umsetzung eines der klassischen Themen der phantastischen Literatur.

Am Ende aller Zeiten
(The End of the World Running Club)
Walker, Adrian J.
Fischer TOR PB August 2016 / Fischer TOR TB 21.09.2017

Ich liebe Endzeitszenarien und Werke wie "Leben ohne Ende" und "Die Triffids" zählen – auf sehr unterschiedliche Weise – für mich zu den besten Werken der SF … aller Zeiten.

Es ist also nicht ganz einfach, mich zu überraschen oder mich wirklich zu begeistern. Zu viele gute Ideen –

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Und wieder Veranstaltungen…

von am 9. August 2017 Kommentare deaktiviert für Und wieder Veranstaltungen…

…die ihre Schatten vorauswerfen.

Ja, ich gestehe, dass ich in letzter Zeit nur wenig zum Blog beitrage, außer Veranstaltungshinweisen und Neuheitenpostings. Dabei hätte ich wirklich viel zu erzählen und zu berichten. Mal wieder eine neue Glosse, mal wieder über Bücher, Comics und Spiele schreiben… Leider hat mich aber die Arbeit fest im Griff. Nicht nur die Seite braucht viel Aufmerksamkeit – je größer unsere verbreitung, desto heftiger die Attacken und desto komplexer die nötigen Arbeiten – auch bei unserem Sortiment hat sich viel getan. Neue Lieferanten, neue Verträge, die erfüllt werden müssen und neue Strukturen in die man sich einarbeiten muss. Am Anfang eben ein bisschen holprig…

…jetzt aber mal zur Sache und keine Zeit vergeudet.

Als erstes Event, das wir direkt organisieren kommt die Spielbar – diesmal nicht in "Konkurrenz" zu Brot und Spiele – sorry dafür nochmal an dieser Stelle, aber die Termine sind einfach begrenzt. Am Freitag, dem 18.August ab 18:00 Uhr geht es wie gewohnt in der AMV an die Spieltische – also eine Woche nach Brot und Spiele, wo ihr euch wie gewohnt am 2. Freitag des Monats im Schelmenkeller einfinden könnt.

Veranstaltung Nummer zwei ist dann unser Sommerfest am 26.August. Wie das im Groben abläuft, wisst ihr ja bereits. Schnäppchen, Kiloware, Party, Grillen, Kaffee, Kuchen usw. Und wie immer haben wir uns noch etwas ganz besonderes einfallen lassen. Es gibt einen Gast – oder eine Gästin diesmal – ja, eine Zeichnerin. Zum Sommerfest kommt diesmal aus München die fabelhafte Sabrina Schmatz – Zeichnerin und Autorin der Reihe München 1945. Auch wenn die 1983 geborene Zeichnerin (noch) nicht allzuviel veröffentlicht hat, ist sie weit mehr als nur ein Geheimtipp. Ihre Comic- Zeichnungen wirken fantastisch und auch ihre Illustrationen haben ein ganz besonderes Flair. Freut euch also auf die Signierstunde zum Sommerfest. Nähere Infos gibt es wie immer kurz vor dem Event.

Und dann kommt da noch ein Monster-Event für ålle Meefrånggn. Noch vor dem brandneuen "Asterix in Italien" – dem mittlerweile dritten aus der Feder von Jean-Yves Ferri und Didier Conrad – gibt es einen neuen Asterix uff Meefränggisch. Mit "Asterix und die Schlachtbladdn" immerhin schon der fünfte Band in der Reihe. Und natürlich geben sich die "Üwersedzer" gleich am Tag der Veröffentlichung die Ehre um eure Bände mit ihrem Namen und nadürlich em Schbrüchle zum veredeln. Aufgemerkt und den 7.September vorgemerkt – da sind der Gunther Schunk und der Kai Fraass für euch in Aktion!

…die ihre Schatten vorauswerfen.

Ja, ich gestehe, dass ich in letzter Zeit nur wenig zum Blog beitrage, außer Veranstaltungshinweisen und Neuheitenpostings. Dabei hätte ich wirklich viel zu erzählen und zu berichten. Mal wieder eine neue Glosse, mal wieder über Bücher, Comics und Spiele schreiben… Leider hat mich aber die Arbeit fest im Griff. Nicht nur die Seite braucht viel Aufmerksamkeit – je größer unsere verbreitung, desto heftiger die Attacken und desto komplexer die nötigen Arbeiten – auch bei unserem Sortiment hat sich viel getan.

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Die Spielbar am Tag danach

von am 15. Juli 2017 1 Kommentar

Nach dem gestrigen tollen Abend möchte ich mich bei den Jungs von der AMV – im Speziellen natürlich bei Herbie – und bei KaZu, der unermüdlichen Erklär-Bärin bedanken. Dass die Spielbar im Moment offensichtlich den Nerv trifft, kann man recht deutlich an der Zahl der Interessierten ablesen. Es war toll, dass ihr da wart – wir hoffen, ihr hattet Spaß und konntet etwas mit nach Hause nehmen. Ideen, Inspiration und Begeisterung für das wunderschöne Hobby "Spiele".

Die Idee der Spielbar ist: Ihr müsst die Katze nicht im Sack kaufen. Ihr könnt Spiele in lockerer Atmosphäre ausprobieren ohne euch dabei erstmal durch einen Wust von Regeln kämpfen zu müssen. KaZu erklärt unermüdlich Spiele, die wir im Portfolio haben und geht natürlich auch auf Wünsche von euch ein.

Die Spielbar ist kein "normaler" Spieleabend, sondern unsere Plattform für euch – Spiele auszutesten oder für uns – euch die Regeln in aller Ruhe zu erklären, da wir im Laden (derzeit) keine Spielflächen zur Verfügung stellen können und einfach auch der Raum ein bisschen fehlt.

Spielt lang und in Frieden!

ps der nächste Termin steht sicher bald 😉

Nach dem gestrigen tollen Abend möchte ich mich bei den Jungs von der AMV – im Speziellen natürlich bei Herbie – und bei KaZu, der unermüdlichen Erklär-Bärin bedanken. Dass die Spielbar im Moment offensichtlich den Nerv trifft, kann man recht deutlich an der Zahl der Interessierten ablesen. Es war toll, dass ihr da wart – wir hoffen, ihr hattet Spaß und konntet etwas mit nach Hause nehmen. Ideen, Inspiration und Begeisterung für das wunderschöne Hobby "Spiele".

Die Idee der Spielbar ist: Ihr müsst die Katze nicht im Sack kaufen.

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Die Spielbar – 14. Juli 2017

von am 12. Juli 2017 Kommentare deaktiviert für Die Spielbar – 14. Juli 2017

Hallo ihr Lieben,

es geht wieder los!

Am Freitag, 14. Juli, öffnet „Die Spielbar“ wieder ab 18:00 Uhr ihre Tore im 1. Stock der AMV.
Wie gehabt werde ich Spiele(-neuheiten) vorstellen, die Erklärbärin geben und euch Vollblutzockern, sowie denjenigen, die es werden wollen, eine Spielwiese bieten, um euch durch das Hermke-Sortiment zu probieren.

Diesmal auf Wunsch mit ins Programm genommen:

– Sonar (kooperatives Echtzeit-Schiffe-versenken)
– Mystic Vale (Deckbau-Spiel, um fantastischen Gartenbau o. s. ä.)
– Magic Maze (Oceans 11 im Fantasy-Einkaufshaus f. Abenteurer, Helden und dergleichen)

Das alles und noch viel mehr, erwartet euch in der nächsten Spielbar.

Bis dahin.

Eure KaZu

P. S.: Schickt mir eure Anfragen und/oder Spieletipps für „Die Spielebar“ einfach unter kazu@comicdealer.de

Hallo ihr Lieben,

es geht wieder los!

Am Freitag, 14. Juli, öffnet „Die Spielbar“ wieder ab 18:00 Uhr ihre Tore im 1. Stock der AMV.
Wie gehabt werde ich Spiele(-neuheiten) vorstellen, die Erklärbärin geben und euch Vollblutzockern, sowie denjenigen, die es werden wollen, eine Spielwiese bieten, um euch durch das Hermke-Sortiment zu probieren.

Diesmal auf Wunsch mit ins Programm genommen:

– Sonar (kooperatives Echtzeit-Schiffe-versenken)
– Mystic Vale (Deckbau-Spiel, um fantastischen Gartenbau o.

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Koryphäen

von am 7. Juli 2017 Kommentare deaktiviert für Koryphäen

Gudrun Büchler
KORYPHÄEN. Roman.
Wien, Septime, 2017, 185 S.
ISBN 978-3-902711-60-1

Dass der magische Realismus nicht nur in den tropischen Breiten Südamerikas zuhause ist, sondern auch in der eher kühlen und von der Eiszeit geformten Bergwelt Österreichs, mag überraschen, macht das von Gudrun Büchler entworfene Near-Future-Szenario in ihrem Anfang des Jahres erschienen Roman KORYPHÄEN (Septime, ISBN 978-3-902711-60-1, Hardcover) aber umso interessanter. Vor allem, weil man fast die gesamten 180 Seiten der Geschichte hindurch auf der Suche ist, nach den festen Bezugspunkten und den klaren Fakten, die man von einem deutschsprachigen Roman erst einmal erwartet. Diese Lesererwartungen gerade nicht zu bedienen, dafür durch a-synchrones Erzählen und stimmungsvolles Setting die Spannung gleichzeitig hoch zu halten und dabei auch noch, so ganz still und heimlich, eine bedenkenswerte Science-Fiction-Idee unters Volk zu bringen, gehört zu den großen Leistungen der 1967 in Mödling bei Wien geborenen Autorin.
Es wäre unfair, diese gelungene Stil-Komposition durch schlichtes Nacherzählen des Plots zu unterlaufen, deshalb an dieser Stelle nur so viel wie man dem Klappentext sowieso entnehmen kann: Zwei Männer, Hausman und Curt, bilden die zwei Pole in einem globalen Wettlauf um die IT- und DNA-Profile der ganzen Menschheit – und obwohl Großkonzerne und Geheimdienste auf der einen Seite weder Kosten noch Mühen scheuen, damit Curt für sie die „Schäfchen ins Trockene bringt“, hat die andere Seite in Hausman und seinen körperlosen Verbündeten eine sehr entschlossene Truppe, die den Widerstand noch lange nicht aufgibt.
Büchlers Roman fordert von seinen Lesern einen langen Atem und einen großen Vertrauensvorschuss, wer sich jedoch darauf einlässt, wird mit einer der außergewöhnlichsten phantastischen Erzählungen der letzten Jahre belohnt.

Horst Illmer

Gudrun Büchler
KORYPHÄEN. Roman.
Wien, Septime, 2017, 185 S.
ISBN 978-3-902711-60-1

Dass der magische Realismus nicht nur in den tropischen Breiten Südamerikas zuhause ist, sondern auch in der eher kühlen und von der Eiszeit geformten Bergwelt Österreichs, mag überraschen, macht das von Gudrun Büchler entworfene Near-Future-Szenario in ihrem Anfang des Jahres erschienen Roman KORYPHÄEN (Septime, ISBN 978-3-902711-60-1, Hardcover) aber umso interessanter. Vor allem, weil man fast die gesamten 180 Seiten der Geschichte hindurch auf der Suche ist,

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Der kleine "Gratis Comic Tag"

von am 20. Juni 2017 Kommentare deaktiviert für Der kleine "Gratis Comic Tag"

Im Schatten der "Comic Con Germany" in Stuttgart und zur Feier des 20 jährigen Bestehens von Panini Comics findet eine Art zweiter Gratis Comic Tag statt. "Nur" Panini Comics gibt es am Samstag, dem 1.Juli ab 9:00 Uhr früh bei uns – und natürlich in vielen anderen Comicläden 😉 – eine tolle Auswahl an Jubiläums Gratis Heften zum mitnehmen!

