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Marvel NOW! – Der bessere Spider-Man

von am 23. Oktober 2013 Kommentare deaktiviert für Marvel NOW! – Der bessere Spider-Man

Spider-Man 1

Ich bin etwas aus dem Rennen, wenn es um den freundlichen Netzschwinger von nebenan geht. Dies ist seit vielen Jahren der erste Spidey-Comic, den ich gelesen habe. Über die direkte Vorgeschichte vermag ich wenig zu sagen. Wie alle Figuren mit einer langen Historie, wird es für die Kreativen irgendwann schwer, langjährige Leser zu befriedigen. Oder gar zu schocken. Im direkten Vorfeld von MARVEL NOW! ist Autor Dan Slott dies wohl gelungen. Und trotz gewisser Vorbehalte vieler Fans, die dem Spinnenmann seit Jahr und Tag die Treue halten mit erstaunlich positiver Resonanz. Verwunderlich wenn man bedenkt, wie laut der Aufschrei nach den letzten „alles verändernden, bahnbrechenden Veränderungen“ war. Reihenweise drohten auch die treuesten Fans damit, den Abenteuern des Wandkletterers endgültig den Rücken zu kehren. Wieviele Leser nun tatsächlich abgesprungen sind sei dahin. Einige mögen nur ihrem Ärger Luft gemacht haben.

Marvel NOW! präsentiert nun einen ganz neuen Spidey. Und der hat es in sich. Der im übrigen MARVEL UNIVERSUM nicht ganz so radikale Neustart wurde mit dem Ende von AVENGERS VS. X-MEN eingelöst. Trotz seiner Mitgliedschaft bei den Rächern und einer durchaus prominenten Stellung innerhalb dieses Events stand der Spinnerich hier natürlich nicht im Mittelpunkt. Und obwohl in den ersten Ausgaben von AVENGERS noch der alte Spider-Man zu sehen war, ging dessen Geschichte noch in „der alten Ära“ zu Ende. In der letzten Ausgabe von THE AMAZING SPIDER-MAN starb Peter Parker im von Krankheit gezeichneten Körper seines Erzfeindes Doktor Octopus! Der wiederum hat den Körper des Spinnenmanns übernommen, um fortan ein besserer, überlegenerer Spider-Man zu werden.

Hier nun setzt THE SUPERIOR SPIDER-MAN ein. Im Körper des Feindes versucht Ock nicht nur Spider-Mans sondern auch Peter Parkers Leben zu übernehmen. Dazu gehört nicht nur Parkers Job bei Horizon Labs, den das wissenschaftliche Genie Otto Octavius natürlich mit Bravour meistert. Dazu gehört auch Peters Privatleben. Und die Frauen. Allen voran Mary Jane Watson, mit der er vor einem Pakt mit dem Teufel sogar verheiratet war.

Ob und wie es Peters Freunden und Kollegen gelingen wird, die Wahrheit zu erkennen, ob es eine Möglichkeit für Peter Parker gibt, sein Leben zurückzuerobern und ob es Spider-Ock in der Tat gelingt, einen besseren Superhelden abzugeben, als es Spider-Man jemals war bleibt abzuwarten. In jedem Fall liefern Dan Slott und Zeichner Ryan Stegman einen interessanten Einstiegspunkt für alte, wiederkehrende und neue Fans ab!

Ein paar statistische Worte zu Doktor Octopus:

Erstmals trat der Mann mit den mechanischen Tentakeln im Juli 1963 in der dritten Ausgabe von THE AMAZING SPIDER-MAN auf. Schon in dieser Ausgabe fügte er dem Netzschwinger seine erste große Niederlage bei. In den fünfzig Jahren seitdem sind die beiden unzählige Male auf die verschiedenste Weise aneinandergeraten. Ock gründete die ersten Sinister Six. Er verliebte sich in Tante May und entwickelte in den 80ern für eine Weile sogar eine Spider-Man-Phobie! Bevor er im Verlauf der Klonsaga durch Kaines Hand starb, rettete er gar Spider-Mans Leben, dessen wahre Identität er soeben erst erfahren hatte. Und nun ist er Spider-Man. Mit … einem Gewissen.

Ich bin etwas aus dem Rennen, wenn es um den freundlichen Netzschwinger von nebenan geht. Dies ist seit vielen Jahren der erste Spidey-Comic, den ich gelesen habe. Über die direkte Vorgeschichte vermag ich wenig zu sagen. Wie alle Figuren mit einer langen Historie, wird es für die Kreativen irgendwann schwer, langjährige Leser zu befriedigen. Oder gar zu schocken. Im direkten Vorfeld von MARVEL NOW! ist Autor Dan Slott dies wohl gelungen. Und trotz gewisser Vorbehalte vieler Fans, die dem Spinnenmann seit Jahr und Tag die Treue halten mit erstaunlich positiver Resonanz.

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Hawkwoods Reise – Die Königreiche Gottes I

von am 22. Oktober 2013 Kommentare deaktiviert für Hawkwoods Reise – Die Königreiche Gottes I

HawkwoodTitel: Hawkwoods Reise (Hawkwood’s Voyage)
SerienZyklentitel: Die Königreiche Gottes
Autor: Paul Kearney
Verlag, Nummer: Bastei 20299 (Folgebände: 20315, 20379, 20480, 20485)

update: Es gibt leider keine aktuelle deutsche Ausgabe, also immer mal im Antiquariat stöbern ;-). Ich habe es neulich erst gesehen…

Dieses ist der dritte bei Bastei veröffentlichte Roman des britischen Autors. Die beiden ersten (”Der magische Wald” und ”Der Weg nach Babylon”) waren stimmungsvolle, aber ungewöhnliche Einzelwerke, nicht leicht zu empfehlen, aber für eine schmale Leserschicht doch sehr interessant. Der vorliegende Roman, der erste einer Serie – der zweite erscheint leider erst im Herbst dieses Jahres – dürfte wohl breitere Publikumszustimmung erhalten.

Inhalt:

In einer Fantasywelt, zeitlich etwa vergleichbar einem Europa am Ende des Mittelalters, also auch einer Epoche großer Umwälzungen und Machtverschiebungen, müssen sich die fünf Königreiche des Westens gegen den Ansturm der sieben Sultanate des Ostens verteidigen. Aekir, die reichste und am stärksten verteidigte Stadt Torunnas, des östlichsten der Königreiche, ist nach heroischem Kampf gefallen, die Sieger wüten gnadenlos. Ein weiterer Vormarsch unter Shar Baraz, dem erprobten Heerführer des riesigen Heeres der Merduks, ist sicher. Trotzdem herrscht ein erbittertes Ringen um die Vorherrschaft zwischen weltlicher und kirchlicher Macht unter den Gläubigen. Die ”Raben Gottes”, ein fanatischer und einflußreicher Orden, verbrennen öffentlich alle Dweomer-Begabten, also Magier, Telepathen, Hexer, Wettermacher usw. Soviel zur Ausgangssituation des beeindruckenden Romans.

Beurteilung:

Hawkwoods Reise geht neue Wege, hat ungewöhnliche Ansätze, liebevoll ausgemalte Einzeldarstellungen und überzeugende Massenszenen. Das Panorama dieser Welt ist faszinierend farbenfreudig ausgemalt. Feldschlangen, Hakenbüchsen und Sprengstoff gibt es schon, aber auch Armbrüste, Säbel und Lanzen kommen noch zum Einsatz. Erste Ansätze für einen neuen Schiffstyp werden aufgezeigt, gebaut im bunten Treiben einer Hafenstadt mit all ihrem Reichtum, aber auch menschlichem Bodensatz. Fanatismus und Machstreben,  Bücherverbrennungen und Inquisition, Intrigen und Sinnesrausch, Magie und harter Seefahreralltag, Sexualität und Kampf ums Überleben, Feigheit und Tapferkeit, die ganze Fülle des Daseins  und menschlichen Strebens wird vor uns ausgebreitet. Die Charaktere dieses Romans sind voller Leben und Eigenwilligkeit, geprägt von ihrer Umwelt, aber auch diese gestaltend.

Fazit:

Natürlich kann eine abschließende Beurteilung des Werkes erst nach der Lektüre des letzten Bandes erfolgen, aber dieser Auftakt ist wirklich vielversprechend. Vor allem Leser, die ein wenig Interesse für die geschichtlichen Aspekte einer Welt aufbringen, werden auf ihre Kosten kommen. Eine Fantasywelt voller Magie, Schlachten und Intrigen an der vergleichbaren Wende zur Neuzeit ist recht ungewöhnlich für dieses Genre, aber sehr überzeugend in ihrer Detailfreude und ihren ungewöhnlichen Protagonisten, geht sehr weit weg vom märchenhaften Charakter so vieler anderer Bücher. Bisweilen, das sei nicht unerwähnt, zeigt dieser Roman eine realistische Härte in Massen- und Einzelszenen, die nichts beschönigt, ja erschreckt, aber nie abschreckt. Man kann wohl unumwunden dem letzten Satz des Covertextes zustimmen: ”Ein Highlight der epischen Fantasy, von einem Autor, der …Stimmung und Atmosphäre zu schaffen versteht.”

 

Titel: Hawkwoods Reise (Hawkwood’s Voyage)
SerienZyklentitel: Die Königreiche Gottes
Autor: Paul Kearney
Verlag, Nummer: Bastei 20299 (Folgebände: 20315, 20379, 20480, 20485)

update: Es gibt leider keine aktuelle deutsche Ausgabe, also immer mal im Antiquariat stöbern ;-). Ich habe es neulich erst gesehen…

Dieses ist der dritte bei Bastei veröffentlichte Roman des britischen Autors. Die beiden ersten (”Der magische Wald” und ”Der Weg nach Babylon”) waren stimmungsvolle, aber ungewöhnliche Einzelwerke, nicht leicht zu empfehlen,

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Big Bäng Siorie mieds Comicschdribb?

von am 21. Oktober 2013 Kommentare deaktiviert für Big Bäng Siorie mieds Comicschdribb?

Nacherd war mer am Wochnend amål widder am Lago. Wie mer so am Sörfschob gesessn sin, hammer a båar Sachn erleb dürf, die wo echd unner die Kadegorie Big Bäng Siorie häddn fall könn. Die Morål von dere Gschichd had mich emål mehr zu dem Pungd gebrachd, dass des dodål wurschd is, wo du dei Brödli verdien dusd. Es gibd üwerall Frieks, die wo an Comicschdribb weerd wärrn. Deswechn an dieser Schdelle mei Aufruf: Wenn enner vo euch sich berufn fühld, zum Comicardisd, åwer kä richdiche Bladdform findn dud, nacherd würd ich scho gern middem zammarbeid. Ideen gäbs genuch, nur mål kann ich hald ned. So was ähnliches, wie die Glosse häd ich a gern in Comicform. Als webbcomic. Mit Cartuuns zum Demma Fäns un Kundn, Fäns aus der Schbieleszene, Comicfäns und Leud wo (um Blus Brassers zidier zu dürf), die wo beides lees du: Fändäsie und Seins Fikschen. Nix für ungud, åwer des Dema is einfach zu gud. Also melds euch, Vielleichd gehd ja was zamm.

Nacherd war mer am Wochnend amål widder am Lago. Wie mer so am Sörfschob gesessn sin, hammer a båar Sachn erleb dürf, die wo echd unner die Kadegorie Big Bäng Siorie häddn fall könn. Die Morål von dere Gschichd had mich emål mehr zu dem Pungd gebrachd, dass des dodål wurschd is, wo du dei Brödli verdien dusd. Es gibd üwerall Frieks, die wo an Comicschdribb weerd wärrn. Deswechn an dieser Schdelle mei Aufruf: Wenn enner vo euch sich berufn fühld,

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Bang!

von am 19. Oktober 2013 1 Kommentar

Bang!(Abacusspiele 2002)Metadaten

Verlag: Abacusspiele (2002)
Autor: Emiliano Sciarra
Kategorie: Italowestern-Kartenspiel

Das Spiel

Spielziel: Je nach Rolle muss man entweder den Sheriff töten, alle Outlaws/Gesetzlosen und den Abtrünnigen/Kopfgeldjäger ausschalten oder als letzter überleben.
Das Gemeine: Außer dem Sheriff ist keine Rolle von vornherein bekannt. Außerdem kann man ohne Hilfsmittel nur die direkten Nachbarn angreifen und muss sich so ggf. Leiche für Leiche zum eigentlichen Ziel vorarbeiten.
Spielablauf: Jeder Spieler erhält verdeckt eine Rollenkarte. Als Rolle gibt es Sheriff, Abtrünniger, Gesetzloser, Hilfssheriff. Der Sheriff legt seine Identität sofort offen, alle anderen halten ihre geheim. Jeder erhält weiterhin eine Charakterkarte. Jeder Charakter hat einen vertrautklingenden Namen (z.B. Bart Cassidy, Calamity Janet oder Willy the Kid), eine individuelle Anzahl an Lebenspunkten und eine Spezialfertigkeit. Dann erhält jeder eine Anzahl Handkarten, die der Anzahl seiner Lebenspunkte entspricht. Handkarten sind beispielsweise Waffen, Gegenstände, Ereignisse sowie Bang!- und Fehlschuss-Karten.
Je nach Charakter kann der Zug eines Spielers leicht variieren. Grundsätzlich ist der Ablauf aber folgender:
Am Anfang seines Zuges zieht der Spieler zwei Karten. Dann kann er soviele Karten ausspielen, wie er will. So kann er sich ausrüsten, die Ausrüstung von Mitspielern sabotieren, einen Mitspieler zum Duell fordern, Postkutsche oder Indianer heraufbeschwören, etc. Er kann auch ganz klassisch auf einen Mitspieler in erreichbarer Entfernung schießen, indem er eine Bang!-Karte legt. Im Gegensatz zu den anderen Karten darf er nur eine Bang!-Karte je Zug ausspielen. Kann der Spieler diese nicht mit einer Fehlschuss-Karte abwehren, verliert er einen Lebenspunkt. Am Ende seines Zuges wirft der aktive Spieler soviele Handkarten ab, bis er sein Handlimit in Höhe seiner aktuellen Lebenspunkte erreicht hat.
Spielende: Sobald der Sheriff stirbt, sprich: seinen letzten Lebenspunkt verliert, und noch Gesetzlose leben, haben die Gesetzlosen gewonnen. Sind zu diesem Zeitpunkt auch alle Gesetzlosen tot, so hat der Abtrünnige gewonnen. Sind alle Gesetzlosen und der Abtrünnige tot, dann hat der Sheriff zusammen mit seinen Hilfssheriffs gewonnen. Der Gruppengewinn gilt auch für die bereits verstorbenen Gruppenmitglieder post mortem 🙂

Beachtens- und Bemerkenswertes:

The Bullet: Die Sonderausgabe von Bang! kommt in einer schicken Patronenoptik. Sie enthält die Erweiterungen High Noon, Dodge City und A Fistful of Cards sowie spezielle Charaktere wie Claus "The Saint" und einen schicken wenn auch billigen Sheriff-Stern. Der Nachteil ist, dass in dieser Verpackung Charaktertableau und Ausstanzpatronen keinen Platz haben. So muss man auf die patronendekorierte Rückseiten der nichtbenutzten Charakterkarten zurückgreifen.
Spieleranzahl: Das Spiel ist für 4 bis 7 Spieler. Die Erweiterung Dodge City bringt Sonderregeln, mit denen das Spiel auch für 3 oder 8 Spieler möglich ist.
Spezielle Gegenstände: Sehr schön ist beispielsweise die Vorstellung, dass ein Charakter ständig ein Fass mit sich herumschleppt, um im entscheidenden Moment dahinter in Deckung gehen zu können. Auch das angezündete Dynamit, das immer im Kreis herum weitergegeben wird, bis es hochgeht, hat seinen komödiantischen Spannungsfaktor. Falls eine Entscheidung zu treffen ist, ob z.B. das Dynamit in der eigenen Hand explodiert, wird ganz westernklassisch durch Kartenziehen entschieden. Jede Karte (außer Rollen- und Charakterkarten) hat eine klassische Pokerkennzeichnung, z.B. Herz 10. Dynamit geht bei Pik 2-9 hoch. Hat man das Dynamit in der Hand und zieht blöderweise die Pik 7 – tja, schade…

Metadaten

Verlag: Abacusspiele (2002)
Autor: Emiliano Sciarra
Kategorie: Italowestern-Kartenspiel

Das Spiel

Spielziel: Je nach Rolle muss man entweder den Sheriff töten, alle Outlaws/Gesetzlosen und den Abtrünnigen/Kopfgeldjäger ausschalten oder als letzter überleben.
Das Gemeine: Außer dem Sheriff ist keine Rolle von vornherein bekannt. Außerdem kann man ohne Hilfsmittel nur die direkten Nachbarn angreifen und muss sich so ggf. Leiche für Leiche zum eigentlichen Ziel vorarbeiten.
Spielablauf: Jeder Spieler erhält verdeckt eine Rollenkarte. Als Rolle gibt es Sheriff,

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Derf Backderf – Mein Freund Dahmer

von am 15. Oktober 2013 2 Kommentare

Mein Freund Dahmer

John „Derf“ Backderf der für seine Cartoons mit dem ROBERT F. KENNEDY JOURNALISM AWARD ausgezeichnet wurde, ist in Deutschland nur einem eher überschaubaren Publikum bekannt. In der Tat handelt es sich bei MEIN FREUND DAHMER um Backderfs erste Veröffentlichung in deutscher Sprache. Während das TIME MAGAZINE von einem der fünf wichtigsten Sachbüchern des Jahres 2012 spricht, sorgte die Veröffentlichung in Deutschland für hitzige Diskussionen in einschlägigen Foren an denen sich auch etablierte Autoren beteiligten. Beim angesprochenen Dahmer handelt es sich nämlich um niemand geringeren als Jeffrey Dahmer, einem der bekanntesten Serienmörder unserer Zeit. So wurde angezweifelt, ob sich das Medium Comic für diese Geschichte eignet oder ob diese ernste Thematik dadurch nicht eher trivialisiert wird. Auch gab es die Befürchtung, dass Jeffrey Dahmer und seine Taten (durch das gewählte Medium) glorifiziert werden. Eine nicht ganz unberechtigte Befürchtung gibt es doch Menschen, die Dahmer zu einem Vorbild für Außenseiter stilisieren. Dies alles ist MEIN FREUND DAHMER entschieden nicht.

Viel mehr beschreibt Autor und Zeichner Backderf wie es war, mit einem Jungen zur Schule zu gehen, mit ihm befreundet zu sein, der eine solchen Weg einschlug. Er beschreibt, wie Dahmer auf der High School war, wie er auf seine Mitschüler gewirkt hat, wie er sich unbemerkt von allen immer weiter in ein Monster verwandelt hat. Backderf beschreibt eindringlich wie Dahmer sich immer weiter in seine Außenseiterrolle zurückgezogen hat, wie seine wenigen Freunde sich immer weiter von ihm entfernten, da er auch ihnen wie ein Sonderling vorkam und niemand eine wirklich enge Bindung zu ihm aufbauen konnte.

Backderf beschreibt auch Dahmers ungewöhnliche Verhaltensweisen und Hobbys, seinen Abstieg in den Alkoholismus und geht auf die Probleme im Elternhaus ein. Er stellt sich die Frage, was hätte anders laufen können muss aber eingestehen, dass er (und seine Freunde) nur dumme Teenager waren, die nichts hätten ändern können. Viel interessanter ist die Frage, wo denn die Erwachsenen waren. Von denen merkte niemand etwas. Die Eltern waren zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt. Den Lehrern fiel nichts auf. So war es damals wohl. Ein krasser Gegensatz zur Gegenwart, in denen bei Kindern oft allzu schnell eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung diagnostiziert wird. Keines dieser Extreme sollte die Lösung sein. Doch für eine vorsichtige Beurteilung scheint oft einfach die Zeit zu fehlen …

Jeffrey Dahmer tötete zwischen 1978 und 1991 siebzehn Menschen. Diese Taten sind nicht zu entschuldigen. Daran ist Backderf auch nicht gelegen. MEIN FREUND DAHMER ist autobiographisch, es ist nachdenklich, beklemmend, gut recherchiert und exzellent erzählt. Ob nun Comic oder Sachbuch, mit dem vorliegenden Buch ist Walde + Graf/Metrolit gelungen, ein großartiges Stück Literatur nach Deutschland zu holen. Ein hoffentlich auch zum Nachdenken anregendes Werk. Denn vielleicht sind die Jeffrey Dahmers dieser Welt wirklich vermeidbar, wenn wir alle nur ein wenig mehr auf unsere Mitmenschen achten …

John „Derf“ Backderf der für seine Cartoons mit dem ROBERT F. KENNEDY JOURNALISM AWARD ausgezeichnet wurde, ist in Deutschland nur einem eher überschaubaren Publikum bekannt. In der Tat handelt es sich bei MEIN FREUND DAHMER um Backderfs erste Veröffentlichung in deutscher Sprache. Während das TIME MAGAZINE von einem der fünf wichtigsten Sachbüchern des Jahres 2012 spricht, sorgte die Veröffentlichung in Deutschland für hitzige Diskussionen in einschlägigen Foren an denen sich auch etablierte Autoren beteiligten. Beim angesprochenen Dahmer handelt es sich nämlich um niemand geringeren als Jeffrey Dahmer,

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Wenn drei eine Reise tun… WHI in Dresden

von am 14. Oktober 2013 5 Kommentare

Dass wir in Würzburg eine rege Gemeinde von Warhammer Invasion Spielern haben, ist hier schon öfter erwähnt worden. Dass ich selbst mit Feuer und Flamme dabei bin auch. Ohne Ambitionen natürlich, sondern viel mehr aus Spieltrieb und Freude an Fantasy-Settings und deren Belebung in spielerischem Umfeld. Klar haben wir hier bei uns auch wirklich gute und vor allem ambitionierte Spieler. Erstaunlich also, dass ausgerechnet wir drei: Wilhoe, Kiddy und meine Wenigkeit die einzigen waren, die dem Aufruf im Forum gefolgt sind, sich weit in den Osten zu begeben, um in Dresden an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen. Ausgerechnet wir drei, die eigentlich immer nur Spass am Spiel im Vordergrund stehen haben und bei regionalen Turnieren nie gut abgeschnitten haben.

Nichts desto trotz sind wir am Samstag Richtung Dresden aufgebrochen um uns in das Abenteuer DM 2013 zu stürzen. Was wir dann Samstag Abend und am nächsten Tag bei der Deutschen Meisterschaft erleben durften, hat uns alle drei für die lange Anreise mehr als entschädigt. Dresden ist eine wunderschöne Stadt mit einem sensationellem Nachtleben. Trotz der Temperaturen und dem Regenwetter, war die Dresdener Neustadt die ganze Nacht von fast schon mediteraner Lebendigkeit erfüllt. Neben unendlich vielen Clubs und Kneipen gibt es mitten in der Partymeile eine sensationelle Spielekneipe. Tatsächlich funktioniert dieses Konzept sogar so gut, dass es in Dresden zwei Locations gibt, die hunderte von Spielen zur Verfügung stellen, in Zusammenarbeit mit Verlagen und örtlichen Spieleshops. Im "Barnaby", in bester Lage muss man sogar Tische reservieren, obwohl der Schuppen eher großzügig dimensioniert ist. Mit ein paar anderen Teilnehmern, die auch schon am Vorabend angereist sind und den supernetten Locals, die die ganze Chose organisiert haben, hatten wir einen feuchtfröhlichen und entspannten Abend in der Partymeile von Dresdens Neustadt. Der Abend war fulminant und fast schon ein wenig beängstigend (feucht)fröhlich. Alleine die Leute und die Stimmung wären einen erneuten Besuch wert.

Das Turnier am nächsten Tag war alles, was man sich wünschen kann. Spannend, kameradschaftlich, fast freundschaftlich, toll organisiert und auch wieder, wie bereits der Vorabend, in einer Traum-Location.

Wir hatten alle unseren Spass, haben neue Freunde gefunden und eine Stadt kennengelernt, die uns wirklich in den Bann gezogen hat. Dass unsere Platzierung bei der DM dann nicht für die Endrunde gereicht hat, war völlig nebensächlich. Diese Plätze sollten den ernsthafteren und besseren Spielern vorbehalten sein. Wir haben neben unseren 10. bis 18. Plätzen eine Menge Spaß und positiver Eindrücke mitnehmen können. Für mich war der Trip eine sehr schöne Erfahrung und die Bestätigung, dass wir in Würzburg auch vieles richtig machen. Vielleicht kann unser Laden eine ähnliche Anlaufstelle für Gleichgesinnte sein, die auf diese Art ihren Spaß haben. All die Signieraktionen und Festivitäten, die wir für euch organisiert haben, konnten zwar immer nur ein paar von euch erreichen, aber die Summe von all den Treffen, Turnieren, Lesungen und anderen Veranstaltungen haben auch in Würzburg und in der Umgebung eine Stimmung erzeugt, die mich hoffnungsvoll in die nächsten Jahre blicken lässt. Vielleicht können wir alle zusammen noch mehr erreichen. Wir sind dabei und bieten euch eine Plattform und eine Heimat. Dass das funktioniert haben wir drei dieses Wochenende gesehen.

Danke an alle, die dabei waren und auch an alle anderen, vor allem an unsere Gastgeber. Danke für das schöne Wochenende und auch danke für die Anregungen und guten Ideen, die ihr uns gegeben habt.

 P. S.: Platz 18 war natürlich ich. Immerhin mit doch einigen gewonnenen Spielen 😉

P. P. S.: Das Endergebnis der DM und ein paar Bilder gibts demnächst im Forum und in der Gallerie.

Dass wir in Würzburg eine rege Gemeinde von Warhammer Invasion Spielern haben, ist hier schon öfter erwähnt worden. Dass ich selbst mit Feuer und Flamme dabei bin auch. Ohne Ambitionen natürlich, sondern viel mehr aus Spieltrieb und Freude an Fantasy-Settings und deren Belebung in spielerischem Umfeld. Klar haben wir hier bei uns auch wirklich gute und vor allem ambitionierte Spieler. Erstaunlich also, dass ausgerechnet wir drei: Wilhoe, Kiddy und meine Wenigkeit die einzigen waren, die dem Aufruf im Forum gefolgt sind,

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Ein paar Lesetipps nach dem Urlaub…

von am 9. Oktober 2013 Kommentare deaktiviert für Ein paar Lesetipps nach dem Urlaub…

…da hatte ich mal wieder Zeit zum Lesen. Richtig Zeit, deswegen sind es neben ein paar sportlichen Aktivitäten, Kultur, Faulenzen und vielen Spieleabenden auch etliche gelesene Seiten geworden.