Natürlich können wir gegen die Comic Con in Stuttgart nicht anstinken und sind uns durchaus bewusst, dass viele von euch dort sein werden. Deswegen wird der 1.Juli natürlich nicht ganz so gewaltig sein, wie der große Bruder im Mai. Trotzdem wollen wir mit euch feiern und halten neben den Gratis Comics auch jede Menge Schnäppchen und Kilopreise für euch bereit.

Wir freuen uns über alle Cosplayer, die es nicht auf die Comic Con schaffen. Kaffee und Kuchen gibt es ab dem frühen Morgen (naja halt relativ früh…) und auch ansonsten werden wir wieder versuchen, euch den Spaß an unserem Lieblingsthema zu vermitteln und die frohe Botschaft der sequentiellen Erzählkunst zu verbreiten!

Das Gratis Comic Programm kann sich mit 11 Titel des Verlages mehr als sehen lassen. Wer schon mal vorab einen Blick darauf werfen möchte, hier der Link.

Im Schatten der "Comic Con Germany" in Stuttgart und zur Feier des 20 jährigen Bestehens von Panini Comics findet eine Art zweiter Gratis Comic Tag statt. "Nur" Panini Comics gibt es am Samstag, dem 1.Juli ab 9:00 Uhr früh bei uns – und natürlich in vielen anderen Comicläden 😉 – eine tolle Auswahl an Jubiläums Gratis Heften zum mitnehmen!

Natürlich können wir gegen die Comic Con in Stuttgart nicht anstinken und sind uns durchaus bewusst, dass viele von euch dort sein werden.

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Spuk! Dunkle Geschichten

von am 12. Juni 2017 Kommentare deaktiviert für Spuk! Dunkle Geschichten

Markus K. Korb
SPUK! Dunkle Geschichten.
Vorwort von Constantin Dupien
Illustriert von Bastian Wechsung, Björn Craig, Kim Davey und Peter Davey
Traunstein, Amrûn, 2017, 286 S.
ISBN 978-3-95869-563-4

Zwischen all dem „extreme“ und „hardcore“, den der Zeitgeist glaubt, einer Horrorgeschichte anhängen zu müssen, gibt es zumindest einen deutschen Autor, der, ungeachtet der angloamerikanischen Konkurrenz, einfach nur „klassische“ phantastische Geschichten erzählen will. Seit vielen Jahren steht der Name Markus K. Korb für gute, unterhaltsam geschriebene Stories, in denen er das ganze Spektrum der Phantastik ausleuchtet, ohne dem vorgenannten Zeitgeist zu huldigen. Dafür stehen seine „dunklen Geschichten“, wie er in seinem neuesten Buch SPUK! erneut beweist, in der Tradition von E. A. Poe, E. T. A. Hoffmann, Mary W. Shelley und H. P. Lovecraft.
Auf seine spitzbübisch-originelle Weise gelingt es Korb allerdings immer, nicht als Epigone zu erscheinen, sondern durch Lokalkolorit, genaue Recherche und unverbrauchte Ideen etwas Eigenes zu erschaffen – und wie bei jeder guten Gespenstergeschichte wird der Leser die Geister, die der Autor rief, nicht mehr los.
Meine Lieblingserzählung „Gespenstersommer 1816“ ist wieder eine „Umschreibung“ der Literaturgeschichte (wie sie bei Korb öfter vorkommt). Diesmal geht es um kürzlich aufgefundene Tagebücher einer englischen Reisegesellschaft, die seit zweihundert Jahren auf dem Grund des Genfer Sees ruhten, und die der „Experte auf dem Gebiet der Schwarzen Romantik“ Markus K. Korb für die Schweizer Polizei begutachten soll. Wer da nicht sofort an Lord Byron, die Shelleys und ihre Begleiter denkt, gehört als SPUK!-Geschichten-Leser vielleicht eh nicht zum Zielpublikum – alle anderen werden jedenfalls viel Freude an dieser Story haben.
SPUK! enthält auf seinen 286 Seiten 16 mit Illustrationen versehene Original-Geschichten unterschiedlichster Länge, deren Gänsehaut-Potential allemal ausreichend ist, um diese Sammlung allen Freundinnen und Freunden der gepflegten Horrorstory ans Herz zu legen.

Horst Illmer

Markus K. Korb
SPUK! Dunkle Geschichten.
Vorwort von Constantin Dupien
Illustriert von Bastian Wechsung, Björn Craig, Kim Davey und Peter Davey
Traunstein, Amrûn, 2017, 286 S.
ISBN 978-3-95869-563-4

Zwischen all dem „extreme“ und „hardcore“, den der Zeitgeist glaubt, einer Horrorgeschichte anhängen zu müssen, gibt es zumindest einen deutschen Autor, der, ungeachtet der angloamerikanischen Konkurrenz, einfach nur „klassische“ phantastische Geschichten erzählen will. Seit vielen Jahren steht der Name Markus K. Korb für gute, unterhaltsam geschriebene Stories,

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Die Republik der Frauen

von am 30. Mai 2017 Kommentare deaktiviert für Die Republik der Frauen

Gioconda Belli
DIE REPUBLIK DER FRAUEN. Roman.
Aus dem nicaraguanischen Spanisch von Lutz Kliche
(El pais de las mujeres / 2010)
München, Droemer, 2015, 304 S.
ISBN 978-3-426-30411-2

Na endlich! Nach all den griesgrämigen, typisch männlich-klagend vorgetragenen Weltuntergangsprophezeiungen, den trauerklößigen Beschreibungen einer zukünftigen Gesellschaft, in der wir alle nur noch Zahlen, Nummern und virtuelle Idiotinnen wären, gibt es zu guter Letzt wieder Hoffnung!
Gioconda Belli, nicaraguanische Sandinista und feministische Schriftstellerin der Extraklasse, hat eine Utopie vorgelegt, die allen Ansprüchen genügt, die man an ein solches Unterfangen stellen kann: Es gibt einen isolierten Lebensraum, eine politische Elite, ein Programm, dessen Umsetzung einen neuen Menschen und eine neue Gesellschaftsform hervorgebracht hat – und eine Erzählung, die uns dies alles mit atemloser Spannung nachzuvollziehen hilft.
Die Handlung spielt in dem – mehr oder weniger – fiktiven lateinamerikanischen Land Faguas, in dem seit kurzem die nur aus Frauen bestehende »Partei der Erotischen Linken« regiert, deren »demokratische Erneuerung« zuallererst ausschließlich Frauen in alle wichtigen Positionen befördert hat. Nachdem ein Attentäter die Präsidentin Viviana Sansón niedergeschossen hat, erlebt Faguas eine kurze, chaotische Zeit der Ungewissheit – eine Zeit, in der die Umstände rekapituliert werden können, die zum lange fälligen »Sieg« der Frauen führten.
Belli zeigt die Entwicklung und Ausführung ihres utopischen Gesellschaftsentwurfs in geschickt aufgeteilten Rückblenden und Erinnerungen sowohl der komatösen Präsidentin wie ihrer Weggefährtinnen, während gleichzeitig die Fahndung nach dem Attentäter und seinen Hintermännern und die Klärung der politischen Fragen, die dieses Attentat aufwirft, die Handlung vorantreiben. Dabei zeichnet die Autorin aus »Historischen Dokumenten«, E-Mails, Blog-Einträgen, Leitartikeln und Interviews mit dem »einfachen Mann aus dem Volke« einen buntgefärbten Hintergrund auf, der die Aktionen und Reaktionen ihrer Heldinnen logisch und glaubwürdig wirken lässt.
Dass die Frauen in Bellis »Die Republik der Frauen« nicht alleine stehen mit ihrer Begeisterung für diese »neue« Gesellschaftsform, sondern dass auch einige (und gar nicht so wenige) Männer Gefallen an dieser so völlig anderen Art von Politik finden – das macht den besonderen Reiz dieser außerordentlichen Utopie aus.

Horst Illmer

Gioconda Belli
DIE REPUBLIK DER FRAUEN. Roman.
Aus dem nicaraguanischen Spanisch von Lutz Kliche
(El pais de las mujeres / 2010)
München, Droemer, 2015, 304 S.
ISBN 978-3-426-30411-2

Na endlich! Nach all den griesgrämigen, typisch männlich-klagend vorgetragenen Weltuntergangsprophezeiungen, den trauerklößigen Beschreibungen einer zukünftigen Gesellschaft, in der wir alle nur noch Zahlen, Nummern und virtuelle Idiotinnen wären, gibt es zu guter Letzt wieder Hoffnung!
Gioconda Belli, nicaraguanische Sandinista und feministische Schriftstellerin der Extraklasse,

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Replay

von am 25. Mai 2017 Kommentare deaktiviert für Replay

Benjamin Stein
REPLAY. Roman.
München, DTV, 2015, 176 S.
ISBN 978-3-423-14396-7

Ein Mann erwacht nach einer unruhigen Nacht allein in seinem Bett und denkt zurück – nicht nur an die vergangenen Stunden, sondern auch an seine Kindheit und Jugend, seine Studienjahre und die ersten Erfahrungen im Berufsleben. Das ist zuerst einmal nichts Ungewöhnliches, bis zu dem Moment, an dem Pan ins Spiel kommt, und das Silicon Valley, und die Entwicklung von bio-elektrischen Implantaten, die ein Gehirn mit einem Computer vernetzen.
Und schon steckt man mittendrinn in Benjamin Steins Roman REPLAY und in Ed Rosens Gedankenwelt und in einem zukünftigen Amerika, in dem sich viele unserer heutigen Wünsche und Vorstellungen erfüllt haben. Aber zu welchem Preis?
Ed Rosen wird nach seinem Biologie-Studium Leiter einer Forschungsabteilung in Matanas Firma. Gemeinsam entwickeln sie einen funktionsfähigen Biochip, ein Implantat, das Daten aus dem Gehirn nach außen transferiert, wo man sie ansehen und abspeichern kann – und bei Bedarf wieder einzuspeisen vermag.
Rosen stellt sich als erstes Versuchsobjekt zur Verfügung und die Ergebnisse übertreffen alle Erwartungen. Innerhalb kürzester Zeit wird das »UniCom« für die meisten US-Bürger zu einem ebenso unverzichtbaren Teil ihres Lebens wie es heute das Mobiltelefon bzw. das Internet schon sind. Da das an den Schläfen eingepflanzte Gerät gleichzeitig Telefon, Fernseher, Cloud-Computer, Netzkomponente und persönlicher Assistent ist, können dessen Träger auf die Dienste herkömmlicher Anbieter verzichten und sich kostenlos der weltweiten Gemeinschaft der »Neubürger« anschließen.
Allerdings ist es das eigentliche »Alleinstellungsmerkmal« des UniCom – seine Fähigkeit, Erinnerungen an die schönsten, glücklichsten, geilsten Momente im Leben seines Nutzers zu speichern und auf Wunsch erneut (und immer wieder) lebensecht abzuspielen und die dabei empfundenen Glücksgefühle zu reproduzieren –, das aus der United Communications Corporation(UCC) in nur fünfzehn Jahren den größten Konzern der Welt macht. Denn das »driften« genannte Eintauchen in die Welt der eigenen Sexualität hat ein so großes und unmittelbares Suchtpotenzial, dass sich ihm nur sehr Wenige entziehen können.
Einer von ihnen ist der gereifte und »bekehrte« Julian Assange, dessen Forderungen nach mehr Kontrollmöglichkeiten und Mitspracherechten für die Verbraucher sowie seine Warnungen vor den Gefahren eines totalitären Überwachungsstaates zwar noch über die Nachrichtennetzwerke verbreitet werden – allerdings bei den Angesprochenen auf die sprichwörtlich »tauben Ohren« stoßen. Selbst Ed Rosen, der es als Mitinhaber der UCC eigentlich besser wissen müsste, findet keinen Gefallen mehr daran, mittels seiner »Switchbox« das UniCom auszuschalten – oder ist auch dieser »Aus«-Schalter nur eine Illusion?
Benjamin Stein ist mit REPLAY ein glänzend geschriebenes Buch gelungen, das unaufgeregt und kenntnisreich die Möglichkeiten und Gefahren unserer digitalen Zukunft beschreibt und dabei den anti-utopischen Geist George Orwells und die psychologischen Schreckensvorstellungen Guillermo del Torros mit den erotischen Versprechen Anaïs Nins und den exakten Cyberweltentwürfen William Gibsons zusammenführt. Ein Buch zum Genießen – und zur Warnung!

Horst Illmer

Benjamin Stein
REPLAY. Roman.
München, DTV, 2015, 176 S.
ISBN 978-3-423-14396-7

Ein Mann erwacht nach einer unruhigen Nacht allein in seinem Bett und denkt zurück – nicht nur an die vergangenen Stunden, sondern auch an seine Kindheit und Jugend, seine Studienjahre und die ersten Erfahrungen im Berufsleben. Das ist zuerst einmal nichts Ungewöhnliches, bis zu dem Moment, an dem Pan ins Spiel kommt, und das Silicon Valley, und die Entwicklung von bio-elektrischen Implantaten, die ein Gehirn mit einem Computer vernetzen.

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Doppelsigniertermin Teil 2: Ben Stenbeck

von am 16. Mai 2017 Kommentare deaktiviert für Doppelsigniertermin Teil 2: Ben Stenbeck

Ben Stenbeck
Lebenslauf:
Ben Stenbeck stammt aus Neuseeland, wo er momentan mit seiner Frau und ihren beiden Kindern in Dunedin lebt. Anfangs noch ohne Comics, begann seine Karriere als Illustrator bzw. Designer für Werbung, Spiele und Filme. Der wohl bekannteste Film, der mit seiner Mitarbeit, während Ben für Weta Workshop arbeitete, entstand, war Peter Jacksons Meisterwerk "Der Herr der Ringe". Seit er professionell im Comicbusiness unterwegs ist, erscheinen seine Arbeiten überwiegend bei Dark Horse, wo er an Serien wie "Living with the Dead" und "Buffy" mitarbeiten durfte.
Zu seinen bekanntesten Serien zählen allerdings die im Mignolauniversum beheimateten Helden "Sir Edward Grey, Witchfinder", "Frankenstein Underground", "Baltimore", sowie die "B.P.R.D." und deren teuflisches Mitglied "Hellboy"

Checkliste:
Deutsch

  • Baltimore Nr.1 (limitiert auf 1222 Exemplare)
  • Frankenstein Underground Nr. 1
  • Geschichten aus dem Hellboy-Universum Sammelband Nr. 5 (limitiert auf 1222 Exemplare)
  • B.U.A.P.: Der ektoplasmische Mann Nr. 1 (limitiert auf 444 Exemplare erschienen zur Frankfurter Buchmesse 2012)
  • Buffy, the Vampire Slayer – die Sage von der Jägerin Sonderband Nr. 2

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Ben Stenbeck
Lebenslauf:
Ben Stenbeck stammt aus Neuseeland, wo er momentan mit seiner Frau und ihren beiden Kindern in Dunedin lebt. Anfangs noch ohne Comics, begann seine Karriere als Illustrator bzw. Designer für Werbung, Spiele und Filme. Der wohl bekannteste Film, der mit seiner Mitarbeit, während Ben für Weta Workshop arbeitete, entstand, war Peter Jacksons Meisterwerk "Der Herr der Ringe". Seit er professionell im Comicbusiness unterwegs ist, erscheinen seine Arbeiten überwiegend bei Dark Horse, wo er an Serien wie "Living with the Dead"

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Doppelsigniertermin Teil 1: Marco Failla

von am 15. Mai 2017 Kommentare deaktiviert für Doppelsigniertermin Teil 1: Marco Failla

Wie bereits angekündigt, findet am 24. Mai noch eine Doppel-Signier-Stunde statt. Die beiden Herren, die sich auf der Tour von Michael "Drawn Lines" Dedio die Ehre geben, seien hiermit vorgestellt. Den Anfang mache ich mit Marco Failla. Morgen kommt die Vorstellung des Neuseeländers Ben Stenbeck…

Marco Failla
Lebenslauf:
Marco Failla wurde am 18. Oktober 1976 in Palermo, Sizilien geboren. Seit 2002 ist er als Inker und nun auch als Zeichner für verschiedene europäische (z.B.: Soleil, Disney) und amerikanische (z.B.: Image, Marvel und DC) Verlage tätig. Als Inker war er an der Auferstehung der besonders in Deutschland beliebten "Masters of the Universe" im Jahre 2002 beteiligt. Seinen feinen Strich kann man in Ausgaben von "Harley Quinn" (DC), "Spider-Man & the X-Men", "Secret Wars: House of M" und "Captain Marvel" begutachten. Gegenwärtig arbeitet der Künstler, der in seiner knappen Freizeit in einer Grindcore Band namens "Batatonizer" Gitarre spielt und für deren CDs er ebenfalls für das Coverartwork verantwortlich ist, an den neuesten Abenteuern von Miss Marvel Kamala Khan.

Checkliste:
Deutsch

  • Harley Quinn Sonderband Nr. 3
  • X-Men Sonderband: X-Campus Nr. 1
  • Spider-Man & the X-Men Sonderband Nr. 1
  • Secret Wars Megaband Nr. 2
  • Captain Marvel Sonderband Nr. 2

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Wie bereits angekündigt, findet am 24. Mai noch eine Doppel-Signier-Stunde statt. Die beiden Herren, die sich auf der Tour von Michael "Drawn Lines" Dedio die Ehre geben, seien hiermit vorgestellt. Den Anfang mache ich mit Marco Failla. Morgen kommt die Vorstellung des Neuseeländers Ben Stenbeck…

Marco Failla
Lebenslauf:
Marco Failla wurde am 18. Oktober 1976 in Palermo, Sizilien geboren. Seit 2002 ist er als Inker und nun auch als Zeichner für verschiedene europäische (z.B.: Soleil,

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Der Sturm: Gratis Comic Tag 2017

von am 14. Mai 2017 Kommentare deaktiviert für Der Sturm: Gratis Comic Tag 2017

Nach Events gibt es immer Bilder und eine Runde Dankeschön. Diesmal gibt es auch was zu erzählen…

Am Anfang des GCT sind wir immer sehr angespannt. Wird die Sache gut? Kommen genug Leute? Haben alle Spaß? Hält das Wetter? … Ja, genau das war diesmal die wirklich interessante Frage. Kurz nach High Noon, die Fete ist gerade in vollem Gange, der Grill qualmt und überall bunte Gestalten und fröhliche Gesichter. Da fällt der bange Blick auf die Lücke zwischen AMV, wo wir gestern abend noch eine tolle Spielbar hatten und Nachbarhaus. Es offenbart sich ein bedrohlicher Blick auf gewaltige Cumulonimben. Ja, Gewitterwolken… Und kurz darauf prasselt es herunter.

Dank vorbereiteter Planen und fleißiger Hände ist das alles jedoch kein Problem und findig wird alles Mögliche als Regenschutz verwendet… Die Party geht weiter und am Ende ist alles wieder gigantisch gut gewesen. Dank euch allen!

Krikra hat den ganzen Tag hinten im Kämmerchen gezeichnet und diesmal auch echte Nachwuchsfans glücklich gemacht.

So viele unterschiedliche Cosplayer hatten wir selten und so viel Nachwuchs unter ihnen noch nie. Wer die Chose verpasst hat, sollte unbedingt die Bilder in der Galerie anschauen und den zweiten Samstag im Mai ein für alle mal vormerken! Es war der Hammer. Danke, dass ihr so toll seid!

ps mehr Bilder folgen!

Nach Events gibt es immer Bilder und eine Runde Dankeschön. Diesmal gibt es auch was zu erzählen…

Am Anfang des GCT sind wir immer sehr angespannt. Wird die Sache gut? Kommen genug Leute? Haben alle Spaß? Hält das Wetter? … Ja, genau das war diesmal die wirklich interessante Frage. Kurz nach High Noon, die Fete ist gerade in vollem Gange, der Grill qualmt und überall bunte Gestalten und fröhliche Gesichter. Da fällt der bange Blick auf die Lücke zwischen AMV,

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Countdown zum Gratis Comic Tag

von am 9. Mai 2017 Kommentare deaktiviert für Countdown zum Gratis Comic Tag

Die Free Comicbook Day Exemplare vom vergangenen Samstag liegen noch in Restbeständen im Laden, aber bei uns laufen die Vorbereitungen für den anstehenden deutschen Gratis Comic Tag auf Hochtouren. Die Comics sind vorsortiert, Grillgut und Getränke sind geordert, die Gasflaschen gefüllt und Krikra war auch nochmal zur letzten Absprache im Laden. Wenn das Wetter halbwegs mitspielt, könnt ihr euch wieder auf ein Schlachtfest freuen. Wir öffnen am Samstag, 13.Mai wie gewohnt ab 9:00 Uhr. Bis kurz vor Ende gibt es pro Person die gewohnten 3 Gratisexemplare zum abstauben für Jederfrau. Kaffee und Süßteilchen stehen natürlich von Anfang an bereit und unseren Kiloverkauf könnt ihr auch gleich am Morgen plündern. Krikra wird etwas später vor Ort eintreffen und showzeichnen und signieren. Spätestens, wenn der Grill so um 11:00 Uhr zu glühen beginnt, läuft die ganze Sache rund. Wann ihr die besten Chancen habt, auf Cosplayer zu treffen? Das müsst ihr selbst herausfinden. Angekündigt ist schon ein tolles Aufgebot…

Wenn ihr den Tag noch nie erlebt habt, einfach vorbeikommen, Gratis Comics abstauben und mit uns feiern! Wiederholungstäter wissen ja schon, was auf sie wartet…

Zum Abschluss noch ein weiterer Hinweis. Die angekündigte Signierstunde mit Drawn Lines steht jetzt fest. Am 24.Mai ab ca 15:30 Uhr bekommt ihr gleich doppelt auf die Augen. Es geben sich zwei ganz unterschiedliche Artists die Ehre. Der Sizilianer Marco Failla (Harley Quinn, X-Men, Spiderman…) und, aus Neuseeland eingeflogen, Ben Stenbeck (B.U.A.P., Baltimore, Hellboy…) zeichnen für euch. Näheres inklusive ausführlicher Bibliographie folgt in Kürze…

Nebenan seht ihr natürlich nicht die kommenden Zeichner, sondern eine vergangene Signierstunde von Drawn Lines. Mirco Colak war seinerzeit an der Feder… Mehr Bilder von vergangenen Events findet ihr in der Galerie.