Da wäre zunächst einmal ein reinrassiger Science Fiction Roman aus deutscher Feder. Vom Großmeister der deutschen SF: Wolfgang Jeschke ist nicht nur einer der verdienstvollsten Herausgeber deutscher SF sondern auch ein vielfach ausgezeichneter Autor. Für sein "Cusanus-Spiel" hat er sowohl den "Deutschen Science Fiction Preis", als auch den "Kurd Laßwitz Preis" in der Kategorie bester Roman des Jahres erhalten.
Sein neuester Roman "Dschiheads" ist wieder ein kleines Wunderwerk. Wolfgang Jeschke zeigt einmal mehr, dass er zu den ganz Großen des Genres gehört, auch international. Die Leichtigkeit und Vielfalt seines Erzählens führt den Leser in eine exotische Welt, die sich mit den großen Fremdweltenromanen eines Aldiss oder Foster vergleichen kann. Diese Leichtigkeit macht es dem Leser möglich immer wieder zu lachen, in einer Geschichte voller Abgründe und fanatischen Wahnsinns (ja, das Wort "Dschiheads" ist tatsächlich genau die Verballhornung, die ihr euch schon gedacht habt). Für mich hatte das Buch alles, was ein guter Science Fiction haben muss, inklusive des richtigen Mischungsverhältnisses aus Abenteuer, Realitäts-Bezug, Phantastik, kritischem Ernst und eben auch leichtem Humor. Einfach rund und gut.

Nummer zwei war dann gleich noch ein SF Roman von einem Meister, allerdings einem jüngeren. Der Autor wurde für seinen ersten Roman 2009 mit Hugo und Nebula Award ausgezeichnet. "Biokrieg" war ein genialer erster Wurf für den Amerikaner Paolo Bacigalupi. Sein Werk "Schiffsdiebe" war für den National Book Award nominiert. Vielleicht nicht ganz so "erwachsen", ist das Buch auch zuerst im Heyne Jugendlabel "Heyne fliegt" erschienen. Trotzdem ist die Welt, in die uns dieses Buch entführt nicht weniger kaputt und krank, als seine Zukunftsvision in "Biokrieg". Mit seinem aktuellen Roman "Versunkene Städte" kehrt der Autor wieder in diese Welt zurück. Von Bacigalupe sollte man einfach alles lesen! (Bei Golkonda ist mit "Der Spieler" noch ein weiterer Roman erschienen, den ich aber erst auf meinem Leseestapel liegen habe 😉 )

"Die wundersame Geschichte von September, die sich ein Schiff baute und das Feenland umsegelte" ist der dritte Titel, den ich euch nahelegen möchte und vielleicht auch mein persönlicher Favorit. Ein märchenhaftes Buch. Ein bisschen Alice im Wunderland, ein bisschen Zamonien. Irre Ideen in einer phantastischen Welt. Catherynne M. Valentes Romane waren bereits mit den "Tiptree Award", dem "Andre Norton Award" und dem "Mythopoeic Award" dekoriert, da stürmte 2011 dieser Roman die Bestsellerliste der New York Times. Catherynne M. Valente bezeichnet ihren eigenen irren Stil als Mythpunk. Wer sich verzaubern lassen möchte, sollte unbedingt die abenteuerliche Geschichte lesen, von September und ihren Gefährten, dem bibliophilen Lindwurm Ell und dem blauen Dschinn Samstag auf der Suche nach der bösen Herrscherin, der "Marquess". Ich bin begeistert!

"Lockwood & Co. – Die Seufzende Wendeltreppe" ist das neueste Jugendbuch von "Bartimäus" Autor Jonathan Stroud. Vielleicht nicht ganz so witzig und originell wie die Abenteuer des jungen Zauberlehrlings Nathanael mit dem griesgrämigen Dschinn Bartimäus, aber immer noch wirklich gut und mitreißend zu lesen. Spannend, originell, mit witzigen Charakteren. Dass Stroud sich dabei vieler Bilder bedient, die man aus anderen Romanen kennt, macht er dadurch wett, dass er die Geschichte in einer Welt spielen lässt, die zeitlich schwer einzuordnen ist, auch wenn sie fast modern wirkt. Das jugendliche Agententrio Lucy, George und Anthony Lockwood kämpft dabei als eine Art Geisterjäger gegen die Epidemie an Geistererscheinungen, die England seit Jahrzehnten fest im Griff hat. Die kleine private Agentur muss sich aber auch gegen die Intrigen und Machtkämpfe der großen anderen Agenturen durchsetzen. "Lockwood & Co" ist ein spannendes Jugendbuch mit interessanten Wendungen und witzigen Momenten. Für Jungs und Mädels ab 12 und für Erwachsene, die auch gerne mal ein Jugendbuch in die Hand nehmen. Ich hatte meinen Spaß und werde sicher weiterlesen!

"Der Mond ist nicht genug"… und die Zeit war es auch nicht 😉 deswegen habe ich dieses Buch auch nur fast im Urlaub beendet. Ein paar Seiten haben gefehlt, die waren dann aber auch schnell durch. A. Lee Martinez ist für viele unserer Kunden ein alter Bekannter. "Diner des Grauens", "Eine Hexe mit Geschmack" und viele andere humorige Phantastik-Titel stammen aus seiner Feder. Alle seine Romane sind witzig und vom Humor bestimmt, trotzdem schreibt Martinez oft sehr unterschiedlich und bewegt sich über die ganze Bandbreite der (humorigen) Phantastik. Von Fantasy über SF bis hin zu Horror. Die subjektive Wahrnehmung ist bei den meisten Lesern ein wenig unterschiedlich und so hat fast jeder einen anderen Favoriten. Deswegen stört es mich auch nicht sonderlich, dass die Woche ein Kunde gemeint hat, er habe gehört, dass der neueste Band nicht unbedingt der stärkste sein soll. Ich sehe das anders. Für mich hat "Der Mond ist nicht genug" den bisherigen Favoriten "Der automatische Detektiv" von Platz eins verdrängt. Wie das für euch aussieht, könnt ihr dann selbst entscheiden. Spass werdet ihr so oder so haben, mit dem völlig abgedrehten, skurrilen Wandschrank-Monster mit dem großen Appetit! Einfach Irre!

…da hatte ich mal wieder Zeit zum Lesen. Richtig Zeit, deswegen sind es neben ein paar sportlichen Aktivitäten, Kultur, Faulenzen und vielen Spieleabenden auch etliche gelesene Seiten geworden.

Da wäre zunächst einmal ein reinrassiger Science Fiction Roman aus deutscher Feder. Vom Großmeister der deutschen SF: Wolfgang Jeschke ist nicht nur einer der verdienstvollsten Herausgeber deutscher SF sondern auch ein vielfach ausgezeichneter Autor. Für sein "Cusanus-Spiel" hat er sowohl den "Deutschen Science Fiction Preis", als auch den "Kurd Laßwitz Preis"

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Ender’s Game – Das große (Gewinn)Spiel

von am 8. Oktober 2013 Kommentare deaktiviert für Ender’s Game – Das große (Gewinn)Spiel

Crossover Marketing zwischen Buchverlagen und Filmverleih. "Der Herr der Ringe" hat die gewaltigen Synergiemöglichkeiten bei Verfilmungen phantastischer Werke gezeigt und dem finanziell vor sich hin dümpelnden "Hobbit Presse" Segmentes des Klett Cotta Verlages eine willkommene Geldschwämme beschert.

enderSchön, dass dem Genre, das die Vorlagen für einen Großteil der Hollywood Blockbuster liefert, auf diesem Wege auch mal etwas zukommt. Schade, dass solchen Höhenflügen oft die Talsohle der Mainstreamisierung folgt. Hoffen wir, dass die Verfilmung des SF Klassikers "Das große Spiel" von Orson Scott Card mehr positive Effekte mit sich bringt. Die Vorzeichen stehen gut… und schlecht ;-).

Gut für uns und für euch ist, dass der Heyne Verlag zusammen mit Constantin Film die Möglichkeit gesehen hat, durch Synergieeffekte mit Spezialbuchhandlungen Aufmerksamkeit zu erzeugen. Deswegen gibt es für euch ab heute die Möglichkeit, Kinotickets und die Romanvorlage zu gewinnen. Wir verlosen mit freundlicher Unterstützung des Verleihs und des Verlages jeweils 10 Kinofreikarten, 10 Exemplare "Enders Spiel" und 10 Exemplare "Enders Schatten". Um an der Verlosung teilzunehmen, müsst ihr lediglich eine Mail an info@comicdealer.de schicken, in der ihr folgende drei Fragen beantwortet:

Ender Gewinnspiel

  • 1. Wann wurde der Roman "Das große Spiel" von Orson Scott Card erstmals in Deutschland veröffentlicht
  • a) 1968
  • b) 1999
  • c) 1986
  • 2. Wann wurde der Roman "Enders Schatten" von Orson Scott Card erstmals in Deutschland veröffentlicht?
  • a) 2004
  • b) 2013
  • c) 1995
  • 3. Wann startet die Verfilmung "Ender’s Game" in den deutschen Kinos?
  • a) 2085
  • b) 2013
  • c) 2001

Zu Informationen und Antworten fragen sie Wikipedia oder ihren freundlichen comicdealer 🙂 (Kino Kino, Bücher Tipps)

Schlecht dagegen ist, dass die Chance eine schöne Gesamtausgabe der "Ender Saga" zu veröffentlichen, schon durch die Aufmachung der "ersten Bände" sabotiert wird. Auf dem Cover von Enders Schatten prangt der Satz: Die Fortsetzung des Bestsellers 'Enders Spiel'. Schade, dass da jemand so einen Schmarrn draufschmieren muss. Wie die Zusammenhänge wirklich aussehen und was ihr jetzt leider verpassen werdet, könnt ihr hier lesen…

Crossover Marketing zwischen Buchverlagen und Filmverleih. "Der Herr der Ringe" hat die gewaltigen Synergiemöglichkeiten bei Verfilmungen phantastischer Werke gezeigt und dem finanziell vor sich hin dümpelnden "Hobbit Presse" Segmentes des Klett Cotta Verlages eine willkommene Geldschwämme beschert.

Schön, dass dem Genre, das die Vorlagen für einen Großteil der Hollywood Blockbuster liefert, auf diesem Wege auch mal etwas zukommt. Schade, dass solchen Höhenflügen oft die Talsohle der Mainstreamisierung folgt. Hoffen wir, dass die Verfilmung des SF Klassikers "

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  • Kategorie: Bücher , Science Fiction
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Ender’s Game – Der Auftakt

von am 1. Oktober 2013 1 Kommentar

Enders SpielDer Roman "Das große Spiel" von Orson Scott Card basiert auf einer Kurzgeschichte, die der Autor bereits 1977 für ein Magazin veröffentlichte. Entsprechend einfach und knapp ist die vordergründige Handlung, die kaum über den Kurzgeschichten-Charakter hinauswächst. Vielmehr sind es die Details im Hintergrund und der Blickwinkel, die den Reiz ausmachen. Card hat mit dieser Ausarbeitung der ursprünglichen Kurzgeschichte den Grundstein für eine komplexe Buchreihe geschaffen und vor allem im Hinblick auf den bereits im Folgejahr erscheinenden zweiten Band bereits vorbereitende Hinweise und Charaktermerkmale seiner Protagonisten aufgezeigt.

Enders SchattenDie einzelnen Bände der Ender-Reihe und auch des zweiten, parallel spielenden Schatten-Zyklus sind jeweils in sich abgeschlossen. Überraschende Wendungen und konträre Aspekte entstehen erst innerhalb der Serie. So erklärt sich der Hintergrund der Schuld, um deren Sühne sich der zweite, wesentlich später spielende Teil "Sprecher für die Toten" erst im Nachhinein und trübt nicht schon in "Das große Spiel" die Sicht des Lesers.

Leider sind im Deutschen derzeit nur die beiden ersten Teile der jeweiligen Zyklen beim Heyne Jugendbuchlabel "Heyne fliegt" lieferbar. Es wäre zu wünschen, dass mit einem potentiellen Erfolg des Filmes, auch in Deutschland die Lücke geschlossen wird und vor allem die noch nie übersetzten weiteren Teile in einer Werksausgabe erscheinen werden.

Card hat für die ersten beiden Bände "Das große Spiel" und "Sprecher für die Toten" in zwei aufeinanderfolgenden Jahren die beiden wichtigsten Genrepreise, den Hugo und den Nebula Award erhalten. Mit diesem doppelten Doppel steht er ganz oben im Olymp phantastischer Autoren. Ein solches Potential sollte auch in der deutschen SF-Diaspora gewürdigt werden.

EnderDie Ender-Serie

Das große Spiel, Bastei-Lübbe 1986 (Ender’s Game 1985)
Sprecher für die Toten, Bastei-Lübbe 1988 (Speaker for the Dead 1986)
Xenozid, Bastei-Lübbe 1992 (Xenocide 1991)
Enders Kinder, Bastei-Lübbe 1998 (Children of the Mind 1996)
Ender in Exile, 2008

EnderDer Schatten-Zyklus (parallel zur Ender-Serie)

Enders Schatten, Festa Verlag, 2004 (Ender’s Shadow 1999)
Shadow of the Hegemon, 2001
Shadow Puppets, 2002
Shadow of the Giant, 2005
Shadows in Flight, 2012

Mit dem in Planung befindlichen Buch Shadows Alive sollen die Ender-Serie und der Schatten-Zyklus abgeschlossen werden.

Der Roman "Das große Spiel" von Orson Scott Card basiert auf einer Kurzgeschichte, die der Autor bereits 1977 für ein Magazin veröffentlichte. Entsprechend einfach und knapp ist die vordergründige Handlung, die kaum über den Kurzgeschichten-Charakter hinauswächst. Vielmehr sind es die Details im Hintergrund und der Blickwinkel, die den Reiz ausmachen. Card hat mit dieser Ausarbeitung der ursprünglichen Kurzgeschichte den Grundstein für eine komplexe Buchreihe geschaffen und vor allem im Hinblick auf den bereits im Folgejahr erscheinenden zweiten Band bereits vorbereitende Hinweise und Charaktermerkmale seiner Protagonisten aufgezeigt.

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J. R. R. Tolkien – Die Legende von Sigurd und Gudrún

von am 26. September 2013 Kommentare deaktiviert für J. R. R. Tolkien – Die Legende von Sigurd und Gudrún

Wer zu den Stammkunden von Hermkes Romanboutique gehört, wird die Wirkung dieses kleinen Buchladens jederzeit gerne bestätigen. Diese Wirkung beginnt bei den Räumlichkeiten, die ihren ganz eigenen Charme haben, und wird über die fleißigen Mitarbeiter (sic!) bis zu den regelmäßigen Besuchern des kleinen Ladens und den daraus entstehenden Grüppchen weitergegeben. Der Verfasser des folgenden Artikels heißt Dirk. Er lebt in Berlin und ist leider eher selten im Laden anzutreffen. Jedoch gehört er zu einem der oben angesprochenen Grüppchen und ist im Forum regelmäßig unter dem Namen Night Crawler aktiv. Ein passender Beitrag für einen Laden, der sich der phantastischen Literatur in all ihren Ausführungen verschrieben hat. Widmet er sich doch J. R. R. Tolkien, der in vielerlei Hinsicht als Vater der Fantasy zu sehen ist. Ein mehr als passender Beitrag also. Und ein schönes Beispiel für die Wirkung unserer kleinen Romanboutique. Vielen Dank an Dirk und alle Lesern viel Spaß bei der Lektüre des Artikels!

Oliver L.

Die Legende von Sigurd und Gudrún“ ist Tolkiens liebevolle Neudichtung der Sigurd-Lieder, die er mit viel Hingebung und seiner charmanten tolkien’schen Unverfrorenheit, zu einer vollständigen Saga zusammengestellt hat und die tief in das Herz und die Seele des Vaters von Mittelerde blicken lassen.

Hintergrund: Bei den Sigurd-Liedern handelt es sich um eine nordische Liedersammlung, die den Nibelungen- und den Siegfried-Komplex miteinander verbindet und dabei stellenweise recht deutlich von dem abweicht, was man hierzulande in der Schule über die Siegfried-Saga oder das Nibelungenlied gelernt hat. Zudem wurden die einzelnen Lieder bei der Niederschrift aus verschiedenen Quellen zusammengetragen und können daher nicht widerspruchsfrei zusammengefügt werden. Und das obgleich sie ganz eindeutig verschiedene Akte ein und derselben Geschichte darstellen. Aber das kennt man ja als Tolkienfan. Die Sigurd-Lieder wurden in Island als Teil der Edda-Lieder erst im Mittelalter niedergeschrieben – zu einem Zeitpunkt also, als sie bereits in Vergessenheit zu geraten drohten. Das Besondere an den Sigurd-Liedern ist nun, dass heute ein ganz entscheidender Handlungsstrang fehlt, der sich über mehrere Lieder erstreckt. Deshalb geht man allgemein davon aus, dass hier Teile der (einzigen) Niederschrift verloren gegangen sind, diese ursprünglich also vollständig vorgelegen haben muss.

Der Autor: Tolkien hat sich nun der Sigurd-Lieder angenommen, sie zu einer stringenten, in sich schlüssigen Saga zusammengesetzt und diese mit seiner eigenen Neudichtung bruchfrei durcherzählt. Beim Lesen von Tolkiens Version wird sofort klar, dass es ihm wohl kaum darum ging, die Lieder einfach nachzuerzählen, sondern dass "Die Legende von Sigurd und Gudrún“ vielmehr die Äußerung seiner konkreten Vermutung über den verloren gegangenen Teil ist: Tolkien rekonstruiert die Lücke basierend auf seiner eigenen These mit der gleichen Methodik, mit der er auch seine Mittelerde-Texte zu einem Epos zusammenzusetzen versucht hat. Er schreckt dabei auch nicht davor zurück, vorangehende Handlungen der ursprünglichen Niederschrift so abzuwandeln, dass seine Rekonstruktion im Handlungsverlauf möglichst unbemerkt bleibt. Tolkien geht dabei jedoch so behutsam vor, dass seine Neudichtung nicht zu einer Tolkien-Geschichte wird, sondern stets die Sigurd-Legende bleibt, die lediglich durch ihn erzählt wird.
Ganz generell spürt man jeder einzelnen Zeile die Hingebung und die Liebe an, die Tolkien diesem Sagenstoff entgegen gebracht hat und so erscheinen seine Editierungen denn auch nicht als „Reparaturen“, sondern als der respektvolle Versuch, die Saga so wiederherzustellen, als stamme sie direkt aus der Feder des nordischen Dichters. Jede einzelne Zeile entflammt im Leser oder der Leserin das gleiche Fernweh wie „Der kleine Hobbit“, den gleichen Kummer wie „Der Herr der Ringe“ und die gleiche Melancholie, Tragik und Schönheit wie die Texte und Geschichten über die vorangegangenen Zeitalter von Mittelerde. Überhaupt lässt Tolkien mit diesem Werk tief blicken und offenbart dem Leser den hochtragischen Sagenstoff der Edda-Lieder offenherzig als die dramaturgische Vorlage für all seine eigenen Texte, Geschichten, Lieder und Gedichte. So wird allen Kennern der Sage von Túrin Turambar gleich am Anfang des Buches klar, dass die nordische Version der Tötung des Drachen Fafnir durch Sigurd die direkte Vorlage für den Tod Glaurungs durch Túrin südlich der Teiglin-Stege war. Auch die Folgen dieser Tat sind in der Túrin-Sage die gleichen, wie in den Sigurd-Liedern: Die Bosheit des Drachen führt dazu, dass der jeweilige Held verflucht wird, indem er ein Kind mit seiner eigenen Schwester zeugt, welches ebenfalls verflucht ist. Überhaupt zeigen der übergroße Schicksalsbegriff und die starke, fast unerträgliche Tragik der Sigurd-Lieder eine Nähe zu Tolkiens eigenen Werken, die das Lesen gerade für Fans des Meisters zu einem Erlebnis machen.

Der Übersetzer: Ein besonderes Erlebnis, in dessen Genuss jedoch nur wir deutschen Leser kommen dürfen, ist die Übersetzung des Buches. Oder besser: Seine Nichtübersetzung. Denn Tolkien hat die Sigurd-Saga nicht einfach nur nacherzählt, sondern er hat seine Version in altenglischer Sprache neu gedichtet und zwar in nordischer Stabreimform. Auch Hans Möhring hat unglaubliches geleistet, in dem er seine Übersetzung ebenfalls in die nordische Stabreimform gebracht hat! Wer so etwas tut, muss allerdings bis an die Grenzen der Sprache gehen, und so nimmt es nicht Wunder, dass der Leser notgedrungen hier und da mit Kompromissen leben muss, was die deutsche Version angeht. Doch auch hierfür hat Möhring zwei brillante Lösungen gefunden: Überall dort, wo er sich aus metrischen oder sprachlichen Gründen von Tolkiens Vorlage entfernen muss, richtet er sich stattdessen nach dem Wortlaut der nordischen Originale. Doch da ihn auch das nicht befriedigen konnte, hat er sich dafür entschieden, Tolkiens Verse im altenglischen Original zu erhalten. So kommt es also, dass man auf den jeweils ungeraden (linken) Seiten des Buches den Originaltext lesen kann, dem auf den jeweils geraden (rechten) Seiten seine Übersetzung gegenüber gestellt ist.

Der Sohn: Wie alle posthumen Veröffentlichungen Tolkiens enthält auch „Die Legende von Sigurd und Gudrún“ umfangreiche und sehr aufschlussreiche Anmerkungen von Christopher Tolkien, der den Leser oder die Leserin zudem sehr kenntnisreich in den literarisch-historischen Hintergrund des Sigurd-Komplexes einführt und auch die Ansichten seines Vaters dazu darstellt. Wichtig sind Christophers Anmerkungen natürlich vor allem dort, wo sein Vater Vervollständigungen, Editierungen, und Anpassungen an der Überlieferung vorgenommen hat. Er stellt dort auch die Beweggründe dar, die seinen Vater zu diesen Eingriffen veranlasst haben – auch eine sehr spannende Bereicherung für alle Tolkien-Fans.

Fazit: „Die Legende von Sigurd und Gudrún“ dürfte jedoch nicht nur Tolkien-Fans bereichern, sondern auch all diejenigen, die sich für germanische oder nordische Mythen und Sagen interessieren.

Die Legende von Sigurd und Gudrún (Klett-Cotta Verlag, 24,95 Euro) bei Comicdealer bestellen

Wer zu den Stammkunden von Hermkes Romanboutique gehört, wird die Wirkung dieses kleinen Buchladens jederzeit gerne bestätigen. Diese Wirkung beginnt bei den Räumlichkeiten, die ihren ganz eigenen Charme haben, und wird über die fleißigen Mitarbeiter (sic!) bis zu den regelmäßigen Besuchern des kleinen Ladens und den daraus entstehenden Grüppchen weitergegeben. Der Verfasser des folgenden Artikels heißt Dirk. Er lebt in Berlin und ist leider eher selten im Laden anzutreffen. Jedoch gehört er zu einem der oben angesprochenen Grüppchen und ist im Forum regelmäßig unter dem Namen Night Crawler aktiv.

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Batman Collection

von am 19. September 2013 Kommentare deaktiviert für Batman Collection

Batman Collection: Marshall Rogers

Wenn man die Redaktion von Panini nach den Chancen für älteres Material von DC oder Marvel fragt, fällt die Antwort meist negativ aus. Das mag an fehlender Relevanz für die aktuellen Geschichten oder gar an Zeichnungen liegen, die nicht dem modernen Geschmack entsprechen. Gerade letzteres ist sehr schade, da die Branchenriesen seit Jahren gerne Anfänger einsetzen, denen sie geringere Honorare zahlen können. Unter diesen gibt es zweifelsfrei das eine oder andere Talent. Zu oft jedoch beherrschen diese Nachwuchszeichner die Grundlagen des grafischen Erzählens nicht. Da mutet es nachgerade befremdlich an, dass ausgerechnet Meister ihres Fachs wie David Mazzucchelli oder der großartige Marshall Rogers (22.07.1950 – 25.03.2007) in einschlägigen Foren als die schlechtesten Bat-Zeichner aller Zeiten genannt werden.

Ältere Geschichten verkaufen sich nicht gut
Natürlich gibt es auch von dieser Regel Ausnahmen. BATMAN geht irgendwie immer. Nicht verwunderlich, ist der Mitternachtsdetektiv doch einer der populärsten Superhelden, dessen Beliebtheit durch Christopher Nolans Filmtrilogie sicher noch einen kleinen Aufschwung erhielt. Inwieweit sich der Erfolg der drei Filme auf tatsächlich verkaufte Comicbände auswirkt sei mal dahin. Fakt ist, dass inzwischen eine gute Anzahl Bücher mit älterem Fledermausmaterial veröffentlicht wurde.

Neal Adams
Zunächst gab es da eine vierteilige Reihe, die dem Schaffen des Bat-Titanen Neal Adams gewidmet war. Die Serie sammelt alle von Adams gezeichneten Batman-Stories und sämtliche Cover mit dem Schrecken von Gothams Unterwelt. Mitunter sind diese älteren Geschichten ziemlich hanebüchen, aber Adams war auch einer jener Kreativen, die Batman in den 70ern zu seinen dunklen Wurzeln zurückführten. Die „Saga von Ra’s al Ghul“ (getextet von Dennis O’Neil) dürfte hierfür das berühmteste Beispiel sein. Jener Schurke also, den Nolan für BATMAN BEGINS verwendet hat …

Mike Mignola
Wie alt ein Comic sein muss, um als Klassiker zu gelten ist freilich eine Streitfrage. So mag die Bezeichnung für den Mike Mignola gewidmeten Band gerne in Zweifel gezogen werden. Nichtsdestrotrotz handelt es sich auch bei diesem um eine lohnende Anschaffung. HELLBOY-Schöpfer Mignola kann natürlich auch hier sein Faible für Horror und speziell H. P. Lovecraft nicht verbergen. Ein krasser Gegensatz zu den eher geradlinigen Detektivgeschichten unter O’Neil. Aber besonders das enthaltene BLUTIGE SCHATTEN DER VERGANGENHEIT, eine der ersten Elseworlds-Geschichten, ist ein Muss für den Fledermaus-Fan!

Marshall Rogers
Einen unbestrittenen Höhepunkt stellt der dem eingangs schon erwähnten Marshall Rogers gewidmete Band dar. Besonders jene von Steve Englehart verfassten Abenteuer, die gemeinhin als STRANGE APPARITIONS bekannt sind. Hier trifft der Dunkle Ritter auf Hugo Strange, einen seiner interessantesten Gegenspieler. Mit Silver St. Cloud wird hier die wohl faszinierendste Frau an Bruce Waynes Seite vorgestellt, die sogar dessen Geheimnis errät. Mit DER TOD KOMMT DREI MINUTEN NACH MITTERNACHT wird außerdem eine der besten und (für damalige Verhältnisse) experimentellsten Bat-Geschichten präsentiert. Und zu guter letzt war der Joker nie verrückter als hier. Nicht ganz unberechtigt spricht der Tagesspiegel von „den besten BATMAN-Geschichten aller Zeiten“!

Jim Aparo
Zuletzt wurde eine zweibändige Reihe dem wohl langjährigsten Bat-Zeichner Jim Aparo gewidmet. Beide Ausgaben sammeln von Bob Haney verfasste Team-ups aus der Serie THE BRAVE AND THE BOLD. Einmal mehr also eher altbackene Geschichten, die vor mitunter naiven Ideen nur so strotzen. Aber auch wenn diese Geschichten etwas Staub angesetzt haben, sind sie auch heute noch gut lesbar und ein toller Kontrast zum aktuellen Fledermausmann, der im Laufe der Jahre immer düsterer aber dadurch eben nicht zwangsläufig lesenswerter wurde!

Um das ganze komplett zu machen: Weiteres „klassisches“ Material ist in „Die besten Storys aller Zeiten“, „Batman: Joker – Des Teufels Advokat“, „Batman: Ein Tod in der Familie“ und in einer dreibändigen, gestrafften Neuveröffentlichung von KNIGHTFALL erschienen.

Wenn man die Redaktion von Panini nach den Chancen für älteres Material von DC oder Marvel fragt, fällt die Antwort meist negativ aus. Das mag an fehlender Relevanz für die aktuellen Geschichten oder gar an Zeichnungen liegen, die nicht dem modernen Geschmack entsprechen. Gerade letzteres ist sehr schade, da die Branchenriesen seit Jahren gerne Anfänger einsetzen, denen sie geringere Honorare zahlen können. Unter diesen gibt es zweifelsfrei das eine oder andere Talent. Zu oft jedoch beherrschen diese Nachwuchszeichner die Grundlagen des grafischen Erzählens nicht.

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Pandemie

von am 17. September 2013 2 Kommentare

Pandemie (Pegasus 2009)Metadaten

Verlag: Pegasus Spiele (deutsche Erstauflage 2008)
Autor: Matt Leacock
Kategorie: strategisches Kooperationsspiel

Das Spiel

Spielziel: Die Spieler müssen Gegenmittel zu vier Seuchen entwickeln, die sich derweil munter über die Welt ausbreiten.
Das Gemeine: Die Spieler haben nur gewonnen, wenn sie die Gegenmittel entwickelt haben. "Das Brett" dagegen hat mehrere Möglichkeiten, um zu "gewinnen".
Spielablauf: "Das Brett" und die Spieler agieren abwechselnd, soll heißen, der Spielzug jedes Spielers beinhaltet am Ende die Ausbreitung der Seuchen. Die Spieler müssen durch die Welt reisen, Hinweise zu den einzelnen Seuchen bündeln, indem sie Hinweiskarten untereinander weitergeben, weiterhin Forschungslabore errichten und nebenbei noch die Seuchen möglichst eingedämmt halten, um Ausbrüche zu verhindern. Hierbei hilft, dass jeder Spieler ein Spezialist mit besonders ausgeprägten Fähigkeiten auf seinem Gebiet ist – festgelegt durch eine anfangs gezogene Rolle. Hat ein Spieler nun ausreichend viele Hinweiskarten zu einer Seuche und erreicht ein Forschungslabor, so kann er das Gegenmittel zu dieser Seuche entwickeln. Klingt einfach, ist es aber nicht 🙂
Spielende: Sobald die Gegenmittel zu allen Seuchen entwickelt sind, d.h. in dem Moment, in dem ein Spieler das Gegenmittel zur letzten aktiven Seuche entwickelt, haben die Spieler gewonnen – und nur dann. Verloren haben sie, wenn es zuviele Ausbrüche egal welcher Seuche gegeben hat oder wenn keine Informationskarten mehr vorhanden sind oder wenn eine Seuche derart stark geworden ist, dass keine Markierungssteine für sie mehr übrig sind.

Beachtens- und Bemerkenswertes:

Der Reiz: Es handelt sich nicht nur um ein Kooperationsspiel der Art, dass man die Mitspieler unterstützt oder ihnen auch einfach nur nicht in die Quere kommt – man hat ja schließlich dasselbe Ziel. Vielmehr sollten sich alle Spieler bei jedem Zug jedes Spielers gemeinsam überlegen, wie sie vorgehen wollen. Alleingänge führen nahezu zwangsläufig zum Scheitern.
Die Schwierigkeiten: Zum einen gibt es im Grundspiel fünf Rollen mit besonderen Fähigkeiten. Das Spiel ist aber nur für maximal vier Spieler. Es fehlen also immer die Fähigkeiten der nicht vertretenen fünften Rolle. Zum anderen sind die Hinweiskarten zu einer Seuche zusätzlich Karten, die man einsetzen kann, um schneller zu reisen oder Forschungslabore zu errichten. Man muss also immer sehr genau abwägen: Setzen wir die Karten für ein kurzfristiges Ziel ein und riskieren, dann eine Karte zuwenig für die Entwicklung des Gegenmittels zu haben? Oder riskieren wir eine Zeitverschwendung durch längere Reise aber sichern für später die Entwicklung des Gegenmittels?
Erweiterung: 2009 ist die erste Erweiterung herausgekommen. Sie enthält eine zusätzliche Seuche, die Mutation, und die zusätzliche Herausforderung Virulenter Stamm, die eine der Seuchen noch gefährlicher macht. Außerdem gibt es eine Art ScotlandYard-Variante, in der ein Spieler, der Bioterrorist, von den anderen gejagt werden muss. Außerdem gibt es zusätzliche Rollen und Aktionskarten und als nettes Goodie nebenbei Petrischalen zur sicheren Aufbewahrung der Seuchen :).
Am Rande: Die einzige deutsche Stadt ist Essen – ob das mal nicht ein "spielemessiger" Zufall ist? 🙂

Kleine Ergänzung vom Gerd: Pandemie ist leider zur Zeit nicht lieferbar. Ob und wann Pegasus da nachbessern wird steht wohl in den Sternen. Schade um das echt gute Brettspiel…

Metadaten

Verlag: Pegasus Spiele (deutsche Erstauflage 2008)
Autor: Matt Leacock
Kategorie: strategisches Kooperationsspiel

Das Spiel

Spielziel: Die Spieler müssen Gegenmittel zu vier Seuchen entwickeln, die sich derweil munter über die Welt ausbreiten.
Das Gemeine: Die Spieler haben nur gewonnen, wenn sie die Gegenmittel entwickelt haben. "Das Brett" dagegen hat mehrere Möglichkeiten, um zu "gewinnen".
Spielablauf: "Das Brett" und die Spieler agieren abwechselnd, soll heißen, der Spielzug jedes Spielers beinhaltet am Ende die Ausbreitung der Seuchen.

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Krikras Tales of Dead Earth goes Heavy Metal

von am 15. September 2013 Kommentare deaktiviert für Krikras Tales of Dead Earth goes Heavy Metal

Manchmal, ainstant cthulhuber nur manchmal schaffen deutsche Comiczeichner den Sprung über den großen Teich und werden in den USA veröffentlicht. Beim Würzburger Local Hero Christian Krank ist das schon mehrfach geschehen, bisher aber immer "nur" in der Funktion als hervorragender Kolorist für andere Zeichner z.B. bei SNAKED oder TANK GIRL. Jetzt wurde er erstmals mit seiner Creator Owned Series TALES OF DEAD EARTH im amerikanischen HEAVY METAL MAGAZINE veröffentlicht. Es hat eine Auflage von ca. 20.000 Exemplaren und Größen wie Richard Corben und Moebius hatten darin einige ihrer US Erstveröffentlichungen. Krikras Geschichte "Helvete" ist die 16-seitige Hauptgeschichte aus dem querformatigen TALES OF DEAD EARTH 2, die für das amerikanische Magazin Format (fast A4) auf 8 Seiten ummontiert wurde. Der düstere Stil und die rohe Härte des Comics passen zu HEAVY METAL wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. In der Story voll von augenzwinkernden Details und Genrezitaten ist seine Heldin wieder mit Zombiehorden beschäftigt. Sie macht hier jedoch einen Ausflug in die lovecraftschen Berge. HEAVY METAL #264 und die Hefte eins bis drei der selbstverlegten Comics sind bei uns erhältlich.

Und da wir schon beiToDE2 Krikra und Lovecraft sind…
auf der Seite qwertee.com könnt ihr für ein "Instant Cthulhu" T-Shirt Motiv von Krikra abstimmen. Wenn es genug Stimmen bekommt kann man das Shirt einen Tag lang für nur 10 Euro bestellen.
Sea Monkeys, anybody?

Manchmal, aber nur manchmal schaffen deutsche Comiczeichner den Sprung über den großen Teich und werden in den USA veröffentlicht. Beim Würzburger Local Hero Christian Krank ist das schon mehrfach geschehen, bisher aber immer "nur" in der Funktion als hervorragender Kolorist für andere Zeichner z.B. bei SNAKED oder TANK GIRL. Jetzt wurde er erstmals mit seiner Creator Owned Series TALES OF DEAD EARTH im amerikanischen HEAVY METAL MAGAZINE veröffentlicht. Es hat eine Auflage von ca. 20.000 Exemplaren und Größen wie Richard Corben und Moebius hatten darin einige ihrer US Erstveröffentlichungen.

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Es war einmal…

von am 14. September 2013 Kommentare deaktiviert für Es war einmal…

Es war einmal... (Amigo 1997)Metadaten

Verlag: Amigo Spiele (deutsche Erstauflage 1997), Pegasus Spiele (Neuauflage September 2013)
Autoren: Richard Lambert, James Wallis, Andrew Rilstone
Kategorie: Karten-Loswerd-Spiel

Das Spiel

Spielziel: Man muss ein Märchen erfinden und dabei seine Karten einschließlich einer Karte mit einem typischen Märchenschlusssatz loswerden.
Das Gemeine: Jeder Spieler hat eine andere Märchenendekarte und kann mit Karten das Märchen des Mitspielers unterbrechen, um das Märchen in Richtung des eigenen Schlusssatzes zu lenken.
Spielablauf: Jeder Spieler erhält verdeckt eine Märchenendekarte. Diese hält er bis zum Spielende geheim. Zusätzlich erhält jeder eine bestimmte spielerabhängige Anzahl von Erzählkarten. Diese enthalten entweder einen Begriff oder können zusätzlich als Unterbrechungskarte für eine bestimmte Gruppe von Begriffen (z.B. Charaktere, Gegenstände, Orte, Eigenschaften oder Ereignisse) gespielt werden. Der erste Spieler fängt an und beginnt stilecht mit "Es war einmal…" ein Märchen zu erzählen. Sobald er einen Begriff nennt, den er auf einer Karte hat, kann er diese Karte ablegen. Das macht er solange, bis er ein Märchenende erreicht hat, dass zu seinem Schlusssatz passt, oder er von einem anderen Spieler unterbrochen wird. Unterbrechen kann ein Spieler auf zwei Arten: Er legt seinerseits eine Karte mit einem Begriff ab, den der aktuelle Erzähler gerade genannt hat (man sollte also immer aufpassen, dass man möglichst die typischen Märchenbegriffe vermeidet – irgendein Mitspieler könnte ihn auf der Hand haben). Oder er legt eine Unterbrechungskarte für die entsprechende Gruppe, sobald der aktuelle Erzähler ein Karte dieser Gruppe abgelegt hat. Der unterbrechende Spieler nimmt den Faden der bis dahin erzählten Geschichte auf und erzählt sie weiter, wobei er seinerseits versucht, seine Karten loszuwerden und auf sein eigenes Märchenende hinzusteuern.
Spielende: Sobald ein Spieler seine Erzähler-Karten losgeworden ist und dann einen Schluss erreicht hat, so dass er seine Märchenende-Karte legen kann, hat er das Spiel gewonnen.

Beachtens- und Bemerkenswertes:

Netter Nebeneffekt: Braucht man mal einen schnellen einfachen Plot für’s Rollenspiel, kann man einfach ein paar Karten ziehen, in eine passende Reihenfolge bringen und tataaaa… 😀
Anregung: Wer mit der Märchenthematik nicht soooo viel anfangen kann, kann das Spielkonzept auf andere Settings umarbeiten. Mit typischen Begriffen läßt sich "Es war einmal…" einfach in ein "Neulich in den Schatten…", "In einem fernen Jahrhundert in einer Galaxis weit weit entfernt…" oder "Damals als die Menschen noch von nichts wussten…" umfunktionieren.

Metadaten

Verlag: Amigo Spiele (deutsche Erstauflage 1997), Pegasus Spiele (Neuauflage September 2013)
Autoren: Richard Lambert, James Wallis, Andrew Rilstone
Kategorie: Karten-Loswerd-Spiel

Das Spiel

Spielziel: Man muss ein Märchen erfinden und dabei seine Karten einschließlich einer Karte mit einem typischen Märchenschlusssatz loswerden.
Das Gemeine: Jeder Spieler hat eine andere Märchenendekarte und kann mit Karten das Märchen des Mitspielers unterbrechen, um das Märchen in Richtung des eigenen Schlusssatzes zu lenken.
Spielablauf: Jeder Spieler erhält verdeckt eine Märchenendekarte.

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Legion of Super-Heroes

von am 12. September 2013 Kommentare deaktiviert für Legion of Super-Heroes

Legion of Super-Heroes

Science Fiction und Weltraumabenteuer hatten unzweifelhaft einen großen Einfluss auf die Landschaft der Superheldencomics. Nicht umsonst gibt es unzählige verrückte Wissenschaftler, phantastisch anmutende Gerätschaften für allerlei Zwecke und sogar Figuren, die es aus Zukunft oder Vergangenheit in die Gegenwart so illustrer Gestalten wie Superman oder Batman verschlagen hat. der Stählerne erhält seit 1958 regelmäßigen Besuch aus dem 31. Jahrhundert, von der Legion der Superhelden. Oder besser gesagt aus einer Zukunft, die tausend Jahre von unserer Zeit getrennt ist, denn ursprünglich war die Heimat der Legion im 30. Jahrhundert angesiedelt. Aber nach dem „Millennium“ war wohl auch ein ähnlicher Schritt in der Zukunft nötig. Wie es der Legion wohl ergehen wird, wenn wir selber das 31. Jahrhundert erreichen?

Die ursprünglich im Teenageralter debütierenden Helden, am Anfang waren sie Freunde von Superboy, dem Jungen aus Stahl, wurden von Otto Binder (1911 – 1974) und Al Plastino (1921) für eine Ausgabe von ADVENTURE COMICS geschaffen. Den meisten Lesern, gerade in Deutschland, dürften diese Namen nicht mehr viel sagen. Das ist etwas schade, denn diese beiden schufen auch die ursprünglichen Version von Supermans Cousine und seinen Gegenspielern Brainiac und Bizarro.

Die Verbindung zu Clark Kent wurde gleich in jenem ersten Heft mit der Legion gelegt. In dieser Geschichte geht es ausschließlich darum, dass die ersten drei Legionäre Superboy zu einem Mitglied ihrer Truppe machen wollen. Das einzig abenteuerliche an dieser ersten Story mit den Zukunftshelden sind die Aufnahmetests für Pa Kents Adoptivsohn. Einen Superschurken sucht der Leser vergeblich. Ausgehend von dieser Geschichte verschlug es den Jungen aus Stahl aber immer öfter ins 30. Jahrhundert, um seine Freunde bei ihren Unternehmungen zu unterstützen.

Auch hierzulande war die Legion recht beliebt. So hat der Ehapa Verlag, einstmals der große Lizenznehmer für DC COMICS in Deutschland (viele der alten Ehapa-Alben wurden übrigens von einer Druckerei aus Würzburg hergestellt), eine Vielzahl an Legions-Abenteuern veröffentlicht. Es nimmt wohl nicht Wunder, dass diese Hefte stets in Superman-Publikationen gebracht wurden. Eine eigene Serie wurde der Legion der Superhelden nicht gewidmet. Auch bei den Ehapa folgenden Verlagen sucht man vergeblich. Zwar gab es den einen oder anderen Auftritt in den Reihen des Dino Verlags und natürlich auch bei Panini. Es gab zwei dicke MONSTER EDITIONEN (einmal mit klassichem Material und einmal mit einer modernen Version der Legion). Erst im September 2012, also vor gut einem Jahr, sollte die Legion eine eigene Reihe auf dem deutschen Markt erhalten. Verfasst werden die neuen Abenteuer der Zukunftshelden von Paul Levitz, dem einstigen Präsidenten von DC COMICS. Die Truppe um Cosmic Boy ist dem altgedienten Autoren nicht fremd. Bereits von 1974 bis 1989 war er der Autor der LEGION OF SUPER-HEROES. Ein Heimspiel also …

Die deutsche Paperback-Reihe umfasst inzwischen vier Bände. Schon in der ersten Ausgabe werden die nicht mehr ganz so jungen Helden mit der Zerstörung einer Welt, alten Feinden und unliebsamen neuen Mitgliedern konfrontiert. So ziemlich jeder Legionär von Rang und Namen darf sich ein Stelldichein geben, die Legion muss sich politischen Problemen stellen und sieht sich ferner einer Drohung gegenüber, die auch die letzte Green Lantern betrifft. Die schon angesprochenen Neuaufnahme, aufgezwungen von der Erdregierung, ist ein radikaler Alienhasser und einstiger Gegenspieler der Legionäre. Bei einem hauptsächlich aus Außerirdischen bestehenden Team ist so gleich für eine Menge Konfliktpotential gesorgt. Dass ausgerechnet jener Earth Man mit einer verdienten Legionärin anbandelt, deren nichtmenschlichen Ursprung zudem auf dem ersten Blick erkennbar ist, könnte ebenfalls für einigen Ärger sorgen.

Dass sich die Legion neben den ganzen interen Querelen und Sorgen auch dem einen oder anderen Gegner stellen muss, bleibt dabei nicht auf der Strecke. Seien es Superschurken aus alten Tagen oder rachsüchtige Gestaltwandler, den Legionären bleibt in den ersten Ausgaben kaum eine Möglichkeit zur Ruhe zu kommen.

Bei allen politsichen und gesellschaftlichen Implikationen (wie sie eigentlich zur Science Fiction gehören) sollte man hier kein tiefgreifendes philosophisches Werk erwarten, das sich eingehend mit den Problemen der Welt beschäftigt. Im Vordergrund stehen ganz klar Abenteuer und .. nennen wir es mal Drama. Wer von Abenteuern in einem Science-Fiction-Umfeld, von Superhelden-Schlachten im Weltraum lesen will, ist mit LEGION OF SUPER-HEROES gut bedient. Wer zudem auch mit einer (gehörigen) Prise Soap Opera leben kann, sollte zugreifen.

Science Fiction und Weltraumabenteuer hatten unzweifelhaft einen großen Einfluss auf die Landschaft der Superheldencomics. Nicht umsonst gibt es unzählige verrückte Wissenschaftler, phantastisch anmutende Gerätschaften für allerlei Zwecke und sogar Figuren, die es aus Zukunft oder Vergangenheit in die Gegenwart so illustrer Gestalten wie Superman oder Batman verschlagen hat. der Stählerne erhält seit 1958 regelmäßigen Besuch aus dem 31. Jahrhundert, von der Legion der Superhelden. Oder besser gesagt aus einer Zukunft, die tausend Jahre von unserer Zeit getrennt ist, denn ursprünglich war die Heimat der Legion im 30.

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Neue Kategorie: Hiltjas Spieletipps

von am 10. September 2013 Kommentare deaktiviert für Neue Kategorie: Hiltjas Spieletipps

wuerfelEine neue Kategorie? Warum? WARUM???
Mit dem Brot-und-Spieleabend an jedem zweiten Freitag im Monat hat sich ein schönes Event etabliert, an dem man neue, alte und neue alte Spiele mitbringen, ausprobieren und sich drüber austauschen kann. Außerdem sind im Forum bereits einige Spiele vorgestellt, kommentiert, diskutiert worden. Daraus ist die Idee entstanden, solche Infos in eine eigene Kategorie auf der Website zu packen und in unregelmäßigen Abständen um weitere Spielvorstellungen zu erweitern. Es wird also (aufbereitete) Beiträge geben, die man so schon aus dem Forum kennt, aber auch immer wieder neue.

 

Aha. Was gibt’s dann da?
In den Beiträgen sollen erstmal die reinen Fakten des Spiels im Mittelpunkt stehen: Spielart, Spielziel, Spielablauf, ggf. Verlag, Autor, Erscheinungsjahr… So aweng was Subjektives kann ich mir voraussichtlich aber doch nicht verkneifen, also gibt’s dann noch ein paar Bemerkungen der eigenen Art.

Ach so. Und wenn ich ganz anderer Meinung bin?
Auch wenn die Kategorie „Hiltjas Spieletipps“ (Ich war’s nicht 🙂 ) heißt, kann und soll natürlich jeder seine eigene Meinung, Erfahrungen, Empfehlungen, Warnungen etc. zu den Spielen einbringen. Je mehr konstruktiver Input desto besser. Und falls jemand auf einmal das ungeheure Bedürfnis verspürt, eines der Spiele käuflich zu erwerben, bin ich sicher, dass der Laden unseres Vertrauens die meisten Spiele zu fairen Konditionen besorgen kann *pling* Werbung 😉

Eine neue Kategorie? Warum? WARUM???
Mit dem Brot-und-Spieleabend an jedem zweiten Freitag im Monat hat sich ein schönes Event etabliert, an dem man neue, alte und neue alte Spiele mitbringen, ausprobieren und sich drüber austauschen kann. Außerdem sind im Forum bereits einige Spiele vorgestellt, kommentiert, diskutiert worden. Daraus ist die Idee entstanden, solche Infos in eine eigene Kategorie auf der Website zu packen und in unregelmäßigen Abständen um weitere Spielvorstellungen zu erweitern. Es wird also (aufbereitete) Beiträge geben, die man so schon aus dem Forum kennt,

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Noch enn fürn Weech

von am 6. September 2013 1 Kommentar

Edz isses amål widder so weid. Urlaubszeid. Un ich bin widder amål der Ledzde. Des hessd, die ganze Zeid, wo die ånnern sich scho am Schdrand hamm flätz könn, hab ich buckl dürf. Nacherd du ich edz a echd scho a weng am Zahnfleisch kriech un bin des enne oder annere Mål a scho a weng ungnädich gwesn zunemm schwierichn Kundn. Ich merk des nacherd selsd ofdamål scho, bloss mesdns zu schbäd. Langer Rede kurzer Sinn, ich hädd gern so a Ård Generålabsoluzzion vo euch – nemmds mer bidde ned üwl. Dafür bin ich nacherd, wenn ich widder då bin, a echd riläxd un dadurch, dass ich der Ledzde bin, gibds a kenn Engbåss mehr. Deswechn sag ich edz arriwiderdschi un bis bald – in ålder Frische…

Edz isses amål widder so weid. Urlaubszeid. Un ich bin widder amål der Ledzde. Des hessd, die ganze Zeid, wo die ånnern sich scho am Schdrand hamm flätz könn, hab ich buckl dürf. Nacherd du ich edz a echd scho a weng am Zahnfleisch kriech un bin des enne oder annere Mål a scho a weng ungnädich gwesn zunemm schwierichn Kundn. Ich merk des nacherd selsd ofdamål scho, bloss mesdns zu schbäd. Langer Rede kurzer Sinn, ich hädd gern so a Ård Generålabsoluzzion vo euch –

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DSA 5 – Seit dieser Woche ist es offiziell – mit Roadmap!

von am 5. September 2013 1 Kommentar

DSA5vorablogoWarum eine neue Edition?
Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich immer sehr einfach zu beantworten. Aus pecuniärer Sicht spülen neue Editionen seit den achziger Jahren Geld in die Kassen der Verlage. Neue Regelwerke sind die Gelddruckmaschine an sich. Umsatztechnisch liegen sie um Meilen vor anderen Publikationen. Vor Quellenbüchern und vor allem natürlich weit vor Abenteuern. Das war zumindest so, bis zu den drei großen Katastrophen. D&D, GURPS und WoD haben sich durch ihre letzten Editionen jeweils fast in den Ruin getrieben. Vor diesem Hintergrund stellt sich jetzt natürlich die Frage, warum eine neue DSA Edition?

Die Leute von Ulissses haben sich im Bezug auf dieses Projekt ausgiebig und langanhaltend Gedanken gemacht. Und ich denke, dass trotz vereinzelter Unkenrufe aus dem Fandom fast alles, was derzeit in die Produktion geht wohl durchdacht, sehr schön aufgemacht und in sich stimmig ist.

Deswegen ist die Ankündigung von DSA 5 auch nicht irgendeine wahllose Laune, sondern ein gut geplantes und vor allem auch sinnvolles Projekt. Die Entscheidung wurde im Dialog mit den Fans getroffen und fußt unter anderem auf großangelegten Umfragen und dem damit einhergehenden Wunsch, DSA transparenter und offener zu gestalten. Mehr Mitsprache für die Community, bereits in der Entwicklung. Das sollte zumindest das "Gejammer danach" im Rahmen halten und spiegelt sehr schön die Idee einer aktiven Gemeinschaft wider, die mitgestaltet und sich im Gegenzug auch einbringt. Ganz im Geist unserer Zeit – zumindest theoretisch. Praktisch sind natürlich die Probleme offener Systeme, seien es Open Source Projekte oder Parteien 😉 auch nicht von der Hand zu weisen, aber gerade im Bereich Open Source und Linux zeigt sich, dass das finanzielle Interesse im Hintergrund eine Idee auch vorantreiben kann und dem Gedanken der freien Software nützlich und förderlich ist. Nicht umsonst ist Ubuntu das Betriebssystem, dessen Verbreitung weltweit an dritter Stelle steht.

Das Konzept
Zwei Dinge stehen konzeptionell im Vordergrund für die neue Edition: Einerseits intensiver Dialog mit Endkunden und dem Handel, andererseits ein sanfter, marktverträglicher Übergang. Kein Neustart á la World of Darkness, der alles bisher Geschriebene ungültig macht und den Endkunden zwingt das ganze Sortiment neu zu erwerben. Quellenbücher bleiben nutzbar und werden im normalen Zyklus überarbeitet. Dass sich Regeln ändern, sollte den erfahrenen Spieler und Spielleiter nicht wirklich beeindrucken und die zukünftigen Einsteiger werden eh mit der 5. Edition groß werden.