Die Free Comicbook Day Exemplare vom vergangenen Samstag liegen noch in Restbeständen im Laden, aber bei uns laufen die Vorbereitungen für den anstehenden deutschen Gratis Comic Tag auf Hochtouren. Die Comics sind vorsortiert, Grillgut und Getränke sind geordert, die Gasflaschen gefüllt und Krikra war auch nochmal zur letzten Absprache im Laden. Wenn das Wetter halbwegs mitspielt, könnt ihr euch wieder auf ein Schlachtfest freuen. Wir öffnen am Samstag, 13.Mai wie gewohnt ab 9:00 Uhr. Bis kurz vor Ende gibt es pro Person die gewohnten 3 Gratisexemplare zum abstauben für Jederfrau.

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NEXT – Erinnerungen an eine Zukunft ohne uns

von am 2. Mai 2017 Kommentare deaktiviert für NEXT – Erinnerungen an eine Zukunft ohne uns

Miriam Meckel
NEXT – Erinnerungen an eine Zukunft ohne uns.
Reinbek, Rowohlt, 2013, 316 S.
ISBN 978-3-499-62836-8

Nachdem Kopernikus uns aus dem Zentrum des Universums gekegelt, Darwin uns zu Affenkindern gemacht und Freud uns zu Gästen im eigenen Kopf erklärt hat, »erinnert« Miriam Meckel uns (d. h. in diesem Fall die Menschen der Gegenwart, die noch in ihren Körpern feststecken) in NEXT daran, dass wir kurz davor sind, gerade diese, unsere Körperlichkeit, aufzugeben – zugunsten einer immateriell-digitalen Netz-Existenz.
Und im Gegensatz zu den erstgenannten narzisstischen Kränkungen, streben wir diesen Übergang in körperlose Software freiwillig und ohne Zwang an.
Meckels Buch, eine Mischung aus Science-Fiction-Story und Sachtext, erzählt in zwei Abschnitten die Geschichte dieses Übergangs – einmal als »Erinnerung eines ersten humanoiden Algorithmus« und danach als »Erinnerungen eines letzten Menschen«.
Miriam Meckel hat intensiv recherchiert, bevor sie ihre düstere Version der »schönen, neuen Welt« aufgeschrieben hat. Alle in die Zukunft weitergedachten Entwicklungen sind heute bereits möglich oder zumindest in der Vorbereitung: neben dem immer unverzichtbarer werdenden Internet und den immer größere Massen anziehenden »Social Networks« gehören auch die in den Körper implantierten Chips bei Behinderten und die Verlagerung aller Daten in eine anonyme »Cloud« hierher.
Der nächste Schritt, die allgemeine Überwachung aller Datenströme und die damit einhergehende Unmöglichkeit irgendwelche Daten zu löschen, steht dicht bevor, dann der übernächste – und dann, upps, schon passiert!
Meckels NEXT ist eine klassische Warn-Utopie, die jedoch nur wenig Hoffnung lässt, dass wir das Rad nochmal herumreißen könnten. Zu gerne hat der Mensch sein »Spielzeug«, zu sehr ist er abhängig vom derzeit bereits Erreichten – und, auch das macht Miriam Meckel in ihrem Text unzweifelhaft klar, zu groß ist seine Fähigkeit zum Selbstbetrug.
Es scheint also tatsächlich nur eine Frage der Zeit, bis sich erste Künstliche Intelligenzen entwickeln, bis die ersten Menschen anfangen ihre »Körperzeit« in »Systemzeit« umrechnen zu lassen – bis wir in der »besten aller Netzwelten« (S. 261) angekommen sind.
Sind wir wirklich bereits auf dem besten Weg »die Dinosaurier des analogen Zeitalters« (S. 95) zu werden? So, what’s NEXT?

Horst Illmer

Miriam Meckel
NEXT – Erinnerungen an eine Zukunft ohne uns.
Reinbek, Rowohlt, 2013, 316 S.
ISBN 978-3-499-62836-8

Nachdem Kopernikus uns aus dem Zentrum des Universums gekegelt, Darwin uns zu Affenkindern gemacht und Freud uns zu Gästen im eigenen Kopf erklärt hat, »erinnert« Miriam Meckel uns (d. h. in diesem Fall die Menschen der Gegenwart, die noch in ihren Körpern feststecken) in NEXT daran, dass wir kurz davor sind, gerade diese, unsere Körperlichkeit, aufzugeben – zugunsten einer immateriell-digitalen Netz-Existenz.

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Die MWC 2017

von am 30. April 2017 Kommentare deaktiviert für Die MWC 2017

Die Main Würfel Con war wieder eine tolle, entspannte und erfolgreiche Veranstaltung. Jede Menge Spieler mit zufriedenen Gesichtern. Jede Menge Leute, die wir kennen und die uns kennen, aber auch – und hier meine Herren Rollenspielverleger solltet ihr die Ohren spitzen – eine ganz beträchtliche Zahl von neuen Gesichtern. Dabei auch etliche komplette Neueinsteiger und Interessierte. Da gilt meine Hochachtung den Veranstaltern des tollen Events, die dieses Jahr eben nicht nur wieder neue Besucherrekorde vermelden konnten, sondern auch und vor allem, neue, interessierte und offene Gäste zu einer Rollenspielveranstaltung gelockt haben, die sich besondere Mühe gibt, offen nach außen zu sein. Neuen (jungen) Erwachsenen und natürlich auch interessierten Kids einen Enblick und einen Einstieg zu ermöglichen, ins schönste Hobby der Welt.

Danke allen Helfern und im Besonderen natürlich Rena und Richard, die ihre Sache einfach immer wieder gut machen und der Gemeinde der Rollenspieler in Würzburg ein neues, offenes und aktives Gesicht gegeben haben. Die Gemeinschaft wächst wieder und das nicht zuletzt dank solcher Veranstaltungen und solcher Menschen.

Das sollte sich auch der große Verlag mal deutlich vor Augen führen, der Support für überflüssig hält. Wer den Sinn einer wachsenden Comunity nicht versteht, und Support derart konsequent verweigert, sollte – egal, wie gut das Produkt ist, abgestraft werden. Es kann nicht das Ziel sein, sich nur ein möglichst großes Stück vom bestehenden Kuchen abzuschneiden und nur um Anteile von Mitbewerbern zu kämpfen. Wenn man sich aus einer Gemeinschaft nährt, muss man auch der Gemeinschaft etwas zurückgeben. Am Support zu sparen, ist eine eklatante Nichtachtung sozialer und kaufmännischer Gepflogenheiten und eine Ohrfeige für Händler, Veranstalter, Aktive und am Ende alle Rollenspieler.

Die Main Würfel Con war wieder eine tolle, entspannte und erfolgreiche Veranstaltung. Jede Menge Spieler mit zufriedenen Gesichtern. Jede Menge Leute, die wir kennen und die uns kennen, aber auch – und hier meine Herren Rollenspielverleger solltet ihr die Ohren spitzen – eine ganz beträchtliche Zahl von neuen Gesichtern. Dabei auch etliche komplette Neueinsteiger und Interessierte. Da gilt meine Hochachtung den Veranstaltern des tollen Events, die dieses Jahr eben nicht nur wieder neue Besucherrekorde vermelden konnten, sondern auch und vor allem,

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MWC – Spielbar – GCT – Signierstunde

von am 28. April 2017 Kommentare deaktiviert für MWC – Spielbar – GCT – Signierstunde

Jetzt geh>t es mit Hochgeschwindigkeit in die nächste Veranstaltungsrunde. Morgen, Samstag 29. findet ihr uns wieder mit einem Stand auf der Main Würfel Con. Neben einem Querschnitt durch unser Rollen- und Brettspielsortiment gibt es wie im letzten Jahr auch jede Menge Schnäppchen und längst vergriffene Titel. Ab 10:00 Uhr öffnet morgen die Veranstaltung im Cafe Dom@in ihre Pforten und ihr könnt einen ganzen Tag in eurem Lieblingshobby schwelgen. Spiele – Spiele – Spiele!

Am Vorabend des GCT, am 12.Mai ab 18:00 Uhr – gibt es dann noch eine Runde der Spielbar in der AMV. Brett- und Kartenspiele testen und (kennen)lernen. In gewohnter Manier wird euch KaZu ohne Punkt und ohne Komma den ganzen Abend Spielregeln erklären und mit euch Spiele testen oder euch dazu anleiten. Wie immer werden spezielle Wünsche gerne im Vorfeld angenommen und berücksichtigt. Ansonsten haben wir natürlich sowieso jede Menge neue Spiele und Klassiker im Gepäck.

Und am Folgetag geht dann der Gratis Comic Tag in die nächste Runde. Natürlich gibt es neben den Gratiscomics wieder jede Menge Schnäppchen und massenweise Kilopreise. Für euch am Feuer steht wieder einmal der Grillmeister Michel und Krikra wird live vor Ort inken und sketchen. Das ausführliche Programm gibt es noch mal gesondert. Wer schon mal in die Comicliste spitzen möchte, kann entweder bei uns vorbeischneien, oder sich online informieren.

Eine gute Woche später, am Mittwoch dem 24.Mai gibts dann mal wieder eine Signierstunde, organisiert vom allseits beliebten Michael "Drawn Lines" Dedio. Genaueres dazu gibt es, wenn wir genaueres wissen ;). Vermutlich gibt es gleich eine Doppelstunde mit zwei Zeichnern. Wenn die Sache in trockenen Tüchern ist, werden wir es euch hier und auf FB natürlich wissen lassen…

Jetzt geh>t es mit Hochgeschwindigkeit in die nächste Veranstaltungsrunde. Morgen, Samstag 29. findet ihr uns wieder mit einem Stand auf der Main Würfel Con. Neben einem Querschnitt durch unser Rollen- und Brettspielsortiment gibt es wie im letzten Jahr auch jede Menge Schnäppchen und längst vergriffene Titel. Ab 10:00 Uhr öffnet morgen die Veranstaltung im Cafe Dom@in ihre Pforten und ihr könnt einen ganzen Tag in eurem Lieblingshobby schwelgen. Spiele – Spiele – Spiele!