Community und Dialog
Es gibt eine direkte Kontakt e-mail Adresse (dsa5@ulisses-spiele.de), über die ihr gezielt eure Meinung kundtun könnt oder eure Vorschläge und Fragen loswerdet. Von Seiten Ulisses gibt es ein ganzes Sortiment von Instrumentarien, mit denen Informationen zugängig gemacht werden. Hier zitiere ich der Einfachkeit halber die offizielle Verlautbarung:

"Während der gesamten Zeit bis zum Erscheinen des Das Schwarze Auge 5 – Regelwerks zur Spiel ’14 in Essen werden wir jede Woche 4 Blogbeiträge zu Das Schwarze Auge 5 auf www.ulisses-spiele.de veröffentlichen mit einem wöchentlichen FAQ-Update, einem Regel-, einem Hintergrund- und einem persönlichen Beitrag von Mario Truant. Diese Blogbeiträge werden über die Social Media-Kanäle (Facebook, Twitter und Google+) anschließend weiter verbreitet. Zusätzlich wird es spezielle Aktionen mit Gewinnspielen und Umfragen über Facebook geben, regelmäßige Tweets der Redakteure, einen 14-tägigen Podcast zum Downloaden auf der Ulisses Webseite. Einmal die Woche werden wir einen Newsletter verschicken, der die Leser über alle unsere Aktivitäten der letzten Woche zum Thema Das Schwarze Auge 5 informiert. In allen Aventurischen Boten wird es einen 8-seitigen Sonderteil zu Das Schwarze Auge 5 geben mit Hinweisen zu den Online-Aktivitäten und exklusivem Inhalt. Vor der Beta-Phase ab Mai 2014 wird auf der Spiel ’13 in Essen und auf der DreieichCon ein Infoheft von uns ausgeteilt, das alle über die bevorstehenden Änderungen, die Pläne und das Das Schwarze Auge 5-Team informiert, um auch wirklich alle Kunden zu erreichen und niemanden im Unklaren zu lassen."

Warum eine neue Edition?
Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich immer sehr einfach zu beantworten. Aus pecuniärer Sicht spülen neue Editionen seit den achziger Jahren Geld in die Kassen der Verlage. Neue Regelwerke sind die Gelddruckmaschine an sich. Umsatztechnisch liegen sie um Meilen vor anderen Publikationen. Vor Quellenbüchern und vor allem natürlich weit vor Abenteuern. Das war zumindest so, bis zu den drei großen Katastrophen. D&D, GURPS und WoD haben sich durch ihre letzten Editionen jeweils fast in den Ruin getrieben.

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Hellblazer – Angst und Schrecken

von am 2. September 2013 Kommentare deaktiviert für Hellblazer – Angst und Schrecken

Hellblazer: Angst und Schrecken

Seit einiger Zeit ist die dritte Ausgabe der HELLBLAZER – GARTH ENNIS COLLECTION erhätlich. Wie auch die ersten beiden Bände (Band 1, Band 2) soll auch ANGST UND SCHRECKEN hier eine kurze Erwähnung finden. Anders als in ROYAL BLOOD, in dem Autor Garth Ennis Themen und Motive aus Alan Moores FROM HELL aufgriff spricht der Ire im mittleren Band der fünfteiligen Gesamtausgabe wieder sehr viel mehr mit seiner eigenen Stimme. Unterstützt wird er hierbei von seinem regelmäßigen Kollaborateur Steve Dillon (einige der von Ennis verfassten Abenteuer John Constantines und natürlich den Klassiker PREACHER – ebenfalls in einer Gesamtausgabe bei Panini erschienen). ANGST UND SCHRECKEN indes ist nicht nur eine Rückbesinnung auf die eigenen Tugenden und Stärken, es ist leider auch der erste Band, der keine einzige (deutsche) Erstveröffentlichung enthält. Insgesamt sammelt der Band neun Ausgaben der US-Serie und eine Kurzgeschichte aus VERTIGO JAM.

Eine Rückbesinnung auf die eigenen Stärken bedeutet in Ennis’ Fall natürlich, dass neben einem ausreichenden Maß an Action, etwas Magie und auch ein bisschen Gefluche und Blasphemie die Beziehungen Constantines in den Fokus rücken.

So beginnt der Band mit Johns Schwester und besonders seiner Nicht Gemma, die sich von einem eher schlechten als rechten Hobbymagier zu einem Spiel mit den dunklen Mächten hat verführen lassen. Für John Constantine natürlich ein rotes Tuch, weiß er doch, dass seine Familie schon seit Generationen anfällig für die Versprechen der Magie anfällig ist. So nimmt es auch nicht wunder, dass jener Möchtegernzauberer den Zorn Constantines zu spüren bekommt. Wenn auch nicht unbedingt auf die Art, die man vermuten würde. Schwester und Nichte sind jedoch nicht die einzigen Familienmitglieder, die in diesem Band zum Zuge kommen. Constantine leistet ferner einem seiner Vorfahren Abbitte und gewährt diesem eine späte Gnade. So zeigt gleich das erste Kapitel die Ambivalenz des Titelhelden, der stets irgendwo zwischen den Stühlen steht. Auf der einen Seite ein ziemlicher Mistkerl. Aber doch irgendwo ein guter Kern.

Bevor es zur Titelgebenden Story geht, feiert John seinen vierzigsten Geburtstag. Ein sehr lustiges, und unterhaltsames Zwischenspiel mit einem kiffenden Mitglieder Justice League of America. Die Titelgeschichte beschäftigt sich nicht nur mit Rassismus sondern leitet auch Ereignisse ein, die aus der Folge von

GEFÄHRLICHE LASTER entstehen werden (mehr werden die letzten beiden Bände enthüllen). Unterstützt von dem Sukkubus Ellie, dessen an PREACHER gemahnende Entstehungsgeschichte im zweiten Band gezeigt wurde, nimmt sich Constantine des Erzengels Gabriel an. Der wiederum hat einen dunklen Fleck in seiner Vergangenheit, der durch Ellie und Constantine gelüftet wird. Gabriels Fall kommt in eine für Ennis durchaus typischen Weise daher. Wer allzu zarte, religiöse Gefühle hegt, sollte diese Geschichte besser auslassen … Oder am besten gleich alles von Ennis meiden!

Und zu guter letzt geht es um Johns Freundin Kit, die in den letzten beiden Bänden so wichtig für Constantine wurde. Die aber nichts mit seinem „zweiten Leben“ zu tun haben möchte. Doch gerade dieser Aspekt macht sich hier schmerzhaft bemerkbar. Wie sich das auf Constantines Leben und seinen Kampf gegen den König der Vampire auswirkt lest am besten selbst …

Hellblazer: Angst und Schrecken
Panini Verlag, 29,95 Euro

Seit einiger Zeit ist die dritte Ausgabe der HELLBLAZER – GARTH ENNIS COLLECTION erhätlich. Wie auch die ersten beiden Bände (Band 1, Band 2) soll auch ANGST UND SCHRECKEN hier eine kurze Erwähnung finden. Anders als in ROYAL BLOOD, in dem Autor Garth Ennis Themen und Motive aus Alan Moores FROM HELL aufgriff spricht der Ire im mittleren Band der fünfteiligen Gesamtausgabe wieder sehr viel mehr mit seiner eigenen Stimme.

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Das Sommerfest ist rum

von am 31. August 2013 Kommentare deaktiviert für Das Sommerfest ist rum

OLYMPUS DIGITAL CAMERA…und, wie im letzten Jahr hat das Wetter gehalten. Erst nach dem Abbau hat es ein paar Tröpfchen vergossen. Schwer zu sagen, aber gefühlt waren es ungefähr so viele Leute, wie im letzten Jahr. Das Grillgut hat wieder bis genau zum Ende gereicht und unser Antiquariat ist ein bisschen ausgedünnt. Alles in allem ist das Konzept auch diesmal ganz gut aufgegangen.

Was aber das wichtigste ist, alle hatten ihren Spaß. Es war ein schönes Event für alle unsere lieben Kunden. Man hat getratscht, gefachsimpelt und gemeinsam gelacht – bei Kaffee und Kuchen, schon am Morgen und später dann bei Bratwurst, Steak und kalten Getränken. Irgendwie macht bei all den Events, die wir in diesem Jahr für euch organisiert haben, genau dieses Miteinander den besonderen Reiz des Sommerfestes aus. Groß und Klein, Comicfan und Bücherwurm, SF Leser und Fantasy Live Rollenspieler. Alle waren miteinander im Gespräch, untereinander vereint und zufrieden und glücklich. Dass das ein oder andere Schnäppchen die Mienen auch ein bisschen erhellt hat, sei euch gegönnt. Uns habt ihr den größten Gefallen damit getan, einmal mehr mit uns gefeiert zu haben und uns zu zeigen, dass ihr euch bei uns wohlfühlt.

Deswegen Danke an euch alle, die ihr heute hier wart. Die Bilder stelle ich gerade online. Vielleicht ist ja der ein oder andere von euch auch morgen beim ersten WHI Herbstturnier dabei!

…und, wie im letzten Jahr hat das Wetter gehalten. Erst nach dem Abbau hat es ein paar Tröpfchen vergossen. Schwer zu sagen, aber gefühlt waren es ungefähr so viele Leute, wie im letzten Jahr. Das Grillgut hat wieder bis genau zum Ende gereicht und unser Antiquariat ist ein bisschen ausgedünnt. Alles in allem ist das Konzept auch diesmal ganz gut aufgegangen.

Was aber das wichtigste ist, alle hatten ihren Spaß. Es war ein schönes Event für alle unsere lieben Kunden.

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Marvel NOW! Alles neu bei den Mutanten – Teil 2: Cable & X-Force

von am 23. August 2013 Kommentare deaktiviert für Marvel NOW! Alles neu bei den Mutanten – Teil 2: Cable & X-Force

Cable und X-Force 1

Der im ersten Teil bereits angesprochene Mutanten-Boom sorgte in den späten 80ern und frühen 90ern für einige besonders… fragwürdige Elemente. Viele der eingeführten Figuren glichen sich. Sie wurden nicht nur immer muskulöser, es musste auch so ziemlich jede neu eingeführte Figur in irgendeiner Form Waffen bei sich tragen. Riesengroße Waffen. Deren Rückstoß nach dem Abfeuern dem Hulk Schwierigkeiten machen dürfte. Ganz zu schweigen von den überall am Kostüm (Anzug?) verteilten Taschen, deren genauer Zweck niemals enthüllt wurde.

Besonders gut konnte man diese Entwicklung an Rob Liefelds X-FORCE sehen. Hervorgegangen aus der ersten Serie der NEW MUTANTS entwickelte sich die Truppe um den damals noch mysteriösen Cable zu einer paramilitärischen Mutanten-Eingreiftruppe, die mehr als einmal für eine Terroristenzelle gehalten wurde und sich dementsprechend öfter als unbedingt nötig auf der Flucht befand. Das alles wurde nicht besser, als sich deren Erzfeind Stryfe als ein Klon Cables entpuppte.

Von Peter Milligans und Mike Allreds extremer Neuausrichtung 2001 bis zu Cyclops’ Attentäterversion machte X-Force in den letzten Jahren viele Wandlungen durch. Von der Rückkehr der NEW MUTANTS ganz zu schweigen. Keine Version jedoch kam der ursprünglichen Idee hinter X-Force so nahe wie die neue Serie CABLE UND X-FORCE.

Einmal mehr auf der Flucht, einmal mehr mit einer mehr oder minder geheimen Mission betraut, einmal mehr für Terroristen gehalten … Im ersten Band zeigt Autor Dennis Hopeless nicht nur die Zusammenstellung dieser neuen Gruppe. Eine Zusammenstellung übrigens, die fast ausschließlich aus Überraschungen besteht, die man in einem X-Force-Titel wohl nicht erwartet hätte. Und bereits bei ihrem ersten Auftrag wird eine Konfrontation mit den UNCANNY AVENGERS angedroht.

Außerdem wird ein Drahtzieher im Schatten (wohl Stryfe oder zumindest jemand, der dessen Rüstung trägt) angedeutet. Auch fehlt noch eine Erklärung für Cables Visionen, die als Grundlage für die Abenteuer der Mutanten-Spezialeinheit herhalten müssen. Für die künftigen Ausgaben wird also einiges versprochen. Der Spagat zwischen einer Verbeugung vor den nicht unumstrittenen 90ern und einer modernen, unterhaltsamen Geschichte ist Hopeless und Zeichner Salvador Larroca jedenfalls gelungen.

Cable und X-Force 1
Panini Verlag, 14,99 Euro

Der im ersten Teil bereits angesprochene Mutanten-Boom sorgte in den späten 80ern und frühen 90ern für einige besonders… fragwürdige Elemente. Viele der eingeführten Figuren glichen sich. Sie wurden nicht nur immer muskulöser, es musste auch so ziemlich jede neu eingeführte Figur in irgendeiner Form Waffen bei sich tragen. Riesengroße Waffen. Deren Rückstoß nach dem Abfeuern dem Hulk Schwierigkeiten machen dürfte. Ganz zu schweigen von den überall am Kostüm (Anzug?) verteilten Taschen, deren genauer Zweck niemals enthüllt wurde.

Besonders gut konnte man diese Entwicklung an Rob Liefelds X-FORCE sehen.

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Marvel NOW! Alles neu bei den Mutanten – Teil 1: X-Men

von am 22. August 2013 Kommentare deaktiviert für Marvel NOW! Alles neu bei den Mutanten – Teil 1: X-Men

Die neuen X-Men 1

Wie auch die RÄCHER debütierten Marvels Mutanten im September 1963. Jedoch war den ursprünglichen fünf Mutanten um Professor Charles Xavier kein größerer Erfolg vergönnt. So wurde die Serie bald für einige Jahre zu einer reinen Nachdruckreihe. Das änderte sich erst, als Len Wein und Dave Cockrum in GIANT-SIZE X-MEN # 1 (Mai 1975) ein neues Mutantenteam einführten. In der regulären Serie erschienen alsbald wieder neue Abenteuer der Mutantenhelden die von Chris Claremont verfasst wurden, der den Mutanten annähernd zwanzig Jahre die Treue halten sollte. Besonders die von John Byrne gestalteten Geschichten gelten heute als Klassiker und führten die X-Men zu nie gekannter Popularität. Bis in die 90er hinein sollte der Mutanten-Boom anhalten und brachte immer neue Serien und Figuren mit sich. So erhielten auch die ursprünglichen fünf X-Men ab Februar 1986 unter dem Titel X-FACTOR eine neue Chance.

Nun, annähernd dreißig Jahre später, versucht Autor Brian Michael Bendis sich an einem ähnlichen Rezept. In Folge von AVENGERS VS. X-MEN und der Geburt zahlreicher neuer Mutanten erreicht die im Marvel Universum so bekannte Anti-Mutanten-Hysterie einen neuen Höhepunkt. Dass sich Cyclops, Xaviers einstiger Musterschüler, seit Jahren immer mehr zu einem Fanatiker entwickelt, hilft dem Ansehen der Mutantenbevölkerung auch nicht. Gerade seine Taten in AvX werfen kein gutes Licht auf die Träger des X-Gens.

Was also bleibt den gemäßigteren X-Men zu tun? Die Antwort liegt in der Vergangenheit. Beast, seines Zeichens eines der Gründungsmitglieder der Gruppe X, entschließt sich dazu, die Hilfe des ursprünglichen Teams heranzuziehen. Vermittels einer kleinen Zeitreise. Jedoch wäre Henry McCoy nicht der geniale Wissenschaftler der er ist, wenn er sich blind auf diese Unternehmung einlassen würde. Er hat einen ganz bestimmten Zeitpunkt in seiner Erinnerung vor Augen, von dem er glaubt, dass er die jüngeren Versionen seiner selbst, Marvel Girls, Cyclops’, Icemans und Angels am ehesten von der Notwendigkeit einer Reise in die Zukunft überzeugen kann.

Wie jedoch werden diese fünf Teenager auf eine Welt reagieren, die weit weniger unschuldig ist, als ihre eigene? Wie werden sie damit umgehen, dass Marvel Girl in der Zukunft bereits gestorben ist (zum xten Mal)? Oder damit, dass der ältere Cyclops für den Tod ihres Mentors verantwortlich ist? Ganz zu schweigen von all den Wandlungen, die Beast, Angel und auch Iceman im Laufe der Jahre durchlebt haben. Bendis’ Einstand in die Welt der Mutanten ist gelungen und vielversprechend. Der Leser darf sich auf zukünftige Ausgaben freuen. Besonders, sobald auch die Gegensiere UNCANNY X-MEN startet. Dort geht es um den älteren Cyclops und seine extremere Gruppe.

Die neuen X-Men 1
Panini Verlag, 4,99 Euro

Wie auch die RÄCHER debütierten Marvels Mutanten im September 1963. Jedoch war den ursprünglichen fünf Mutanten um Professor Charles Xavier kein größerer Erfolg vergönnt. So wurde die Serie bald für einige Jahre zu einer reinen Nachdruckreihe. Das änderte sich erst, als Len Wein und Dave Cockrum in GIANT-SIZE X-MEN # 1 (Mai 1975) ein neues Mutantenteam einführten. In der regulären Serie erschienen alsbald wieder neue Abenteuer der Mutantenhelden die von Chris Claremont verfasst wurden, der den Mutanten annähernd zwanzig Jahre die Treue halten sollte.

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Warhammer Invasion – das Ende der Sommerpause gleich nach dem Sommerfest!

von am 19. August 2013 1 Kommentar

KataklysmusAm Tag nach dem Sommerfest gibt es auch gleich das erste Turnier der neuen Saison. Eigentlich sollte es ja ein Multiplayer-Turnier werden. Mit den Brandneuen Regeln der Kataklysmus Erweiterung. Leider ist der Container auf "Hoher See" durch widrige Umstände zu lange aufgehalten worden, um noch ein faires Turnier mit den neuen Regeln zu gewährleisten. Deswegen wirds jetzt nix mit Teamplay. Trotzdem soll das Eröffnungsturnier etwas Besonderes sein. Die Frage war: "Highlander" oder "Ross & Reiter". Beides recht außergewöhnliche Konzepte. Bei "Highlander" darf nach dem Motto "Es kann nur einen geben" jede Karte nur einmal im Deck sein. Interessant und tricky, aber auch ein wenig random. So jedenfalls die Meinung einiger Spieler. Natürlich gibt es auch bei der Ross & Reiter Variante ein paar Zweifel. Ich freu mich drauf!

Das Ziel ist es, ein einfaches, schnell durchschaubares Deck zu bauen, mit dem jeder gut abschneiden kann. Denn der Trick bei "Ross & Reiter" ist es, dass man gar nicht mit dem eigenen Deck, sondern mit fremden Decks spielt. Gewertet wird dann die Plazierung des Decks und die des Spielers. Im Ergebnis schneidet also derjenige am besten ab, dessen Deck für die meisten Spieler funktioniert hat und der sich selbst am besten auf fremde Decks einstellen konnte.

Also, Samstag den 31.August in Hermkes Romanboutique zum Sommerfest kommen und am nächsten Tag, Sonntag der 1.September, gleich in die KHG zum ersten Warhammer Invasion Turnier der neuen Saison!

Näheres gibt es, wie immer im Forum. Torsten beantwortet geduldig alle Fragen und wir freuen uns über jede Menge Teilnehmer. Altbekannte und neue Gesichter!

Am Tag nach dem Sommerfest gibt es auch gleich das erste Turnier der neuen Saison. Eigentlich sollte es ja ein Multiplayer-Turnier werden. Mit den Brandneuen Regeln der Kataklysmus Erweiterung. Leider ist der Container auf "Hoher See" durch widrige Umstände zu lange aufgehalten worden, um noch ein faires Turnier mit den neuen Regeln zu gewährleisten. Deswegen wirds jetzt nix mit Teamplay. Trotzdem soll das Eröffnungsturnier etwas Besonderes sein. Die Frage war: "Highlander" oder "Ross &

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Sommerfest in Hermkes Romanboutique

von am 16. August 2013 Kommentare deaktiviert für Sommerfest in Hermkes Romanboutique

2013 ist bei uns so etwas wie das Jahr der Veranstaltungen. Sicher, wir hatten schon größere Veranstaltungen, wie "Brot und Spiele" oder Jubiläen mit massenhaft Gästen. Gut, wir hatten auch mit Wolfgang Hohlbein oder Don Rosa schon Berühmtheiten, die weit über das Fandom hinaus bekannt sind, bei uns zu Gast. Und Ja, Veranstaltungen wie der "Gratis Comic Tag" sind mittlerweile etabliert und finden regelmäßig Jahr für Jahr statt. Trotzdem hatten wir in der über dreißigjährigen Geschichte von "Hermkes Romanboutique" noch nie so viele Events in einem Jahr. Nach dem Signiermarathon seit Mai, mit Federica Manfredi jetzt im August als "Abschlussläuferin", folgt am letzten Tag im August noch unser Sommerfest. Es ist erstaunlich, wie oft wir darauf angesprochen wurden, ob und wann es dieses Jahr stattfinden wird. Nach dem Erfolg und durchweg positivem Feedback vom ersten Versuch im letzten Jahr, belassen wir es auch beim späten August-Termin.

Samstag den 31.August ist es wieder soweit. Also kommt alle recht zahlreich zu unserer Sommerfete für wenig Knete. Wie immer wird es wieder einen Grillsergeant geben und massenweise Niedrigpreise ;-). Wir freuen uns natürlich (auch wie immer) über viele Kostüme und Cosplays und denken gerade noch über einen kleinen Wettbewerb nach. Obwohl im Frizz Magazin versehentlich der letztjährige Termin gedruckt wurde, ist es der Samstag der 31.August! Die Flyer sind heute mit den richtigen Angaben in Druck gegangen :D.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas Motto ist wie im letzten Jahr:

Alles muss raus – wir räumen das Antiquariat!

  • 1Kg Comics vom Stapel für 15€
  • 1Kg Manga für 10€
  • Antiquariat wie zu DeMarkZeiten 1€ : 1,95583 (also in etwa halber Preis, um die Verwirrung vom letzten Jahr gleich aufzuklären…)

Wir feiern mit euch den phantastischen Sommer!

Wir belohnen alle unsere Kunden mit Geschenken und Hammerpreisen. Große Grillsession mit Preisen wie vor 11 Jahren. Jeder der kommt kann mit uns feiern und für das beste (oder originellste oder coolste) Kostüm, egal ob Manga, Superheld oder Serie, gibt es einen Preis. Sobald weitere Fakten bekannt sind, werdet ihr sie hier lesen. Wie immer freuen wir uns natürlich auch über Vorschläge, Anregungen und Wünsche – und über Hilfe…

2013 ist bei uns so etwas wie das Jahr der Veranstaltungen. Sicher, wir hatten schon größere Veranstaltungen, wie "Brot und Spiele" oder Jubiläen mit massenhaft Gästen. Gut, wir hatten auch mit Wolfgang Hohlbein oder Don Rosa schon Berühmtheiten, die weit über das Fandom hinaus bekannt sind, bei uns zu Gast. Und Ja, Veranstaltungen wie der "Gratis Comic Tag" sind mittlerweile etabliert und finden regelmäßig Jahr für Jahr statt.

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Marvel NOW! Avengers

von am 7. August 2013 1 Kommentar

AvengersMarvels RÄCHER kann man als Antwort auf DC COMICS JUSTICE LEAGUE OF AMERICA betrachten. Man kennt das. Die namhaftesten (und mitunter auch mal die mächtigsten) Helden des jeweiligen Verlags stellen sich gemeinsam einer Gefahr, die ein Einzelner nicht hätte überwinden können. So rächen sich die Helden um Captain America, Iron Man und dem nordischen Donnergott Thor seit September 1963 durch allerlei Abenteuer, die u. a. von Größen des US-Comics wie Stan Lee, Walter Simonson oder Kurt Busiek verfasst wurden. Auch die Riege der Zeichner in der fast fünzigjährigen Historie der Avengers liest sich wie ein Who-is-who: Jack Kirby, die Buscema-Brüder, Mike Deodato jr., George Pérez und viele andere waren für die Gestaltung der Rächer verantwortlich.

Dennoch führte diese Truppe vergleichsweise ein Schattendasein. Während ihre Verlags-Kollegen der FANTASTIC FOUR für die Strecken von Lee und Kirby oder auch John Byrne in den höchsten Tönen gelobt werden, sind echte Klassiker in der Geschichte der Rächer rar gesät. Fans des Teams finden natürlich ihre Perlen. Sei es ASSAULT ON OLYMPUS oder die in Deutschland unveröffentlichte KORVAC-SAGA. Als echter Klassiker gilt bei Beobachtern der Szene nur das von Roger Stern geschriebene und von John Buscema gezeichnete UNDER SIEGE.

Aus diesem Schattendasein traten die Rächer erst im September 2004,  als das erste von Brian Michael Bendis geschriebene Heft erschien. Bendis blieb der Serie (bzw. den Serien) lange Zeit treu. Seine Geschichten waren meist sehr umstritten und haben wohl fast so viele Fans verprellt wie begeistert. In jedem Fall machte er die Rächer zum Dreh- und Angelpunkt eines verzahnteren Marvel Universums. Die meisten der großen Events der letzten acht Jahre, sei es das die Mutanten an den Abrund bringende HOUSE OF M, CIVIL WAR oder die berüchtigte SECRET INVASION, wurden um die Rächer heraum aufgebaut. Wieviele dieser Geschichten den sprichwörtlichen Test der Zeit überstehen werden sei dahingestellt. Die AVENGERS waren jedenfalls in aller Munde. Da nimmt es auch nicht Wunder, dass Marvel ausgerechnet um diese Heldentruppe ein Film-Universum aufgebaut hat. Angefangen mit einer ersten Andeutung in IRON MAN über weitere Spielereien in den folgenden Filmen bis zum 2012er Blockbuster AVENGERS.

Brian Bendis ist inzwischen weitergezogen und kümmert sich fortan um die Geschicke der X-MEN. Marvel NOW! führt die Rächer unter neuer Autorenschaft in ihre nächste Phase. Marvel NOW! ist gewissermaßen die Antwort auf DC COMICS’ NEW 52. Nicht ganz so radikal aber dennoch ein geeigneter Einstiegspunkt für Neuleser und Rückkehrer. Kurz vorm fünfzigjährigen Jubiläum der Rächer hat diese Ära auch die deutschen Publikationen des Panini Verlags erreicht.

Avengers 1

AVENGERS (Hickman, Opeña)

Die Hauptserie wird von Jonathan Hickman verfasst, der erstmals in Folge der Skrull-Invasion mit SECRET WARRIORS auf sich aufmerksam machte. Zuletzt sorgte er mit seiner Strecke an den FANTASTIC FOUR (bzw. der FUTURE FOUNDATION) für Aufsehen.