Am Vorabend des GCT, am 12.Mai ab 18:00 Uhr –

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Starters / Enders

von am 25. April 2017 Kommentare deaktiviert für Starters / Enders

Lissa Price
STARTERS / ENDERS. 2 Romane in einem Band.
Aus dem Amerikanischen von Birgit Ress-Bohusch
(Starters / 2012 & Enders / 2014)
München, Piper, 2015, 752 S.
ISBN 978-3-492-28008-2

Die 16-jährige Callie ist eigentlich das typische »All-American-Girl«, das nette Mädchen von Nebenan, und sie sollte eigentlich auch keine anderen Probleme haben als mit ihren Freundinnen auf Partys oder zum Shoppen zu gehen und sich mit ihrem kleinen Bruder darum zu streiten, wer den Müll rausträgt. Aber leider ist für Callie alles ganz anders …
In einer nicht allzu fernen Zukunft werden die Vereinigten Staaten das Opfer eines kriegerischen Erstschlages, der mittels biologischer Waffen geführt wird. Ein tödlicher Virus breitet sich unaufhaltsam aus. Gerade noch rechtzeitig wird ein Gegenmittel entdeckt, doch der Impfstoff reicht nicht für alle. Deshalb werden Kinder und Alte zuerst versorgt. Tja, und dann ist es auch schon vorbei – die mittleren Generationen sind ausgestorben.
Callie und Tyler leben in einer Nachkatastrophenwelt, die in »Starters« und »Enders« unterteilt ist. Da es aufgrund der Alterspyramide weit mehr alte als junge Menschen gibt, die zudem über weit mehr Lebenserfahrung verfügen, ist es kein Wunder, dass die Enders sehr schnell dafür gesorgt haben, dass alle Macht in ihren Händen liegt. Per Gesetz sind Starters praktisch rechtlos und auf die Vormundschaft eines Enders angewiesen. Sonst kommen sie in ein Heim und werden zu Zwangsarbeiten herangezogen.
Um diesem Schicksal zu entgehen, fliehen viele Kinder und Jugendliche in den Untergrund. Auch Callie ist mit ihrem Bruder auf der Flucht. Da Tyler jedoch dringend ärztliche Hilfe bräuchte, überwindet Callie ihre Angst und ihren Widerwillen und schließt mit einer Body Bank einen »Leih-Vertrag«.
Sie bekommt eine sehr große Summe Geld dafür, dass sie ihren Körper an eine oder mehrere Enders »verleiht«. Dies geschieht mittels eines implantierten Neuro-Chips, der dafür sorgt, dass Callies Bewusstsein während der geistigen Übernahme durch eine andere Person »schläft«. Nach der vereinbarten Zeit, in der die (natürlich ältere) Mieterin mit dem jugendlichen Körper ein wenig Spaß hatte, erwacht das Originalbewusstsein wieder – allerdings ohne jede Erinnerung an die verstrichene Zeit.
Zu ihrem Leidwesen muss Callie schmerzhaft erfahren, dass bei einer solchen Übernahme einiges furchtbar schief gehen kann …
STARTERS / ENDERS ist das Debüt der amerikanischen Drehbuchautorin Lissa Price und enthält alles, was das Herz einer jungen Leserin höher schlagen lässt: Liebe, Drama, Familie, Freundschaft, sogar Pferde tauchen einmal kurz auf. Doch durch das Versetzen ihrer Heldin in eine post-katastrophale Welt und das geschickte Vermitteln der damit einhergehenden traumatischen Veränderungen gelingt es Price, aus Callies Geschichte weit mehr zu machen als nur noch einen weiteren »All-Age«-Schmöker.
Die Story ist fesselnd und abwechslungsreich geschrieben und die verwirrenden Eindrücke, die sich für die Protagonistin in vielen Situationen ergeben, werden glaubwürdig durchgehalten. Callie ist eine wunderbare Identifikationsfigur (vor allem) für jugendliche LeserInnen – und das Buch ist ein bereits heute funktionierendes »Vehikel«, auch ohne Neuro-Chip an Callies Abenteuern teilhaben zu können.

Horst Illmer

Lissa Price
STARTERS / ENDERS. 2 Romane in einem Band.
Aus dem Amerikanischen von Birgit Ress-Bohusch
(Starters / 2012 & Enders / 2014)
München, Piper, 2015, 752 S.
ISBN 978-3-492-28008-2

Die 16-jährige Callie ist eigentlich das typische »All-American-Girl«, das nette Mädchen von Nebenan, und sie sollte eigentlich auch keine anderen Probleme haben als mit ihren Freundinnen auf Partys oder zum Shoppen zu gehen und sich mit ihrem kleinen Bruder darum zu streiten, wer den Müll rausträgt.

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Verlorene Paradise

von am 18. April 2017 Kommentare deaktiviert für Verlorene Paradise

Hörbücher sind auf dem Vormarsch – und das schon seit Jahren. Trotzdem gibt es von einigen der besten SF-SchriftstellerInnen überhaupt keine deutschsprachigen Hörbücher. Zumindest bei Ursula K. Le Guin ist dies jetzt anders: Ab sofort gibt es eine vollständige Lesung ihres 2014 bei Atlantis erschienen Romans VERLORENE PARADIESE (ISBN 978-3-936438-83-3, 1 mp3-CD, 286 Minuten), vorgelesen von Lisa Koenen und veröffentlicht im Mannheimer MetaGIS Hörbuchverlag. Gestaltet wurde die Edition von Maran Alsdorf unter Verwendung ihres Buchumschlags, die Übersetzung stammt von Horst Illmer, Regie führte Matthias Werner. Der angehenden Schauspielerin Lisa Koenen gelingt das Kunststück, ihre helle, begeisterungsfähige Stimme im Verlauf der Erzählung dem jeweiligen Alter der Protagonisten anzupassen, sodass aus der kindlich-naiven Hsing, die neugierig alles und jeden hinterfragt, am Ende eine reife, sich um ihre Familie sorgende Frau spricht. Und es ist keine Kleinigkeit, dass es ihr zudem gelingt, die Stimmen der anderen Haupt- und Nebenpersonen in VERLORENE PARADIESE ebenfalls wiedererkennbar zu sprechen. Als Zugabe zum Romantext wurde auch das Nachwort von Horst Illmer vertont, in dem dieser den utopischen Ansatz dieser meisterhaften Science-Fiction-Geschichte um die Bewohner/Besatzung des Generationen-Raumschiffs Discovery nachverfolgt. Wer es also immer noch nicht geschafft hat, das Buch (ein zweites Mal) zu lesen, kann es sich jetzt genussvoll akustisch „reinziehen“.

Horst Illmer

Hörbücher sind auf dem Vormarsch – und das schon seit Jahren. Trotzdem gibt es von einigen der besten SF-SchriftstellerInnen überhaupt keine deutschsprachigen Hörbücher. Zumindest bei Ursula K. Le Guin ist dies jetzt anders: Ab sofort gibt es eine vollständige Lesung ihres 2014 bei Atlantis erschienen Romans VERLORENE PARADIESE (ISBN 978-3-936438-83-3, 1 mp3-CD, 286 Minuten), vorgelesen von Lisa Koenen und veröffentlicht im Mannheimer MetaGIS Hörbuchverlag. Gestaltet wurde die Edition von Maran Alsdorf unter Verwendung ihres Buchumschlags, die Übersetzung stammt von Horst Illmer,

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Gratis Rollenspieltag in Würzburg – ein voller Erfolg

von am 10. April 2017 1 Kommentar

Am letzten Samstag, dem 8. April, veranstaltete die Romanboutique mit Unterstützung der Würfelmeister und der AMV wieder den Gratisrollenspieltag in Würzburg. Als ich um 10.15 Uhr mit einer Viertelstunde Verspätung in den Laden kam, waren bereits mehrere Rollenspielinteressierte da, die auf die beiden Workshops warteten. Also sagte ich schnell Hallo zu den anwesenden Freunden und Bekannten, begrüßte kurz die neuen Leute und dann ging es auch schon um 10.30 Uhr mit dem ersten Workshop los.

Der Moderator des Eskapodcasts gab Einblicke in die Produktionshintergründe des erfolgreichsten deutschen Rollenspielpodcasts, der zwar einerseits ein reines Hobbyprojekt ist, andererseits aber von allen Beteiligten eine gewisse Professionalität erfordert, um 75 Wochen nacheinander regelmäßig eine neue Folge zu senden. So wurden anschaulich Konzeptpapiere und Skripten präsentiert, die technischen Erfordernisse mit einigen überraschend fachkundigen Zuhörern diskutiert und die Frage gestellt, welche Voraussetzungen die regelmäßigen Mitglieder des Casts, wie zum Beispiel der ebenfalls anwesende Holger, wohl mitbringen sollten. Hier kam man schnell darauf, dass eine gewisse Gesprächsbereitschaft und Rollenspielexpertise genauso gefragt sind wie Zuverlässigkeit und räumliche Verfügbarkeit.

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Am letzten Samstag, dem 8. April, veranstaltete die Romanboutique mit Unterstützung der Würfelmeister und der AMV wieder den Gratisrollenspieltag in Würzburg. Als ich um 10.15 Uhr mit einer Viertelstunde Verspätung in den Laden kam, waren bereits mehrere Rollenspielinteressierte da, die auf die beiden Workshops warteten. Also sagte ich schnell Hallo zu den anwesenden Freunden und Bekannten, begrüßte kurz die neuen Leute und dann ging es auch schon um 10.30 Uhr mit dem ersten Workshop los.

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Gratis Rollenspiel Tag

von am 3. April 2017 1 Kommentar

Nach der Ork Con in Schweinfurt – die echt Spass gemacht hat, danke an alle! (ein paar Bilder in der Galerie…) geht es am Samstag bei uns gleich weiter, mit dem Gratis Rollenspiel Tag 2017.

Am Wochenende haben wir in Schweinfurt mit einigen Leuten nochmal kurz über alles gequatscht und dabei kam auch auf, dass die Pakete mit der GRT Ware zum Teil schon eingetroffen sind. Wir haben leider noch nichts. Deswegen heute gleich ans Telefon und… Versand ist heute, kommt also alles rechtzeitig! Ein Paket von Fischkrieg (gemeinschaftlicher Versand) und ein weiteres von Pegasus… "?" Seltsam, aber so soll es sein. XL wird das Paket leider auch nicht, ist für alle geschrumpft ;(

ABER: Wir lassen uns doch davon nicht ins Boxhorn jagen! Nach den bisherigen echt guten Spieleveranstaltungen wird auch der kommende Samstag mit Sicherheit ein guter 🙂

Für alle hier nochmal das Programm:

Natürlich ist der Laden wie immer ab 9:00 Uhr geöffnet.

Richtig los geht es mit dem VORMITTAGSPROGRAMM ein bisschen später. Ab ca 10:00 Uhr sind unsere Special Guests anwesend und führen euch durch das Programm. Der Moderator des Eskapodcasts gewährt Einblicke hinter die Kulissen des Rollenspielpodcasts. und unser Local Hero und Cthulhu-Autor Carsten wird einen Workshop zum Entwickeln und Schreiben von Oneshots leiten.

Und für das NACHMITTAGSPROGRAMM geht es ab ca 12:30 Uhr über die Straße in die Räume der AMV. Neben lecker Chilli und allerlei Sonstigem von FaKo (der Gute sorgt für das leibliche Wohl) gibt es natürlich aufregende Rollenspiele und zur Entspannung eine Brettspiel-Ecke von KaZu (Spielbar). "Feste" Rollenspielrunden gibt es wie immer ausreichend. Viele davon im UKA-Stil (UltraKurzAbenteuer), der es euch ermöglicht, verschiedene Systeme auszutesten…

Richard: Seelenfänger
Carsten: Cthulhu
JuyJuka: D&D oder Maid
Altansar: noch offen
SilberYoshin: Army of Darkness
Hiltja: PP&P
Daniel: Pathfinder

…und wie gewohnt, trudelt der ein oder andere Spielleiter noch ganz überraschend ein 😉

Nach der Ork Con in Schweinfurt – die echt Spass gemacht hat, danke an alle! (ein paar Bilder in der Galerie…) geht es am Samstag bei uns gleich weiter, mit dem Gratis Rollenspiel Tag 2017.