Der Einstieg in die neue Reihe ist denkbar einfach. Captain America und Iron Man machen sich Sorgen um die Zukunft und denken an künftige Gefahren. Die können nur größer sein als alles dagewesene. Was muss dagegen getan werden? Richtig. Das Team wird vergrößert. Die Grundbesetzung stellt die aus dem Film bekannte Truppe inkl. Black Widow, Hawkeye und dem unglaublichen Hulk. Hinzu kommen einige populäre Figuren wie Spider-Man und Wolverine aber auch weniger offensichtlichte Kandidaten aus dem Mutantenumfeld. Ergänzt wird das ganze durch einige neue Figuren. Eine dieser Figuren hört auf den Namen Hyperion. Nun ist das nicht der Titan der griechischen Sagen, aber langjährige Fans der Rächer werden aufhorchen, ist dieser Charakter in verschiedenen Version doch schon seit 1969 mit der Geschichte der Rächer verwoben. Man sieht, Hickman hat seine Hausaufgaben gemacht.

Das klingt nun alles sehr simpel, wird von Hickman aber effektvoll und überzeugend umgesetzt. Besonders alte Fans, die unter Bendis das „typische Rächer-Feeling“ vermisst haben, dürfte dieser Einstand gefallen. Die mächtigsten Helden der Welt werden hier einer Gefahr gegenübergestellt, die zeigen wird, ob sich die Rächer ihres selbstgegebenen Standes als würdig erweisen. Hickman geizt nicht mit allerlei Andeutungen kosmischen Ausmaßes und für die künftigen Ausgaben erwartet den geneigten Leser das „neue Universum“. Dieses weiland 1986 von Jim Shooter erdachte alternative Universum ist deutschen Lesern kaum ein Begriff. Einzig einige Auftritte in späten Taschenbücher von DIE FANTASTISCHEN VIER des Condor Verlags sorgten für einige Berührungspunkte. Zuletzt nahm sich Warren Ellis in seiner leider unvollendten NEWUNIVERSAL-Reihe dieses Konzepts an. Wir werden sehen, was Hickman aus diesem Stoff macht.

Avengers 1
Panini Verlag, 4,99 Euro

Uncanny Avengers 1

Uncanny Avengers (Remender, Cassaday, Coipel)

Kurz vor Marvel NOW! lagen die Rächer und ihre Mutantenkollegen der X-Men im Clinch miteinander. So wurde das Ende von AVENGERS VS. X-MEN, der Tod von Professor Charles Xavier, auch zum Ausgangspunkt nicht nur dieser Serie sondern Marvel NOW! in Gänze.

UNCANNY AVENGERS erzählt hierbei von der Gründung der sog. Unity Division. Einer speziellen Abteilung der Rächer, die sich die Zusammenarbeit von Mensch und Mutant auf die Fahnen geschrieben hat. In Anbetracht der langen Geschichte von Marvel Comics kommt diese Idee wohl etwas spät daher. Das Beispiel guter Zusammenarbeit hätten sich Vorbilder wie Captan America und Co. sicher schon vor Jahren auf die Fahnen schreiben können.

Der Fall von Xaviers einstigem Musterschüler Cyclops wird hierbei zur Chance für dessen jüngeren Bruder Havok, der diese Gruppe führen soll. In den Augen der fiktiven Bürger des Marvel-Universums unzweifelhaft eine kontroverse Entscheidung, die Autor Rick Remender (PUNISHER, SECRET AVENGERS) aber durchaus bewusst getroffen hat. So kokettiert er schon im ersten Band mit den Möglichkeiten dieser Entscheidung. Sowohl was positive als auch was negative Aspekte angeht. So hat denn auch Havok starke Zweifel an seiner Eignung für diese Position.

Die Wahl des Gegners mag auf den ersten Blick einen faden Beigeschmack haben. Ausgerechnet der Nazischurke Red Skull wird zum Hassprediger gegen Mutanten. Ob das Feindbild nun Jude, Farbiger, Ausländer oder Mutant heißt ist wohl einerlei. Das ist wenig subtil und sicher eine Spur klischeebeladen. Zudem ist Red Skulls Vorgehen selbst für Superheldencomics etwas an den Haaren herbeigezogen. Aber unterm Strich funktioniert das überraschend gut und mit erstaunlich wenig Bauchschmerzen. So bietet auch UNCANNY AVENGERS einen guten Einstiegspunkt für alle, die sich in der Welt der Rächer umsehen möchten.

Comickenner mögen vielleicht auf ein von Zeichner John Casssadays eingeschmuggeltes Cameo achten. Wer den „Gast“ erkennt, erhält einen von Stan Lees gefürchteten No-Prizes …

ACHTUNG: Die erste Ausgabe dieser Paperback-Reihe hat einen Einstiegspreis von 9,99 Euro! Die späteren Ausgaben werden, je nach Umfang, zwischen 12,95 Euro und 16,95 Euro liegen!

Uncanny Avengers 1
Panini Verlag, 9,99 Euro

Avengers – Die Rächer 5

Avengers – Die Rächer (DeConnick, Caselli)

Die noch recht junge Serie gehört zu den wenigen Reihen, die nicht mit einer neuen Erstausgabe starten. Ab der fünften Ausgabe übernimmt Autorin Kelly Sue DeConnick die Autorenschaft der Reihe. Unterstützt wird sie hierbei von Zeichner Stefano Caselli (AVENGERS: THE INITIATIVE).

Die Geschichten in dieser Reihe sind eigenständig und etwas losgelöster von der Kontinuität der anderen Titel. Dadurch muss man hierfür nicht alle möglichen anderen Hefte gelesen haben, um der Story folgen zu können. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem Spaß bei der Sache. So geht die Geschichte mit einer Wette zwischen Iron Man und ausgerechnet dem Hulk los. Dass es hier nicht bei einer simplen Schnitzeljagd bleiben kann, ist wohl zu erwarten.

Das ganze ist nicht unbedingt spektakulär und lässt jedes bisschen Tiefgang missen. Dafür ist es locker erzählt, durchaus witzig und von der ersten bis zur letzten Seite unterhaltsam. Mehr willl diese Serie auch nicht sein. Wer Lust auf einen kleinen Snack für zwischendurch hat, sollte hier unbedingt zugreifen!

Avengers – Die Rächer 5
Panini Verlag, 3,95 Euro

Im weiteren Verlauf von Marvel NOW! erwarten dem deutschen Leser noch NEW AVENGERS (Hickman, Epting) und SECRET AVENGERS (Spencer, Ross). Beide Serien werden voraussichtlich im Sonderband erscheinen. Behaltet einfach die Ankündigungen der nächsten Monate im Auge!

Marvels RÄCHER kann man als Antwort auf DC COMICS JUSTICE LEAGUE OF AMERICA betrachten. Man kennt das. Die namhaftesten (und mitunter auch mal die mächtigsten) Helden des jeweiligen Verlags stellen sich gemeinsam einer Gefahr, die ein Einzelner nicht hätte überwinden können. So rächen sich die Helden um Captain America, Iron Man und dem nordischen Donnergott Thor seit September 1963 durch allerlei Abenteuer, die u. a. von Größen des US-Comics wie Stan Lee, Walter Simonson oder Kurt Busiek verfasst wurden. Auch die Riege der Zeichner in der fast fünzigjährigen Historie der Avengers liest sich wie ein Who-is-who: Jack Kirby,

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Das Komplott – Die Reise nach Sarantium I

von am 2. August 2013 Kommentare deaktiviert für Das Komplott – Die Reise nach Sarantium I

KomplottTitel: Das Komplott (Sailing to Sarantium I)
SerienZyklentitel: Die Reise nach Sarantium
Autor: Guy Gavriel Kay
Verlag, Nummer: Heyne 9141 (Folgebände: 9142, 9165, 9166)

update: Es gibt leider keine aktuelle Ausgabe.

Leider sind alle bei Heyne erschienenen Bücher des bekannten Autors vergriffen. Zum Glück wurde wenigstens der dreibändige Zyklus „Die Herren von Fionavar“ (vielen besser bekannt als „Silbermantel“) vor einiger Zeit bei Goldmann neu aufgelegt, bedauerlicherweise mit einem ziemlich kitschigen Cover. Dieser wurde in unserer kleinen Buchhandlung inzwischen über 3000 mal verkauft. Der Auftaktband des neuen vierteiligen Zyklus’ zeigt einen gereiften Autor, der mit leisen Tönen eine faszinierende Geschichte beginnt.

Inhalt:

In Sarantium, der bedeutendsten und mächtigsten Stadt der bekannten Welt, will Kaiser Valerius II. als Krönung seines Lebenswerkes eine monumentale Kirche errichten. Martinian, der genialste Künstler seiner Zeit, soll die riesige Kuppel mit seinen begnadeten Mosaiken schmücken. Um dem berühmten Meister die ehrende Einladung auszuhändigen, wird der kaiserliche Kurier Pronobius Tillicitus, dessen Diensteifer sich allerdings während der langen Reise als nicht immer vorbildlich erweist, in das weit entfernte Reich Batiara entsandt.
Dort jedoch verleugnet der alternde Mosaikleger seine Identität vor dem hochnäsigen Boten. An seiner Stelle soll Crispin, sein nicht minder begabter designierter Nachfolger, als „Martinian“ die beschwerliche und gefährliche Reise nach dem glanzvollen Sarantium antreten. In der Nacht vor seiner Abreise erhält er von seiner bedrängten jungen Königin einen Auftrag von politischer Brisanz. Mit schwerem Herzen beginnt Crispin „die Reise nach Sarantium“, wegen der schweren Herbststürme nicht auf dem sicheren und schnellen Seeweg, sondern auf den beschwerlichen und gefährlichen Landstraßen.

Beurteilung:

Ein wenig verwundert nimmt man hier den englischen Titel („Sailing to Sarantium“) zur Kenntnis, ist er doch mit den Ereignissen nicht in Einklang zu bringen. Aber das sei nur als Randnotiz erwähnt. Die Erzählung gerät durch Detailfreude, Reichtum an eindringlichen Bildern (buchstäblich und übertragen) und großartige erzählerische Momente zum spannenden Erlebnis. Kay präsentiert hier ganz klar einen Fantasy-Roman, so weist z. B. die Welt zwei Monde auf, wird Magie in vielfältiger Ausprägung und innovativer Form eingeführt. Dennoch ist als Vorbild das byzantinische Reich deutlich erkennbar. Im Vorwort beschreibt der Autor seine diesbezüglichen gründlichen Recherchen. Dadurch wirkt der Hintergrund der Geschichte stimmig und geschlossen, bleibt kein Flickwerk, stellt sich nicht als bloße Zutat dar, wie leider in so vielen anderen vergleichbaren Werken des Genres.
Nicht minder überzeugend zeichnet der Schriftsteller die Stimmungen und Überzeugungen seiner Protagonisten. Crispin, dem durch die Pest seine geliebte Frau und seine beiden kleinen Kinder hinweggerafft wurden, hat allen Lebensmut verloren, wird allein durch die Hingabe an seinen Beruf aus seiner tiefen Depression gezogen. Nur bruchstückweise und widerstrebend erwacht er aus seiner Erstarrung und Einsamkeit, nimmt nur zögernd am Leben wieder teil. Aber nicht nur die Hauptakteure sind glaubwürdige Charaktere, auch jede Nebenfigur verkörpert einen eigenständigen, scharf beobachteten Menschen. Nie verfällt Kay ins Klischee, skizziert schlampig oder umrißhaft, immer zeigt er die Vielfalt menschlichen Verhaltens auf.
Nach dem zunächst verwirrenden und mit der eigentlichen Geschichte nicht in Einklang zu bringenden Prolog bleibt der Autor strikt im Rahmen seiner Handlung, erzeugt starke innere Spannung durch die Dynamik der handelnden Personen. Diese wirken nie statisch oder gar eindimensional, werden vom Schicksal unmerklich – am Ende jedoch deutlich – verändert. Trotzdem bleiben sie auch an Knotenpunkten des Geschehens ihrer Überzeugung treu, und sei es ihrem Wankelmut und ihrer Unbeständigkeit. Auch durch diese Folgerichtigkeit zieht die Story den Leser in ihren Bann.
Crispin auf dem Weg nach der „goldenen Stadt“, und die Leser/innen fasziniert mit ihm, das ist das Thema dieses Auftaktbandes. Die Abenteuer und Gefahren, die Reisegefährten und unheimlichen Bedrohungen unterwegs, erweisen sich keineswegs als blühende, vordergründige Action-Fantasien, und doch wird der Held stärker gebeutelt und „aufgemischt“, als ihm lieb sein kann.

Fazit:

„Das Komplott“ kann ein dem Inhalt in etwa angemessenes und ansprechendes Titelbild vorzeigen. Mit nur 319 Seiten und ziemlich großzügig gesetztem Schriftbild, wobei die eigentliche Handlung erst auf Seit 73 einsetzt, ist es ein eher schmales Buch. Das wird aber durch die Fülle an Details und spannenden Abenteuern mehr als ausgeglichen. Zudem wird durch die gute deutsche Übersetzung die bilderreiche Sprache des Autors angemessen übertragen. Mit seltener Meisterschaft und wunderschönen Vergleichen läßt er z. B. beim Besuch eines Temples ein großartiges Mosaik plastisch und farbig vor unseren Augen entstehen(S. 261ff). Die Symbolkraft der Bilder, die ungewöhnliche und fremdartige Darstellung der Magie und die Vielfalt der lebendigen Charaktere machen Crispins „Reise nach Sarantium“ zu einem seltenen Lesevergnügen und erzeugen eine solch dichte Atmosphäre, daß man unwiderstehlich in den Bann des Romans hineingezogen wird.
Absolut empfehlenswert für etwas nachdenklichere und nicht nur auf bloße Action festgelegte Leser!

Nachbemerkung:

Inzwischen habe ich auch den Folgeband gelesen und kann versprechen, daß meine Erwartungen sogar übertroffen wurden. Ich freue mich schon sehr auf die restlichen beiden Bücher, um Crispins weitere Abenteuer im „Haifischbecken der Intrige und des Mordes“, so der verfrühte Klappentext von Band I, mitzuerleben.

Titel: Das Komplott (Sailing to Sarantium I)
SerienZyklentitel: Die Reise nach Sarantium
Autor: Guy Gavriel Kay
Verlag, Nummer: Heyne 9141 (Folgebände: 9142, 9165, 9166)

update: Es gibt leider keine aktuelle Ausgabe.

Leider sind alle bei Heyne erschienenen Bücher des bekannten Autors vergriffen. Zum Glück wurde wenigstens der dreibändige Zyklus „Die Herren von Fionavar“ (vielen besser bekannt als „Silbermantel“) vor einiger Zeit bei Goldmann neu aufgelegt, bedauerlicherweise mit einem ziemlich kitschigen Cover. Dieser wurde in unserer kleinen Buchhandlung inzwischen über 3000 mal verkauft.

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Der Omega-Faktor

von am 2. August 2013 Kommentare deaktiviert für Der Omega-Faktor

omegaDieser Beitrag ist das erste Pendant zu den Neuheitenpostings. Vielleicht wird das Ganze sogar regelmäßig – das werden wir beobachten müssen ;-).

Im Buchhandel gibt es eine Anzeigepflicht, für Artikel, die in nächster Zeit aus den jeweiligen Verlagsprogrammen genommen werden. Diese Bücher sind dann zum jeweiligen Termin vergriffen, der Ladenpreis ist aufgehoben und sie sind nicht mehr bestellbar. Manchmal gibt es Restauflagen, die dann auf Wühltischen oder in Ramschkisten landen – meistens als preisreduzierte Mängelexemplare gekennzeichnet, aber nicht verpflichtend. Diesen Vorgang nennt man modernes Antiquariat. Oft sind es reduzierte Bildbände, die dann für 2.99€ stapelweise vor den Eingängen von Buchhandlungen liegen. Der einst stolze Preis von 49,99€ überklebt.

Mit diesen Vorgängen haben wir nicht allzu viel zu tun – im Normalfall. Ab und zu betrifft dieser Mechanismus aber auch phantastische Bücher oder Comics. In diesem Fall naturgemäß häufig Serien oder Zyklen. Die Reste landen auf Krabbeltischen oder in Versandpaketen, wo sie dann jedermann für einen Appel und ein Ei erwerben kann. Soweit so gut. Nur leider sind diese Restbestände aus Zyklen nicht in einheitlichen Mengen vorhanden. Und dann wird das vermeindliche Schnäppchen schnell zur Kostenfalle. Denn wir sind nicht die Einzigen, die solche Meldungen beobachten. Der gewitzte Ebayer Booklocher und Marktplätzler beobachtet diesen Vorgang mit Argusaugen und erkennt sofort die Chance für irrsinnige Phantasiepreise seltener Exemplare.

Lange Vorrede, aber jetzt kommts: Wir geben an euch eine Last-Minute-Warnung heraus, denn die letzte Meldereihe bald vergriffener Bücher hat unser Genre leider wieder einmal hart getroffen:

Drei Zyklen werden in Zukunft nicht mehr gepflegt und es dürfte absehbar sein, dass diese Serien bald Phantasiepreise erlangen.

  1. Bei Bastei Lübbe der "Anita Blake" Zyklus von Laurell K. Hammilton
  2. Ebenfalls Bastei Lübbe, Mike Resnicks Zyklus um "Wilson Cole"
  3. Vielleicht nicht ganz so wichtig, weil die Bände auch als Taschenbücher vorliegen, wer aber seine Hardcover Ausgabe von Licia Troisis "Drachenkämpferin" und "Schattenkämpferin" vervollständigen möchte, sollte tunlichst zuschlagen.

Mit dieser Sturmwarnung möchte ich einerseits vermeiden, dass unsere Kunden in diese Falle tappen, und andererseits vielleicht verhindern, dass die Rechnung der Abzocker aufgeht. Wir versuchen den Wert eines antiquarischen Buches reell zu bestimmen und uns nicht an spekulativer Preistreiberei an vernetzten Märkten zu beteiligen. Manchmal sind wir dann halt etwas zu altmodisch und öffnen Tür und Tor für herumreisende Aufkäufer. Meine Bitte an euch ist es, diesem Problem gemeinsam zu begegnen und das Gesamtbild zu betrachten. Wenn aus einem sechsbändigen Zyklus vier Teile als Paket für zusammen 2.99€ angepriesen werden und die fehlenden zwei Bände im Netz für 200€ erjagt werden muss, ist das kein Gewinn, sondern doppelter Schaden. Ändern kann man diesen Mechanismus nur, in dem man darüber redet und die Gesamtsituation überblickt.

ps auch wenn uns Fehler passieren – ganz blöd sind wir auch nicht – und kurzfristig(!) extrem gesuchte Bücher versuchen wir im Laden für euch zu schützen und nehmen sie teilweise aus den Regalen. Also einfach immer mit uns reden, wir beissen nicht, oder nur ganz selten 😀

Dieser Beitrag ist das erste Pendant zu den Neuheitenpostings. Vielleicht wird das Ganze sogar regelmäßig – das werden wir beobachten müssen ;-).

Im Buchhandel gibt es eine Anzeigepflicht, für Artikel, die in nächster Zeit aus den jeweiligen Verlagsprogrammen genommen werden. Diese Bücher sind dann zum jeweiligen Termin vergriffen, der Ladenpreis ist aufgehoben und sie sind nicht mehr bestellbar. Manchmal gibt es Restauflagen, die dann auf Wühltischen oder in Ramschkisten landen – meistens als preisreduzierte Mängelexemplare gekennzeichnet, aber nicht verpflichtend.

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Wenn ich irchndwann amål aufhör du…

von am 1. August 2013 3 Kommentare

…nacherd wäss ich edz scho wieso: Weil ichs nimmer hör kann, dass mir die Bessdn sin, åwer des Inderned (messdens Big Äi) håld einfach billicher is un mir des verschdeh müssd. Ich wills går ned wiss! Behålds bein dir! Du mirs ned verzähl! Wenns du nix bein uns kauf dusd, nacherd komm a ned her und dus uns verzähl. Bleib dahämm in dein Keller, beschdell dei Bizza bein Lieferdiensd, dei Büchli im Inderned und lass dei Wäsch von was weiss ich wen wasch – awer du mir ned mei Zeid schdehl! Argh!

Dud mir leid Kinnersch, des haddamål sei müss. Ich måch euch alle echd gern und mir is a glår, dassder ned im Geld schwimm dud un a seh müssd, wiesder rümmkünnd. Un wenn amål was in Inderned dodål günsdich is, nacherd schlåchds zu. Blos dud ned mid mir deswech rumdiskudier. Wenn ich an Breis håld kann, nacherd mach ichs, awer drauflech gehd ned. A wenners ned glebbd, annere Sachn sin widder günsdicher wie im Neds. Und sich üwerall die Rosienle rausbick is am End für alle ruinös. A die "billichn" mid "20 Brozend auf alles außer mid Buchschdäbli drin" duds amål zerleech. Mir sin seid üwer dreissich Jåhr für euch da – un des immer wieder gern – weils die messdn vo euch a werd sin!

Dångg euch und dud mir leid, dass amål widder alle mein Zorn abgegriechd hamm, wechn a båar Debbe!

…nacherd wäss ich edz scho wieso: Weil ichs nimmer hör kann, dass mir die Bessdn sin, åwer des Inderned (messdens Big Äi) håld einfach billicher is un mir des verschdeh müssd. Ich wills går ned wiss! Behålds bein dir! Du mirs ned verzähl! Wenns du nix bein uns kauf dusd, nacherd komm a ned her und dus uns verzähl. Bleib dahämm in dein Keller, beschdell dei Bizza bein Lieferdiensd, dei Büchli im Inderned und lass dei Wäsch von was weiss ich wen wasch –

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Federica Manfredi signiert am Dienstag, 06.08. ab 15:30 Uhr

von am 31. Juli 2013 Kommentare deaktiviert für Federica Manfredi signiert am Dienstag, 06.08. ab 15:30 Uhr

P1080114smallAllzu viele Comiczeichnerinnen gibt es nicht, die sich in der Männerdomäne Superhelden und US Comics etablieren können. Anders als bei Mangaka und europäischen Comiczeichnern sind Zeichnerinnen für US-amerikanische Verlagen bei weitem nicht an der Tagesordnung. Umso mehr freuen wir uns, dass unser nächster Gast eine Frau ist, die bereits für verschiedene amerikanische Verlage aktiv war und ist. Am Dienstag, 6.August ab 15:30 Uhr signiert Federica Manfredi!

Federica Manfredi wird in der italienischen Hauptstadt Rom geboren. In den 90ern beginnt sie während des Studiums mit ersten Illustrationen für Rollenspiel-Magazine und arbeitet anschließend für einige italiensche Comic- & Magazinverleger.

Zwischen 2000 und 2002 werden mit "Magenta" ihre ersten Comics beim italienschen Verlag Indy Press veröffentlicht, gefolgt vom One-Shot "Quiet Earth" bie Liberty. Die Science-Fiction Geschichten sind von ihr gezeichnet und getextet. Ende 2002 entsteht dann noch eine Ausgabe von "Arcana Mater" (bei Scarabeo) und – nach einer kleinen Pause – "Mambo Italiano" eine Superhelden-Story in Mailand, wieder bei Indy Press.

Als es endlich über den Großen Teich geht schafft sie ihren Durchbruch auf dem internationalen Markt mit Tim Seeley’s Horrorstory "Hack/Slash" für Devil´s Due Publishing. 2004 bringt den ersten Auftrag für Marvels kurzlebige Amazing Fantasy Nr. 10-12 ("Vampire by Night") anschließend wird Tokyopop USA auf Manfredi aufmerksam und läßt sie auf "Kat & Mouse" los. Für Marvel arbeitet sie noch an  "Kid Colt and the Arizona Girl"(2006) und es folgt sogar ein Ausflug in die Welt des Netzschwingers (für die erste Ausgabe von Spider-Man Family, die ein Aufeinandertreffen von Black Cat & Hellcat thematisiert).

Zwischen 2008 – 2010 arbeitete Federica Manfredi für diverse Star Trek Titel von IDW. Ein kleiner Ausflug ist ihr Webcomic "Fire and Water", der gerade von einem italienschen Verlagshaus, Innovate Comics, veröffentlicht wurde. 2012 wird Manfredi von IDW für die Serie "True Blood" angeworben. Im Moment arbeitet Fedrica für Dark Horse an der neuen Miniserie "Grindhouse: Bride of Blood".

Privat liebt es die passionierte Inlineskaterin mit Freunden die Skateparks und die Stadt unsicher zu machen. Sportarten wie Skifahren, Snowboarden und Mountainbiken ergänzt sie um ihre große Leidenschaft Kung Fu. Fedrica liebt Musik, Fotagrafieren und Reisen. Wenn sie nicht gerade in der Küche backt oder Essen zubereitet geht sie auch gerne ins Kino oder Theater. Außerdem verschlingt Manfredi in ihrer wenigen Freizeit hauptsächlich Bücher, Science-Fiction bevorzugt, und natürlich Comics! 😉

So, wie immer gibt es noch eine Checkliste von Veröffentlichungen (wie immer werden wir lieferbare deutsche Titel selbstverständlich da haben und sicher auch ein paar US Trades…):

 
1. Deutsch:
-Hack/Slash Nr. 1: Der erste Schnitt(Cross Cult)
-Star Trek Sonderband Nr. 3: Spock Softcover & Hardcover(Cross Cult)
-Im Netz von Spider-Man Nr. 14(Panini)
-Angel: Nach dem Fall Nr. 3(Panini)
-True Blood Nr. 1(auch als Fed Con & Role Play Con Variant) & Nr. 4
 
2.US-Ausgaben
als Zeichnerin:
-Amazing Fantasy Nr. 10-12(Marvel, 2004)
-Kat & Mouse Volume 1-3(Tokyopop USA, 2004)
-Marvel Western: Kid Colt and the Arizona Girl One-Shot(Marvel, 2006)
-Spider-Man Family Nr. 1(Marvel, 2006, auch getradet im Tradepaperback Nr. 1: Spider-Man Family: Back in Black)
-Spider-Man, Peter Parker: Back in Black Tradepaperback(Marvel, 2008)
 (Trotz Namensgleichheit handelt es sich hier um 2 unterschiedliche Tradepaperbacks, die allerdings BEIDE Spider-Man
  Family 1 enthalten!)frederica
-Star Trek: 100 Page Spectacular Tradepaperback Nr. 1(IDW, 2011, enthält Captain´s Log:Sulu One-Shot und andere
 Stories)
-Star Trek: Burden of Knowledge Nr. 1-4(IDW, 2010)
-Star Trek: Captain´s Log: Sulu One-Shot (IDW, 2010)
-Star Trek: Spock – Reflections Nr. 3(IDW, 2009, auch getradet als Tradepaperback)
-True Blood: All together now Tradepaperback und Hardcover Nr. 1(IDW, 2010)
-True Blood: Where were you? Epilogue: Here comes the sun Nr. 5(IDW, 2012, auch getradet im Hardcover Nr. 4)
-Hack/Slash: Girls Gone Dead Nr. 1
-Hack/Slash: Comic Book Carnage Nr. 1(Beide Ausgaben sind auch getradet in Hack/Slash Tradepaperback Nr.1: First
 Cut und im Hack/Slash Omnibus Nr. 1)
 
als Inker:
Zusatzlich zu den von ihr gezeichneten Heften hat sie noch folgende Hefte geinkt:
-Infestation 2 Nr. 1 (IDW, 2012)
-Dark Secrets of Infestation 2(IDW, 2011)
 
als Colorist:
-Angel After the Fall Nr. 17(IDW, 2009, auch getradet im Hardcover Nr. 4)
-G.I.Joe Frontline Nr. 17(Devil´s Due Publishing, 2003, Auch getradet im G.I. Joe: Frontline Tradepaperback Nr. 4)

Allzu viele Comiczeichnerinnen gibt es nicht, die sich in der Männerdomäne Superhelden und US Comics etablieren können. Anders als bei Mangaka und europäischen Comiczeichnern sind Zeichnerinnen für US-amerikanische Verlagen bei weitem nicht an der Tagesordnung. Umso mehr freuen wir uns, dass unser nächster Gast eine Frau ist, die bereits für verschiedene amerikanische Verlage aktiv war und ist. Am Dienstag, 6.August ab 15:30 Uhr signiert Federica Manfredi!

Federica Manfredi wird in der italienischen Hauptstadt Rom geboren. In den 90ern beginnt sie während des Studiums mit ersten Illustrationen für Rollenspiel-Magazine und arbeitet anschließend für einige italiensche Comic- &

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Hermkes Hall of Fame

von am 24. Juli 2013 Kommentare deaktiviert für Hermkes Hall of Fame

Als Ergänzung zu den "Local Heroes", denen wir viel zu verdanken haben und mir denen wir immer eng zusammenarbeiten, gibt es natürlich auch die Kategorie von Gästen, die aus der Ferne zu uns kommen, um in oder für Hermkes Romanboutique zu agieren, zu lesen, signieren, erklären und erzählen. Ich will unseren nächsten Gast zum Anlass nehmen, um die neue Kategorie zu eröffen: "Hermkes Hall of Fame". Am Anfang muss natürlich erst einmal ein kleiner Rückblick kommen, da in all den Jahren natürlich alle möglichen illustren Gäste in unserem kleinen Laden waren. Leider gibt es nicht von allen Events Bilder, aber was wir so vorzuweisen haben, ist schon ganz anständig. Ein paar der Gesichter habe ich hier für euch und wenn ihr die Events in unserer Galerie mal in aller Ruhe durchseht, findet ihr sicher noch den ein oder anderen VIP, den ich hier vergessen oder ausgelassen habe.

Wolfgang Hohlbein

Ja, den solltet ihr alle kennen. Der Altmeister der deutschen Fantasy. Wolfgang Hohlbein war bei uns zu Gast und hat stundenlang signiert. Eigentlich sollte es eine kleine Lesung geben, aber schlussendlich hat nach endlosen Stunden die Zeit gefehlt. Hunderte von glücklichen Fans konnten ihre Beute mit nach Hause nehmen. Ich glaube Wolfgang hat damals wirklich sechs Stunden durchgeschrieben…

Tom FinnThomas Finn hat nicht nur eine wunderbare Lesung am Lagerfeuer gehalten, sondern auch noch einen tollen Workshop über Spielleiten bei Brot & Spiele 2004 gehalten. Wer noch nichts von ihm gelesen hat, sei auf den genialen Zeitreise-Roman "Der Funke des Chronos" hingewiesen.  Auch seine "Chroniken der Nebelkriege" habe ich sehr gerne gelesen und zuletzt "Weisser Schrecken". Thomas Finn ist einer der wirklich vielfältigen und interessanten deutschen Phantastik-Autoren.

Isabel KreitzIsabel Kreitz ist eine der ganz großen Comiczeichnerinnen. Ihr ganz eigener, sehr detaillierter  Stil und ihre fundierte ruhige Erzählkunst macht sie zur deutschen Grand Dame der Graphic Novel. Ihr internationaler Erfolg und ihr Renomme fußt auf so genialen Erzählungen wie "Die Sache mit Sorge" oder "Haarmann". Als sie unseren Laden besucht hat, war sie gerade an der sechs Teiligen Serie "Mabuse" zusammen mit Breitschuh und Dinter. Außerdem hatte sie einen außergewöhnlichen Team-Auftritt bei uns, zusammen mit einem extremen Gegenpol. Extrovertiert, poppig, schrill, aber auch genial: Timo Wuerz

Timo WuerzTimo Wuerz hat nicht allzu viele Comics veröffentlicht, aber sein irrer Stil zwischen fully painted, Tatto-Art und Airbrush-Style ist extrem herausgestochen. Seine Serien "Aaron und Baruch" oder "XCT" aber auch seine Einzelbände sind echte Pralinen der deutschen Comic Kultur. Wie seine Comics, so kam mir auch der Künstler vor. Laut, schrill, selbstsicher und einfach gut. Das war damals eine irre Kombination mit der leisen, überlegten Isabel Kreitz. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis die Beiden miteinander klar gekommen sind. Zum Schluß haben sie ein geniales Team-Work-Bild für Hermkes Romanboutique hinterlassen. Eines der schönsten Stücke in unserer "Sammlung" (Vielleicht stell ich die "Sammlung" auch mal vor ;-))

 

Als Ergänzung zu den "Local Heroes", denen wir viel zu verdanken haben und mir denen wir immer eng zusammenarbeiten, gibt es natürlich auch die Kategorie von Gästen, die aus der Ferne zu uns kommen, um in oder für Hermkes Romanboutique zu agieren, zu lesen, signieren, erklären und erzählen. Ich will unseren nächsten Gast zum Anlass nehmen, um die neue Kategorie zu eröffen: "Hermkes Hall of Fame". Am Anfang muss natürlich erst einmal ein kleiner Rückblick kommen,

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Es ist vollbracht.

von am 23. Juli 2013 Kommentare deaktiviert für Es ist vollbracht.

Zwischen all den Events muss Bernie seine Neuheitenprospekte für Comics durchforsten, die Artikel in unser System einpflegen und sich Gedanken über Bestellmengen machen. Erträgt das mit sehr viel Ruhe und Gelassenheit. Ich nicht. Das Gleiche in grün. Buchhandelsprospekte als meterhoher Stapel. Ich werd wahnsinnig. Kein Konzept, keine Trennung von Genres und zwischen allem der zersetzende Einfluss von Knuschelträumen.

Knuscheln im Weltraum und nach der Bombe ist ja jetzt nach Knuscheln mit Vampiren und Engeln auch salonfähig geworden. Es ist fast nicht mehr möglich, bestimmte Kataloge auszuschließen oder komplette Programme zu bestellen. Zwischen Krimis, Thrillern und sogar Sachbüchern verstecken sich phantastische Highlights und in den phantastischen Segmenten der Prospekte lauern Herzschmerz und Schmachtattacken.

Egal, jetzt bin ich durch. Und natürlich habe ich, wie immer auch ein paar versteckte Highlights zusammengestellt, die aus dem üblichen Rahmen herausfallen, aber sehr vielversprechend wirken. Titel, auf die ihr nicht wartet, wie auf den nächsten Band der Herren Martin oder Weber, die das aber (vielleicht) mehr verdient hätten. Hier gehts zu meinen Tops –>
Auf der anderen Seite – geteilte Freude ist doppelte Freude – möchte ich euch wieder einmal an den Ergüssen der Werbetexter teilhaben lassen. Vielleicht ist manches davon gar nicht so schlimm, aber während der Wochen, in denen ich mich durch die Kataloge kämpfe, baut sich geradezu unbändiger Groll in mir auf. Und bevor ich im Leid versinke – geteiltes Leid ist halbes Leid :D. Deswegen – und damit ihr was zum Lachen habt –  geht es hier zu meinen Flopps –>

Zwischen all den Events muss Bernie seine Neuheitenprospekte für Comics durchforsten, die Artikel in unser System einpflegen und sich Gedanken über Bestellmengen machen. Erträgt das mit sehr viel Ruhe und Gelassenheit. Ich nicht. Das Gleiche in grün. Buchhandelsprospekte als meterhoher Stapel. Ich werd wahnsinnig. Kein Konzept, keine Trennung von Genres und zwischen allem der zersetzende Einfluss von Knuschelträumen.

Knuscheln im Weltraum und nach der Bombe ist ja jetzt nach Knuscheln mit Vampiren und Engeln auch salonfähig geworden. Es ist fast nicht mehr möglich,

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Marketing-Flopps im Herbst 2013

von am 23. Juli 2013 2 Kommentare

Wenn ich meine Halbjahresbestellung mache, bin ich meistens recht gereizt. Wie bereits an und dann erwähnt, hängt diese Gemütsverfassung umgekehrt proportional mit der (unsäglichen) Qualität des Marketing im Buchhandel zusammen. Die Tops und Flopps inhaltlich folgen natürlich auch. Aber zuerst einmal möchte ich euch teilhaben lassen, an einigen ausgewählten Marketing sprüchen diverser Verlage.

Williams

Zwei Titel und dann ganz viel Hobbitze (bis zum Sticker-Album!)
Fangen wir mit Klett Cotta an. Klett Cottas Fantasy Label ist ja bekanntlicherweise "Hobbit Presse". Also nicht verwunderlich, dass bereits auf dem Cover in großen freundlichen Lettern der Hinweis prangt: "Alles zum Hobbit ab Seite 8". Stimmt, es gibt ja sonst keine Fantasy mehr. Einige andere Pralinen der Phantastischen Literatur sind mittlerweile auch verschämt in andere, ernsthaftere Bereiche verlagert worden. So wird Anthony Burgess Meisterwerk "Clockwork Orange" zu den "Modernen Klassikern" geschoben und der neue Coupland "Spieler Eins" unter das Label "Tropen"!?!? Tad Williams "Die dunklen Gassen des Himmels" hat aber den echt besten Werbeslogan, den ich mir vorstellen kann: "Tad Williams' Erfindungsgabe kennt keine Grenzen.* …ebensowenig unsere große Werbekampagne" *wobei der erste Teil als Zitat aus "Publishers Weekly" markiert ist. Da wird der Buchhändler ganz geradlinig auf das hingewiesen, worauf es ankommt. Dem dummen Konsumvieh die entsprechenden Titel einzuhämmern. So entstehen dann Stapel in Kaufhaus-Buchhandlungen und Rankings bei Big A. Lesen muss das Buch kein Buchhändler mehr, nur noch die Ware kassieren, die der Kunde selbstständig vom SB Stapel genommen hat. Schöne neue Bücherwelt. Dass dann noch die Prädikate: Bestsellerautor, Spitzentitel und Gesamtauflage 1,5 Millionen hintangehängt werden, soll wohl dafür sorgen, dass selbst der letzte Depp noch versteht, dass er dieses Buch ausreichen bestellen soll. Danke für soviel Fürsorge. Könntet ihr bitte demnächst auch noch in anderen Dingen das Denken für mich übernehmen?

Potter

Carlsen hat offensichtlich auch nicht viel Neues zu bieten.
Sonst würden sie wohl nicht für September 2013 den "neuen" Harry Potter Schuber als "…Meilenstein…" und "Breaking News: Erstmals alle 7 Bände…" bewerben. Vielleicht sollte man den Mädels und Jungs vom Carlsen Verlag mal mitteilen, dass der letzte Teil von "Harry Potter" im Herbst 2007 erschienen ist. Da beißt die Maus kein Faden ab und da wird auch keiner mehr nachkommen. Der letzte Film ist auch schon durch die Kinos und der Hype ist wohl einfach rum. So ist das heutzutage. Millionenseller spülen Geld in die Kassen, aber nachhaltig sind solche Hysterien eben nicht.
Es gibt so viele schöne Bücher, die von diversen Verlagen nicht lieferbar gehalten werden, weil sie keine Bestseller sind. Dass Harry Potter natürlich weiterhin umsatzmäßig ein wichtiger Titel für einen Verlag ist, ist schon klar, aber dem Buchhandel deswegen ein Werbekampagne unterzujubeln, als wäre es das allerneueste ist schon eher seltsam. Vielleicht sollte dieser Prospekt eher an Discounter und Kaufhäuser gehen – aber dafür ist der Preis mit schlappen 69,99 Ökken dann doch noch ein wenig hoch.

Auslese

"…in dieser düsteren Zukunft…" – "…erschreckender und überarschender dystopischer Thriller…".
Hört sich hart an – nach Testosteron, Maschinen (die sich aus der Asche des nuklearen Holocaust erheben) oder nach Kälte und beklemmender Überwachung. Viele Bilder fallen mir in diesem Zusammenhang ein. Der Titel: Auslese – Nur die Besten überleben!
"…Dich erwarten Gefahr, Liebe…"
"Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war…" steht unter dem Bild des adrett in die Kamera lächelnden, dauergewellten Mädchens. Ja, da weiß man auch gleich, was man zu erwarten hat. Nette kuschelatmosphäre in Buchform. Der Titel: Auslese – Nur die Besten überleben!
Kommt da ein Buch auf uns zu, das ich lesen kann, oder muss man der Generation H&M Kids angehören, um sowas gut zu finden. Verdammt! Ich bestells nicht. Mut zur Lücke. Sollte ich daneben liegen, sind die Werbetexter von Penhaligon schuld…

Auslese

"Rasante Action und heiße Sinnlichkeit" – "Für Leserinnen…"
"Eine meisterhafte Mischung aus Spannung, Action und Gefühl"
"Auf der Flucht vor einem Mörder findet eine Frau die große Liebe!"
"Eine unvergessliche Mischung aus spannendem Krimi, heißer Erotik und anrührender Romantik"
Tja, früher wären das alles Schlagworte für Schundromane mit Männern als Zielgruppe gewesen. Vor allem eben Schundromane, also Hefte für ein, zwei Mack am Kiosk. Irgendwann hat sich das dann in den Buchhandlungen geschlichen für zehn Euro und für Frauen. Kulturgut Buch.
Lyx hat einfach eine Dauerplatzierung in meinen Top-Flopps.

Auslese

"Eine packende Dystopie voller Romantik und großartigen Charakteren."
nicht nur grammatikalisch höchst fragwürdig, sondern auch offensichtlich aus ähnlicher Feder, wie die Texte von Penhaligon.
ergänzend kommt dann noch hinzu:
"Eine wunderbare Mischung aus Maggie Stiefvater und Ally Condie."
…da läuft das Räderwerk schneller. Aha, offensichtlich doch eine sehr junge, weibliche Zielgruppe und mal wieder der immer wieder bemühte Vergleich mit Spiegel-Bestsellern. Na wenn einem sonst nichts einfällt… Ich bin auch hier nicht überzeugt worden. Mag männliche Borniertheit sein, aber keine Verkäufe für Blanvalet in diesem Fall.

Auslese

"Star Wars ist so erfolgreich wie noch nie – mehrmals wöchentlich im Free-TV."
… und in jedem siebten Ei steckt ein kleiner Jedi!? Wollen die Werbetexter die Buchhändler jetzt mit Kinder-Rüttel-Reimen zum Stapelverkauf animieren? Aber ich sage euch, der Untergang ist nah!

"Adriana liebt Elena. Ettore liebt Elena. Elena liebt beide – und alle genießen die Lust."
…prangt auf der linken Seite des Prospektes. Der Titel lautet "Eine unvollkommene Liebe". Gut, kein Problem, muss ich ja nicht bestellen. Scheint gerade für die falsche Abteilung zu sein…
Auf der gegenüberliegenden Seite prangt ein historischer Roman. Vorsicht ist geboten in diesem Umfeld. Ein neuer Pseudonym von Iny Lorenz?
"kaum ist die Schlacht von Hastings geschlagen"…"übermächtigen Feind"…"großartiger historischer Roman"…
…hab ich irgendetwas übersehen? Ist das wieder einer dieser Kuschelhistorienschinken? Wer bitte, ist für das vollständige Aufbrechen von Reihen und Kategorien verantwortlich? Es gibt nunmal unterschiede zwischen den Geschlechtern, zwischen den Lesern unterschiedlicher Genres und zwischen den Geschmäckern. Da muss man nicht in einer Zeit, in der Kuschelzombies in Loveletter gelobt werden und Schmusedämonen ihre PIIIIIEP in die PIIIIIEP… auch noch einen (vielleicht sogar sehr guten!) erotischen Roman neben einen historischen Roman plazieren, der anscheinend einmal nicht in die Schmachtecke gehört. Das verwirrt mich nur noch mehr!

Was es übrigens auch nicht leichter macht, ist, dass die Bücher oft kaum zu unterscheiden sind, optisch. Wenn sich ein Design mal etabliert hat, dann wird es zu tode geritten. Dieses Jahr ist es schwarzweiß mit viel Weißanteil – schmutzig – und mit blutroter Schrift. Meisterlich – und so einfallsreich.

"Ein Asteroid rast auf die Erde zu"…"Im Angesicht der Apokalypse"…"als Mord entpuppt, ist Hanks Neugier geweckt: Wer macht sich kurz vor dem Ende der Welt die Mühe, jemanden umzubringen?"
What? Endzeit, Apokalypse, Plünderungen, Anarchie, Chaos – wer wundert sich da bitte über einen Toten? Und – bitte(!) – das mit dem kurz vor dem Weltuntergang und Mühe und Mord ist wirklich der dümmste Satz, den ich je in einem Teaser gelesen habe. Setzen – Note 6. Direkt gefolgt wird das Ganze noch vom Titel des Romanes: "Der letzte Polizist"

Wenn ich meine Halbjahresbestellung mache, bin ich meistens recht gereizt. Wie bereits an und dann erwähnt, hängt diese Gemütsverfassung umgekehrt proportional mit der (unsäglichen) Qualität des Marketing im Buchhandel zusammen. Die Tops und Flopps inhaltlich folgen natürlich auch. Aber zuerst einmal möchte ich euch teilhaben lassen, an einigen ausgewählten Marketing sprüchen diverser Verlage.

Zwei Titel und dann ganz viel Hobbitze (bis zum Sticker-Album!)
Fangen wir mit Klett Cotta an. Klett Cottas Fantasy Label ist ja bekanntlicherweise "Hobbit Presse".

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Bücher auf die ich mich freue – Tops im Herbst 2013

von am 23. Juli 2013 1 Kommentar

An dieser Stelle gibts mal wieder ein paar Tipps zum Halbjahresprogramm 2013/2. Dabei möchte ich gerade nicht die Titel erwähnen, auf die sich eh schon alle freuen und die die Spatzen von den Dächern pfeiffen, sondern eher auf besondere, unauffällige Bücher, die nicht gleich ins Gesicht springen oder erwartete Fortsetzungen bekannter Zyklen sind. Größtenteils jedenfalls 😉

Williams

"Sommernachtsfrauen" von Keith Donohue
Meine Erwartungshaltung ist hoch. Das erste Werk des irisch-stämmigen Amerikaners war für mich ein echtes Ausnahmewerk. "Das gestohlene Kind" war 2007 zusammen mit "Gedankenhaie" unerreichbar an der Spitze meiner persönlichen Top Ten. Seinen neuen Roman habe ich jetzt wieder gut versteckt zwischen "Wörterbuch der Liebe" und "12 unweihnachtliche Weihnachtsgeschichten"  in der "C. Bertelsmann" Vorschau gefunden. Ganz klein und verschämt steht da zu lesen, dass es sich um ein "phantastisches" Buch handelt. Ich bin echt gespannt und freu mich. Im September ist es soweit…

Williams

"Metamorphose am Rande des Himmels" von Mathias Malzieu
Es gilt fast das selbe, wie oben. Der erste Roman des Franzosen war für mich persönlich ein echter Überraschungserfolg. Vor gut einem Jahr erschien "Die Mechanik des Herzens". Ein poetischer Liebesroman zwischen Steampunk und Alice im Wunderland. Sehr romantisch aber trotzdem unglaublich schön. Von Sonja Fink mit viel Gespür in ein passendes Deutsch übertragen. Das Buch liest sich wie einer jener melancholisch träumerischen französischen Filme. Dem einen mag es zuviel sein – ich habe es genossen. Und freue mich wirklich auf den neuen Band von Mathias Malzieu. Angekündigt für August…

MrScratch

"Der raffinierte Mr. Scratch" von Michael Poore
Keine Ahnung, ob mein Gefühl mich trügt, aber ausnahmsweise haben mich die Werbetexter überzeugt. Alles, was ich zu diesem Buch lesen konnte, macht mich gespannt und vorfreudig.
"Ein unglaublich scharfsinniger, witziger und verschlagen-liebevoller Roman über den Teufel höchstpersönlich: John Scratch."
Mal sehen. Im allgemeinen trügen mich solche Gefühle selten 😉

Flavia

"Schlussakkord für einen Mord" von Alan Bradley
Der 5. Fall von Flavia de Luce. Dazu muss man eigentlich nichts mehr sagen. Außer vielleicht, dass "nomen est omen" hoffentlich nicht auf den "Schlussakkord" im Titel zutrifft… Ich würde noch etliche der in sich abgeschlossenen Bände um die kleine, naseweise Göre lesen.

MrScratch

"Die Alchemie des Bösen" von Gordon Dahlquist
Ich freue mich auf Teil drei der irren Abenteuer – auch wenn es ein bisschen schade ist, dass der kaufmännische Erfolg der Vorgänger doch eher mäßig war und deshalb die neuen Abenteuer von Celeste Temple "nur" als Taschenbuch erscheinen und uns die wunderbare Aufmachung der Erstausgaben von "Die Glasbücher der Traumfresser" und "Das Dunkelbuch" diesmal leider entgeht…

MrScratch

"Dolch und Münze II" von Daniel Hannover
Ohne Worte. Zum Glück geht es weiter mit der Serie. Ich bin sehr gespannt auf diesen zweiten Teil und freue mich wirklich, dass die Serie eine Chance bekommen hat. Unbedingt lesen…

MrScratch

"Es war einmal ein Mord" von P. J. Brackston
Der erste Fall der Privatdetektivin Gretel spielt in  Gesternstadt, Bayern, 1776. Stets knapp bei Kasse schlägt sich die übergewichtige Gretel mit mehr oder weniger einträglichen Ermittlungen durch. Gretel ist die GRETEL. Ihr erinnert euch? Brotkrumen, Hexe, Knöchelchen und Hänsel. Der ist mittlerweile dem Alkohol verfallen und muss mit durchgefüttert werden…
Der Roman ist der erste aus einer Reihe von Fällen, die Gretel bevorstehen.
Die Autorin ist Waliserin und hat bereits einige Fortsetzungen auf Lager. "ONCE UPON A CRIME" lautet der Originaltitel. Die folgenden höhren sich für mich ähnlich blumig an. "THE FROG PRINTS" "THE SORCERER’S APPENDIX" "BLOOD RED RIDING HOOD" "THE ELVES AND THE BOOKMAKER"
Ich hoffe mal, ich täusche mich nicht. Aber für mich höhrt sich das nach jeder Menge Spaß an!

MrScratch

"Sonnentaucher" von David Brin
Sonnentaucher ist eine dieser Neuauflagen, die ich mir immer wünsche. Sonnentaucher gehört zu den drei in sich abgeschlossenen Einzelromanen von David Brin, die sich mit dem Mysterium des "uplift" befassen. Der Sprung von tierischer Intelligenz zur raumfahrenden Spezies wird durch hochentwickelte Spezies gefördert. Die "upgelifteten" Kulturen sind dann schutzbefohlene ihrer Gönner. Doch was ist, wenn eine Welt diesen Sprung von selbst geschafft hat? Was, wenn es vor langer Zeit diese Möglichkeit noch nicht gegeben hat? Wer hat den Völkern, die jetzt "upliften" einst selbst diese Fähigkeiten geschenkt. Gibt es die mystische Rasse der "Progenitoren", von denen einst alles ausging? Die drei Romane "Sonnentaucher, "Sternenflut" und "Entwicklungskrieg" bilden den ersten "Uplift-Zyklus" und es wäre wünschenswert, wenn alle drei Bände wieder lieferbar wären.

An dieser Stelle gibts mal wieder ein paar Tipps zum Halbjahresprogramm 2013/2. Dabei möchte ich gerade nicht die Titel erwähnen, auf die sich eh schon alle freuen und die die Spatzen von den Dächern pfeiffen, sondern eher auf besondere, unauffällige Bücher, die nicht gleich ins Gesicht springen oder erwartete Fortsetzungen bekannter Zyklen sind. Größtenteils jedenfalls 😉

"Sommernachtsfrauen" von Keith Donohue
Meine Erwartungshaltung ist hoch. Das erste Werk des irisch-stämmigen Amerikaners war für mich ein echtes Ausnahmewerk.

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Mädels aufgepasst, am 6.August kommt Frauenpower!

von am 18. Juli 2013 Kommentare deaktiviert für Mädels aufgepasst, am 6.August kommt Frauenpower!

Allzu viele Comiczeichnerinnen gibt es nicht, die sich in der Männerdomäne Superhelden und US Comics etablieren können. Anders als bei Mangaka und europäischen Comiczeichnern sind Zeichnerinnen für US-amerikanische Verlagen bei weitem nicht an der Tagesordnung. Umso mehr freuen wir uns, dass unser nächster Gast eine Frau ist, die bereits für verschiedene amerikanische Verlage aktiv war und ist.

403436_3839099186675_1553907956_3272059_509868907_nPPAm Dienstag, 6. August signiert Federica Manfredi!

Nachdem Guillem March, unser letzte Gast, von Alex Bubenheimer für Panini auch vorbildlich betreut worden ist, wird diese Signiertour wieder von Michael Dedio organisiert und begleitet, der euch in diesem Jahr bereits Dalibor Talajić und David Baldeon beschert hat.