Am Wochenende haben wir in Schweinfurt mit einigen Leuten nochmal kurz über alles gequatscht und dabei kam auch auf, dass die Pakete mit der GRT Ware zum Teil schon eingetroffen sind. Wir haben leider noch nichts. Deswegen heute gleich ans Telefon und…

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Anstehende Veranstaltungen in und mit Hermkes Romanboutique

von am 28. März 2017 Kommentare deaktiviert für Anstehende Veranstaltungen in und mit Hermkes Romanboutique

ORK CON Samstag 01.04. bis Sonntag 02.04.

Die zweite Staffel Veranstaltungen steht an. Nach Aschaffenburg und der Cave Con geht es an diesem Wochenende nach Schweinfurt zur Ork Con. Von Samstag 1.4. 11:00 Uhr bis Sonntag 2.4. 19:00 Uhr gibt es 32 Stunden zocken, was das (Spieler)Herz begehrt. Rollenspiele, Brettspiele und Tabletop mit lecker Verpflegung unter dem Motto: Jede Menge Spaß und tolles Essen…

GRT Samstag 08.04.

Am Wochenende darauf rufen wir euch am Samstag 8.4. zum Gratis Rollenspiel Tag auf, zahlreich in Hermkes Romanboutique zu erscheinen. Wir arbeiten wieder mit den Würfelmeistern und der AMV zusammen. Das heißt, das Vormittagsprogramm findet bei uns im Laden statt und ab Mittag geht es in die Räume der AMV, wo es jedem Menge Rollenspiel zum Ausprobieren gibt.
Im Vormittagsprogamm wird der Moderator des Eskapodcasts erstmalig öffentlich Einblicke hinter die Kulissen des erfolgreichen Rollenspielpodcasts geben. Neben der einen oder anderen Anekdote, wird er einige interessante Hintergründe berichten und vielleicht sogar eine spontane Gesprächsrunde mit den anwesenden Teilnehmern über ein aktuelles Rollenspielthema moderieren.
Unser Local Hero und Cthulhu-Autor Carsten wird einen Workshop zum Entwickeln und Schreiben von Oneshots leiten, in dem Euch Tipps gegeben werden, wie ihr eigene Szenarien um vorgefertigte Charaktere herum aufbauen könnt.
Bis jetzt stehen für den Nachmittag folgende Runden:
Richard: Seelenfänger
Carsten: Cthulhu
JuyJuka: D&D oder Maid
Altansar: noch offen
SilberYoshin: Army of Darkness
Hiltja: PP&P
Daniel: Pathfinder
…wer noch leiten möchte kann sich gerne im Laden anmelden und nähere Infos bekommen. Bevorzugt werden wir wieder unsere bewährten UKAs (Ultra Kurz Abenteuer) anbieten…

MWC Samstag 29.04.

Ja und am letzten Wochenende im April gibt es dann endlich unser Würzburger Rollenspieltreffen: Am Samstag 29.4. 2017 von 10:00 Uhr bis 23:30 Uhr geht die Main Würfel Con an den Start! Natürlich sind wir da auch vertreten… mit Stand oder besser Ständen. Wir haben nämlich einmal unseren "normalen" Messestand für euch vor Ort und zum Zweiten noch unseren Kiloverkauf mit Restposten und Schmankerln zum Schnäppchenpreis. Auf der Ein-Tages-Con im Cafe Dom@in könnt ihr nebem Rollenspielen und Tabletop auch jede Menge Brettspiele austesten.

GCT Samstag 13.05.

Und damit euch die Zeit bis zum Gratis Comic Tag am Samstag den 13.5. nicht zu lang wird, stehen auch noch einige kleine Veranstaltungen im Raum, die ich euch natürlich nicht vorenthalten will:

Am Sonntag 26.03.
Krosmaster kennenlernen und spielen im Kilianeum. Kostenlos.

Am Samstag 22.04.
X-Wing und Star Wars Destiny Turnier auch im Kilianeum.

Und Mitte Mai, 21.05.
ein "großes" Krosmasterturnier

ORK CON Samstag 01.04. bis Sonntag 02.04.

Die zweite Staffel Veranstaltungen steht an. Nach Aschaffenburg und der Cave Con geht es an diesem Wochenende nach Schweinfurt zur Ork Con. Von Samstag 1.4. 11:00 Uhr bis Sonntag 2.4. 19:00 Uhr gibt es 32 Stunden zocken, was das (Spieler)Herz begehrt. Rollenspiele, Brettspiele und Tabletop mit lecker Verpflegung unter dem Motto: Jede Menge Spaß und tolles Essen…

GRT Samstag 08.04.

Am Wochenende darauf rufen wir euch am Samstag 8.4.

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Das Imperium

von am 25. März 2017 Kommentare deaktiviert für Das Imperium

Ann Leckie
DAS IMPERIUM. Ein Roman aus der fernen Zukunft.
Ü: Bernhard Kempen
(Ancillery Mercy /2015)
München, Heyne, 2017, 448 S.
ISBN 978-3-453-31726-0

„Verstehen Sie wirklich nicht, was Sie getan haben?“
Diese fassungslos gestellte Frage der Imperatorin der Radchaai an die Flottenkapitänin/Hilfseinheit Breq bildet den Höhepunkt und Abschluss der „Ancillery“-Trilogie von Ann Leckie. Wobei sich alle anderen bei dieser Unterredung Anwesenden vermutlich die gleiche Frage stellen – und auch Breq selbst wohl eher ihrem Improvisationstalent vertraut, als eine klare Vorstellung davon zu haben, was passiert, wenn Künstliche Intelligenzen (KIs), wie von ihr gefordert, als „signifikante Lebewesen“ anerkannt werden. Denn darauf läuft es letztlich hinaus, als sie der Botschafterin der den Menschen weit überlegenen Alienrasse der Presger mitteilt, dass die Menschen eben nicht die einzige intelligente Lebensform sind, die das Reich der Radchaai bewohnen.
Schuld an diesem „interessanten“ Konflikt (so die Presger-Übersetzerin Zeiat) ist die Imperatorin Anaander jedoch selbst. Immerhin bekämpft sie nicht nur sich selbst (in ihren vielen hundert Klon-Varianten), sondern lässt auch zu, dass ihr Hass auf Breq so übermächtig wird, dass sie dem letzten Überbleibsel ihres ehemaligen Raumschiffs ins Athoek-System folgt und dort wütend und wahllos Schaden anrichtet.
Als es schließlich zum finalen Treffen zwischen Anaander und Breq auf der Athoek-Station kommt, entwickelt sich das Geschehen jedoch ganz anders, als von beiden vorhergeplant …

Auch der Abschlussband dieser Trilogie liest sich wieder auf wunderbare Weise gleichzeitig spannend und total entspannend. Selten (oder vielleicht bisher gar nicht) wurden weltbewegende und imperiumsstürzende Raumschlachten, politische Attentate, geheime Intrigen und ethische Fragen darüber, was es bedeutet „menschlich“ zu sein, mit einer solchen unaufgeregten Brillanz erzählt. Sicherlich ist einer der Hauptgründe dafür die durchgängig weibliche Sichtweise auf das Geschehen und die dadurch erfolgte „Verschiebung“ der Perspektiven.
Wo es in herkömmlichen Romanen bisher vor allem auf die Größe der Raumschiffe und Waffen, auf die technischen und wissenschaftlichen Hintergründe und auf die Quantität der Bedrohung ankam, da stellt Leckie die Frage, ob man das passende Teegeschirr eingepackt hat, ob die Schmucknadel an der Uniform richtig platziert ist und ob man nicht erst einmal den Verwundeten hilft, bevor man sinnlose Kämpfe weiterführt – und trotzdem kommt keine Sekunde Langeweile auf, wirkt nichts Erzähltes überflüssig oder konstruiert.
Zukünftige Science-Fiction-Romane werden sich an diesem außergewöhnlich hohen Standard messen lassen müssen. Zurück bleibt ein Gefühl wehmütiger Zufriedenheit.

Horst Illmer

Ann Leckie
DAS IMPERIUM. Ein Roman aus der fernen Zukunft.
Ü: Bernhard Kempen
(Ancillery Mercy /2015)
München, Heyne, 2017, 448 S.
ISBN 978-3-453-31726-0

„Verstehen Sie wirklich nicht, was Sie getan haben?“
Diese fassungslos gestellte Frage der Imperatorin der Radchaai an die Flottenkapitänin/Hilfseinheit Breq bildet den Höhepunkt und Abschluss der „Ancillery“-Trilogie von Ann Leckie. Wobei sich alle anderen bei dieser Unterredung Anwesenden vermutlich die gleiche Frage stellen – und auch Breq selbst wohl eher ihrem Improvisationstalent vertraut,

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Cave Con 2017

von am 19. März 2017 Kommentare deaktiviert für Cave Con 2017

Wieder einmal ist die Cave Con in Aschaffenburg vorbei und wieder einmal war es toll.

Bei der ersten von uns besuchten Rollenspiel-Convention in diesem Jahr, war alles noch besser organisiert, noch vielfältiger, noch bunter und vor allem auch noch besser besucht, als es die letzten Jahre eh schon war. Es hat Spaß gemacht mit euch allen!

Tolle Gespräche mit neuen und alten Kunden und Besuchern, mit Freunden und netten Bekannten, mit altbekannten und neuen Händler-Kollegen und Supportern. "Unser" Saal, der Händlersaal, war mit sensationellen Playgrounds für Tabletop und Skirmish ein echter Hingucker und zum Schluss waren da auch noch ein paar echt coole Kostüme von LARPern, die ich natürlich prompt und völlig fälschlicherweise als Cosplayer tituliert habe 😉

Es war uns ein Fest und man kann nur hoffen, dass der Trend anhält. Für dieses Jahr und für die Zukunft. Danke an alle, die das Ganze so toll organisiert, supported und "befüllt" haben! Ihr seid der Hammer.

Wieder einmal ist die Cave Con in Aschaffenburg vorbei und wieder einmal war es toll.

Bei der ersten von uns besuchten Rollenspiel-Convention in diesem Jahr, war alles noch besser organisiert, noch vielfältiger, noch bunter und vor allem auch noch besser besucht, als es die letzten Jahre eh schon war. Es hat Spaß gemacht mit euch allen!

Tolle Gespräche mit neuen und alten Kunden und Besuchern, mit Freunden und netten Bekannten, mit altbekannten und neuen Händler-Kollegen und Supportern.

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Zum Tode Bernie Wrightsons

von am 19. März 2017 Kommentare deaktiviert für Zum Tode Bernie Wrightsons

Wenn man sich mit US-Comics beschäftigt, gibt es einige Namen, an denen man nicht vorbeikommt. Frauen und Männer, die der sog. „neunten Kunst“ ihren Stempel aufdrückten und Comiclandschaft nachhaltig prägten. An vorderster Stelle werden viele sofort an Stan Lee oder Jack Kirby denken, deren große Schaffenskraft vor über fünfzig Jahren die Superhelden wieder salonfähig machte. Sicher, DC hat schon einige zuvor begonnen, die buntgekleideten Helden wieder ins Feld zu schicken. Aber nicht mit der Kraft und Wirkung der frühen Marvel Comics.
Bernie Wrightson (27.10.1948 – 19.03.2017) mag vergleichsweise ein wenig in der zweiten Reihe stehen. Zumindest kam es mir in den letzten Jahren so vor. Zweifellos völlig zu unrecht, war er doch neben Richard Corben der wohl profilierteste Zeichner für Horrorcomics. Zu seinem Portfolio gehören Arbeiten für alle großen Verlagshäuser der USA, Illustrationen zu Stephen Kings Kurzroman „Cycle of the Werewolf“ und eine ganz speziell seine Beteiligung an der Erschaffung des Horror(comic)klassikers „Swamp Thing“, den er gemeinsam mit Autor Len Wein in den frühen 70ern erschaffen hat. Bis heute gehören diese Geschichten zu den lesenswertesten Abenteuern des Sumpfdings, die jemals erschienen sind. Zu meinen persönlichen Favoriten gehört außerdem die 1988 erschienen und von Jim Starlin geschriebene Miniserie „Batman: The Cult“ die durch nicht nur durch eine beklemmende Story besticht sondern auch einige der düstersten Bilder zeigt, die es beim Mitternachtsdetektiv überhaupt je gab. Seine Vielseitigkeit indes hat Wrightson in leichtherzigeren Geschichten wie „Hulk/Thing: The Big Change“ unter Beweis gestellt. Zweifelsfrei als „ein Wrightson“ zu erkennen, aber mit deutlich weniger düsterem Strich gezeichnet.
Besonders gut kommt Bernies Kunst in schwarzweiß zur Geltung. Wie bei so vielen. Sein Tod macht die Welt nun ein bisschen schwarzer als sie zuvor war. Eine Ironie, möchte ich glauben, die Bernie zu schätzen gewusst hätte.
Bernie Wrightson erlag dem Kampf gegen den Krebs. Er hinterlässt seine Frau Liz, zwei Söhne und einen Stiefsohn. Das Team von comicdealer.de sendet den Hinterbliebenen die besten Wünsche. Bernie Wrightson wird in seiner Kunst weiterleben. Vielen Dank und ruhe in Frieden!

Wenn man sich mit US-Comics beschäftigt, gibt es einige Namen, an denen man nicht vorbeikommt. Frauen und Männer, die der sog. „neunten Kunst“ ihren Stempel aufdrückten und Comiclandschaft nachhaltig prägten. An vorderster Stelle werden viele sofort an Stan Lee oder Jack Kirby denken, deren große Schaffenskraft vor über fünfzig Jahren die Superhelden wieder salonfähig machte. Sicher, DC hat schon einige zuvor begonnen, die buntgekleideten Helden wieder ins Feld zu schicken. Aber nicht mit der Kraft und Wirkung der frühen Marvel Comics.

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Die Zeitmaschine

von am 10. März 2017 1 Kommentar

H. G. Wells
DIE ZEITMASCHINE. Eine Erfindung. Roman.
Neu übersetzt und mit einem Nachwort und Anmerkungen versehen von Lutz-W. Wolff
München, Deutscher Taschenbuchverlag, 2017, 191 S.
ISBN 978-3-423-14546-6

H. G. Wells
DIE ZEITMASCHINE. Eine Erfindung. Roman.

Übersetzung: Hans-Ulrich Möhring; Nachwort: Elmar Schenkel
Frankfurt/M., Fischer Taschenbuch, 2017, 237 S.
Fischer Klassik 95030 / ISBN 978-3-596-95030-0

 

An dieser Stelle etwas über den Inhalt von DIE ZEITMASCHINE (THE TIME MACHINE / 1895) zu schreiben, wäre eine Beleidigung des Lesers. Es gibt vermutlich nicht viele Bücher auf dieser Welt, deren Bekanntheitsgrad noch höher liegt. Warum also noch eine Rezension – und warum gerade jetzt?

Die Antwort ist recht trivial: Herbert George Wells ist inzwischen siebzig Jahre tot und seit 2017 ist der Text gemeinfrei, d. h. dass Verlage keine Lizenzgebühren mehr dafür bezahlen müssen. (Augenzwinkernde Anmerkung: Bleibt also mehr Geld für einen guten Übersetzer, wenn man dann eine Neuausgabe herausbringen möchte.)
Ebenso erstaunlicher wie erfreulicher Weise haben sich mit dtv und S.Fischer gleich zwei verlegerische Schwergewichte dazu berufen gefühlt, den berühmtesten Science-Fiction-Roman der Welt in einer aktuellen Neuübersetzung dem deutschsprachigen Publikum anzubieten. Und da DIE ZEITMASCHINE, trotz ihrer Ideenfülle und Komplexität, eigentlich ein recht kurzer Roman ist, blieb in beiden Ausgaben reichlich Platz für „Zusatzmaterial“, was bei einem inzwischen weit über einhundert Jahre alten Text ja durchaus hilfreich sein kann.

Schauen wir uns also zuerst einmal die beiden Übersetzungen selbst an.
Ohne ins Detail gehen zu wollen, scheint mir die Übersetzung von Lutz-W. Wolff die etwas „freiere“ zu sein, die etwas weniger am Original „angelehnte“, während Hans-Ulrich Möhring sehr intensiv die „zeittypische“ Stimmung der vorletzten Jahrhundertwende heraufzurufen versteht. Beide sind jedenfalls sehr flüssig und unproblematisch zu lesen – das bleibt also eher eine Geschmacksfrage, wie „modern“ man einen Romantext von 1895 haben möchte.

Und dann, die „Bonus-Tracks“.
Da die Hardcoverausgabe von S.Fischer das doppelte der dtv-Taschenbuchausgabe kostet, darf man hier wohl die größten Unterschiede erwarten – und wird nicht enttäuscht!
Bei dtv hat der Übersetzer Wolff ein kurzes Nachwort, fünfzehn Seiten mit Anmerkungen und eine ausführliche „Zeittafel“ geschrieben, dazu findet sich noch ein Vorwort von H. G. Wells selbst, das dieser für eine Neuausgabe im Jahre 1931 geschrieben hat. Insgesamt ausreichend.
Bei Fischer fährt man dafür „schweres Geschütz“ auf: Da darf der deutsche Wells-Fachmann und Biograf Elmar Schenkel seine Kenntnisse umfassend darlegen, alle drei bekannten Vorworte des Autors zu seinem Roman werden abgedruckt, dazu noch drei Vorstudien, in denen Wells die Zeitreise-Idee ausprobiert hat – und man findet eine acht Seiten lange „gestrichene“ Episode, die bisher noch in keiner deutschen DIE ZEITMASCHINE-Ausgabe enthalten war.
Auch hier muss der Leser (und sein Geldbeutel) selbst entscheiden, wie viel „mehr“ er zum Romantext braucht. Wer allerdings selbst noch keine Ausgabe von DIE ZEITMASCHINE besitzt, sollte daran denken, dass ohne dieses Buch der wichtigste „Grundstein“ zu jeder guten Science-Fiction-Sammlung fehlt.

Horst Illmer

H. G. Wells
DIE ZEITMASCHINE. Eine Erfindung. Roman.
Neu übersetzt und mit einem Nachwort und Anmerkungen versehen von Lutz-W. Wolff
München, Deutscher Taschenbuchverlag, 2017, 191 S.
ISBN 978-3-423-14546-6

H. G. Wells
DIE ZEITMASCHINE. Eine Erfindung. Roman.
Übersetzung: Hans-Ulrich Möhring; Nachwort: Elmar Schenkel
Frankfurt/M., Fischer Taschenbuch, 2017, 237 S.
Fischer Klassik 95030 / ISBN 978-3-596-95030-0

 

An dieser Stelle etwas über den Inhalt von DIE ZEITMASCHINE (THE TIME MACHINE / 1895) zu schreiben,

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TiCon 2017

von am 5. März 2017 Kommentare deaktiviert für TiCon 2017

Es war wie immer ein Fest. Die TiCon eröffnet auch in diesem Jahr wie immer die Saison.

Conventions, die wir besuchen, besuchen wir gern. Aufwand, Kosten-Nutzen und die anstrengenden Messetage lassen sich eigentlich nur durch Spass und Kontakte aufwiegen – und bei der TiCon passt dieses Verhältnis eben ausgezeichnet. Die Besucher sind einfach toll: farbenfroh, kreativ, witzig, phantasievoll und nett und freundlich. Das Team der Orga ist toll: hilfsbereit, freundlich, emsig, durchorganisiert und auch wieder ausgesprochen nett und freundlich.

Das tolle Wetter hat diesmal die Cosplayer wirklich belohnt und scharenweise in den Residenzgarten gezogen. Fotosessions, Spaß und Entspannung. Deswegen war auch die Atmosphäre in den Hallen des Kilianeum entspannter als sonst, was aber der Veranstaltung und den Besucherzahlen absolut keinen Abbruch getan hat.

Es bleibt mir nur, mich wieder einmal beim Team und den Besuchern zu bedanken. Für alle, die das noch nicht erlebt haben, verpasst haben, oder wegen der alljährlichen Kartenknappheit keinen Platz mehr bekommen haben, gibt es wieder ein paar Bilder in unserer Galerie

Es war wie immer ein Fest. Die TiCon eröffnet auch in diesem Jahr wie immer die Saison.

Conventions, die wir besuchen, besuchen wir gern. Aufwand, Kosten-Nutzen und die anstrengenden Messetage lassen sich eigentlich nur durch Spass und Kontakte aufwiegen – und bei der TiCon passt dieses Verhältnis eben ausgezeichnet. Die Besucher sind einfach toll: farbenfroh, kreativ, witzig, phantasievoll und nett und freundlich. Das Team der Orga ist toll: hilfsbereit, freundlich, emsig, durchorganisiert und auch wieder ausgesprochen nett und freundlich.

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Der Prospektmarathon 2017 – Diagnose: letal

von am 3. März 2017 1 Kommentar

Nach diesem überaus positiven Einstieg in den ersten Prospektmarathon folgt die Ernüchteung auf dem Fuß. Was Heyne, Piper, Blanvalet, Goldmann, Bastei Lübbe und wie sie sonst noch alle heißen, da so auffährt treibt einem die Tränen in die Augen. Um nicht völlig der Verzweiflung anheim zu fallen, bleibt mir nichts anderes übrig, als die wenigen verbliebenen Highlights aus den Programmen der Großen Alten hervorzuheben. Über den kläglichen Rest breiten wir den barmherzigen Mantel der Verschwiegenheit. Zumindest im Detail und soweit ich mich beherrschen kann.