Nach den beiden Spaniern ist Federica Manfredi jetzt gebürtige Römerin. Neben diversen Veröffentlichungen bei italienischen Verlagen wie Liberty und Scarabeo, arbeitet sie seit gut zehn Jahren auch für US-Verlage. Nach einigen Versuchen mit Devil´s Due Publishing (Hack/Slash), Marvel (Amazing Fantasy, Kid Colt and the Arizona Girl und Spider-Man) und Tokyopop USA (Kat & Mouse) war sie seit 2008 vor allem für einige von IDWs Star Trek Serien verantwortlich. 2012 wird sie von IDW für die Serie "True Blood" angeworben. Im Moment zeichnet sie für Dark Horse an der neuen Miniserie "Grindhouse: Bride of Blood".

Näheres (inklusive einer Liste ihrer Arbeiten) folgt, wie immer kurz vor dem Event 😉

 

Allzu viele Comiczeichnerinnen gibt es nicht, die sich in der Männerdomäne Superhelden und US Comics etablieren können. Anders als bei Mangaka und europäischen Comiczeichnern sind Zeichnerinnen für US-amerikanische Verlagen bei weitem nicht an der Tagesordnung. Umso mehr freuen wir uns, dass unser nächster Gast eine Frau ist, die bereits für verschiedene amerikanische Verlage aktiv war und ist.

Am Dienstag, 6. August signiert Federica Manfredi!

Nachdem Guillem March, unser letzte Gast, von Alex Bubenheimer für Panini auch vorbildlich betreut worden ist,

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…and now, the audience is… waiting for… Mr… Guillem… March!

von am 10. Juli 2013 2 Kommentare

David Baldeon war noch gar nicht da und trotzdem folgt bereits der nächste Beitrag für einen Signiertermin. Bereits nächste Woche Dienstag, am 16. Juli, beehrt uns der nächste Zeichner. Wir freuen uns, ab 14:45 Uhr Guillem March begrüßen zu dürfen!

Guillem MarchGuillem March wurde 1979 in Palma de Mallorca geboren. Nach seinen Arbeiten für die französischen Verlage "Paquet" und "Dupuis", wurde er beim US-Giganten DC Comics eingestellt. Dort arbeitet er vor allem an Geschichten, die in der Welt von Batman spielen. Batman, Birds of Prey, Catwoman. Parallel arbeitet er weiterhin als Zeichner für "Dupuis". Er selbst sagt, dass sein wichtigster Einfluss Neal Adams ist, wegen dessen dynamischen Panels. Aber auch der Einfluss europäischer Zeichner wie Jean-Pierre Gibrat und (unübersehbar) Milo Manara ist zu erkennen. Guillem Marchs Bilder vereinen mit seinem ganz eigenen Stil die Comic-Kunst zweier Kontinente.

…auch bei Guillem noch eine kleine Sammlung seiner Veröffentlichungen (lieferbare deutsche Titel werden wir selbstverständlich auch in diesem Fall da haben und sicher auch ein paar US Trades…).

Bibliographie

1.Frankreich:

  • Jours gris, Story und Zeichnungen von Guillem March, Paquet, 2008
  • Souvenirs, Story und Zeichnungen von Guillem March, Paquet, collection Blandice, 2004
  • Vampyres – Sable noir Teil 2. Tome 2, Story von Philippe Thirault, Jean-Paul Krassinsky, Marc Védrines und Alcante, Zeichnungen von Guillem March, Michel Durand und Matteo, Dupuis, 2009

2. USA:

Batman, DC Comics

  • 684. Batman: Last Rites – Last Days of Gotham, part 2 of 2, 2009
    698. Riddle me this: Black Magic Tricks, 2010
    699. Riddle me this: A Means to an End, 2010
    708. Judgment on Gotham: One good Man, 2011
    709. Judgment on Gotham: Secret Sin, 2011

Batman and Robin, DC Comics

  • 23. The Streets run red: Ins and Outs, 2011

Batman: Battle for the Cowl, DC Comics

  • Gotham Gazette: Batman alive?, 2009
    Gotham Gazette: Batman dead?, 2009

Birds of Prey, DC Comics

  • 8. The Death of Oracle: The Gauntlets and Guillotine, 2011

Catwoman, DC Comics

  • 1. And most of the Costumes stay on, 2011

Batman Detective Comics, DC Comics

  • 851. Last Rites, Last Days Of Gotham (Part 1), 2009

Gotham City Sirens, DC Comics

  • 1. Union, 2009Sirens
    2. Girls talk, 2009
    3. Riddle me this, 2009
    4. Sans titre, 2009
    5. Out of the Pest, 2009
    6. Out of the Pest Part 2, 2010
    8. 2010

3. Deutschland:

  • Batman Sonderband 35 – Das jüngste Gericht, Panini, 2004
    Batman 33, Panini, 2007-2012
    Batman 37, Panini, 2007-2012
    Batman 39, Panini, 2007-2012
    Batman 50, Panini, 2007-2012
    Batman 63, Panini, 2007-2012
    Batman: Das Leben nach dem Tode, Panini, 2012
    Birds of Prey 2 – Der Tod von Orakel, Panini, 2011
    Catwoman 1 – Spieltrieb, Panini, 2012
    Catwoman 2 – Brüchige Bündnisse, Panini, 2012
    DC Premium 59 – Batman: Joker`s Asylum, Panini, 2001
    Gotham City Sirens 1 – Vereint, Panini, 2010-2012
    Gotham City Sirens 2 – Die guten alten Zeiten, Panini, 2010-2012
    Gotham City Sirens 3 – Sister Zero, Panini, 2010-2012
    Vampire 2, Ehapa, 2010

David Baldeon war noch gar nicht da und trotzdem folgt bereits der nächste Beitrag für einen Signiertermin. Bereits nächste Woche Dienstag, am 16. Juli, beehrt uns der nächste Zeichner. Wir freuen uns, ab 14:45 Uhr Guillem March begrüßen zu dürfen!

Guillem March wurde 1979 in Palma de Mallorca geboren. Nach seinen Arbeiten für die französischen Verlage "Paquet" und "Dupuis", wurde er beim US-Giganten DC Comics eingestellt. Dort arbeitet er vor allem an Geschichten, die in der Welt von Batman spielen.

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Hermkes Romanboutique…proudly presents…Mr…David…Baldeon!

von am 5. Juli 2013 1 Kommentar

Da unsere Signier-Events schnell näherrücken, gibt es hier und jetzt eine kurze Vita unseres nächsten Gastes. Am Freitag den 12. Juli signiert David Baldeon ab 15:30 bei uns im Laden. Wir freuen uns auf ein tolles Event!

David BaldeonDavid Baldeon startete seine professionelle Karriere im Comicbuisness im Jahre 1999 mit den One-Shots "Fanhunter: USA" und "Fanhunter:Bamacity by Gaslight" für den gleichnamigen Verlag Fanhunter. Im Animationsbereich arbeitete er unter anderem als Storyboarder, Layouter, Zeichner und Koordinator für diverse Storyboard & Konzeptdesign Teams. Sein Fokus liegt mittlerweile im US Comicbereich, obwohl er gelegentlich zum Storyboarding zurückkehrt (für Animationsfilme und Realverfilmungen wie z.B. "Timecrimes – Mord ist nur eine Frage der Zeit" Spanien 2007)
Für DC Comics hat er mehrere Ausgaben von Blue Beetle und Robin gestaltet (2007-2008). Seit 2009 arbeitet David für Marvel Comics wofür Hefte wie z.B. Nomad: Girl without a World, Avengers Academy, Marvel Zombies: Christmas Carol und X-Men: Legacy entstanden sind.
David Baldeons neuste Veröffentlichung ist die Serie Cutter bei IDW aus dem Dungeons & Dragons Universum. Also Rollenspieler aufgepasst, auch ihr könnt euch eine persönliche Widmung holen oder einen Sketch machen lassen!

…und für alle noch eine kleine Sammlung von seinen Veröffentlichungen (lieferbare deutsche Titel werden wir selbstverständlich am Freitag ausreichend da haben und sicher auch ein paar US Trades…).

Bibliographie

1.Deutschland:

  • Hack/Slash 8 (Cross Cult)
  • Batman 18 (alte Serie)
  • DC Premium 57: Countdown zur Final Crisis: Auf der Suche nach Ray Palmer Softcover & Hardcover
  • X-Men: Legacy Sonderband 3 & 4 & 5
  • X-Men Sonderheft 42 (wird in der Woche VOR der Tour erst von Panini ausgeliefert!!!!)

2. USA:

  • Age of Heroes Nr. 2 (auch als Tradepaperback Age of Heroes & Tradepaperback Young Allies)
  • Avengers Academy Giant-Size Nr. 1 (auch als Tradepaperback Avengers Academy: Arcade Death Game)
  • Astonishing X-Men Annual 1
  • Batman: The Resurrection of Ra´s al Ghul Tradepaperback & Hardcover
  • Blue Beetle Nr. 13 & 18-19 & 27-28 (auch als Tradepaperback Nr. 3 und Nr. 6)
  • Captain America Nr. 602-607 (Zweitstory)
  • Countdown Presents: The Search for Ray Palmer – Superwoman/Batwoman Nr. 1 (auch als Tradepaperback)
  • Doktor Doom & The Masters of Evil Nr. 4 (auch getradet als Tradepaperback)
  • Dungeons & Dragons: Cutter Nr. 1-2 (IDW)
  • Gambit Nr. 8
  • Hack/Slash: Hackoween (kein Einzelheft sondern nur enthalten im Tradepaperback Nr. 8 und Omnibus Nr.3)
  • Marvel Adventures Super Heroes Nr. 14
  • Nomad: Girl without a World Nr. 1-4 (auch als Tradepaperback)
  • Robin Nr. 169 & 172 (in den Tradepaperbacks Batman: The Resurrection of Ra´s al Ghul  & Robin: Violent Tendencies enthalten)
  • Ultimate Comics: X-Men Nr. 21 (auch als Tradepaperback Nr.3)
  • X-Men: Legacy Nr. 260.1 & 261-263 & 268-270 & 274-275 (auch im X-Men: Legacy Hardcover Nr. 8 & Tradepaperback Avengers vs. X-Men)
  • Young Allies Nr. 1-6 (auch als Tradepaperback)
  • Marvel Zombies: Christmas Carol Nr. 1-5 (auch als Hardcover)

Da unsere Signier-Events schnell näherrücken, gibt es hier und jetzt eine kurze Vita unseres nächsten Gastes. Am Freitag den 12. Juli signiert David Baldeon ab 15:30 bei uns im Laden. Wir freuen uns auf ein tolles Event!

David Baldeon startete seine professionelle Karriere im Comicbuisness im Jahre 1999 mit den One-Shots "Fanhunter: USA" und "Fanhunter:Bamacity by Gaslight" für den gleichnamigen Verlag Fanhunter. Im Animationsbereich arbeitete er unter anderem als Storyboarder, Layouter, Zeichner und Koordinator für diverse Storyboard &

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Marvel Now!

von am 28. Juni 2013 Kommentare deaktiviert für Marvel Now!

Avengers Marvel Now!Lange angekündigt, endlich ist es soweit. Die neue Marvel Ära beginnt. Seit gestern startet die Marvel Now! Revolution auch in Deutschland durch. Hierbei handelt es sich nicht um einen "Reboot" des Marvel Unviversums wie bei DC mit den New 52 geschehen, sondern um einen "Relaunch". Das heißt die Marvel Kontinuität bleibt bestehen und was seit 1961 erzählt wurde gilt weiterhin. Was sich verändert sind die Kreativteams, so wechselt zum Beispiel der Haupt-Avengers Autor Brian Michael Bendis ins X Lager, was auch bezeichnend für den Relaunch ist, da die Ausgangsstituation für die neuen Serien die Erschütterungen des Marvel Universums sind, die aus der Serie Avengers vs X-Men hervorgingen. Auch wenn manche Serien darauf Bezug nehmen, sind doch alle darauf ausgelegt neuen Lesern einen verständlichen Einstieg ins Marvel Universum zu ermöglichen.
Nach dem bereits vor zwei Wochen erschienen Vorzeigeband Uncanny Avengers kam gestern mit Avengers – Die Rächer #5 das erste deutsche Marvel Now! Heft heraus. Auch hier gilt: Marvel-Now-LogoMarvel Now! kann jeder ohne Vorkenntnisse genießen, obwohl die Story in diesem Sonderfall mit einer Nummer 5 startet. Auch weil sich das Avengers Team fast genau aus den Film Avengers zusammensetzt. Man kann sich schon auf die amüsanten Sticheleien zwischen Bruce Banner und Tony Stark freuen.
In den nächsten Wochen starten dann 5 neue Hauptserien mit neuen Nummer einsen, als da wären: Avengers – Spider-Man – Iron-Man/Hulk – Die neuen X-Men – Wolverine/Deadpool. Darüber hinaus bringt Panini noch andere feine Schmankerl in Sonderbänden oder Monster Editionen heraus. Besonders freue ich mich auf A+X mit Team-Up Kurzgeschichten bei denen auch das Autoren/Zeichner Team-Up besonders ist und sich diese bei aberwitzigen Geschichten kreativ austoben können. Wolverine & die X-Men werden unter Marvel Now! als Sonderbände fortgesetzt, hervorragend in Szene gesetzt von Nick Bradshaw der (positiv) stark an Arthur Adams erinnert.

Zuletzt bleibt noch die Hoffnung, dass auch schräge Superheldenteams wie Fractions & Allreds Pop Art inspirierten FF ihren Weg nach Deutschland schaffen: "Panini Now!!!"

Lange angekündigt, endlich ist es soweit. Die neue Marvel Ära beginnt. Seit gestern startet die Marvel Now! Revolution auch in Deutschland durch. Hierbei handelt es sich nicht um einen "Reboot" des Marvel Unviversums wie bei DC mit den New 52 geschehen, sondern um einen "Relaunch". Das heißt die Marvel Kontinuität bleibt bestehen und was seit 1961 erzählt wurde gilt weiterhin. Was sich verändert sind die Kreativteams, so wechselt zum Beispiel der Haupt-Avengers Autor Brian Michael Bendis ins X Lager, was auch bezeichnend für den Relaunch ist,

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Sommerpause!

von am 26. Juni 2013 Kommentare deaktiviert für Sommerpause!

Nein, keine Angst. Nicht Hermkes Romanboutique geht in die Sommerpause, im Gegenteil, wir fahren im Sommer richtig hoch, mit Signierstunden, Sommerfest und Flohmarkt (seid gespannt!)!

Sommerpause machen unsere Warhammer Invasion Turniere. Nach dem Saisonabschluss am vergangenen Sonntag, ist jetzt erstmal Turnierfreie Zeit angesagt. Einen ausführlichen Bericht zum letzten Turnier gibt es wie immer auf dem Blog unseres allseits beliebten Oberschiedsrichters, Organisators und guten Geistes der WHI Gemeinde, "Torsten". Der sinnige Titel des Beitrages ist "Widerstand, wir brauchen Widerstand!". Bis zum 1. September, dem ersten Turnier der neuen Saison, ist also jede Menge Zeit zum trainieren oder auch die goldene Gelegenheit zum Einstieg.

Warhammer Invasion lässt sich auch prima im Reisegepäck mitnehmen. Die Grundbox mit ein paar eventuellen Erweiterungen für den Familienurlaub – zum kennenlernen und Spaß haben für zwischendurch oder einfach das eigene ausgefuchste Turnierdeck mit ein paar optionalen Karten. So ein Deck passt in die Hosentasche oder auch in den kleinen Rucksack und bietet jede Menge Unterhaltung für gemütliche Abende zu zweit im Sonnenuntergang (ich gelobe es, diesmal ein paar Bilder zu machen… Letzte Jahr war der Eifer einfach zu groß. Invasion am Strand, in der Fewo und in der Kneipe ;-)).

Spieletipp für die Ferien. Für alle, deren Interesse ich jetzt geweckt habe, hier nochmal eine kleine Erklärung zum Einstieg:

Warhammer Invasion ist kein Sammelkartenspiel, obwohl es sicher einige Überschneidungen in der Systhematik gibt. Die Art Kartenspiel nennt sich Living Card Game und wird auch mit konstruierten Decks gespielt. Der große Vorteil ist, dass in den unterschiedlichen Erweiterungsdecks stets ein bestimmtes Kartenarrangement enthalten ist. Man kauft also nicht die Katze Karte im Sack Booster, sondern kann sich gezielt die Decks kaufen, in denen Karten enthalten sind, die zum eigenen Spielstil und zum gewünschten Deck passen. Das Grundset selbst eignet sich sogar als in sich ausgewogenes Familienspiel. Durch den Aufbau um die jeweiligen Zonen der Hauptstätte und die Marker wirkt das Spiel eher wie ein Brettspiel, als ein Kartenspiel. Die im Grundset enthaltenen Karten sind perfekt ausgewogen und geben einen guten Eindruck über die Unterschiede der einzelnen spielbaren Rassen. Mit ein bisschen Anleitung von Paps funktioniert das Spiel schon unter zehn Jahren (Auf einem unserer Turniere musste ich selbst gegen einen achtjährigen Knirps antreten, der mir durchaus paroli bieten konnte…)

Die Invasion Grundbox enthält Karten für bis zu vier Spieler. Mit der "Angriff auf Ulthuan" Erweiterung erhält man dann zwei weitere Rassen und kann damit zu sechst spielen. Die offiziellen Multiplayer Regeln sind zwar erst in der nächsten Erweiterung enthalten, aber im Netz, den einschlägigen Foren oder auch in unserer "Gemeinde", gibt es jede Menge Varianten. Selbst ohne Anleitung sollte es für jeden ein leichtes sein, sich selbst ein Provisorium zu stricken. Gerade Spieleranzahl: abwechselnd – ungerade Anzahl: ähnlich wie "Rundlauf beim Tischtennis und KO System. Wer raus ist, ist raus…

So, jetzt habe ich alles ein bisschen angerissen. Natürlich in der Hoffnung, dass wir im September, nach der Sommerpause massenweise neue Spieler begrüßen können. Wer Interesse hat, kann sich einfach auch bei mir im Ladden melden. Meistens sollte die Zeit für eine detailliertere Erklärung, ein Probespiel oder einen kleinen Battle sein.

Nein, keine Angst. Nicht Hermkes Romanboutique geht in die Sommerpause, im Gegenteil, wir fahren im Sommer richtig hoch, mit Signierstunden, Sommerfest und Flohmarkt (seid gespannt!)!

Sommerpause machen unsere Warhammer Invasion Turniere. Nach dem Saisonabschluss am vergangenen Sonntag, ist jetzt erstmal Turnierfreie Zeit angesagt. Einen ausführlichen Bericht zum letzten Turnier gibt es wie immer auf dem Blog unseres allseits beliebten Oberschiedsrichters, Organisators und guten Geistes der WHI Gemeinde, "Torsten". Der sinnige Titel des Beitrages ist "Widerstand,

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Zwei Termine zum vormerken!

von am 21. Juni 2013 2 Kommentare

Im Juli gibt es in Hermkes Romanboutique die doppelte geballte Ladung für Comic Fans. Zwei Signiertermine mit Zeichnern aus dem Bereich US Comics begleiten den Start des neuen MARVEL Universums.

David BaldeonAm 12.Juli ab ca 15:30 haben wir David Baldeon zu Gast

Der Spanier hat bereits Arbeiten sowohl für MARVEL als auch im DC Universum veröffentlicht. Bei Panini sind aus seiner Feder bereits einige Bände auf deutsch erschienen. Unter anderem in "X-Men Legacy 3-6", "Batman 18" und "Countdown zur Final Crisis: Auf der Suche nach Ray Palmer". Bei CrossCult erschien seine Story "Hackoween" in Band 8 von Hack/Slash "Superhelden Sidekick Schlachtfest". Die Signiertour wird wieder von Michael Dedio organisiert, der ja auch schon für den tollen Tag mit Dalibor Talajić verantwortlich war.

Guillem MarchAm 16.Juli ab ca 14:45 signiert Guillem March bei uns

Auch Spanier – auch US Comic Zeichner – aber DC lastiger ;-). Diese Tour wird von Panini betreut – Neuland für uns. Im Vorfeld ist alles sehr professionell verlaufen und wir freuen uns auf die erste "offizielle" Signierstunde.

Derzeit sind drei Bände von Guillem lieferbar: "Catwoman 1 und 2" und "Batman: Leben nach dem Tod". Außerdem wird er einen exklusiven sexy Druck im Gepäck haben. Auflage nur 111 Exemplare, nummeriert, signiert, gerne mit persönlicher Widmung versehen. Die Abgabe erfolgt gegen eine Spende von 10 €, die kompletten Einnahmen gehen an SOS Kinderdorf.

Guillem wird auch eine kleine Menge seines jetzt erscheinenden, selbstverlegten Artbooks "Muses a gogo" mitbringen – noch mehr sexy Material also!

Die Jungs signieren jeweils ca 2 Stunden und haben einen relativ engen Terminplan. Wer Interesse hat sich persönliche Widmungen und Sketche abzuholen, sollte also rechtzeitig aufschlagen und etwas Zeit mitbringen!

Im Juli gibt es in Hermkes Romanboutique die doppelte geballte Ladung für Comic Fans. Zwei Signiertermine mit Zeichnern aus dem Bereich US Comics begleiten den Start des neuen MARVEL Universums.

Am 12.Juli ab ca 15:30 haben wir David Baldeon zu Gast

Der Spanier hat bereits Arbeiten sowohl für MARVEL als auch im DC Universum veröffentlicht. Bei Panini sind aus seiner Feder bereits einige Bände auf deutsch erschienen. Unter anderem in "X-Men Legacy 3-6",

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Brofidd

von am 19. Juni 2013 2 Kommentare

Ja, uns gehds scho gud. Is a subber Dschob innem Fändäsie Lådn zum schaff. A bissle Büchli verkäff un a bissle inner Sonne rummhock. "Ihr habds a Lebe, so a Lebe möchd ich a amål hamm." Rechd hadder, häddsd was gscheids gelerrnd!

Was ab un zu aweng an Schadde auf unner sonnigs Lebe wirfd, is die Dådsach, dass die Leud, wo mir unner Zeuch hergriech du ab un zu an echde Badscher hamm. Vorinds kam so a Lieferung, wo mer a weng drann verzweifel könnd. VVA Vereinichde Verlågs Auslieferung. A echder Gigånd. Gwasi enner von den Gloubl Bläiern. Die dun uns a Bäckli schick, mid em ennzichn Manga drin. Des enne Manga kossd im Verkauf sechs Euro fuffzich. Wiechd so viel, dasses logger für ennen Euro via Büchersendung hädd verschickd werrn könn, kosd uns åwer bisses im Lådn is siebn Euro fuffzich. Da kann ich in mein Dschobb so lang innerer Sonne rumliech könn, wies ihr wolld, wenn ich nacherd noch a Geld midbring muss, damids ihr euer Büchli kriechd, hab ich mer des echd verdiend!

Ich sach amål, dass des nadürlich zum Glück ned immer so is. 😉 Ab und zu du mir auch enn Euro fuffzich an was verdien!

Ja, uns gehds scho gud. Is a subber Dschob innem Fändäsie Lådn zum schaff. A bissle Büchli verkäff un a bissle inner Sonne rummhock. "Ihr habds a Lebe, so a Lebe möchd ich a amål hamm." Rechd hadder, häddsd was gscheids gelerrnd!

Was ab un zu aweng an Schadde auf unner sonnigs Lebe wirfd, is die Dådsach, dass die Leud, wo mir unner Zeuch hergriech du ab un zu an echde Badscher hamm. Vorinds kam so a Lieferung,

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Science Fiction ist überall

von am 12. Juni 2013 1 Kommentar

Die technischen Möglichkeiten in der Filmproduktion, eine bereits in der Jugend "infizierte" Generation, die heute produktiv ist, und der ständig wachsende Anteil von phantastischen Elementen im multimedial geprägten Alltag sorgen dafür, dass Science Fiction Themen immer mehr Raum einnehmen und im Alltäglichen Umfeld zur Normalität werden. Computer- und Konsolenspiele, Kinofilme, Fersehserien, aber auch Werbung und Design greifen immer stärker auf Bilder und Themen zurück, die eindeutig phantastisch oder eben der Science Fiction zuzuordnen sind. Printwerbung lehnt sich an futuristischen Designs der Vergangenheit an, viele Werbetrailer orientieren sich stilistisch an SF Designs von Kinofilmen, und manchmal wird sogar eine kleine Kurzgeschichte erzählt…

Eigentlich möchte ich auf unserer Seite ja keine Werbung machen, außer für "Lokals". Die Botschaft dieses Trailers ist aber relativ global und irgendwie "vertretbar" (auch wenn ich selbst unnötige Flugreisen eher ablehne 😉 ). Die Story ist wirklich eine sehr nette, gefühlvoll erzählte Science Fiction Kurzgeschichte, die man in klassischen Anthologien finden könnte. (Ich könnte mir zum Beispiel Ray Bradbury als Autor vorstellen 😀 )

Originallink: https://youtu.be/hqishv6W6Dw
© Viral video by ebuzzing

Die technischen Möglichkeiten in der Filmproduktion, eine bereits in der Jugend "infizierte" Generation, die heute produktiv ist, und der ständig wachsende Anteil von phantastischen Elementen im multimedial geprägten Alltag sorgen dafür, dass Science Fiction Themen immer mehr Raum einnehmen und im Alltäglichen Umfeld zur Normalität werden. Computer- und Konsolenspiele, Kinofilme, Fersehserien, aber auch Werbung und Design greifen immer stärker auf Bilder und Themen zurück, die eindeutig phantastisch oder eben der Science Fiction zuzuordnen sind. Printwerbung lehnt sich an futuristischen Designs der Vergangenheit an,

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Die Chronik des Eisernen Druiden

von am 10. Juni 2013 2 Kommentare

druideWow! Da bin ich am meckern und zähneknirschen über den Verfall der Phantastik bei deutschen Verlagen und dann lese ich im Urlaub mal wieder ein echt tolles, kurzweiliges und außergewöhnliches Buch. Ausgerechnet bei Klett-Cotta erschienen, die sich in den letzten Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben und außer von Tolkien, über Tolkien und um Tolkien eigentlich so gut wie nichts interessantes publiziert haben, außer ein paar ärgerlichen ersten Teilen ohne Fortsetzung.

Aber jetzt haben sie wieder mal einen echten Volltreffer gelandet. Man könnte das Buch von Kevin Hearne als so eine Art Harry Potter für Erwachsene bezeichnen. Man könnte auch Vergleiche mit den guten alten Klassikern von Alan Dean Foster bemühen. Man kann aber einfach auch sagen, das Buch muss sich nicht messen. Es ist einfach gut.

"Die Chronik des Eisernen Druiden I, Die Hetzjagd" Ist der in sich abgeschlossene erste Teil einer Serie. Ich hatte mir das Buch für den Urlaub aufgespart, da ich es schon von verschiedenen Seiten empfohlen bekommen hatte und einfach ein bisschen Muße für den Roman haben wollte. Die Muße hätte ich eigentlich gar nicht gebraucht. Sofort war mir der irische Held sympathisch und die Welt vertraut und heimelig. Ab der ersten Seite habe ich das Buch verschlungen. Vorangetrieben von der spannenden Geschichte, daheim in der heimeligen Welt und unterhalten von der netten Situationskomik und den erfrischenden Dialogen. Ich kann es gar nicht so genau festmachen, was diesen Roman so besonders macht. Viele Details habe ich bereits in anderen Romanen oder Rollenspielwelten gesehen. Die Mischung von realer Welt und Magie ist fast schon abgedroschen und dass die Guten gegen die Bösen kämpfen um die Welt zu retten ist jetzt in der Fantasy auch nicht wirklich neu.

Ich denke, die Mischung machts und frech kommt weiter. Kevin Hearne mischt alle nur möglichen Mythologien, ohne dabei unglaubwürdig zu werden. Einen ähnlich schnoddrigen und coolen Erzählstil habe ich vielleicht wirklich das letzte Mal bei "Bannsänger" oder "Asprins "Dämonenreihe" gelesen. Irgendwie ist es tatsächlich diese Mischung aus modernen Fantasythemen und einem Umgang damit, als wären sie neu. Man liest das Buch wie eine Art Offenbarung. Ach ja, so kann man das also auch schreiben!

Am Ende des Buches hätte ich sofort weiterlesen können, obwohl es einen echten Abschluß gibt. Ein wirklich toller erster Band, der Lust auf mehr macht! Und im Frühjahr 2014 kommt schon der nächste Teil.

Wow! Da bin ich am meckern und zähneknirschen über den Verfall der Phantastik bei deutschen Verlagen und dann lese ich im Urlaub mal wieder ein echt tolles, kurzweiliges und außergewöhnliches Buch. Ausgerechnet bei Klett-Cotta erschienen, die sich in den letzten Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben und außer von Tolkien, über Tolkien und um Tolkien eigentlich so gut wie nichts interessantes publiziert haben, außer ein paar ärgerlichen ersten Teilen ohne Fortsetzung.

Aber jetzt haben sie wieder mal einen echten Volltreffer gelandet.

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Das Ende des Kultur-Universums

von am 10. Juni 2013 Kommentare deaktiviert für Das Ende des Kultur-Universums

Gestern, am 9.6.13 ist Iain Banks viel zu früh verstorben. Damit werden wir leider keine weiteren Romane aus dem Kultur-Universum lesen können. Mit Banks hat die Welt einen der besten und interessantesten Autoren verloren. Sowohl seine SF Romane wie "Das Spiel Azad" oder "Die Spur der Toten Sonne" als auch seine Krimis und Psychothriller wie "Die Aufsteigerin" oder "Die Wespenfabrik" zählen zu den gewaltigsten Werken, die ich jemals gelesen habe.
Kein anderer Autor konnte derart brilliant Bilder vor dem inneren Auge erzeugen und Stimmungen heraufbeschwören, ohne dabei die Phantasie einzuengen. Seine Weltenentwürfe waren immer breit und tief. Unvorstellbar futuristisch und doch Abbilder unseres Erfahrungsschatzes.
Die sozialen und politischen Strukturen seines Kultur-Universums haben mir abendelange wunderbare Streitgespräche mit einem guten Freund beschert. Banks' Romane beschreiben Ist-Zustände, deren Interpretation und Wertung zu weiten Teilen dem Leser überlassen bleiben. Die Thematisierung individueller Freiheit als finales Ziel menschlicher Selbstverwirklichung mit der stets ambivalenten Möglichkeit der Illusion oder der Realität, seine vielschichtigen Abbildungen verschiedener Aktualitäten in den Zukunftswelten seiner Romane und seine irrwitzigen technischen Phantasien bleiben für alle Zeiten genial und einzigartig.
Es gäbe wohl keinen besseren Zeitpunkt, den Meister zu ehren und eine Werksausgabe zu veröffentlichen. Die meisten Romane sind nicht mehr lieferbar und wirklich rar. Das Gesamtwerk von Banks gehört in jede Sammlung und sollte eigentlich auch permanent lieferbar gehalten werden. Banks gehört zu den Allergrößten aller Zeiten.
Danke für die schönen Stunden mit und nach deinen Büchern. Du hast die moderne Literatur und die Science Fiction bereichert und dir selbst ein Denkmal gesetzt.

Gestern, am 9.6.13 ist Iain Banks viel zu früh verstorben. Damit werden wir leider keine weiteren Romane aus dem Kultur-Universum lesen können. Mit Banks hat die Welt einen der besten und interessantesten Autoren verloren. Sowohl seine SF Romane wie "Das Spiel Azad" oder "Die Spur der Toten Sonne" als auch seine Krimis und Psychothriller wie "Die Aufsteigerin" oder "Die Wespenfabrik" zählen zu den gewaltigsten Werken, die ich jemals gelesen habe.
Kein anderer Autor konnte derart brilliant Bilder vor dem inneren Auge erzeugen und Stimmungen heraufbeschwören,

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Phantastik in der Krise?

von am 31. Mai 2013 4 Kommentare

Spiel der GötterIn den letzten Jahren hat sich der Fokus der Verlage massiv verändert, vor allem der Großen. Ich habe schon öfter darüber geklagt, dass die "Belegplätze" in den Verlagsprogrammen für klassische Fantasy immer spärlicher werden. Natürlich, zählt man all die modernen Vampir-Lovestories, Engelsromane, Gestaltwandlerserien und was weiß ich alles dazu, ist der Ausstoß eher gewachsen. Ohne jetzt werten zu wollen, das ist es aber nicht, was ich unter Fantasy verstehe.  Dass sich dieses Symptom mittlerweile auch in der SF breitmacht, ist für mich fast schon ein wenig satirisch. Sei es die knallharte Endzeitheldin, die plötzlich ihre Gefühle entdeckt oder die tuffe Frachterpilotin, die ohne die Liebe des attraktiven Freibeuters nicht mehr leben will. Bitte wer soll das lesen? Ich nicht.

Dabei zeigen Bücher, wie "Der Komet" , "Corpus Delicti" oder "Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte", dass es nach wie vor herausragend gute Science Fiction Romane gibt. Leider sind diese Bücher nicht unter dem SF Label erschienen und zumindest zum Teil völlig außerhalb der Verlage, die für gute SF bekannt sind. Auch im Jugendbuch tut sich wirklich was. Durch Verfilmungen wie "Hunger Games" oder in diesem Jahr "Ender" sind Themen im Jugendbuch angekommen, die einen wesentlich gehaltvolleren Inhalt vermitteln und sogar klassische Themen der Erwachsenen-Phantastik attraktiv für eine breite Rezeption machen. Im Jugendbuch scheint das mit SF und Fantasy noch zu funktionieren. "Starters" von Lissa Price, "Little Brother" von Cory Doctorow oder sogar die Neuveröffentlichung der "Ender-Reihe" von Orson Scott Card unter einem Jugendbuchlabel sprechen eine deutliche Sprache.

Warum bitte trauen sich die großen Verlage allesamt nicht mehr, ein solides Phantastik Programm aufzubauen oder in manchen Fällen einfach nur zu erhalten? Traut man den Lesern nur noch weichgespülte Unterhaltung zu oder sind die Absatzzahlen tatsächlich so unterirdisch? Da kann man natürlich auch die Frage stellen, ist das lieblose Verlagsgebaren schuld am sinkenden Absatz oder umgekehrt? Ich kann nicht oft genug auf ambitionierte kleine Verlage hinweisen, die eben genau diese Lücke füllen.

Manchmal können aber auch die Verlage nichts dafür. Manchmal steckt der Teufel im Detail und manchmal ist der Einzelne die Schwachstelle. Erkrankungen, die Autoren aus der Bahn werfen haben zum Beispiel in der letzten Zeit für die anhaltende Verzögerung des nächsten Bandes von Locke Lamora gesorgt und jetzt hat es leider auch einen der herausragenden Übersetzer für Phantastik getroffen. "Acacia" Band drei verschiebt sich deutlich nach hinten, ebenso der nächste Band von "Spiel der Götter" und "Dolch und Münze". Schade, aber so ist das manchmal. In diesem Fall hängt eben die deutsche Version mehrerer guter Zyklen an einem hervorragendem Übersetzer, Tim Straetmann. Wünschen wir ihm alles Gute und gute Besserung, auf dass er sich bald mit neuer Energie wieder ans Werk machen kann. Gute Übersetzer wachsen nicht an den Bäumen und es wäre ein großer Verlust für die ganze Szene. (Wer genaueres wissen möchte:

In den letzten Jahren hat sich der Fokus der Verlage massiv verändert, vor allem der Großen. Ich habe schon öfter darüber geklagt, dass die "Belegplätze" in den Verlagsprogrammen für klassische Fantasy immer spärlicher werden. Natürlich, zählt man all die modernen Vampir-Lovestories, Engelsromane, Gestaltwandlerserien und was weiß ich alles dazu, ist der Ausstoß eher gewachsen. Ohne jetzt werten zu wollen, das ist es aber nicht, was ich unter Fantasy verstehe.  Dass sich dieses Symptom mittlerweile auch in der SF breitmacht, ist für mich fast schon ein wenig satirisch.

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Warhammer Invasion

von am 29. Mai 2013 Kommentare deaktiviert für Warhammer Invasion

dieGruenen

Grün gewinnt im April 😉

Nach wie vor sind die Teilnehmerzahlen bei "unseren" WHI Turnieren im Bundesdurchschnitt herausragend gut. Das schöne daran ist, dass wir neben einem festen Spielerstamm immer wieder "Neue" begrüßen dürfen. Das Spielerfeld ist bunt gemischt von Geeks bis zu absoluten Anfängern. Immer wieder tauchen auch Gastspieler aus anderen Gemeinden auf.

Bei so einem gemischten Feld gibt es natürlich immer wieder kleine Überraschungen und Annekdoten. Zur Erheiterung und als kleinen Anreiz unsere illustre Runde auch einmal zu besuchen, gibt es in der Galerie zu allen Turnieren Bilder.

Pozelei

Unter gestrenger Aufsicht 😉

Besonders zu beachten ist, dass wir seit April unter der schützenden Hand des Staates sitzen :D. Vielleicht erklärt sich daraus auch, dass bei eben jenem Turnier eine extreme "Grüne Dominanz" zu beobachten war. Die Orks haben alles abgesahnt, was es nur abzusahnen gab. Torsten, unser Schiri hat das in seinem Blog unter "Die Grünen regieren allein" sehr nett beschrieben.

Spaß haben wir immer und ich denke, dass es wirklich für jeden eine gute Gelegenheit ist, seinen Strategischen Horizont zu erweitern, ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Und zur Belohnung gibt es traditionell einen Trostkuchen für den schönsten, fairsten aber leider erfolglosesten Spieler ;-).

Wenn ihr das Ganze also einmal mitmachen wollt, der Termin für das nächste Turnier ist auf den 23.Juni festgesetzt. Alles weitere findet ihr im Forum unter Warhammer Invasion.

Und bitte nichts zu ernst nehmen. Das verdirbt die Laune und ist schlecht für den Teint :D, im Spiel, wie im Leben…

Nach wie vor sind die Teilnehmerzahlen bei "unseren" WHI Turnieren im Bundesdurchschnitt herausragend gut. Das schöne daran ist, dass wir neben einem festen Spielerstamm immer wieder "Neue" begrüßen dürfen. Das Spielerfeld ist bunt gemischt von Geeks bis zu absoluten Anfängern. Immer wieder tauchen auch Gastspieler aus anderen Gemeinden auf.

Bei so einem gemischten Feld gibt es natürlich immer wieder kleine Überraschungen und Annekdoten. Zur Erheiterung und als kleinen Anreiz unsere illustre Runde auch einmal zu besuchen, gibt es in der Galerie zu allen Turnieren Bilder.

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Links und Mitarbeit

von am 28. Mai 2013 7 Kommentare

Es gibt vieles, das mittlerweile sehr gut funktioniert, in Zusammenhang mit der Ankunft von Hermkes Romanboutique in der großen weiten Welt des Netzes. Wir zwitschern, pflegen unsere sozialen Netzwerke, haben unsere eigene Seite mit unterschiedlichsten Rubriken und regelmäßigen Artikeln, einem stark frequentiertem Forum und einem wachsendem off topic Bereich. Seit kurzem haben wir Phase 1 des Webshops online – sind also auch beim ecommerce angekommen.

Einen kleinen Tropfen Wehmut hab ich aber jedes mal, wenn ich im Dashboard unserer Seite bin. Da prangt nämlich trotzig ein Warnhinweis, der mir so gar nicht gefällt – und das trotz hoher Besucherzahlen, vieler "Follower" beim Gezwitscher und einer beachtlichen Anzahl von "Likes" bei Gesichtsbuch ;-).

LinkEigentlich würde ich das gerne ändern. Ich weiß, dass wir unter unseren Lesern viele Blogger und Netzaktive haben. Wir verlinken von unserer Seite gerne und häufig. Verlinkungen sind eine echte Steigerung des "Wertes" einer Seite und damit ein großer Schritt in die Richtung, uns unabhängiger von den großen sozialen Netzwerken zu machen. Bitte, wenn euch unsere Seite gefällt, helft uns auf diesem Weg. Andersherum, falls wir euch vergessen haben, sagt einfach Bescheid. Wir bemühen uns, unsere Bandbreite weit zu halten und unsere Augen ständig geöffnet. Solltet ihr also das Gefühl haben, dass wir euch übersehen haben, dann teilt uns das mit. Es ist bestimmt kein böser Wille, sondern einfach mangelnder Überblick ;-).

Ergänzung 29.05.2013

Die google-blog-suche hat das Format geändert. Und das offensichtlich schon eine ganze Weile – und bei wordpress ist das nicht automatisch berücksichtigt worden… 2 Stunden Suche haben mich jetzt erleuchtet ;-). Und jetzt sieht man auch ein paar Einträge!

Trotzdem bleibt mein Wunsch an euch nach stärkeren Verflechtungen zwischen uns "Kleinen". Es kann einfach nicht sein, dass sich alles immer mehr zentralisiert. Das Netz ist dezentral, nur die kommerziellen Interessen werden immer zentralisierter.

Es gibt vieles, das mittlerweile sehr gut funktioniert, in Zusammenhang mit der Ankunft von Hermkes Romanboutique in der großen weiten Welt des Netzes. Wir zwitschern, pflegen unsere sozialen Netzwerke, haben unsere eigene Seite mit unterschiedlichsten Rubriken und regelmäßigen Artikeln, einem stark frequentiertem Forum und einem wachsendem off topic Bereich. Seit kurzem haben wir Phase 1 des Webshops online – sind also auch beim ecommerce angekommen.

Einen kleinen Tropfen Wehmut hab ich aber jedes mal, wenn ich im Dashboard unserer Seite bin.

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Space Oddity

von am 27. Mai 2013 Kommentare deaktiviert für Space Oddity

Das passendste aller Lieder, das als erste Aufzeichnung eines Musikvideos aus dem Weltraum stehen könnte…

Frank Schätzing hat in seinem Roman "Limit", der in einer nahen Parallelrealität spielt, den Meister selbst zur Eröffnung der Bar in der OSS Raumstation auftreten lassen. David Bowie spielt in dieser Fiction im Alter von 78 Jahren sein visionäres Space Oddity. Eine wunderschöne Hommage, wie ich finde.

Jetzt ist es zwar nicht Bowie selbst, dafür Chris Hadfield, Kommandant der Raumstation ISS. Hadfield singt und klampft sogar – und das nicht mal schlecht. Ein echt schönes Video, das ich mit euch teilen möchte.

Ist fast Science Fiction ;-), auf jeden Fall aber schön…

Danke an dieser Stelle für den Tipp von Kiddy, den ich eine ganze Weile nicht aus meinem Spam-Ordner gefischt habe. Wäre eine Schande gewesen!

Originallink: https://youtu.be/KaOC9danxNo
(Note: This video cannot be reproduced and is licensed for online music use only.)

Das passendste aller Lieder, das als erste Aufzeichnung eines Musikvideos aus dem Weltraum stehen könnte…

Frank Schätzing hat in seinem Roman "Limit", der in einer nahen Parallelrealität spielt, den Meister selbst zur Eröffnung der Bar in der OSS Raumstation auftreten lassen. David Bowie spielt in dieser Fiction im Alter von 78 Jahren sein visionäres Space Oddity. Eine wunderschöne Hommage, wie ich finde.

Jetzt ist es zwar nicht Bowie selbst, dafür Chris Hadfield, Kommandant der Raumstation ISS.

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Webshop Phase 1

von am 25. Mai 2013 4 Kommentare

webshopEinige von euch haben es bestimmt bereits bemerkt, für alle anderen: Die 1. Phase unseres Webshops ist online. Dieser erste Schritt ist kein eigener Webshop, sondern ein individualisierter Shopzugang zu unserem "Großhändler". Das bedeutet für euch mehrere Dinge gleichzeitig. Zum einen könnt ihr bequem von zu Hause aus stöbern – und zwar nicht nur in unserem Sortiment, sondern unter nahezu allen lieferbaren Büchern, Hörbüchern, CDs, DVDs usw. Ihr verfügt also über das komplette Buchhandelssortiment.  Die Lieferung erfolgt entweder am nächsten Tag zu uns in den Laden – bis 15:00 Uhr bestellt, am nächsten Morgen ab 9:00 bei uns zur Abholung bereit oder direkt zu euch nach Hause. Ebooks und Hörbücher könnt ihr bequem selbst auswählen und downloaden.

Dieser Service hat natürlich seinen Preis – und zwar für uns :(. Deswegen hier eine kleine Bitte: Es ist für uns besser, wenn die Waren als Lieferung zu uns bestellt werden. Da haben wir einfach mehr davon – und ihr im Zweifelsfall auch, solltet ihr bei Lieferung nicht anwesend sein und dann eh zur Post oder zum nächsten Paketshop rennen müssen ;-).

Selbstverständlich haben wir weiterhin ein möglichst vollständiges Sortiment an phantastischer Literatur, Comics und Rollenspielen ständig für euch vorrätig und oft ist ein Anruf oder eine email auch sinnvoller, als die Bestellung im Webshop.

Unser Bestandsshop inklusive Antiquariat it natürlich weiterhin in Arbeit. Diese 2. Phase hat sich aber aufgrund der Komplexität ein wenig nach hinten verschoben. Diesen Zwischenschritt haben wir jetzt wegen der großen Nachfrage nach einem Webshop getan. Ein klein wenig auch, um zu sehen, wieviel wirklich bestellt wird und ob sich der Aufwand für uns lohnt.

Wir sind gespannt!

Einige von euch haben es bestimmt bereits bemerkt, für alle anderen: Die 1. Phase unseres Webshops ist online. Dieser erste Schritt ist kein eigener Webshop, sondern ein individualisierter Shopzugang zu unserem "Großhändler". Das bedeutet für euch mehrere Dinge gleichzeitig. Zum einen könnt ihr bequem von zu Hause aus stöbern – und zwar nicht nur in unserem Sortiment, sondern unter nahezu allen lieferbaren Büchern, Hörbüchern, CDs, DVDs usw. Ihr verfügt also über das komplette Buchhandelssortiment.  Die Lieferung erfolgt entweder am nächsten Tag zu uns in den Laden –

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Ein Kleinod von einem Kometen

von am 23. Mai 2013 Kommentare deaktiviert für Ein Kleinod von einem Kometen

KometDas fernsichtige Instrument, welches zu Auffindung jenes erstaunlich mirakulösen Exemplares geführt hat, ist wiederum einer jener Kunden gewesen, welche sich befleißigen, mir unermüdlich über solcherlei Wunderwerke zu berichten. Mir selbst wäre dieses Juwel, im Februar diesen Jahres im Galiani erschienen, wohl kaum aufgefallen. Zu weit ist der Galiani außerhalb meiner eigenen Observation.

Hannes Stein, 1965 in München geboren, erweckt in seinem Roman "Der Komet" eine Alternativ-Welt zum Leben, die aus dem missglückten Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen verfrühter Abreise aus Sarajewo, hervorgeht. Die beiden Weltkriege finden nicht statt und der Lauf der Dinge ändert sich völlig.  Dieses Setting, die Charaktere und all die kleinen Details, die diese Welt mit Leben erfüllen, sind der wahre Inhalt dieses Buches. Die Handlung des Romanes ist schnell erzählt und selbst der namensgebende drohende Kometeneinschlag ist im Grunde nebensächlich.

Die absurde Geschichte wird von Hannes Stein mit großem sprachlichem Gespühr, profunder Geschichtskenntnis und elegantem Humor erzählt. Ich hatte direkt zuvor den Klassiker von Friedrich Torberg "Tante Jolesch" gelesen. Umso intensiver empfand ich jetzt bei der Lektüre von Hannes Steins "Der Komet" die Erzählsprache, in der er alle Neologismen und Anglizismen umschifft und den altbackenen Ton einer durch und durch konservatorischen Gesellschaft hervorragend trifft. Humorvoll und vielleicht ein wenig schwärmerisch – für eine Welt, die es so nicht gegeben hat.

"Der Komet" ist ein wunderbarer Alternativ-Welten Roman. Witzig, geistreich aber auch nachdenklich. Ein tolles Buch, das ich, obwohl ich es kaum aus der Hand legen konnte, langsam und genüsslich über mehrere Tage gestreckt habe. Früher wären solche Highlights von Heyne entdeckt worden und stolz unter dem Label Science Fiction vermarktet worden – heute erscheint der Roman bei einem jungen Verlag mit einer Ausrichtung, die "sich vor allem der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, dem kulturhistorischen und erzählenden Sachbuch sowie Klassikern der Weltliteratur widmet" (Zitat Verlagsseite) – natürlich ohne das SF-Label. Schön, dass der Roman publiziert wurde und auch schön, dass das Genre ernstgenommen wird, schade aber, dass Science Fiction die eigene Lobby verloren hat und wieder einmal ein herausragendes Werk, das definitiv zu einem der klassischen Bereiche der SF zählt, ohne dieses Label auf den Markt gekommen ist.

Das fernsichtige Instrument, welches zu Auffindung jenes erstaunlich mirakulösen Exemplares geführt hat, ist wiederum einer jener Kunden gewesen, welche sich befleißigen, mir unermüdlich über solcherlei Wunderwerke zu berichten. Mir selbst wäre dieses Juwel, im Februar diesen Jahres im Galiani erschienen, wohl kaum aufgefallen. Zu weit ist der Galiani außerhalb meiner eigenen Observation.

Hannes Stein, 1965 in München geboren, erweckt in seinem Roman "Der Komet" eine Alternativ-Welt zum Leben, die aus dem missglückten Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen verfrühter Abreise aus Sarajewo,

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Gratis Comic Tag 2013 Aftermath

von am 12. Mai 2013 6 Kommentare

OLYMPUS DIGITAL CAMERAGestern fand der vierte "Gratis Comic Tag" im deutschsprachigen Raum statt. Das vierte Mal, dass alle an einem Strang gezogen haben, Verlage, Vertriebe und Einzelhandel, um euch die Möglichkeit zu geben, die schöne bunte Welt der Comics kennenzulernen oder euer Spektrum zu erweitern. Die Eckdaten waren wieder gewaltig. Dreißig verschiedene Gratis Comics von neunzehn verschiedenen Verlagen bei insgesamt fast zweihundert Händlern – davon, nach Abzug der Sortimentsbuchhandlungen, Buchhandelsketten und reinen Versender immerhin 60-80 "echte" Comicläden, die ihr an diesem zweiten Samstag im Mai besuchen konntet.  Die meisten haben ein Event aus dem GCT gemacht. Feiern, Signieraktionen, Kilopreise oder was den Shopbetreibern auch immer eingefallen ist. Der zweite Samstag im Mai ist mittlerweile eine feste Größe. Im gesamten deutschsprachigen Raum sind Comicfans, und welche die es werden wollen, auf dem Weg zu ihren "local Dealern". Und nach gestern kann ich sagen, es werden jedes Jahr mehr und es wird jedes Jahr schöner.

Um diesen Tag zum Erfolg zu machen, waren natürlich auch unsere Gäste wichtig.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAMarkus K.Korb, der schnell nach einer Kursleitung "Kreatives Schreiben" ins Auto gesprungen ist, um bei uns in all dem Trubel eine ganz besondere Grusel Lesung zu machen und natürlich Krikra und Chris Noeth, die sich den ganzen Tag die Finger wundgezeichnet haben. Krikra hatte ja neben seiner Mittäterschaft am Gemeinschaftsprojekt "Schock!" auch noch das brandneue ToDE 3 im Gepäck. Chris Nöth konnte vielen Interessierten seine Arbeiten und Projekten auf dem Tablet zeigen aber auch live und in real beweisen, dass er mit dem Stift genauso versiert ist, wie mit dem Mausklick.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADank gebührt natürlich auch den freiwilligen Helfern, allen voran Grillsergeant Götzilla, der ohne Pause Wurst um Wurst und Steak um Steak gewendet und aufs trefflichste zubereitet hat.

Dank gebührt auch all den Heldinnen und Helden diverser Comicuniversen, die an diesem Tag die Zeit gefunden haben, mit uns zu feiern und sich über alle Verlage und Konventionen hinweg friedlich unters Volk gemischt haben. Was da so alles bei uns auf den Bierbänken saß, hätte nicht einmal in den eXtremsten X-overn zusammengepasst! Alle hatten ihren Spaß – Wolverine und She Hulk haben sogar bewiesen, dass sie backen können!

Und ganz zum Schluss natürlich danke an euch alle, die ihr da wart und den vierten Gratis Comic Tag wieder zu einem vollen Erfolg habt werden lassen!

Meine Bilder hab ich schon hochgeladen. Ich hoffe, es kommen noch welche von euch!

Nachtrag 13.05.13: Die nächsten Bilder sind da!

Gestern fand der vierte "Gratis Comic Tag" im deutschsprachigen Raum statt. Das vierte Mal, dass alle an einem Strang gezogen haben, Verlage, Vertriebe und Einzelhandel, um euch die Möglichkeit zu geben, die schöne bunte Welt der Comics kennenzulernen oder euer Spektrum zu erweitern. Die Eckdaten waren wieder gewaltig. Dreißig verschiedene Gratis Comics von neunzehn verschiedenen Verlagen bei insgesamt fast zweihundert Händlern – davon, nach Abzug der Sortimentsbuchhandlungen, Buchhandelsketten und reinen Versender immerhin 60-80 "echte" Comicläden, die ihr an diesem zweiten Samstag im Mai besuchen konntet. 

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comicdealer.de