Peter V. Brett

Heyne ruht sich auf Lorbeeren aus, die schon seit Jahren völlig verdorrt sind…
Das Science Fiction Programm ist noch lächerlicher, peinlicher und minimalistischer als im letzten Jahr. Von "die Zukunft" will ich gar nichts mehr wissen. Einziges Highlight im Sektor Phantastik stellt ein Fantasy Titel dar, auf den ich mich nicht nur persönlich freue, sondern auch aus kaufmännischer Sicht…
Immerhin warten eine ganze Menge von Lesern darauf, wie Peter V. Brett seinen epischen Krieg gegen die dämonischen Mächte zu Ende bringt. Der Abschlussband des DämonenkriegQuintetts erscheint im September unter dem Titel "Das Leuchten der Magie". Bei 950 Seiten muss man auch nicht die Befürchtung hegen, es fällt den Herren wieder ein, das letzte Buch gewinnoptimiert zu teilen…

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Nach diesem überaus positiven Einstieg in den ersten Prospektmarathon folgt die Ernüchteung auf dem Fuß. Was Heyne, Piper, Blanvalet, Goldmann, Bastei Lübbe und wie sie sonst noch alle heißen, da so auffährt treibt einem die Tränen in die Augen. Um nicht völlig der Verzweiflung anheim zu fallen, bleibt mir nichts anderes übrig, als die wenigen verbliebenen Highlights aus den Programmen der Großen Alten hervorzuheben. Über den kläglichen Rest breiten wir den barmherzigen Mantel der Verschwiegenheit. Zumindest im Detail und soweit ich mich beherrschen kann.

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Der Prospektmarathon 2017 – Diagnose: positiv

von am 2. März 2017 Kommentare deaktiviert für Der Prospektmarathon 2017 – Diagnose: positiv

Gehen wir das Ganze mal etwas anders an. Nicht erst ans Meckern denken. Nicht in alte Muster verfallen. Die guten Ideen und Vorsätze aus dem letzten Jahr – fokusiert durch meinen Besuch auf der Dreieich Con – nicht nur mitnehmen, sondern in den Vordergrund stellen…

Es gibt einige neue Lichter am Firmament. TOR, Mantikore, Cross CultKnaur mischt auch wieder mit… Einfach darüber freuen und alte Gewohnheiten abstreifen. Stell die Neuen vor die Alten. Vielleicht gibt es da noch die ein oder andere Öse, die man verfehlt aber bestimmt auch eine ganze Menge positiver Überraschungen. Also alte Reihenfolge verkehrt. Heyne und Konsorten ans Ende gestellt und die kleineren schön nach vorne gerutscht. Neue Wege…

Neben den Neuen Großen, gibt es auch noch eine Vielzahl netter, kleiner, ambitionierter Verlage. War das nicht alleroberste Priorität, eben mit denen in Kontakt zu treten? Sollte es auch bleiben. Ist vielleicht gerade am Anfang ein bisschen arbeitsintensiv, aber auf jeden Fall mal eine Abwechslung und andere Perspektive. Also wird hierfür auf jeden Fall Platz Nummer eins in der Reihenfolge vergeben…

Herbert W Franke

Die Erwartung ist zäher als der Anfang…
Recherche, Kontaktaufnahme, texten, suchen, fragen und meistens auch Antworten bekommen. Manchmal schneller, manchmal weniger schnell. Neue Wege zu beschreiten ist immer etwas aufwendiger. Mit kleinen Verlagen zu komunizieren und bei ihnen zu bestellen natürlich auch. Die Margen sind auch knapper. Also kommerziell auf jeden Fall unerfreulich.
ABER.
Diversität abseits des Mainstream hat unseren Laden immer mit ausgemacht. Wir sind doch selbst eine vom Aussterben bedrohte Spezies, die sich in einer Trophieebene behaupten muss, in der amorphe Neuzeitgiganten die vorhandene Vielfalt durch Überweidung längst zerstört haben.
Deshalb also.
Kein Gejammer. Frisch ans Werk und einen Anfang machen. Im Prinzip macht das Spaß, ist eine willkommene Abwechslung zu getrampelten Pfaden und auf jeden Fall ein guter Weg…
…und wie sich auch schnell herausstellt, gar nicht so schwierig und mit mehr Erfolg beschieden, als mit Ärgernissen gespickt. Als schönstes Beispiel möchte ich euch hier die ambitionierte Werksausgabe eines der bedeutendsten deutschsprachigen SF Autoren der Gegenwart vorstellen. Beim netten kleinen p.machinery Verlag in der Reihe Andro-SF versteckt sich die auf 30 Bände angelegte Reihe der Herbert W. Franke Werksausgabe seines literarischen SF-Schaffens. Bisher sind die Bände 1-6 erschienen. Jeweils in einer erschwinglichen Taschenbuch- und einer sehr hübschen und auch nicht teuren Hardcover-Ausgabe. Die wunderbar gestalteten Titelbilder stammen vom ebenfalls vielfach ausgezeichneten Grafiker Thomas Franke.

Wunderbare Ausgabe für Fans, Sammler und Liebhaber schöner Bücher. Ich freue mich, dass die Ausgabe das erste sichtbare Ergebnis in der Kategorie Novis gezeigt hat…

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Gehen wir das Ganze mal etwas anders an. Nicht erst ans Meckern denken. Nicht in alte Muster verfallen. Die guten Ideen und Vorsätze aus dem letzten Jahr – fokusiert durch meinen Besuch auf der Dreieich Con – nicht nur mitnehmen, sondern in den Vordergrund stellen…

Es gibt einige neue Lichter am Firmament. TOR, Mantikore, Cross Cult… Knaur mischt auch wieder mit… Einfach darüber freuen und alte Gewohnheiten abstreifen. Stell die Neuen vor die Alten. Vielleicht gibt es da noch die ein oder andere Öse,

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In einer anderen Welt

von am 28. Februar 2017 Kommentare deaktiviert für In einer anderen Welt

Jo Walton
IN EINER ANDEREN WELT. Roman.
Ü: Hannes Riffel
(Among Others / 2010)
München, Blanvalet, 2016, 415 Seiten
ISBN 978-3-7341-6068-4

Wenn es stimmen würde, dass Buchbesprechungen umso kürzer sind, je besser das besprochene Werk ist, dann müsste diese Rezension bereits seit längerem zu Ende sein.

Andersherum – je besser, desto umfangreicher – geht aber auch nicht: Da würde meine Rest-Lebenszeit für eine dem Buch angemessene Würdigung nicht ausreichen (und ich bin noch gar nicht so alt).

Versuchen wir also die goldene Mitte.

Einen phantastischen Roman, in dem es um Feen, Hexen und Magie geht, um ein junges Mädchen aus Wales, das in England auf ein Internat geschickt wird, um Science Fiction und Fantasy, um Bücher, Buchhandlungen und Bibliotheken, um erste Liebe und tote Zwillingsschwestern, um abgehauene Väter und böse Mütter, welche die Weltherrschaft erringen wollen, einen solchen phantastischen Roman als Autobiografie der Autorin zu bezeichnen, ist vielleicht etwas weit hergeholt.
Aber, andererseits, wurde Jo Walton 1964 in Wales geboren, sie braucht hin und wieder einen Stock beim Laufen, sie liebt Bücher über alles, und dass sie Magie wirken kann, beweist nicht zuletzt IN EINER ANDEREN WELT, wo der Zauber praktisch von jeder Seite tropft. Woher sonst, als aus persönlicher Erfahrung, sollte Walton denn sonst wissen, was in Morwennas in Spiegelschrift verfasstem, geheimen Tagebuch steht?

Es könnte aber auch sein, dass Jo Walton einfach nur eine der besten phantastischen Autorinnen der Gegenwart ist.
IN EINER ANDEREN WELT jedenfalls ist bis auf weiteres mein uneingeschränktes Lieblingsbuch!

Horst Illmer

Jo Walton
IN EINER ANDEREN WELT. Roman.
Ü: Hannes Riffel
(Among Others / 2010)
Berlin, Golkonda, 2013, 300 Seiten
ISBN 978-3-942396-75-2

Jo Walton
IN EINER ANDEREN WELT. Roman.
Ü: Hannes Riffel
(Among Others / 2010)
München, Blanvalet, 2016, 415 Seiten
ISBN 978-3-7341-6068-4

Wenn es stimmen würde, dass Buchbesprechungen umso kürzer sind, je besser das besprochene Werk ist, dann müsste diese Rezension bereits seit längerem zu Ende sein.

Andersherum – je besser, desto umfangreicher – geht aber auch nicht: Da würde meine Rest-Lebenszeit für eine dem Buch angemessene Würdigung nicht ausreichen (und ich bin noch gar nicht so alt).

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Die nächsten Events im Überblick

von am 21. Februar 2017 1 Kommentar

Zunächst einmal geht die neuaufgelegte Spielbar in die zweite Runde: am kommenden Freitag Abend könnt ihr wieder in den Räumen der AMV (gegenüber vom Laden) allerlei neue und alte Spiele (kennen)lernen. KaZu erklärt euch, wie es funktioniert. Wer nicht gerne die Katze im Sack kauft, kann an dieser Stelle viele der Spiele aus unserem Programm testen und so auf die Leichte Art erlernen. Erklären lassen ist eben doch ein Bisschen einfacher, als Reln selbst zu lesen… Die Spielbar öffnet ihre Tore am 24.02. ab 18:00 Uhr. Wer noch besondere Wünsche hat, soll diese bitte äußern. Was noch nicht an diesem Freitag erfüllt werden kann, wird spätestens beim folgenden Treffen berücksichtigt…

Eine Woche später, am 04. und 05.03. findet wieder die TiCon statt. Natürlich auch 2017 mit unserer Beteiligung. Wer sich für Manga interessiert oder einfach nur mal die bunte Welt des Cosplay kennen lernen möchte, der sollte sich diese Traditionsveranstaltung im Cafe Domain auf keinen Fall entgehen lassen. Manga, Cosplay, Anime, Gaming… Alles aus Fernost, was das Nerd-Herz begehrt…

Dann ein Wochenende "frei" und am 17. – 19.03. ab nach Aschaffenburg auf die Cave Con. Ein ganzes Wochenende Rollenspiele. Wie (fast) immer stehen dafür die Räume des JuKuz zur Verfügung. Natürlich sind wir auch da wieder vor Ort. Mit dem gewohnten Stand und jeder Menge Spiele zum ausprobieren im Gepäck!

Wer dann noch nicht genug gespielt hat, kommt wieder zwei Wochen später, am 01. und 02.04. in Schweinfurt auf seine Kosten. Dort könnt ihr auf der zweiten Veranstaltung der Ork Con-Neuauflage ein weiteres Wochenende mit Rollenspielen und Co verbringen.

Und als dritte Veranstaltung in der Reihe Rollenspiel-Events gibt es dann noch eine Woche später den Gratis Rollenspiel Tag. Speziell für Neulinge und Leute, die einfach mal was anderes ausprobieren wollen, die perfekte Einstiegsmöglichkeit in die Welt der Phantasie. Rollenspiele zum Kennenlernen und ausprobieren am Samstag, dem 08.04. im Laden und gegenüber in den Räumen der AMV…

Das ist bei weitem noch nicht alles… Aber jetzt eine endlose Aneinanderreihung von Terminen zu posten, macht keinen Sinn. Deswegen von meiner Seite erst wieder eine Fortsetzung, wenn es – auch noch im April – zur Main Würfel Con kommt…

Zunächst einmal geht die neuaufgelegte Spielbar in die zweite Runde: am kommenden Freitag Abend könnt ihr wieder in den Räumen der AMV (gegenüber vom Laden) allerlei neue und alte Spiele (kennen)lernen. KaZu erklärt euch, wie es funktioniert. Wer nicht gerne die Katze im Sack kauft, kann an dieser Stelle viele der Spiele aus unserem Programm testen und so auf die Leichte Art erlernen. Erklären lassen ist eben doch ein Bisschen einfacher, als Reln selbst zu lesen… Die Spielbar öffnet ihre Tore am 24.02.

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